Fummelbrett mit matschigem barf inkl flohsamenschalenglibber hab ich mich noch nicht getraut
Falls deine Katze gut beißen kann, kannst du ihr doch Teile des Fleisches in größeren Stücken geben
Das Schlingen kann man eben ganz gut vorbeugen, wenn man Barf in wirklich großen kräftigen Brocken reicht, die sie nicht in einem Happen vertilgen können, sondern Brocken für Brocken in Kleinarbeit zerreissen und zerupfen müssen. Da sitzt Katze dann an einem Brocken um einiges länger und es gelangt nicht eine unzerkaute große Portion in kurzer Zeit auf einmal in den Magen. So dass Gekötzel aufgrund von zu hastiger und schneller Aufnahme des Futters etwas minimiert wird.
Wenn ich Rohfleisch reiche, lasse ich dies meist sehr grob, mische es mit den Supplement und friere es Portionsweise ein.
Bei der Fütterung können sie dann die Fleischbrocken eigenständig zerlegen und die restliche Schlonze im Napf wird dann je nach Katz' und Vorliebe entweder zuerst rausgeschleckt oder danach wenn, alle Brocken vertilgt sind.
Bei den weiter vorne geposteten Näpfen ist der Catit (der weiß-grüne Napf) recht Ideal, weil die Flüssigkeit und die Schlonze sich unten sammelt in der Schrägung und man die Fleischbrocken rund um den Rand und in der Vertiefung platzieren kann. Die Fleischstücke am Rand sind schnell herausgeangelt, die in der Vertiefung brauchen etwas länger, bis Katze die rausgepfötelt hat und die Schlonze können sie dann ebenso extra schlabbern.
Keine große Herausforderung, aber es wird dennoch hier aus diesem Napf langsamer gefressen, als aus normalen Näpfen. Dazu wenn die Stücke eben recht grob geschnitten sind, sitzt Katze an jeden Brocken einzeln am arbeiten..somit wird also auch nochmal langsamer gefressen.
Spielzeuge findet sie bis auf das baldriankissen echt doof. angeln, mäuse die selbständig durch die gegend fahren, bälle usw. nicht ihrs. laserpointer - noch uninteressanter
Es gibt so einige Katze, die man mit Spielzeug nur schwer hinter dem Ofen hervorgelockt bekommt.
Manchmal liegt es aber auch an ein paar Dingen, wie noch nicht das richtige Spielzeug gefunden, das man als Mensch das Spielzeug zu wenig spannend/animierend einsetzt oder das der gewählte Zeitraum Katze gerade nicht so genehm ist.
Auch wenn Katze Spiel noch nicht kennt, dauert es erstmal eine Weile bis sie verstehen was Mensch da treibt, bis Katz vertrauen gefunden hat, das Spiel Spass macht und bis Katz begriffen hat, dass das ein lustiges Entertainment ist,
Es hilft (auch wenn zu anfangs, kein Interesse von Seiten der Katze zu bestehen scheint und man wie ein Idiot erstmal nur alleine mit dem Katzenspielzeug zu spielen scheint) einen routinierten festen Zeitraum anzusetzen. So dass Katze z.B erstmal lernt: jeden Tag vor dem Futtern gibt es eine Spielrunde. Nach einiger Zeit, begreifen sie das Muster und kommen dann häufig von sich aus, genau zu dieser Zeit dann an und fordern zu dieser Zeit ihr Entertainment ein.
Das dauert mitunter mal länger, aber eine feste Spielroutine zu einer festen Zeit im Tageablauf, ist für eine Katze gut einzuschätzen und zu begreifen.
Und dann noch was allgemein zum Spiel einer Katze. Für viele Katzen ist es schon Spiel, einfach zu beobachten und zu lauern, anstelle von wirklich aktiv dem Spielzeug hinterher zu jagen. Auch wenn das auf uns so wirkt, als ob Katz' nur gelangweilt nebendran sitzt. Solange die Ohrwaschel Richtung Spiel gedreht sind, die Schwanzspitze gelegentlich mal zuckt wenn das Spielzeug bewegt wird, die Schnurrhaare Richtung Spiel zeigen..solange ist sie (auch wenn das für uns nicht so aussieht) aktiv dabei.
Draußen besteht das Spiel meist auch nicht aus stundenlagen der Beute hinterherjagen, sondern eher aus langen Beobachten. Kann man gut sehen bei Katzen auf Feldern, welche stundenlang nahezu ohne sich zu rühren vor Mauselöchern hocken. Sieht für uns langweilig aus, für Katze ist es aber super spannend und sie ist vollauf beschäftigt.
Wenn die Katze also bei dir beim Spielangebot von der Köroerhaltung zeigt, dass sie es mitbekommt was du da triebst, ist das schon mal als Interesse am Spiel zu deuten.
Des weiteren hängt die Auslastung einer Katze nicht nur von aktiven Spiel ab, sondern viel auch einfach von Etwas zu haben, was sie erkunden können, erschnuppern, über irgendwas rätseln oder aktiv einfach mit eingebunden sein, wenn Mensch gerade etwas in der Wohnung werkelt.
Beim morgendlichen Kaffee die leere Milchpackung nicht gleich in Mülleimer befördert, sondern der Katze auf dem Boden gelegt. Katze kann sich dann wundern: `warum liegt das da? Ist das gefährlich? Mal vorsichtig ran pirschen. Hmm riecht interssant? Hmmm der Geruch kommt von da drin. Komme ich da irgendwie an das Innere ran?...´ ..also zwei drei Minuten mal was zum grübeln und erkunden. Solche und ähnliche Dinge kann man immer easy miteinbauen im Tagesverlauf, so dass Katze neben aktiven Spiel und der Fütterung immer mal wieder über den Tag verteilt so kleine Mini-Events hat. Das trägt ohne viel Aufwand irre viel zur Auslastung und Beschäftigung einer Katze bei.
Oder auch so Sachen wie gemeinsam kleinere aber wichtige Dinge üben wie z.B medical Training kan viel an Auslastung bringen und zur gemeinsamen Bindung beitragen. Z.B Spielerisch üben, Katze mal in Handtuch gewickelt zu bekommen, üben in die Transport box einzusteigen etc.
Bezüglich Spiel und Spielangeboten, kann ich dir auch noch das Buch von Christine Hauschild empfehlen: `Spielstategien für Stubentiger'