Impf-Rhythmen: Gibt' s da etwas Neues?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich denke nicht, dass es eine Grundlage gibt, dass diese Impfstoffe nur solange halten sollen. Denn es ist gar nicht möglich nachzuweisen, wie lange der Schutz vorhanden ist. Man mag Antikörper nachweisen können, ist dies aber nicht der absolute ausschlaggebende Punkt bezgl. Schutz. Dies sind schlussendlich die Gedächtniszellen und dies nachzuweisen sind wir noch nicht fähig.
Ich hab auch nicht geschrieben, dass die Impfstoffe nur die und die Zeit halten, ich hab geschrieben dass nur für diese Zeit ein Schutz nachgewiesen ist 😉
Sicher nachweisen kann man den Schutz nur über Challengestudien. Die Frage ist halt immer, wie repräsentativ die sind (Laborbedingungen etc.)
Die Adjuvansfreien Impfstoffe bringen das Immunsystem nur bezüglich den Antikörpern nicht so ins rotieren, deshalb erscheint oberflächlich gesehen der SChutz kürzer, weil weniger Antikörper gebildet werden. Inwiefern die Gedächtniszellen angelegt werden ist völlig unklar, d.h man weiss nicht, ob es da weniger gibt oder mehr oder gleichviel.
Ich glaube, da bringst du was durcheinander.
Lebendimpfstoffe sind immer adjuvansfrei, weil sie auch so eine ausreichende Immunreaktion auslösen. Adjuvantien braucht es bei Totimpfstoffen und teilweise bei rekombinanten Impfstoffen, weil der Reiz für das Immunsystem sonst nicht ausreichen würde, um Schutz auszubilden.
Von der Schutzwirkung her gibt es keinen signifikanten Unterschied und wie viele Antikörper gebildet werden und wie lange die halten, ist eher abhängig von der einzelnen Katze als vom Impfstoff.
Lebendimpfstoffe halten manchmal länger, aber auch da kommt es auf die Krankheit an, gegen die geimpft wird.
Zudem gibt es auch eine Studie, dort wurden Antikörper noch nach 7 Jahren nachgewiesen.
Das war eine Challengestudie (übrigens mit einem Totimpfstoff). Aber mit sehr wenigen Katzen und noch dazu unter Laborbedingungen, sodass sie nicht wirklich repräsentativ ist.
Da bei einem hohen Infektionsdruck das Immunsystem praktisch über natürlichem Wege immer wieder angeregt wird zu reagieren (Was bei einer Impfung künstlich gemacht wird), könnte man auch sagen, dass keine weitere Impfung nötig ist.
So funktioniert das leider nicht.
Ein sehr hoher Infektionsdruck bedeutet, dass das Immunsystem ständig und andauernd mit einer größeren Menge bestimmter Erreger bombardiert wird. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es irgendwann nachgibt - unbegrenzt leistungsfähig ist es halt nun mal nicht.
Wenn eine Katze beispielsweise beim Freigang mal von einem Calici-positiven Tier angeniest wird, ist das je nach Tier vermutlich eine Herausforderung, mit der das Immunsystem umgehen kann. Die Infektion wird abgewehrt, bevor es zu irgendwelchen Symptomen kommt und man hat quasi einen "natürlichen Booster". Wenn man das gleiche Tier jetzt mit fünf akut an Calici erkrankten Tieren in eine Wohnung steckt, ist der Infektionsdruck um ein vielfaches höher. Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Immunsystem diesem Druck eben nicht mehr standhalten kann und es zu einer Erkrankung bzw. zur vollen Ausbildung des Krankheitsbilds kommt.
Ausschlaggebend in jedem FAll ist immer der Zustand des momentanen Immunsystems. Denn wenn das nicht fit ist, dann nützt auch die beste Impfung nichts.
Das ist teilweise schon richtig, kommt aber auch immer auf die Krankheit an.
Und ein vorhandener Impfschutz kann bzw. wird auch bei einem angeschlagenen Immunsystem noch einiges retten (deswegen wird ja gerade für Alte und Kranke beispielsweise die Grippeimpfung empfohlen).
Kannst du mir das genauer erklären: verschiedene Immunitäten? Schlussendlich wird der Körper "Immun" wenn Antikörper und Gedächtniszellen gebildet werden. Gibt es noch andere "Werkzeuge" für die Immunität?
Nicht verschiedene Immunitäten, verschiedene Krankheiten 😉
Es kommt einfach auf die Krankheit an. Bei manchen Infektionskrankheiten bildet der Körper eine lang oder zumindest länger anhaltende Immunität aus, bei manchen Infektionskrankheiten leider nicht. Wenn man den Körper nach einer Infektion nicht zu einer länger anhaltenden Immunität bekommt, schafft man das im Normalfall auch mit einer Impfung nicht.
Das kommt wohl davon, dass das Herpesvirus niemals komplett besiegt werden kann, weshalb auch immer. Gilt jedenfalls als anerkannt Meinung. Somit ist man nicht immun nach einer Infektion, weil man immer Virusträger bleibt. Wie das genau geht, weiss ich nicht, musst du einen Virologen fragen. Somit ist auch klar, dass man zwar gegen Herpes impfen kann, aber da die Impfung nicht bedeutet, dass die Viren nicht in den Körper treten, kann man sich doch infizieren und man bleibt ein leben lang Virenträger und diese können jederzeit wieder "ausbrechen", wenn das Immunsystem schwächer wird.
Ich habe in dem Fall aus genau dem Grund auch nicht von Immunität gesprochen, sondern von Symptomen 😉 - das ist ja auch genau das, was die Impfung gegen Herpes und Calici bewirken soll: Verhinderung bzw. Abmilderung von Krankheitssymptomen, weil der Körper eben reagieren kann, bevor es dazu kommt.
Bei einigen Tieren schafft es der Körper aber nicht mal ein halbes Jahr nach einer echten Infektion schon nicht mehr, sich bei einer Reinfektion (nicht einem erneuten Ausbruch) symptomfrei zu halten. Wenn die natürlichen Abwehrmechanismen nach einer echten Infektion schon so wenig leistungsfähig sind, kann die Impfung in so einem Fall nicht 10 Jahre schützen.

