Ich kann meine Katzen nicht allein lassen.

  • Themenstarter Themenstarter cayonara
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Das war keine Diagnose, nur ein Gedankenanstoß.

Das war nicht böse gemeint von mir, ich will mich nur nicht über dieses Thema streiten und noch mehr offenbaren, als ich ohnehin schon getan habe.
 
A

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Vielleicht liegt dem auch ein wenig meine latente Umkompatibilität mit meinen Mitmenschen zugrunde 🙄
Wie haltet ihr es aus, eure Fellnasen nicht zu sehen!? (über Tage)
Ich lasse sie so ungern allein. Hoffentlich haltet ihr mich jetzt nicht für bekloppt 😀.

ich glaube es könnte sein, dass du hier etwas sehr wichtiges geschrieben hast.

Wenn ich in Anwesenheit meiner Mitmenschen keine wohltuende Nähe oder Verbundenheit spüre, in Gegenwart von Katzen aber schon, dann folgt daraus für mich, dass ich mich lieber und mehr mit Katzen aufhalte als mit Menschen.

Ich selbst kenne das von mir auch, ich fühle mich Katzen sehr häufig, eigentlich immer, verbunden und nah, im Gegensatz zu vielen Menschen, es gibt nur eine kleine Handvoll Menschen, mit denen ich mich wirklich wohl fühle.

Würde dies aber nun dazu führen, dass ich so überhaupt nicht mehr ohne Katzen-Anwesenheit sein wollte, würde ich wohl mal in mich gehen und Austausch darüber mit anderen suchen, was du ja hier auch tust.

Ich will hier nicht anfangen, groß rumzupsychologisieren, nur einen meiner Gedanken dazu benennen: wenn es mir so schwer fiele, meine Katzen allein zu lassen, bzw. der Anwesenheit des catsitters nicht so wirklich zu vertrauen, so dass da mehrmals angerufen und nachgefragt werden muss, dann würde ich mich fragen, woher dieses mangelnde Vertrauen, oder ist es vielleicht sogar eine unbewusste Angst?, kommen könnte.
Ich würde mal in meine Vergangenheit gucken, ob es da ein Thema gibt, das mit Verlust und vielleicht diesbezüglich unverarbeiteten Schmerz und Ohnmacht zu tun hat.

Liebe Grüße und ein Kleeblatt für dich.
 
Angst entsteht durch das Vermeiden. Und das kann man gut vor dem Freund und sich selber mit den Katzen kaschieren.

Angst entsteht nicht durch das Vermeiden. Man versucht Situationen, die einem Angst bereiten, zu vermeiden (das mache ich auch seit Jahren), was auch eine gewisse Zeit bei bestimmten Ängsten funktionieren mag.
Aber durch Vermeidung wird man seine Ängste halt nicht los, dazu braucht man eine Verhaltenstherapie.

Ob die TE aber unter Ängsten leidet, können wir sicher nicht beurteilen.
 
Angst entsteht nicht durch das Vermeiden. Man versucht Situationen, die einem Angst bereiten, zu vermeiden (das mache ich auch seit Jahren), was auch eine gewisse Zeit bei bestimmten Ängsten funktionieren mag.
Aber durch Vermeidung wird man seine Ängste halt nicht los, dazu braucht man eine Verhaltenstherapie.

Ob die TE aber unter Ängsten leidet, können wir sicher nicht beurteilen.

Ja. Die Angst wird größer durch Vermeidungsverhalten, aber das Entstehen liegt woanders (... und da bewegen wir uns dann Richtung Tiefenpsychologie).
 
Angst entsteht nicht durch das Vermeiden. Man versucht Situationen, die einem Angst bereiten, zu vermeiden (das mache ich auch seit Jahren), was auch eine gewisse Zeit bei bestimmten Ängsten funktionieren mag.
Aber durch Vermeidung wird man seine Ängste halt nicht los, dazu braucht man eine Verhaltenstherapie.

Ob die TE aber unter Ängsten leidet, können wir sicher nicht beurteilen.

Haarpsalterei.Meinst Du nicht? Natürlich entsteht die Angst dadurch, dass man das Angst bereitende vermeidet. Wenn Du mich falsch verstehen willst, meinetwegen.
 
