Ich bin völlig ratlos..

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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SimplyCat

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14. Januar 2024
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Hallo zusammen, ich bin völlig ratlos über das Verhalten meiner Katze. Sie ist jetzt 11 und hat seit ihrer Jugend immer wieder aggressive Anfälle in unregelmäßigen Abständen.
Die Anfälle passieren immer aus einer völlig entspannten Situation heraus. Zum Beispiel haben wir an einem sonnigen Tag zusammen aus dem Fenster gesehen. Sie schien irgendwie gedankenversunken oder geistig abwesend oder wie in einer Trance Irgendwann bin ich vom Fenster weggegangen, war schon durch 2 Zimmer durch und längst aus ihrem Sichtfeld. Da höre ich sie bloß schreien und in der nächsten Sekunde schreddert sie mir schon die Beine. Es ging alles so schnell, ich kann nicht mal sagen ob es kratzen und beißen oder nur kratzen war…
Das schlimme ist, sie ist dann noch 2-3 Tage sehr aggressiv. Und dann verhält sie sich mit einem Schlag wieder völlig normal als wäre nie etwas gewesen.
Diese „Anfälle“ kommen in unregelmäßigen Abständen. Da liegen manchmal Jahre dazwischen. Aber allen Anfällen ging dieser tranceartig Zustand voraus. Meistens war es so, dass sie ihren Kopf exzessiv an Möbeln oder Türrahmen gerieben hat um ihren Duft zu verewigen. Sie hat bei den Angriffen riesige Pupillen trotz vollem Lichteinfall und beim letzten Angriff hat sie sogar noch ihr kleines Geschäft gemacht.
Kennt noch jemand so ein Verhalten?
 
A

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Hey
Nein, so ein Verhalten kenne ich nicht.
Was sagt denn der Tierarzt dazu?
 
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Guten Morgen,

Soetwas kenne ich von meinen Katzen auch nicht.
Sie hat diese "Anfälle" seit ungefähr zehn Jahren. Was wurde denn an Diagnostik und Behandlungen in dieser Zeit durchgeführt?

Ich hatte kürzlich mal gelesen, dass bei Menschenkindern epileptische Anfälle zum Teil eher "tranceartig" und abwesend wirken. Damit sage ich nicht, dass deine Katze das auch hat. Es war nur meine erste Assoziation zu diesem Verhalten.

Es gehört jedenfalls abgeklärt.
 
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Ich würde auch was neurologisches vermuten. Das mit der Epilepsie was @Bonnie92 sagte ist auch nicht abwegig. Ich hatte noch keine Katze mit Epilepsie, aber meine Mutter hat es und damals unser Hund auch . Dieses tranceartige ist typisch dafür . Und Wesensveränderungen auch .Meine Mutter war nach ihren Anfällen auch agressiv uns gegenüber, zum Teil wusste sie nicht mehr wer wir sind .
 
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Hey
Nein, so ein Verhalten kenne ich nicht.
Was sagt denn der Tierarzt dazu?
Hey hallo, zuerst hat die Ärztin im November mal ein Blutbild gemacht. Da war die Diagnose Niereninsuffizienz. Sie sagte aber gleich, dass sie nicht glaubt, dass es die Ursache für den letzten Angriff war.
Ich selbst hab mich dann in vielen schlaflosen Nächten belesen und bin auf die Krankheit Felline Hyperästesie gestoßen. Manche sagen auch Rolling Skin dazu. Darüber habe ich mit der Ärztin gesprochen aber sie wollte nicht so richtig da ran, weil ich mich nicht daran erinnern konnte bewusst dieses Rollen der Haut auf dem Rücken beobachtet zu haben. Manche Forscher sehen diese neurologische Krankheit auch als Sonderform der Epilepsie. Ich werde da jetzt definitiv dran bleiben und das abklären lassen.
 
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Guten Morgen,

Soetwas kenne ich von meinen Katzen auch nicht.
Sie hat diese "Anfälle" seit ungefähr zehn Jahren. Was wurde denn an Diagnostik und Behandlungen in dieser Zeit durchgeführt?