Es kommt, wie gesagt, einfach immer auf die Krankheit an, gegen die geimpft wird (und dazu auch auf das einzelne Individuum und den Impfstoff). Deswegen kann man nicht einfach sagen, dass Impfungen beim Menschen 10 Jahre halten und deswegen auch bei der Katze 10 Jahre halten müssen oder dass der Seucheimpfstoff mindestens drei Jahre hält und deswegen der Schnupfenimpfstoff auch mindestens drei Jahre halten muss.

Herpes bleibt nicht bei allen Tieren im Körper, aber bei einem großen Teil.
DA das Calici auch anscheinend sehr mutationsfreudig ist, ist für mich auch unklar, wie die alten Impfstoffe auf die heutigen Stämme abgestimmt sind, d.h. inwiefern diese tatsächlich noch shcützen können.
sehr heikles das Thema
Da gibts Untersuchungen - die alten Impfstoffe schützen aufgrund von Kreuzimmunität auch heute noch gut.
 
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Lebendimpfstoffe sind immer adjuvansfrei, weil sie auch so eine ausreichende Immunreaktion auslösen. Adjuvantien braucht es bei Totimpfstoffen und teilweise bei rekombinanten Impfstoffen, weil der Reiz für das Immunsystem sonst nicht ausreichen würde, um Schutz auszubilden.

Ich habe eine Frage, ist der eine adjuvantienfreie Leukoseimpfstoff ein Lebendimpfstoff?
 
So funktioniert das leider nicht.
Ein sehr hoher Infektionsdruck bedeutet, dass das Immunsystem ständig und andauernd mit einer größeren Menge bestimmter Erreger bombardiert wird. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es irgendwann nachgibt - unbegrenzt leistungsfähig ist es halt nun mal nicht..
Doch, genauso funktioniet das: nur durch Forderung wird das Immunsystem gefördert. Stete neue Infizierungen, die nur höchst selten einen immensen Infektionsdruck ausüben, förden die 'Leistungsfähigkeit' des Immunsystems wesentlich mehr als jede Impfung.

Wo kommt es denn vor, daß es permanenten hohen Infektionsdruck gibt?


Das ist teilweise schon richtig, kommt aber auch immer auf die Krankheit an.
Und ein vorhandener Impfschutz kann bzw. wird auch bei einem angeschlagenen Immunsystem noch einiges retten (deswegen wird ja gerade für Alte und Kranke beispielsweise die Grippeimpfung empfohlen und für FIV- und FeLV-positive Katzen eine regelmäßige RCP-Impfung mit Totimpfstoff).

Bei einigen Tieren schafft es der Körper aber nicht mal ein halbes Jahr nach einer echten Infektion schon nicht mehr, sich bei einer Reinfektion (nicht einem erneuten Ausbruch) symptomfrei zu halten. Wenn die natürlichen Abwehrmechanismen nach einer echten Infektion schon so wenig leistungsfähig sind, kann die Impfung nicht plötzlich bei allen Tieren 10 Jahre schützen..