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Haarpsalterei.Meinst Du nicht? Natürlich entsteht die Angst dadurch, dass man das Angst bereitende vermeidet. Wenn Du mich falsch verstehen willst, meinetwegen.

Ich habe z.B. und unter vielen anderen Ängsten, die Angst eine Autobahn zu benutzen. Natürlich vermeide ich das also.
Die Angst ist nicht durch die Vermeidung entstanden sondern durch einen Jahre zurückliegenden Unfall.
 
Ich bin kein Psychiater, aber nur weil sich das Problem nicht mit Deinem zu 100% deckt, heißt es nicht, dass sie keine Angst/Soziale Phobien hat.
Nicht alle Menschen sind gleich, selbst wenn sie die selbe Diagnose haben.

Angst entsteht durch das Vermeiden. Und das kann man gut vor dem Freund und sich selber mit den Katzen kaschieren.
Hm nicht ganz richtig ausgedrückt, wenn zum Beispiel eine Angststörung vorliegt ist Vermeidung eine ganz logische Lösungsstrategie, die aber wiederum Angst verstärkt.
Dem Problem oder ähnlichen, sollte man sich stellen und sich in Fachhände begeben.
Ein Forum ist sicher nicht der Rechte Ort, erst recht kein Katzenforum.

Ich würde mir anhand der paar Zeilen auch keine Diagnose erlauben wollen, ich halte es lediglich für bedenklich durch die beschriebende Intensität der Emotionen.
 
Ich habe z.B. und unter vielen anderen Ängsten, die Angst eine Autobahn zu benutzen. Natürlich vermeide ich das also.
Die Angst ist nicht durch die Vermeidung entstanden sondern durch einen Jahre zurückliegenden Unfall.

Ja. Und durch das Vermeiden manifestierst Du es.
Ich hatte zum Beispiel noch nie Höhenangst. Vor gut einem Jahr hab ich wieder mit dem Bergsteigen begonnen. Plötzlich bekam ich Angst, wenn ich auf einem Fels stand und in die Tiefe schaute.
Mit wurde schlecht, ich zitterte, kalter Schweiß. Ich dachte, dass ich gleich runter springen muss, wenn ich weiter da sitze.

Ich hatte die Wahl. Gebe ich der Angst nach und vermeide das, kann dann irgendwann nicht mehr Bergsteigen.
Oder ich stelle mich der Angst.

Ich suche jetzt immer schwindelnde Höhen. Und gehe ganz an den Rand. Und halte das Gefühl aus. Nach ein paar Minuten ist es weg und ich kann mich entspannen.

Ist übrigens jetzt ganz weg seit ein paar Monaten. Ich hab keinerlei Angst mehr.

Die Ursache ist vollkommen irrelevant. Nur der Umgang mit der Angst ist entscheidend.
Ich halte aber auch nichts von der Tiefenpsychologie und bin überzeugt von der Verhaltenstherapie.
Das stochern in alten Wunden bringt einen nicht weiter.
Ich hab beides durch und die Verhaltenstherapie brachte bei mir die Wende. (bei anderen Problemen)
 
Okay, jetzt muss ich doch nochmal, sonst beiße ich in die Auslegeware.

Mafi, ganz kurz nur, aber du machst es dir zu leicht oder du weisst zu wenig. Was du beschreibst sind Phobien, die leicht durch Konfrontationen gelöst werden können. Weder die 'Sozialphobie' (der englische Ausdruck ist treffender, 'social anxiety') noch generalisierte Angststörungen, Zwänge, Neurosen, etc. können so behandelt werden.

Ich bin jetzt hier raus, sonst fliegt mir bei Bemerkungen wie
"Ich halte aber auch nichts von der Tiefenpsychologie und bin überzeugt von der Verhaltenstherapie.
Das stochern in alten Wunden bringt einen nicht weiter."

mir die Mütze wegfliegt. Du hattest anscheinend keine Erkrankung, die so eine Behandlung benötigt hätte. Glück gehabt. Das heisst aber nicht, dass du so taff bist. Das heisst nur: Glück gehabt.

Und tschüss.
 
