Impfen trotz Katzenschnupfen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Pottpourie.

Glaub mir, gegen "Panleukopenie" willst Du auf jeden Fall einen guten Impfschutz haben. Man nennt das auch Katzenseuche, sie bricht immer wieder mal in Deutschland aus.
Die Sterblichkeit ist da bei etwa 75%. Auch Wohnungskatzen sind betroffen, da man die Erreger superleicht in die Wohnung trägt.

Auch eine Impfung gegen Katzenschnupfen macht Sinn (es gibt ja nicht nur Herpes und eine Sekundärinfektion obendrauf ist auch nicht das, was Du brauchst...).

Ich würde an Deiner Stelle die Antikörper im Blut jährlich bestimmen lassen und wenn nötig nachimpfen lassen.

Wenn der Tierarztbesuch so ein großes Problem ist, dann übe mit ihnen so viel es geht bevor ihr hin geht. Zumindest an die Transportbox kann man Katzen gut gewöhnen.
 
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Irmi, wie gewöhnst du deine Katze an die Transportbox?
Danke für die Information🙂
 
Pottpourie.

Glaub mir, gegen "Panleukopenie" willst Du auf jeden Fall einen guten Impfschutz haben. Man nennt das auch Katzenseuche, sie bricht immer wieder mal in Deutschland aus.
Die Sterblichkeit ist da bei etwa 75%. Auch Wohnungskatzen sind betroffen, da man die Erreger superleicht in die Wohnung trägt.

Auch eine Impfung gegen Katzenschnupfen macht Sinn (es gibt ja nicht nur Herpes und eine Sekundärinfektion obendrauf ist auch nicht das, was Du brauchst...).

Ich würde an Deiner Stelle die Antikörper im Blut jährlich bestimmen lassen und wenn nötig nachimpfen lassen.

Wenn der Tierarztbesuch so ein großes Problem ist, dann übe mit ihnen so viel es geht bevor ihr hin geht. Zumindest an die Transportbox kann man Katzen gut gewöhnen.

Genauso sehe ich es. Wenn Panleukopenie geimpft wird, wird automatisch auch KS geimpft weil die Impfung so konzipiert ist. Antikörperbestimmung ist ein machbarer Weg.
 
Machst Du denn ansonsten irgendetwas zur Stärkung des Immunsystems?

Nein, nicht wirklich, außer Mutivitaminpaste zum guten Futter. Und während ich meine Luna letzten Dienstag mit 13 Jahren wg. Darmkrebs gehen lassen musste, ist ihre Schwester Sushi kerngesund und superfit. Beide waren ganz selten krank, ab und an mal eine Magenverstimmung, einmal eine Blasenentzündung, das war's.
Ich habe damals viele Gespräche mit TA und erfahrenen Katzenhaltern geführt und mich intensiv mit dem Thema Impfen auseinandergesetzt - und letztendlich festgestellt, dass es da - genau wie beim Menschen - für beide Seiten viele Argumente gibt. Letztendlich habe ich mich dann dagegen entschieden.

Ich finde es ja komisch, dass sie im TH innerhalb von 4 Wochen 2 x gegen Schnupfen geimpft wurden.

Das sollten meine beiden auch zur Grundimmunisierung, soweit ich mich erinnere. Ich habe dann aber wie gesagt Monate gekämpft um die beiden und somit gab es keine zweite.
 
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@Shushii herzliches Beileid wegen Deiner Katze :sad:
 
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Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Gestern war ich "etwas" müde.

Das Problem ist, dass die Katzen nicht so blöd sind wie wir vielleicht gerne hätten und lernen, wenn Dosi die Transportbox hervor holt muss ich zum Tierarzt und Tierarzt ist doof also renn ich weg.

Also mach ich das Transportboxen-Training in drei Schritten.
Es dauert zwar etwas, aber insgesamt muss man nicht viel Zeit aufwenden und es ist auch kein Stress.