Wieso sollte ein Impfschutz oder selbsterworbene Immunität nicht länger als 10 Jahre halten können??? 😕

Wenn Tiere ein schwaches Abwehrsystem haben, wird es m.E. nicht stärker durch Impfungen, sondern bleibt bestenfalls aufm gleichen Level, sofern der Organismus nicht noch schwächer wird. Das hängt wohl damit zusammen, daß Impfungen enorm belastend sind, mehr als man wohl allgemein denkt.
Schwache und kranke Tiere sollten nicht geimpft werden, denn nach wie vor steht ja auf fast jedem Beipackzettel vom Impfseren, daß der Impfling gesund sein sollte. Ist das alles dann Humbug? 😕


Da gibts Untersuchungen - die alten Impfstoffe schützen aufgrund von Kreuzimmunität auch heute noch gut.
Und warum erkranken so enorm viele Tiere an heftigen Calici-Symptomen (sind also calicikrank), auch wenn sie geimpft sind?

Mir scheint es sowieso wesentlich mehr Calici-Erkrankungen zu geben in der letzten Zeitl, bei Geimpften grad so wie bei sehr jungen Ungeimpften. Worauf beruht das? 😕


Da nach wie vor nur etwa 20 % des Immunsystems erforscht sind, könnte eigentlich keine These zum Schutz von Krankheiten als ausschließliche Wahrheit dargestellt werden. Erst wenn alle bis jetzt noch ungeklärten Zusammenhänge restlos geklärt sind, wird man ein neues, vielleicht richtiges Statement zum Schutz oder Schaden von Impfungen aufstellen können.



Zugvogel
 
Ich habe eine Frage, ist der eine adjuvantienfreie Leukoseimpfstoff ein Lebendimpfstoff?
Nein, das ist ein rekombinanter. Also gentechnisch hergestellt.
FeLV gibts nur rekombinant, aber der adjuvansfreie beruht auf einem anderen Prinzip als der Rest.
Doch, genauso funktioniet das: nur durch Forderung wird das Immunsystem gefördert. Stete neue Infizierungen, die nur höchst selten einen immensen Infektionsdruck ausüben, förden die 'Leistungsfähigkeit' des Immunsystems wesentlich mehr als jede Impfung.
Lies bitte mal alles und interpretiere nicht.
Wo kommt es denn vor, daß es permanenten hohen Infektionsdruck gibt?
Ständiger Kontakt zu erkrankten Tieren. Je enger der Kontakt, umso höher der Infektionsdruck.
Wieso sollte ein Impfschutz oder selbsterworbene Immunität nicht länger als 10 Jahre halten können??? 😕
Auch hier: Lesen und verstehen. Nicht interpretieren und nicht aus dem Zusammenhang gerissen ziteren.
Wenn Tiere ein schwaches Abwehrsystem haben, wird es m.E. nicht stärker durch Impfungen, sondern bleibt bestenfalls aufm gleichen Level, sofern der Organismus nicht noch schwächer wird.
Deines Erachtens hat eine FeLV-Katze, die einen Seucheimpfschutz hat also weniger Schutz gegen Seuche als eine FeLV-Katze, die kinene Seucheimpfschutz hat?
Das hängt wohl damit zusammen, daß Impfungen enorm belastend sind, mehr als man wohl allgemein denkt.
Belege?
kranke Tiere sollten nicht geimpft werden
So pauschal ist die Aussage falsch.
Und warum erkranken so enorm viele Tiere an heftigen Calici-Symptomen (sind also calicikrank), auch wenn sie geimpft sind?
Belege?
Mir scheint es sowieso wesentlich mehr Calici-Erkrankungen zu geben in der letzten Zeitl, bei Geimpften grad so wie bei sehr jungen Ungeimpften. Worauf beruht das? 😕
Belege?
Da nach wie vor nur etwa 20 % des Immunsystems erforscht sind, könnte eigentlich keine These zum Schutz von Krankheiten als ausschließliche Wahrheit dargestellt werden. Erst wenn alle bis jetzt noch ungeklärten Zusammenhänge restlos geklärt sind, wird man ein neues, vielleicht richtiges Statement zum Schutz oder Schaden von Impfungen aufstellen können.
Vom Universum sind auch erst ein paar Prozent erforscht. Du würdest also auch sagen, dass man erst wenn das ganze Universum erforscht ist, sagen kann, dass die Erde rund ist und sich um die Sonne dreht?
 