Ich hatte kürzlich mal gelesen, dass bei Menschenkindern epileptische Anfälle zum Teil eher "tranceartig" und abwesend wirken. Damit sage ich nicht, dass deine Katze das auch hat. Es war nur meine erste Assoziation zu diesem Verhalten.

Es gehört jedenfalls abgeklärt.
Hallo, da die Anfälle total unregelmäßig sind und manchmal Jahre zwischen zwei Vorfällen lagen, habe ich immer mir selbst die Schuld dafür gegeben. Deswegen war ich erst im November und habe dieses Problem zum ersten Mal angesprochen. Leider. Aber jetzt bleib ich dran und lasse alles checken. Nachdem was ich mich belesen habe bin ich auch bei Epilepsie/Felline Hyperästesie gelandet
 
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Guten Morgen,

Soetwas kenne ich von meinen Katzen auch nicht.
Sie hat diese "Anfälle" seit ungefähr zehn Jahren. Was wurde denn an Diagnostik und Behandlungen in dieser Zeit durchgeführt?

Ich hatte kürzlich mal gelesen, dass bei Menschenkindern epileptische Anfälle zum Teil eher "tranceartig" und abwesend wirken. Damit sage ich nicht, dass deine Katze das auch hat. Es war nur meine erste Assoziation zu diesem Verhalten.

Es gehört jedenfalls abgeklärt.
Ich würde auch was neurologisches vermuten. Das mit der Epilepsie was @Bonnie92 sagte ist auch nicht abwegig. Ich hatte noch keine Katze mit Epilepsie, aber meine Mutter hat es und damals unser Hund auch . Dieses tranceartige ist typisch dafür . Und Wesensveränderungen auch .Meine Mutter war nach ihren Anfällen auch agressiv uns gegenüber, zum Teil wusste sie nicht mehr wer wir sind .
 
Guten Abend, ich habe in vielen schlaflosen Nächten viel über sowas gelesen und bin eigentlich immer bei Hyperästesie gelandet. Und wenn ich da alle möglichen bekannten Symptome gelesen habe, habe ich immer mehr meine Katze erkannt.
Jetzt muss ich nur noch die Ärztin dazu bringen, dass sie so nach und nach im Ausschluss-Verfahren entweder zu dieser Diagnose kommt oder mir einfach eine andere plausible Ursache nennt
Vielen Dank für eure Meinungen und Anregungen. Ich bleib dran und halte euch auf dem Laufenden
 
Hallo,

hast du schon einen Termin gemacht? In deinen Schilderungen klingt es so, als würde sich die Tierärztin gegen die Untersuchungen sperren. Wenn dem so ist, würde ich mich an jemand anderen wenden, evtl. sogar an eine Tierklinik.

Wird die Niereninsuffizienz denn behandelt?
 
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Ich habe drei Katzen mit Rolling-Skin-Syndrom / felinem Hyperästhesie-Syndrom hier. Alle verhalten sich völlig anders als Deine Katze, sind wenn autoaggressiv und nicht fremdaggressiv.

Ida ist fremdaggressiv im Rahmen einer komplexen Schmerzproblematik, bei der es neben Schmerzen wohl auch Missempfindungen gibt. Aber auch das ist anders, gezielt gegen eine andere Katze, die sie für ihre Schmerzen verantwortlich macht.

Bei Deiner Schilderung denke ich an eine Form von Epilepsie, bei der Anfälle nicht ganz durchkommen. Dann gibt es zumindest beim Menschen schon mal aggressives Fehlverhalten. Sieht man bei (meist schwer) geistig behinderten Menschen.
 