1. Lernen, dass die Transportbox nicht böse ist.
Dazu die Transportbox in der Wohnung aufstellen. An einem Ort, wo die Katzen später auch eingetütet werden sollen für den Tierarzt. Türchen öffnen oder gleich aushängen.
Die Transportbox an der Stelle für einige Zeit einfach in der Wohnung herumstehen lassen.
Sonst nichts machen. Das Ziel ist, dass die Transportbox für die Katzen zu einem normalen langweiligen Gegenstand wird, der halt auch in der Wohnung herumsteht.
Ich denke, bei den meisten Katzen dauert das ein paar Tage. Wenn man sich unsicher ist einfach noch ein paar Tage warten. Länger warten macht nichts.


2. Lernen, dass in die Transportbox müssen nicht schlimm ist.
Wenn man die Katzen hochheben kann:
Katze in die Nähe der Transportbox tragen und absetzen bevor sie anfängt unruhig zu werden. Das ist das Wichtigste daran: Katze runter lassen beim kleinsten Anzeichen, dass ihr die Situation Unbehagen bereiten könnte.
Es kann beim ersten Mal gut sein, dass das Tier in z.B. 3m Abstand oder mehr von der Box abgesetzt werden will. Das ist absolut in Ordnung.
Beim nächsten Mal kannst Du sie dann z.B. 10cm näher an die Box tragen. Beim übernächsten Mal nochmal 10cm näher und so weiter.
Irgendwann darfst Du sie direkt vor der Box absetzen. Dann so, dass der Kopf in die Box schaut. Dann mit der Vorderpfote hinein setzen und irgendwann darfst Du sie in die Box schieben. Weil Katz hat gelernt, dass da nix schlimmes passiert, wenn man da hinein geschoben wird. Katz kann schließlich einfach wieder raus gehen.
Diese Übung macht man maximal drei Mal am Tag einmal. Weniger üben ist kein Problem, auch eine Woche Urlaub dazwischen ist kein Problem. Es dauert dann lediglich etwas länger. Die Pausen sind sehr wichtig für die Tiere, damit sie das Erlebte verarbeiten können und zu dem Schluss kommen können, dass eh alles in Ordnung ist.

Wenn sich ein Tier nicht hochheben lässt, muss man etwas tricksen:
Beispielsweise die Katze mit Leckerlies zur Box und später hinein locken. Auch hier: inkrementell arbeiten. Weit weg anfangen und langsam zur Box hin und hinein arbeiten.

Manche Dosis haben auch gute Erfahrungen damit gemacht, die Boxen in die täglichen Spieleinheiten zu integrieren.

Bei neuen Katzen ist es hilfreich, die Transportbox von Anfang an erst mal herumstehen zu lassen.

Wenn dazwischen ein Tierarzttermin nötig ist: Egal. Gegebenenfalls ein, zwei Schritte zurück gehen und einfach weiterüben. 😉


3. Das gelernte behalten.
Dafür die Transportbox (sofern möglich) vor und nach jedem Tierarztbesuch ein paar Tage herumstehen lassen. und in den Tagen zwei, drei mal üben.
Sonst hat Katz schnell wieder verinnerlicht: Transportbox = Tierarzt = bäh.


Das Transportboxentraining kann man natürlich längerfristig ausdehnen. Beispielsweise war Irmi's letzter Tierarztbesuch ziemlich schlimm. Darum üben wir jetzt noch ein bisschen länger, ich mache mittlerweile auch das Türchen zu und trage die eingepackte Irmi kurz zur Wohnungstüre hinaus. Ganz genau so, wie ich das auch machen würde, wenn ich zum Tierarzt gehe. Ich will es noch weiter führen, dass ich Irmi auch in das Auto packe. Damit sie lernt, dass man da auch nicht die Panik bekommen muss.

36919848kn.jpg

Gesa sieht hier keine Notwendigkeit, die Transportbox sofort zu verlassen. Manchmal bleibt sie auch erst mal drin sitzen.

Grundsätzlich funktioniert der "Minischritte über einen langen Zeitraum verteilt"-Ansatz mit so ziemlich allem. Selbst mit anderen Arten. So gewöhnt man beispielsweise auch Pferde daran, dass Pferd über eine Plane laufen kann, Flatterbänder nicht beißen und Sprühflaschen keine Pferde fressen.
 