Lies bitte mal alles und interpretiere nicht.
Ich habe alles gelesen, und davon werde ich sicher nicht immer auf jeden einzelnen Satz eingehen (können), sondern auf spezielle Aussagen von Dir, die auch nicht wirklich belegt sind.



Ständiger Kontakt zu erkrankten Tieren. Je enger der Kontakt, umso höher der Infektionsdruck.
Das ist die Ausnahme, nicht die Norm.
Und nicht je enger der Kontakt, sondern je mehr Erreger rumflirren und aufgenommen werden können.
Ein hochinfiziertes Tier mit z.B. Katzenseuche, das einmal wöchentlich kontaktiert wird, ist wesentlich bedenklicher zu sehen, als ein latent infiziertes, mit dem ein anderes stets zusammen ist.


Auch hier: Lesen und verstehen. Nicht interpretieren und nicht aus dem Zusammenhang gerissen ziteren.
Wieso kann man nicht einzelne Passagen aufgreifen und kommentieren, die auch ausm Zusammenhang genommen noch ihren Inhalt haben.


Deines Erachtens hat eine FeLV-Katze, die einen Seucheimpfschutz hat also weniger Schutz gegen Seuche als eine FeLV-Katze, die kinene Seucheimpfschutz hat?
Belege?
Ja. Nicht jeder 'Seuchen'schutz kommt von Impfungen.


So pauschal ist die Aussage falsch.


Dafür gibt es so gut wie keine Belege, nicht in den üblichen Links von Herstellern, Stiko, Ärzten
und das wird aus gutem Grund so sein.
Allerdings wirst Du auch nicht belegen können, daß Impfungen definitv nicht belastend sind, oder?


Lies doch einfach nur mal im Forum, wie oft Calici auftritt, das meiste davon wird sogar von Dir eifrig 'bezackert'.
Auch wenn es bei kranken Tieren enorm wichtig ist, eine Krankheit schnell und gut zu diagnostizieren, sollte man nicht vergessen, daß nicht nur die Krankheit wichtig ist, sondern auch das 'warum'. Warum sind so viele Katzen krank, in diesem Fall an Calici???



Vom Universum sind auch erst ein paar Prozent erforscht. Du würdest also auch sagen, dass man erst wenn das ganze Universum erforscht ist, sagen kann, dass die Erde rund ist und sich um die Sonne dreht?
Es ist völlig unerheblich für unseren Alltag, ob das Universum erforscht ist oder nicht, ob die Erde rund ist und sich um die Sonne dreht oder nicht.
Oder was würde sich ändern, wenn wir nun plötzlich völlig neue astronomische Erkenntnisse hätten? Gingen wir am Stock, könnten wir nicht mehr atmen, bräche Krieg aus oder der ewige Frieden?

Ganz anders aber ist es mit (jetzt speziell) einem lebendigen Organismus, einem Tier, das gesund oder krank ist. Ein jeder hier wird wissen, wie sehr sich der Alltag verändert, wenn eine bis dahin kerngesunde Miez plötzlich und scheinbar ohne jeden Grund krank wird. Ursachenforschung? Wird leider so gut wie nie gemacht. 😡



Zugvogel
 
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Ich habe alles gelesen, und davon werde ich sicher nicht immer auf jeden einzelnen Satz eingehen (können)
Das ist völlig ok, aber wenn du das, was ich geschrieben habe, plötzlich ins Gegenteil verdrehst, hat das nichts mit "nicht auf alles eingehen" zu tun.
Das ist die Ausnahme, nicht die Norm.
Öh? Ja und? Hab ich irgendwo geschrieben, hoher Infektionsdruck wäre die Norm?
Und nicht je enger der Kontakt, sondern je mehr Erreger rumflirren und aufgenommen werden können.
Das entspricht sich.
Ein hochinfiziertes Tier mit z.B. Katzenseuche, das einmal wöchentlich kontaktiert wird, ist wesentlich bedenklicher zu sehen, als ein latent infiziertes, mit dem ein anderes stets zusammen ist.
Seuche ist da ein eher schlechtes Beispiel.
Wieso kann man nicht einzelne Passagen aufgreifen und kommentieren, die auch ausm Zusammenhang genommen ihren noch ihren Inhalt haben.
Weil der Sinn damit völlig verfälscht wird.
Ja. Nicht jeder 'Seuchen'schutz kommt von Impfungen.
Du denkst also ernsthaft, eine FeLV-Katze mit Impfschutz gegen Parvo ist schlechter gegen Parvo geschützt als eine FeLV-Katze ohne Impfschutz gegen Parvo. Das muss man sich jetzt mal echt auf der Zunge zergehen lassen.
und das wird aus gutem Grund so sein.
Ja, sicher. Weil sie nämlich nicht so enorm belastend sind, wie du behauptest.
Allerdings wirst Du auch nicht belegen können, daß Impfungen definitv nicht belasten sind, oder?
Ich kann zumindest belegen, dass Impfungen nicht enorm belastend sind. Einfach indem man die Zahl der komplikationslosen Impfungen mit der Zahl der nicht komplikationslosen Impfungen vergleicht.
Lies doch einfach nur mal im Forum, wie oft Calici auftritt, das meiste davon wird sogar von Dir eifrig 'bezackert'.
Du wunderst dich, dass im Katzenschnupfenunterforum Leute schreiben, deren Katzen an Katzenschnupfen erkrankt sind?
In Deutschland leben über 8 Millionen Katzen in den Haushalten. Aus den Themen in einem speziellen Unterforum zu schließen, dass Calici extrem häufig auftritt oder sogar häufiger auftritt als früher, ist irgendwie ein kleiner statistischer Fehlschluss.
Es ist völlig unerheblich für unseren Alltag, ob das Universum erforscht ist oder nicht, ob die Erde rund ist und sich um die Sonne dreht oder nicht.
Du stellst also nicht in Frage, dass die Erde sich um die Sonne dreht?
Ursachenforschung? Wird leider so gut wie nie gemacht. 😡
Auch das ist mal wieder eine Pauschalaussage...
 
