Ich erzähle dir mal eine kurze Geschichte. 😉
Letztes Jahr im Sommer haben sich meine Eltern ein einzelnes, 11 Wochen altes Katzenmädchen geholt. Obwohl sie es nie zugegeben oder genau so gesagt haben, waren sie mit der Kleinen auch relativ schnell überfordert.
Genau wie dein Kätzchen wollte die kleine Bella den ganzen Tag nur spielen, toben, spielen und dann wieder toben. Weil sie ständig vor lauter Übermut Füße und Hände angriff, sahen meine verehrten Erzeuger ständig aus, als wären sie barfuß durch eine Brombeerhecke gelatscht. Abends konnten sie nicht einmal mehr für eine Stunde in Ruhe vor dem Fernseher sitzen, weil ja ständig einer Bella bespaßen musste. Die fing nämlich sonst an, die Ledercouch oder die Tapete zu zerkratzen oder machte Turnübungen auf den Esszimmerstühlen.
Die ganze Zeit wunderten meine Eltern sich, warum denn meine Mädels sowas nicht (oder nur selten) machen würden. Was ich nicht für wohlerzogene Katzen hätte! Tja, das ganze Geheimnis ist: Ich habe zwei! 😉 (Mein Mann und ich arbeiten auch beide Vollzeit. Ich zwar manchmal im Home-Office, aber unsere sind auch oft 8 bis 10 Stunden am Stück alleine.)
Erst wollten sie das nicht so recht hören. Zwei wären ja 'so ein Theater' und überhaupt, wenn die sich nicht verstehen würden, was dann?
Nach gut einem halben Jahr sind sie aber doch eingeknickt und haben Bella eine kleine Katzenfreundin geholt. Erst gab es ein wenig Gefauche, aber nach einer Woche waren die zwei ein Herz und eine Seele. Die liegen zusammen rum, putzen sich gegenseitig und raufen und toben miteinander. Füße, Tapete und Möbel bleiben jetzt verschont und die Eltern können wieder in Ruhe TV gucken und auch mal ohne schlechtes Gewissen in den Urlaub fahren, weil die zwei ja jetzt einander haben.
Du siehst: Ein zweites Kätzchen ist der größte Gefallen, den du deiner Maus tun kannst.
Hab keine Angst, dass die sich nicht verstehen würden, bei Kitten funktioniert das wirklich total problemlos. Und wenn du eines aus dem Tierschutz holst, hast du dazu noch was Gutes getan.