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Irmi danke für deine ausführliche Antwort.
Werd ich jetzt einmal mit meinem Moritz versuchen
der ist ganz scheu. Ich muß mal die Zähne checken lassen
und ein geriatrisches Blutbild erstellen.

Liebe Grüße Biveli
 
Ich mache auch Transportboxentraining, allerdings anders als Irmi.
Bei mir steht die Box IMMER in der Wohnung, in einem Raum in dem die Katzen sich viel aufhalten. Schön mit ner Decke gepolstert. Ab und an verstecke lch Leckerlus oder ein Spielzeug in der Box. Manchmal füttere ich auch in der Box. Dadurch lernen die Katzen dass es tolles in der Box gibt und verknüpfen diese positiv. Mein einer Kater schläft auch ab und an in der Box. Dann trainiere ich auch das Tragen der Box. Katze rein locken, Box zu machen. Nur ganz kurz und dafür mit viel Lob und Leckerchen belohnen. Mit der Zeit immer länger Tür zu und erst dann öffnen und belohnen wenn Katze ruhig und entspannt ist. Wenn das gut klappt kurz hochheben. Irgendwann dann tragen und immer nach dem gleichen Prinzip mit Belohnung.
Nach dem TA Besuch gibts zu Hause sobald sich die Tür öffnet ganz viele Leckerlus oder direkt das Fressen.
Das alles klingt langwierig, aber bei uns hat das super schnell funktioniert. Da wir aber mit unseren Katzen clickern sind sie Training eben auch gewohnt. Also das ruhig bleiben, abwarten.
Lg
 
Ja Danke, das ist auch ein gute Idee. LG Biveli
 
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Danke Euch für die Tipps mit der Transportbox, das werde ich auch mal testen.

Problem ist hier, dass Emil nach unserem 1. TA-Besuch gleich einen Schnupfen-Schub bekam, so sehr hat ihn das wohl gestresst. Und ob man will, oder nicht, irgendwann müssen wir wieder mal zum TA und er soll ja dann nicht jedes Mal einen Schub bekommen. Zumal bei dem besagten TA-Besuch gar nichts schlimmes passiert, er wurde nur angeschaut.

Doch auf Grund des Schubs, den wir am Anfang nicht zuordnen konnten und erst mal diagnostizieren mussten, musste er noch 3 x zum TA und 1 x sogar mit Übernachtung dort.

Ich möchte gar nicht dran denken, wenn wir wieder mal hin müssen.
 
Kurze Frage an dieser Stelle, ich benutze den Thread mal:

Wenn es einen Schub gibt, kann der TA dann etwas machen? AB ist ja nicht gegen Viren. Habe mich nun über den Citrustee informiert und wollte Echinacea geben (habe derzeit nur Engystol zu Hause). Beides bestellt, kommt morgen.

Vom Gefühl her denke ich, dass der Kater wieder Bläschen im Mund hat, er isst nicht gut (Keine Zahnfleischentzündung!) und es sieht aus, als ob es ihm weh tut (Reine Vermutung!).

Nun wollte ich heute Abend zum TA, aber dieser Stress könnte es ja weiter verschlimmern. Ich weiß das, weil er bei den letzten Malen immer mit Bläschen im Mund reagiert hat, die dann aber weg waren. Ein Blick in den Rachen sieht derzeit ok aus, aber vielleicht sind die Bläschen auf der Zunge oder Lippe oder ich sehe sie einfach nicht.
Ist wohl ähnlich wie der Herpes beim Menschen, bricht immer wieder aus, verschwindet auch. Ist dann nur unangenehm.

Danke für eure Hilfe.
 
Das einzige was mir einfällt, was der TA machen könnte, wäre Feliserin zu spritzen. Bei Viren kann man ansonsten ja nur etwas gegen die Syptome machen, nicht aber gegen den Herpes an sich.


Mit einer Ausnahme: Koll. Silber. Das tötet die Viren und hat erst mal keine Nebenwirkungen. Aber, wie immer, Anwendung auf eigene Gefahr.