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JFA, du wirfst Perlen vor die Säue. Oder im konkreten Fall Fakten vor die Gläubige...
 
Ja, sicher. Weil sie nämlich nicht so enorm belastend sind, wie du behauptest.

Ich kann zumindest belegen, dass Impfungen nicht enorm belastend sind. Einfach indem man die Zahl der komplikationslosen Impfungen mit der Zahl der nicht komplikationslosen Impfungen vergleicht.
Wie kannst Du das belegen? Ich meine jetzt nicht die kurzfristigen Beeinträchtigungen, sondern die Langzeitwirkungen, z.B. speziell bei Calici, aber bei allen andern auch.
Impfsarkome natürlich nicht ausgeschlossen.

Aber ist denn schon erklärt, woher es kommt, daß es immer mehr Katzen mit langwierigen Krankheiten gibt, wie z.B. Belastung/Entgleisung der inneren Organe, Autoimmunerkrankungen, Allergien...
(Zwar OT, aber ich sags denoch: in der Humanmedizin ist es schon fast Allgemeinwissen, daß auch Impfungen enorm viele Allergien provozieren).

Es ist mir egal, ob die Erde rund ist oder eckig, ob sie sich rechts- oder linksrum um die Sonne dreht. Natürlich werde ich wie alle hier das nachplappern, was uns in diesem Fall die Astronomie vorgibt und es zumindest vorläufig als gegeben annehmen. Doch sollten sich diese Erkenntnisse als falsch erweisen, weil es neuere Erkenntnisse gibt, wird sich mein Leben dadurch kein Jota ändern.

Meines Erachtens hast Du da Äpfel mit Birnen verglichen, und das funzt nicht immer 😀

Auch beim Impfen wird es immer wieder neue Erkenntnisse geben, sonst stünden wir noch bei den Anfängen der Humanimpfung und die Impfung von Tieren gäbe es noch nicht.
Schon vor zwei Jahren habe ich von einem namhaften Forscher (England) gelesen, daß sich speziell bei allen Infektionskrankheiten im Bezug auf das Immunsystem die Behandlungsarten grundlegend ändern werden, weil die jetzigen Praktiken mehr als unzulänglich sind. Ganz speziell zu Impfen schrieb er, daß sich die Paradigmen der Forschung völlig verändern werden, die heutige Art der Impfung (leider so gut wie immer durch die Haut 😡) falsch und zu belastend ist.
Quelle und Autor hatte ich hier im Forum schon mal genannt, jetzt grad habe ich auf diese Literatur keinen Zugriff, kanns somit nicht angeben.

Daß eine gewonnene Erkenntnis auf immer und ewig unverrückbar bleibt, das glauben doch eigentlich nur solche Leute, die nicht mal selber zu denken wagen, oder? 🙄


Zugvogel


PS: Das erste bei mir geimpfte Tier habe ich durch Impfsarkom verloren.
 
Das ist völlig ok, aber wenn du das, was ich geschrieben habe, plötzlich ins Gegenteil verdrehst, hat das nichts mit "nicht auf alles eingehen" zu tun.

