Manche Intelligenzspiele für Hunde sind anspruchsvoller. Leo knackt auch jedes Fummelbrett, aber bei zweien musste er ordentlich tüfteln, bis er den Bogen raus hatte.
Es klingt recht simpel - um an ein Leckerli zu kommen muss man an einem Rädchen drehen (nach unten rollen). Aber um ans andere Leckerli zu kommen muss man ein anderes Rädchen in die andere Richtung nach oben rollen, das ist schon eine Herausforderung. Falls du diese Teile noch nicht getestest hast, mach ich mal Fotos davon. Aber wahrscheinlich sind das Kindergartenspielchen für dein Mathegenie
😀
Ich habe mir einen "LED-Pointer" geholt - immer, wenn ich den in die Hand nehme und anmache, sage ich vorher "Fisch" (lacht jetzt nicht). Es hat einen Tag gedauert, da musste ich nur noch "Fisch" sagen und Juna sucht nach dem LED-Licht - ohne, dass ich den Pointer in der Hand habe.
...
Sie ist ganz klar eine Jägerin, die besonders auf Gerüche und visuelle Reize
reagiert. Und sehr aktiv.
...dann versuch mal das Leckerli-such-Spiel. Leo liebt das. Je nach Intelligenz kann man es ganz simpel gestalten und dann immer weiter steigern. Im Grunde ist der Sinn des Spiels, selbst inaktiv zu bleiben und nur mit der Stimme die Katze fernzulenken, wie beim "heiß/kalt" Spiel. Dazu muss sie erstmal die "lenk"-Befehle lernen "los gehts" / "heiß" / "kalt".
Du kannst es ja abwandeln - so habe ich es Leo beigebracht:
Habe Leckerli in der Wohnung verteilt und "such!" gesagt. Leo natürlich direkt zu einem Versteck hingelaufen, habe das dann mit "ja" kommentiert.
Phase 2
Habe die Leckerli in einem unbeobachteten Moment unauffällig an den gewohnten Plätzen versteckt und mich dann einfach aufs Sofa gesetzt.
Leo kam nichtsahnend des Weges... "such!"
😀 In seinen Augen ploppten die Leckerlis auf und er ist losgewetzt. Hab das Loswetzen in die richtige Richtung immer mit "ja" kommentiert.
Phase 3
Leckerli in neuen, ungewohnten und auch schwer zugänglichen Orten verstecken. Bei "such" wetzt er los, aber eben zu den gewohnten Verstecken, in denen diesmal keine Leckerli sind. Das habe ich dann immer mit "nein" kommentiert. Aber eben auch jedesmal mit einem "ja", wenn er in eine "richtige Richtung" geguckt hat.
So hat er schnell verstanden, dass mit "such!" das Spiel losgeht und er sich viele Wege sparen kann, wenn er auf mein "ja" und "nein" hört.
Mittlerweile läuft das Spiel so, dass wenn ich "such" sage, er nicht mehr loswetzt, sondern sich in die Mitte des Zimmers stellt, den Blick schweifen lässt und erst dann lostrabt, wenn ich "ja" sage und die Richtung wechselt, wenn ich "nein" sage.
So lasse ich ihn auf den Schrank klettern, in Schubladen wühlen, unter Teppichen graben etc...
Er powert sich beim herumwetzen, hochklettern etc aus, ist aber dabei auch konzentriert auf meine "Befehle".
Die anderen Kater mögen das Spiel auch, aber es hat lange gedauert, bis sie es verstanden haben
😳. Was dann natürlich eine gute Beschäftigung war, man muss dann aufpassen, dass es nicht frustrierend wird, also anfangs immer schön leichte Verstecke wählen, damit die Erfolgserlebnisse überwiegen... Aber eben bei Leo merkt man richtig, wie er die Herausforderung liebt.