Schon lange wurde hier nicht mehr geschrieben, nun wäre wohl ein Statusbericht fällig?
😉
Mariechen geht es gut, das mal vorneweg. Zwar plagen immer mal wieder Tage mit plötzlichem DF, auch Futter wird verweigert - und ich bin immer ganz bedrückt vor Sorge. Doch bisher dauerte das nicht mehr so lange, als es ganz schlimm war, zu der Zeit, als die Schilddrüse viel zu hohe Werte hatte und die Medikation die Leber fast zum Erliegen brachte.
Es war eine aufreibende, anstrengende Zeit, voller Hoffen und Bangen. Diese Tage im März 2010, als Mariechen sehr krank war, etwa 1/4 des Körpergewichtes verlor, nichts futtern wollte - ich möchte sie nicht nochmal mitmachen.
Unzählige Telefonate (allen Usern hier, die mit mir gebangt haben, mit ihren Erfahrungen mir geholfen haben sei nochmal herzlich gedankt!) mit Betroffenen (SDÜ) mit Tierärzten, Heilmittelherstellern, Laboren haben mich den richtigen Weg finden lassen, um allmählich eine Genesung einzuleiten. Sie war mühsam, langwierig und aufreibend, aber sie ging stetig voran.
Viel zu langsam für mein Gefühl, doch die Tendenz blieb gleichbleibend, immer in die richige Richtung - aufwärts.
Nach gut einem Jahr (also heuer im März) wollte es immer noch nicht so klappen mit Futtern, und bei einem Routinecheck des TA kam raus, daß die Zähne bei weitem nicht so gut waren, wie gedacht, gehofft. Und das Abenteuer mit der Zahnsanierung wurde in Angriff genommen. Verständlich, daß ich bei dieser Vorgeschichte sehr bang war?
Die Zahnsanierung wurde gründlich vorbereitet, alles zur Vorsorge getan, was man tun kann (auch angemessene) Antibiose, Besprechung der Narkose, wie die Schmerzbehandlung zu gestalten sei, wie die ganze Nachsorge vorbereitet wird. Alles das ist
hier nachzulesen.
Seither gehts eigentlich bergauf. Die behandelnden Ärzte sind mehr als erstaunt, wie gut Mariechen 'drauf ist', ihre Befürchtung, daß das Jahr 2010 Mariechen nicht mehr lebend sehen würde, ist nicht eingetroffen - im Gegenteil:
Mariechen hat wieder schön zugenommen, das verlorene Kilo ist wieder drauf, die 4-kg-Marke wird angepeilt. Seit geraumer Zeit gibt so gut wie nur noch BARF, ein Leckerbissen für Mariechen. Auch dieses Futter wird zuvor das Naßfutter immer noch mit Wasser angereichert, das behaglich geschlabbert wird. Zusätzlich wird auch immer wieder mal der Wassertopf frequentiert. Etwa geschätzt verringert sich die Menge im Wassernapf täglich um 30 - 40 ml, ein Teil davon sicher verdunstet.
Morgen (5.8.) steht das nächste Blutbild an, natürlich sind Leber, Pankreas und Schilddrüse im Fokus. Je nach Lage wird wohl Almazyme mit ins Spiel kommen, denn der hohe Harnzucker muß wohl eine Ursache haben, bisher wurde nichts gefunden, dreimal hintereinander im BB sowohl Glukose als auch Fructosamin im Normbereich.
Mir ist äußerst wichtig, daß die Lebensqualität so hoch wie möglich ist, es gibt keinerlei quälende Medizingaben, keine geschlossenen Türen und Mariechen hat sozusagen Narrenfreiheit. Es wird geliebt und geheimelt, wann immer es dazu aufgelegt ist, darf im Garten spazieren und sein Reich per Nase immer wieder erkunden. Das Gehör ist abhanden gekommen.
Zugvogel