Sorry, aber diesbezüglich finde ich, dürftest du dich selber zuerst an der Nase nehmen. Deine Zitierfähigkeit ist meiner Meinung nach keineswegs so treffsicher, wie du dir das ev. vorstellst.

Und ich denke, dass in der Medizin 99% mit Glaube zu tun hat, man mag zwar gewisse Mechanismen verstehen, aber was das dann für jedes einzelne Lebewesen bedeutet, ist meiner Meinung nach unklar. Die Medizin ist nun mal keine absolute Wissenschaft.

Ich kann nur logische Zusammenverhänge versuchen zu verstehen. Was man in so einem Fall als Fakt betrachtet und wie man die einzelnen Punkte gewichtet ist individuel.

Für mich holpern zu viele deiner Aussagen JFA.

http://www.heiltierarzt.de/hunde-impfen/neue-impfpraxis-hundewelpen-schutzimpfungen.htm
 
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(Zwar OT, aber ich sags denoch: in der Humanmedizin ist es schon fast Allgemeinwissen, daß auch Impfungen enorm viele Allergien provozieren).
Ganz im Gegenteil. Es ist vielfach belegt, dass Impfungen mit Allergieentstehung nichts zu tun haben.
Es ist mir egal, ob die Erde rund ist oder eckig, ob sie sich rechts- oder linksrum um die Sonne dreht. Natürlich werde ich wie alle hier das nachplappern, was uns in diesem Fall die Astronomie vorgibt und es zumindest vorläufig als gegeben annehmen. Doch sollten sich diese Erkenntnisse als falsch erweisen, weil es neuere Erkenntnisse gibt, wird sich mein Leben dadurch kein Jota ändern.

Meines Erachtens hast Du da Äpfel mit Birnen verglichen, und das funzt nicht immer 😀
Nö, das funktioniert m.E. in dem Fall durchaus als Beispiel.
Du nimmst nämlich anscheinend an, dass alle bisherigen Erkenntnisse über das Impfen falsch sind/sein können, weil noch nicht alles erforscht ist, was das Immunsystem angeht.
Nur weil noch nicht alles erforscht ist, heißt das aber nicht, dass das, was man bisher weiß, falsch ist.
Sorry, aber diesbezüglich finde ich, dürftest du dich selber zuerst an der Nase nehmen. Deine Zitierfähigkeit ist meiner Meinung nach keineswegs so treffsicher, wie du dir das ev. vorstellst.
Du darfst mir gern sagen bzw. Dinge richtig stellen, wenn du glaubst, dass ich dich irgendwo falsch zitiert habe.
Also, sorry, aber - einfach pauschal zu sagen, dass irgendwelche Aussagen von mir holpern, aber weder zu sagen welche Aussagen für dich holpern noch vernünftige Quellen zu zitieren, die diese Aussagen widerlegen, ist irgendwie nicht meine Vorstellung von Diskussion. Dafür, mir dann weiterhin die Mühe mit ellenlangen Beiträgen und Erklärungen zu machen, ist mir meine Energie zu schade.

Nur eins noch - die Dame, die du zitierst, empfiehlt einige Impfungen, die ich für absolut unnötig halte (und die auch nicht zu den Core-Komponenten zählen). Dafür ist es zumindest bei Schnupfen ziemlich riskant, sich auf eine Altersresistenz zu verlassen 😉
 
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Du nimmst nämlich anscheinend an, dass alle bisherigen Erkenntnisse über das Impfen falsch sind/sein können, weil noch nicht alles erforscht ist, was das Immunsystem angeht.
Nur weil noch nicht alles erforscht ist, heißt das aber nicht, dass das, was man bisher weiß, falsch ist.
Das siehst Du nun aber völlig falsch!

Ich sage nicht, daß alles 'Wissen' um Impfungen falsch ist, sondern daß es zu vieles gibt, das noch nicht erforscht ist, somit auch die heutigen Erkenntnisse nicht als absolut richtig dargestellt werden könn(t)en.

Z.B. die Impfintervalle, wo alle Herstellerangaben als bindend betrachtet werden, die Aussagen, daß es keine langfristigen Nebenwirkungen gibt, die einfache Annahmen, daß unterschiedliche Impfungen zusammen immer verträglich sind, und noch vieles mehr.

Genauso viel Bauchweh macht mir die Handhabung der Impfungen, z.B. Mehrfachimpfungen auch in den Nacken, entwurmen während oder nach einer Impfsession, zu häufiges Impfen - alles Fehler, die unverzeihlich sein können, aber mit etwas Vorsicht der Tierärzte vermieden werden könnten.