Hallo zusammen, ich bin völlig ratlos über das Verhalten meiner Katze. Sie ist jetzt 11 und hat seit ihrer Jugend immer wieder aggressive Anfälle in unregelmäßigen Abständen.
Die Anfälle passieren immer aus einer völlig entspannten Situation heraus. Zum Beispiel haben wir an einem sonnigen Tag zusammen aus dem Fenster gesehen. Sie schien irgendwie gedankenversunken oder geistig abwesend oder wie in einer Trance Irgendwann bin ich vom Fenster weggegangen, war schon durch 2 Zimmer durch und längst aus ihrem Sichtfeld. Da höre ich sie bloß schreien und in der nächsten Sekunde schreddert sie mir schon die Beine. Es ging alles so schnell, ich kann nicht mal sagen ob es kratzen und beißen oder nur kratzen war…
Das schlimme ist, sie ist dann noch 2-3 Tage sehr aggressiv. Und dann verhält sie sich mit einem Schlag wieder völlig normal als wäre nie etwas gewesen.
Diese „Anfälle“ kommen in unregelmäßigen Abständen. Da liegen manchmal Jahre dazwischen. Aber allen Anfällen ging dieser tranceartig Zustand voraus. Meistens war es so, dass sie ihren Kopf exzessiv an Möbeln oder Türrahmen gerieben hat um ihren Duft zu verewigen. Sie hat bei den Angriffen riesige Pupillen trotz vollem Lichteinfall und beim letzten Angriff hat sie sogar noch ihr kleines Geschäft gemacht.
Kennt noch jemand so ein Verhalten?
Ich vermute da eine seltene Form der Epilepsie aber ich bin keine Tierärztin.Bei meinem Kater sahen epileptische Anfälle anderes aus. Dann wäre es eine seltene Form der Epilepsie. Ich würde eine Tierklinik oder einen Tierarzt/ in suchen der/die auf Neurologie spezialisiert ist und meine Katze gründlich untersucht.
 
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Ich habe drei Katzen mit Rolling-Skin-Syndrom / felinem Hyperästhesie-Syndrom hier. Alle verhalten sich völlig anders als Deine Katze, sind wenn autoaggressiv und nicht fremdaggressiv.

Ida ist fremdaggressiv im Rahmen einer komplexen Schmerzproblematik, bei der es neben Schmerzen wohl auch Missempfindungen gibt. Aber auch das ist anders, gezielt gegen eine andere Katze, die sie für ihre Schmerzen verantwortlich macht.

Bei Deiner Schilderung denke ich an eine Form von Epilepsie, bei der Anfälle nicht ganz durchkommen. Dann gibt es zumindest beim Menschen schon mal aggressives Fehlverhalten. Sieht man bei (meist schwer) geistig behinderten Menschen.
Danke! Ich werd mal sehen, ob ich die Tierärztin überzeugen kann, das irgendwie zu checken. Sie war von meiner Idee Rolling Skin oder eben Epilepsie nicht überzeugt.
 
.... Ich würde eine Tierklinik oder einen Tierarzt/ in suchen der/die auf Neurologie spezialisiert ist und meine Katze gründlich untersucht.
Dem kann ich mich nur anschließen
Danke! Ich werd mal sehen, ob ich die Tierärztin überzeugen kann, das irgendwie zu checken. Sie war von meiner Idee Rolling Skin oder eben Epilepsie nicht überzeugt.
Es ist wichtig, dass du einen TA findest, mit dem du gut zusammen arbeiten kannst. Ein guter TA zeichnet sich auch dadurch aus, dass er in speziellen Fällen auf Spezialisten verweist. Ähnlich wie in der Humanmedizin ist ein Tierarzt quasi dein Hausarzt, der in gewissen Fällen dann zu Fachärzten überweist.

Manche TÄ sind auf einem bestimmten Gebiet spezialisiert, aber kein TA weiß alles insofern würde ich das jetzt nicht erneut mit deiner TÄ besprechen sondern in einer TK anrufen, dort hat es viele Spezialisten unter einem Dach, das vereinfacht den Diagnoseweg. Oder eben du suchst eine Facharztpraxis.

Meine TÄ ist gut vernetzt mit vielen Tier-Fachärzten, Kardiologen, Dentisten, etc. Sie hat zb auch ein Ultraschallgerät aber hat mir in einem speziellen Fall eine Tier-Internistin empfohlen, die den Kater schallen sollte, so ist das eigentlich üblich und das macht eine gute Tierärztin aus.
 
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Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an.

Hier deutet alles auf eine körperlich/neurologische Ursache.