LG und gute Besserung 🙁

Ansonsten würde ich den TA direkt mal anrufen und fragen, was er davon hält.
 
Danke Gnocchilli,
von Silberwasser halte ich wirklich sehr viel. Habe 50 ppm zu Hause. Ich denke, dass werde ich ihm heute Abend mal geben und ich warte mit dem TA Besuch. Ihm geht es gut, er hat auch kein Matschauge, er niest nicht mehr.
Vor 4 Tagen hat er trocken genießt, habe sofort Engystol gegeben und es war am nächsten Tag wieder weg.

Dank Little-cat und tiha bin ich auf den Citrustee aufmerksam geworden und habe ganz große Hoffnung in diesen. Habe das Internet schon leer gelesen.

P.S. Ich liebe die Namen deiner Katzingers <3
 
Bitte, bitte 🙂

Mein Freund hat mich letztens darauf aufmerksam gemacht, dass Silberwasser nur 6 Monate nach dem Öffnen haltbar sei. Nur als Info nebenbei. Meines ist fast ein Jahr, hilft bei Augenproblemen immer noch sofort! Ich habe es ihnen nun wegen der Giardien auch einmal ins Essen gemischt. Ich bin da echt vorsichtig. Aber bei Viren hilft ja nun mal nichts anderes :dead:


Vielen Dank :grin:
 
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Zu der Haltbarkeit von KS streiten sich die Geister. Ich vermute da immer noch Geldmacherei dahinter. Es ist zwar abgelaufen, aber die ppm gehen nicht von zb 50 auf 0, es wird nach und nach weniger.
Die Katzentheke hat dazu einen sehr interessanten Bericht und mit ihr habe ich mich mal ausführlich darüber via Mail unterhalten.
(Ist aber natürlich ein anderes Thema)
 
Das Problem bei der Haltbarkeit kann aber auch sein, dass man grundsätzlich sobald man ein Gefäß öffnet unbeabsichtigt irgendwelche Keime hinein kommen. Wenn auch sehr wenige. Wenn sie lange genug Zeit haben sich zu vermehren ist das Silberwasser irgendwann trotzdem so stark kontaminiert, dass man niemanden eine Gefallen tut, wenn man es ihm verabreicht.
 
Irmi, mit dem Thema KS beschäftige ich mich wirklich sehr intensiv. Zu so einer Vermutung habe ich noch nichts gelesen.
Kann ja im Grunde mit jeder Flüssigkeit passieren, die man verwendet / einnehmen muss etc.

Primär heißt es bei der Haltbarkeit von KS, dass diese nur 3 Monate beträgt. Und das stimmt nicht, verschiedene KS Brauer die dann die ppm messen können, haben das bestätigt. Es hält sich einfach hartnäckig.
Aber normalerweise, auch wenn man KS zur Desinfektion verwendet, hält es eh nicht so lange und die Anschaffung eines eigenen Geräts ist eh günstiger (hab ich aber auch nicht)
 
Mein Freund arbeitet damit, daher die Quelle.

Ich denke nicht dass di ppm ein Problem ist. Viel mehr können die Umweltfaktoren wie Licht/ Wärme, Sauerstoff, die man ja sozusagen einträgt, wenn man es öffnet, dazu führen, dass sich die Chemie im Gefäß verändert. Das betrifft nicht die Ionen sondern die Silberpartikel (zB Silbersalze, die entstehen können).

Mein Silberwasser funktioniert jetzt nach einem Jahr immer noch perfekt. Das heißt aber nicht, dass keine schädlichen Bestandteile in der Flasche entstanden sind. Bei ins Auge tropfen mache ich mir da nicht so die Sorgen. Aber bei oraler Gabe sollte man das einfach nicht außer acht lassen.

Bakterien stellen da, glaube ich, tatsächlich keine richtige Kontaminationsgefahr dar. Es werden ja fast alle abgetötet, wenn sie damit in Berührung kommen. Ich habe bisher nur von 2 gelesen, welche immun gegen Silberionen sind (weiß nicht mehr genau welche).
 

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