Wenn die Erde sich rechtsrum oder linksrum dreht, betrifft das nirgendwo meinen Alltag. Es sind physikalische Gesetzmäßigkeiten, die sich mit der Erforschung nicht verändern, vielleicht nur neue Erkenntnisse bringen - doch mein Alltag wird sich nicht mit jeder neuen Erkenntnis grundlegend ändern.
Diese Gesetze gibts seit sich unsere Erde um die Sonne dreht.

Eine Impfung verändert JETZT was in einem Organsimus. Was alles betroffen ist, kann wirklich noch nicht gesagt werden, eine lange Erforschung wird es vielleicht auch nie bis ins letzte Detail klären, um JETZT unliebsame Veränderungen auszuschließen.

Und beide sind äußerst unterschiedlich - ob sich die Erde weiterdreht oder ob ein Organismus durch einen Eingriff gesünder oder kränker wird.

Also würde ich zum Vergleich sagen, daß er gewaltig hinkt 😱

Nochmal meine Frage, ob es in der letzten Zeit grundlegend neuartige Impfungen gibt, die auch die bisherigen Impfintervalle in Frage stellen?


Zugvogel
 
Ich sage nicht, daß alles 'Wissen' um Impfungen falsch ist, sondern daß es zu vieles gibt, das noch nicht erforscht ist, somit auch die heutigen Erkenntnisse nicht als absolut richtig dargestellt werden könn(t)en.
Und wo ist da jetzt der Unterschied zu meiner Aussage, dass du annimmst, dass alles bisherige Wissen zum Thema impfen falsch sein kann?

Ich frage mich immer, zu welchen Kurpfuschern du zum Impfen gehst bzw. woher deine vielfältigen Erfahrungen dahingehend kommen, wenn du doch eh nicht impfen lässt - meine Tierärzte wissen jedenfalls, wie man vernünftig impft.
Dass sich die Empfehlungen für die Wiederholungen häufig nach den Herstellerangaben richten, hat schlicht rechtliche Gründe, wenn es zu einem Durchbruch kommt, kann man den Arzt verklagen.

Dass man Impfungen auch falsch anwenden kann, stellt das Prinzip der Impfung an sich nicht in Frage bzw. ist kein Grund, von Impfungen grundsätzlich abzuraten.
Nochmal meine Frage, ob es in der letzten Zeit grundlegend neuartige Impfungen gibt, die auch die bisherigen Impfintervalle in Frage stellen?
Seit die dreijährigen Intervalle bei Seuche empfohlen werden, ist dahingehend nichts mehr neues auf den Markt gekommen, die letzte Neuheit war der FeLV-Impfstoff mit Dreijahresempfehlung. Der ist anders zusammengesetzt.
 
Hallo zusammen,

ich habe die Veröffentlichungen noch nicht gelesen, die Quellen könnten jedoch interessant sein.

(...) Bei Untersuchungen an der Cornwell University fand Fred W. Scott heraus, dass noch über 7 Jahre nach der Grundimmunisierung mit Katzenschnupfen und Katzenseuche, ein ausreichender Immunschutz gegeben ist. (Quelle: Feline Practice, Juli/August 1997; und Journal of Veterinary Research, Mai 1999) (...)

(...) Professor Ronald D Schultz, Veterinärimmunologe an der Universität von Wisconsin sagt zur jährlichen Widerholungsimpfung:"Die Empfehlung zur jährlichen Auffrischung war nicht durch wissenschaftlich fundierte Studien belegt, und man wird für viele der gebräuchlichen Produkte in der Literatur auch keine Veröffentlichungen finden, die die Notwendigkeit der jährlichen Impfung nachweisen. " Weiterhin heißt es, dass die jährliche Auffrischung angesichts der steigenden Zahlen an Nebenwirkungen (Impfsarkome) nicht akzeptabel sind. (Quelle: Veterinary Medicine, März 1998)

Im Januar 2004 hat auch Pfizer Animal Health in den USA eine Studie über die Dauer des Immunschutzes für seine Impfstoffe gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen veröffentlicht. Sie zeigte, dass Katzen vier Jahre und länger Antikörper haben. Der gleichnamige Impfstoffhersteller Pfizer in Deutschland hat seine Impfempfehlungen hieran jedoch bisher nicht angeglichen (Quelle --> zu erfragen bei Pfizer (USA)).
(...)

Gruß
Marcus :smile:
 
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Ich habe gerade mal bei Pfizer (USA) angefragt und werde die Antwort hier posten.

Dear Mr. Emilio A. Emini, Ph.D.
Senior Vice President and Chief Scientific Officer, Vaccine Research

I'm interested in studies, concerning vaccination against cat flu, Rhinotracheitis infectiosa felis and Panleukopenia.