Da kann man jetzt trefflich spekulieren was dahinter steckt.

Optimal für einen Neurologen wäre, dass Du ihr Verhalten, wenn Du ahnst ein Anfall steht bevor, filmst.

Wenn Du der Ursache wirklich auf den Grund gehen willst werden fürchte ich auch eine MRT oder CT Untersuchung nötig sein, deshalb wende Dich am besten gleich an eine Klinik. Der normale Hausarzt verfügt über zu wenig Möglichkeit hier eine klare Diagnose zu stellen.
 
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Ein CT oder MRT ist nicht so wichtig wie ein Film des Ablaufs.

Ich fürchte allerdings, das heißt bei Deiner Schilderung mindestens eine Kamera in jedem Raum 24 Stunden.
Und dann möglicherweise einen neurologisch versierten Tierarzt.
 
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Ein CT oder MRT ist nicht so wichtig wie ein Film des Ablaufs.

Ich fürchte allerdings, das heißt bei Deiner Schilderung mindestens eine Kamera in jedem Raum 24 Stunden.
Und dann möglicherweise einen neurologisch versierten Tierarzt.
Genauso ist es. Ich müsste echt alle Räume 24 Stunden 365 Tage im Jahr videoüberwachen. Und dann kann es quasi ewig dauern, bis sich was tut. Die Angriffe kommen in ganz unterschiedlichen Abständen. Mal liegt ein halbes Jahr dazwischen. Mal liegen 3 Jahre dazwischen.
Ich hab inzwischen eine Spezialistin für solche neurologischen Probleme per Mail kontaktiert und bin gespannt, was da zurückkommt.
 
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Hier deutet alles auf eine körperlich/neurologische Ursache.

Da kann man jetzt trefflich spekulieren was dahinter steckt.

Optimal für einen Neurologen wäre, dass Du ihr Verhalten, wenn Du ahnst ein Anfall steht bevor, filmst.

Wenn Du der Ursache wirklich auf den Grund gehen willst werden fürchte ich auch eine MRT oder CT Untersuchung nötig sein, deshalb wende Dich am besten gleich an eine Klinik. Der normale Hausarzt verfügt über zu wenig Möglichkeit hier eine klare Diagnose zu stellen.
Das ist schon eine Klinik wo ich bin. Die haben auch CT und MRT und alles da. Ich weiß natürlich nicht, wie versiert die Damen und Herren dann bei der Auswertung sind, wenn es um neurologische Probleme geht. Da werde ich mir wohl doch noch einen Arzt suchen, der auf Neurologie spezialisiert ist.
 
Ich schließe mich den Vorschreiberinnen an.

Hier deutet alles auf eine körperlich/neurologische Ursache.

Da kann man jetzt trefflich spekulieren was dahinter steckt.

Optimal für einen Neurologen wäre, dass Du ihr Verhalten, wenn Du ahnst ein Anfall steht bevor, filmst.

Wenn Du der Ursache wirklich auf den Grund gehen willst werden fürchte ich auch eine MRT oder CT Untersuchung nötig sein, deshalb wende Dich am besten gleich an eine Klinik. Der normale Hausarzt verfügt über zu wenig Möglichkeit hier eine klare Diagnose zu stellen.
Das mit dem Filmen ist echt eine gute Idee, aber wenn sie angreift, hält man nicht mit einer Kamera drauf. Da hat man zu tun, dass man sich des Tieres erwehrt ohne es zu verletzen. Und ohne selbst Gefahr zu laufen, dass sie einem das Gesicht im schlimmsten Fall die Augen verletzt. Das würde also nur mit 24 Stunden Videoüberwachung funktionieren 365 Tage im Jahr. Die Angriffe kommen ja völlig unregelmäßig. Mal liegt vielleicht ein halbes Jahr dazwischen, mal sind es 3 oder 4 Jahre.
 
Du hast beobachtet, dass sie neben Dir wie weggetreten lag. So einen Teil könntest Du filmen.
Vielleicht kann ein Arzt schon bei diesem Teil mehr zu sagen.
 
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