Lange Zeit ist vergangen seit meinem letzten Statement, und es hat sich einiges getan.
Der Homöopath meines Vertrauens ist mir abhanden gekommen, ich bin zu einer andren Therapeutin der gleichen Art, sie behandelt nun Mariechen.
Schwer sind immer die anamneserelevanten Veränderungen festzustellen, und nur danach kann ein nächstes Arzneimittelbild (AMB) ermittelt werden.
Die erste Medikation am 21.1. des Jahres hat einen ziemlich konstanten pH manifestiert, schon geraume Zeit wird der Urin nicht mehr angesäuert.
Auf gutes Futter lege ich nach wie vor großen Wert, Petnatur und Auenland sind zur Zeit die Favoriten, dazu Porta 21 Huhn, um den Gesamtfettgehalt etwas zu vermindern.
BARF wird vorbereitet, nachdem ein Tiefkühlküken mit Stumpf und Stiel verputzt wurde. Sehr säuberlich wurde es in zwei Mahlzeiten gefuttert, nicht ein Federchen ist übriggeblieben. Der pH wurde nicht davon beeinträchtigt. Die zweimonatigen BB sind nun auch Vergangenheit, insgesamt hat sich die Lage etwas verbessert; aber ich bin konfus, weil sich die Normalwerte einiger Parameter verändert haben, ein genauer Verlaufsvergleich überfordert mich ein wenig. Ich habe alle Werte an die THP geschickt, sie wird mir sagen, ob und was noch zu beachten, bemängeln wäre.
Mariechen bekommt keinerlei Medikamente zur Zeit. Nach der einmaligen Homöogabe ist auch jetzt noch keine weitere nötig, das hat mir die THP gestern ausführlich am Telefon erklärt. Die zwei Tropfen Vitamin E pro Woche, täglich ca 200 mg Taurin und eine winzige Prise Katzenpropolis sehe ich als Nahrungsergänzung, deren Dosierung nicht äußerst genau eingehalten werden muß.
Welche Leichtigkeit beim Füttern, nicht immer akribisch auf Medizin zu achten! Mariechen legt wieder etwas an Gewicht zu, die Bremse werde ich zart und unauffällig ziehen, um ja nicht die Lebensqualität zu mindern mit Hungerattacken. Immer noch wird jede Futtergabe mit Wasser angereichert, doch jetzt muß es stets warmes sein, damit mit Behagen geschlürft und geschmatzelt wird.
Eine kleine, besondere Begebenheit möchte ich nicht vorenthalten:
Am Vorabend des Erdbebens hier in der Nähe, ist Mariechen Punkt 21 Uhr scheinbar aus festem Schlaf kommend aufgestanden und mit unbeirrtem Schritt in die dunkle Rückzugsecke verschwunden. Das war bisher noch nie der Fall, daß es zu recht früher Stunde ohne ersichtlichen Grund zum Nachtschlaf entschwunden ist.
Kurz nach 4 war das Erdbeben, hier nicht im Epizentrum, aber deutlich zu spüren. ---
Etwa 2-3 Stunden, bevor sich der Himmel zu heftigem Gewitter mit Blitz, Donner und Sturm verdunkelt, verzieht sich Mariechen in ebenjene Ecke und taucht wieder auf, sobald der letzte Donnerschlag verklungen ist.
Die merkwürdige, birnenförmige Ausbuchtung des Unterleibes ist allmählich zurückgegangen, und was dieses bewirkt hat, kann im Nachhinein nicht mehr genau bestimmt werden. Daß keine Wurmkur das geschafft hat, versteht sich, auch AB waren nicht mehr mit im Spiel.
Nächstens werd ich wieder nachsuchen um einen Akupunkturtermin, diese Therapeutin ist sehr viel in weiter Ferne und leider nicht immer verfügbar. Sobald ich von meiner nächsten Reise wieder daheim bin (wird wohl am Fronleichnamstag sein), klemme ich ich energisch dahinter. Mich intressiert das Fühl- und Tastbare in der gesamten Rücken- und Wirbelregion, das soviel über das innere Geschehen physisch und psychisch verraten kann.
Nun geht es mit Macht in einen neuen Gartensommer, und Mariechen erobert sich diese Gefilde aufs neue. Gras wird selbtverständich nur draußen genommen, die Geschäfterei ist so gut wie nur noch draußen; die Ruhestunden werden noch drinnen abgehalten, doch mit Fortschreiten der Sommerzeit wird das sicher auch wieder nach draußen verlegt.
Und die Tage fließen heiter dahin, die herzhaften Nasenstüber von Mariechen sind die Würze dazu
😉
Zugvogel