Ja. Und durch das Vermeiden manifestierst Du es.
Ich hatte zum Beispiel noch nie Höhenangst. Vor gut einem Jahr hab ich wieder mit dem Bergsteigen begonnen. Plötzlich bekam ich Angst, wenn ich auf einem Fels stand und in die Tiefe schaute.
Mit wurde schlecht, ich zitterte, kalter Schweiß. Ich dachte, dass ich gleich runter springen muss, wenn ich weiter da sitze.

Ich hatte die Wahl. Gebe ich der Angst nach und vermeide das, kann dann irgendwann nicht mehr Bergsteigen.
Oder ich stelle mich der Angst.

Ich suche jetzt immer schwindelnde Höhen. Und gehe ganz an den Rand. Und halte das Gefühl aus. Nach ein paar Minuten ist es weg und ich kann mich entspannen.

Ist übrigens jetzt ganz weg seit ein paar Monaten. Ich hab keinerlei Angst mehr.

Die Ursache ist vollkommen irrelevant. Nur der Umgang mit der Angst ist entscheidend.
Ich halte aber auch nichts von der Tiefenpsychologie und bin überzeugt von der Verhaltenstherapie.
Das stochern in alten Wunden bringt einen nicht weiter.
Ich hab beides durch und die Verhaltenstherapie brachte bei mir die Wende. (bei anderen Problemen)
Es freut mich das du einen Weg für dich gefunden hast, ich wünsche das jedem der Betroffen ist.

Höhenangst ist ja ein noch recht mildes Problem, was wenn die Ängste einem im Leben erstarren lassen?
Eine Spinnenphobie wäre klar an wen man sich wendet, hat man aber zum Beispiel eine jahrelang präsente steigende neurotische Angststörung mit Depressionen, dann wirst du mit einer Verhaltenstherapie nicht hinkommen.
Zudem muss man sich je nach Diagnose auch fragen, ob man das Problem an der Wurzel packen möchte oder eben nicht.
Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern tragen ihr Lebenlang Masken, die brauchen keine Verhaltenstherapie mehr 😀
 
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Soll ich auslagern? Ich diskutiere das gerne mit Euch, hier rutschen wir gerade echt sehr ins OT. Und die TE trifft der Schlag, wenn sie das ließt. Aber ein Thema entwickelt sich manchmal weg vom eigentlichen Thema, ohne uninteressant zu werden.
Soll ich? Oder habt ihr schon die Schnauze voll von mir?😀
 
Wäre evtl besser für die Te..😉
 
Ja. Und durch das Vermeiden manifestierst Du es.
Ich hatte zum Beispiel noch nie Höhenangst. Vor gut einem Jahr hab ich wieder mit dem Bergsteigen begonnen. Plötzlich bekam ich Angst, wenn ich auf einem Fels stand und in die Tiefe schaute.
Mit wurde schlecht, ich zitterte, kalter Schweiß. Ich dachte, dass ich gleich runter springen muss, wenn ich weiter da sitze.

Ich hatte die Wahl. Gebe ich der Angst nach und vermeide das, kann dann irgendwann nicht mehr Bergsteigen.
Oder ich stelle mich der Angst.

Ich suche jetzt immer schwindelnde Höhen. Und gehe ganz an den Rand. Und halte das Gefühl aus. Nach ein paar Minuten ist es weg und ich kann mich entspannen.

Ist übrigens jetzt ganz weg seit ein paar Monaten. Ich hab keinerlei Angst mehr.

Die Ursache ist vollkommen irrelevant. Nur der Umgang mit der Angst ist entscheidend.
Ich halte aber auch nichts von der Tiefenpsychologie und bin überzeugt von der Verhaltenstherapie.
Das stochern in alten Wunden bringt einen nicht weiter.
Ich hab beides durch und die Verhaltenstherapie brachte bei mir die Wende. (bei anderen Problemen)