Here in germany it is highly discussed, if the re-vaccination against above named diseases has to be done every year. A range between 1-7 years is recommended, who ever you ask.
Is it possible to get some detailed information, studies or links to studies?

Best regards

Gruß
Marcus :smile:
 
Guck mal, da ist mehr oder weniger zusammengefasst, was Pfizer untersucht hat: http://datasheets.scbt.com/sc-361049_mfr.pdf
Problem ist hier erstens, dass die Titerwerte bei Herpes und Calici nicht unbedingt mit dem Schutz korrelieren und man zweitens nicht sagen kann, inwieweit die Tiere innerhalb der vier Jahre Kontakt zu den entsprechenden Viren hatten und ob die Titerwerte nicht vielleicht daher kommen (steht in dem Paper auch drin).

Die Scott/Geissinger-Studie ist die hier: http://www.naturalholistic.com/handouts/vaccines_7year.htm (ich find den Volltext leider auf keiner seriöseren Seite frei zugänglich 😉 - aber das ist ja nur ein Reprint).
Problem hier: Bei der Challenge nach sieben Jahren waren nur neun (!) geimpfte Katzen dabei (die auch unter Laborbedingungen gezeugt und aufgezogen wurden). Alle dieser geimpften Katzen haben FHV-Symptome gezeigt (allerdings milder als die ungeimpften) und außer einer haben auch alle FCV-Symptome gezeigt. Zwar milder als die ungeimpften, aber von Impfschutz kann man da meiner Meinung nach nicht mehr sprechen.
Bei FPV waren sie zwar äußerlich symptomlos, aber das war bei den ungeimpften genauso.
Man hat halt Laborbedingungen. Heißt: Künstliche Infektion mit einem speziellen Challengevirus und sterile Umgebung (-> keine Sekundärinfektionen).
Meiner Meinung nach ist die Aussagekraft wegen der geringen Anzahl der teilnehmenden Katzen und der Bedingungen, unter denen die Studie stattfand, extrem begrenzt.
 
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Hallo JFA,

ich danke Dir für die Texte, die interessieren mich wirklich sehr!

Da eine Impfung niemals 100% Schutz bietet, geht es mir auch mehr um den milderen Krankheitsverlauf im Infektionsfall. Ich vertraue einfach darauf, dass die Antigen-präsentierende B-Zellen im Infektionsfall bei einer ansonsten immungesunden Katze ausreichend Antikörper bilden! Ich denke, dass die B-Zell-Aktivität auch mehrere Jahre (3-5) nach der letzten Impfung noch ausreichend ist. Selbst bei jährlicher Re-Immunisierung besteht Gefahr eines immunologischen Impfversagens. Ein Tier könnte ja so wie so trotz Impfung ungeschützt sein.

Das Überfliegen des ersten von Dir genannten Textes bestärkt mich jedoch in der Annahme, dass die jährliche Impfung gegen Seuche/Schnupfen (sehr wahrscheinlich) unnötig ist.

Gruß
Marcus :smile:
 
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Das ist klar, vor Impfversagern ist man nie gefeit.

Die Schnupfenimpfung schützt so gut wie nie vor der Infektion, da ist das Ziel eigentlich grundsätzlich nur, die Symptome zu mildern. Wenn die Effektivität nach sieben Jahren aber so mies ist wie in der Scott-Geissinger-Studie (kurz nach der Impfung bzw. drei Jahre nach der Impfung ist schon deutlich bessere Effektivität festgestellt worden), spricht das nicht dafür, nur alle sieben Jahre impfen zu lassen bzw. nicht dafür, dass der Schutz sieben Jahre lang vorhält. "Ausreichender Immunschutz" sieht für mich zumindest anders aus als quasi alle Katzen krank 😉 - und ob die Resultate unter Feldbedingungen inkl. Sekundärinfektionen nicht noch schlechter ausgefallen wären, kann man ja auch nicht sagen.

Nicht falsch verstehen - öfter als alle drei Jahre lasse ich auch nicht impfen, das ist bei normalem Infektionsdruck auch nicht nötig (ich glaube, pauschales jährliches Impfen proklamieren auch wirklich nur noch die wenigsten, wird auch offiziell schon längst nicht mehr empfohlen).
Nur: wenn der Infektionsdruck aus irgendeinem Grund sehr hoch ist, sollte man sich bei Calici, Herpes und FeLV halt gut überlegen, ob man wirklich nur alle drei Jahre impfen will, weil der Schutz da lange nicht so stabil ist wie bei Seuche.
 
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