Das, was du da über deine Höhenangst schreibst, ist sehr interessant. Du wirst es nicht glauben, genau so geht es mir zur Zeit auch.
Ich habe früher richtig grosse Bergtouren gemacht und letzte Woche konnte ich nicht einmal mehr eine Leiter zu einem Dachboden hoch klettern! Ich war und bin schockiert.
Aber diese Ängste (Höhenangst, Autobahnangst etc.) kann man sicher - sofern man es wirklich möchte- mit einer Verhaltenstherapie in den Griff bekommen.
Die Ängste unter Menschen zu gehen, sind dagegen viel schwieriger zu therapieren. Bei mir ist es so, dass ich bereits zum dritten mal auf eine Reha verzichte, nur um dort nicht mit fremden Menschen ein paar Wochen zusammenleben zu müssen. Und ja, je mehr ich den Kontakt zu Menschen vermeide, desto grösser wird die Angst! Ich kann mir inzwischen gar nicht mehr vorstellen an meinen alten Arbeitsplatz zu gehen. Aber Auslöser für diese soziale Phobie war und ist nicht die Angst.
Interessantes Thema, aber leider wohl eher nicht für die TE, die ihre Katzen nicht alleine lassen kann......
 
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...

Hah!? Ich scheine durch ein paar Zeilen schon viel von meinem Inneren preiszugeben. Ähmmm ... ja 😀. Stimmt, ich habe eine Soziale Phobie, Depressionen, eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Borderline Typus und Bulimia nervosa und bin selbstverständlich in Behandlung auch schon mehrfach stationär, so gut und lang es eben ging. Und bei meiner Diagnose wird nahezu ausschließlich oder zumindest vermehrt mit der Dialektisch-Behavioralen Therapie (kognitive Verhaltenstherapie) gearbeitet. Ich weiß gerade nicht mehr wer es gesagt hat, aber er/sie hat ein erstaunliches Gespür für Menschen 😛.
Ich dachte aber tatsächlich, dass man nicht unbedingt eine Abhängigkeitsbeziehung zu seinen Katzen haben kann. Ich dachte, ich würde sie einfach nur zu sehr lieben, als dass ich sie allein lassen könnte. Zumal sie auch seeeehr an mir hängen. Ich bin einfach eine ihrer Konstanten.
 
Ich finde das schon überspannt und so ein Satz empfinde ich auch als übergriffig. Den ganzen Tag mit den Katzen kuchscheln und wenn sie nicht wollen dann ist man traurig aber "schweren" Herzens muss man es akzeptieren?

Katzen sind keine Steiftiere!

Naja, das war eine Übertreibung. Wenn sie von mir weggehen oder mir anders signalisieren, dass sie ihre Ruhe wollen, lasse ich sie selbstverständlich ihrer Wege ziehen, aber kuscheln würde ich meist trotzdem gern oder einfach bei ihnen liegen.
 
Huhu

Sie sind von dir abhängig, aber wie selbstständig oder eigenständig sie bleiben auch in der Wohnung beeinflusst du mit.
Ich hab (leider) auch nur Wohnungskatzen, die hängen an mir unterschiedlich je nach Charakter und wie es eben sich einfach aus dieser engen Lebensweise heraus ergibt, aber ich lege viel wert auf Erhalt des eigenständigen Wesens der Katze und das kann es durchaus ab mal einige Tage ohne mich zu überleben.

Also mich würde es belasten wenn ein Tier leidet nur weil ich mal zwei Tage weg bin, so beziehungsabhängige Tiere sind ein wenig arm dran finde ich.
Nämlich dann wenn "ich" wegfalle, warum auch immer..
Aber vielleicht muss man es erlebt haben, meine erste Katze hat eine Woche Futter verweigert, nur in einer Ecke gesessen als ich weg musste für eine Zeit..das war für mich ein Schock und sehr belastend, für die Belastung der Katze ganz zu schweigen.
Also hab ich bei allen nachfolgenden Katzen viel Wert gelegt auf zum Beispiel eine homogene Katzengruppe..aber auch anderes. Und ich fahre gern mal nen Tag weg, das mache ich seid damals umso mehr und ich hatte das Gefühl umso selbstverständlicher ist das tue um so weniger Probleme gab es.
Ich weiss das meine Katzen auch ne Woche ohne psychischen Knacks ohne mich leben können, also unter Fremdbetreuung..🙂

Vielleicht versucht es in kleinen Schritten, mal nen Nachmittagsausflug, dann mal über Nacht..ka so wie es dir vor allem möglich ist und wo du hinter stehen kannst. Denn du kannst den Katzen nichts vormachen, wenn du selber nicht dahinter stehen kannst merken sie das an dir auch.

LG
 

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