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lesley
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- Mitglied seit
- 26. November 2009
- Beiträge
- 21
Hallo Forenmitglieder!
Ich hätte gerne euren Rat, denn ich weiss nicht was ich machen soll.
Ich hab vor ca. neun Monaten meine Lotte(5 Jahre) aus einer Pflegestelle geholt. Dort wurde sie ausdrücklich als Einzelkatze vermittelt, weil sie sich von den anderen Katzen immer zurückgezogen hat, sie war still, menschenscheu hat sich kaum anfassen lassen.
Nachdem sie gute zwei Monate lang ängstlich bei mir unter dem Schank saß, ist sie inzwischen völlig aufgetaut und hat sich prächtig entwickelt.
Sie ist neugierig, mutig, sucht meine Nähe, redet mit mir und spielt gern. Ich mache etwas Clicker-Trainig und am liebsten sitzt sie auf meinen Beinen wenn ich lese oder TV sehe. Wenn ich arbeite, sitzt sie am Ende des Schreibtisches und schaut mir zu, putzt sich oder schläft. ich arbeite zu Hause und bin fast den ganze Tag in der Wohnung – (natürlich geh ich mal einkaufen oder abends weg). Ca. alle vier bis sechs Wochen bin ich eine Nacht weg, also z.B. von Samstagmorgen bis Sonntagabend. Da bekommt sie genug Futter und Wasser und diverse Beschäftigungsmöglichkeiten damit ihr nicht so schnell langweilig wird. Wenn ich länger weg bin - bisher aber auch nie länger als zwei Nächte/drei Tage - kommt eine Freundin und füttert und bleibt eine Weile und spricht mit ihr - Fremden gegenüber ist Lotte allerdings noch immer sehr scheu und zeigt sich kaum.
Alles ist bisher prima gewesen und Lotte ist eine bezaubernde Katze.
Leider hat sie die letzte beiden male als ich weg gewesen bin angefangen in die Wohnung zu pinkeln. Einmal auf mein Bett und beim zweiten Mal auf meinen alten Bademantel, den ich ihr auf dem Sofa hingelegt hatte, weil sie so gerne darauf liegt.
Ich gehe davon aus, dass ihr das allein sein nicht gefällt und sie mich vermisst - sie hat ein sehr starkes Verhältnis zu mir aufgebaut.
Dass ich ab und zu mal einen oder zwei Tage weg muss, lässt sich nicht vermeiden - Familie besuchen oder Geschäftsreise - und bisher war das auch nie ein Problem.
Jetzt meine Überlegung: es ist zwar schön, dass meine Kleine so sehr an mir hängt, aber ich bin keine Katze - vielleicht wäre eine weitere Katze als Partnerin doch ganz gut, um eine artgerechte Freundschaft zu pflegen und dann auch mal entspannt einen Tag ohne meine Anwesenheit zu überstehen.
Auf der Pflegestelle wurde mir aber gesagt, sie sucht keinen Kontakt zu anderen Katzen und will allein sein. Allerdings, als der Mann von der Pflegestelle zu Besuch war, hat Lotte bei seinem Anblick/dem Klang seiner Stimme sehr eindeutig reagiert: sie hat laut geschrieen und gemaunzt, wie sie es sonst nur beim Tierarzt tut weil ihr das gar nicht gefällt - offensichtlich hat sich da dauerhaft große Abneigung gegen den Mann entwickelt - obwohl er Lotte sehr mag und sie sicher gut behandelt hat.
Ich glaube, dass sie in der Pflegestelle einfach unglücklich war. Dort waren immer zwischen 15 und 30 Katzen in einer zwei Zimmer Wohnung - also ein ständiges kommen und gehen. Und Lotte ist eher defensiv - also keine Katze, die sich am Fressnapf behauptet. Ich denke, dass sie einfach überfordert war dort und sich deshalb zurückgezogen hat - als sie zu mir kam, war ihr Fell auch ganz staubig und schmutzig. Vielleicht mag sie keine dreißig Katzen und auch keine Zehn - aber vielleicht würde eine, die ähnlich vorsichtig und defensiv ist aber mit einem guten Sozialverhalten doch auf längere Zeit hin eine gute Ergänzung sein?
Andererseits hatte ich gezielt nach einer Einzelkatze gesucht - da gibt es ja durchaus Prinzessinnen die das wünschen und brauchen. Die Überlegung, doch eine zweite Katze aufzunehmen ist sicher ein schöner Gedanke aber ich hab ein bisschen Sorge vor der doppelten Verantwortung.
Was meint Ihr zu dem Problem mit der Unsauberkeit – liege ich da richtig was die Ursache angeht?
Oder kann das eine ganz andere Ursache haben?
Habt Ihr ähnlich Erfahrungen gemach, wie seid ihr damit umgegangen?
Was kann ich denn sonst versuchen, damit Lotte nicht dauerhaft zur Protestpinklerin wird?
Sollte ich ernsthaft über eine zweite Katze nachdenken, auch wenn Lotte laut Pflegestelle eine Einzelkatze ist?
Sie hatte dort einfach ganz andere Lebensbedingungen als bei mir und ist erst jetzt wirklich aufgeblüht – ich möchte das nicht kaputt machen, aber ihr auch nicht vorenthalten was für sie gut sein könnte oder andereerseits alles schlimmer machen...
schon mal Danke für Eure Tips und Meinungen! Les
Ich hätte gerne euren Rat, denn ich weiss nicht was ich machen soll.
Ich hab vor ca. neun Monaten meine Lotte(5 Jahre) aus einer Pflegestelle geholt. Dort wurde sie ausdrücklich als Einzelkatze vermittelt, weil sie sich von den anderen Katzen immer zurückgezogen hat, sie war still, menschenscheu hat sich kaum anfassen lassen.
Nachdem sie gute zwei Monate lang ängstlich bei mir unter dem Schank saß, ist sie inzwischen völlig aufgetaut und hat sich prächtig entwickelt.
Sie ist neugierig, mutig, sucht meine Nähe, redet mit mir und spielt gern. Ich mache etwas Clicker-Trainig und am liebsten sitzt sie auf meinen Beinen wenn ich lese oder TV sehe. Wenn ich arbeite, sitzt sie am Ende des Schreibtisches und schaut mir zu, putzt sich oder schläft. ich arbeite zu Hause und bin fast den ganze Tag in der Wohnung – (natürlich geh ich mal einkaufen oder abends weg). Ca. alle vier bis sechs Wochen bin ich eine Nacht weg, also z.B. von Samstagmorgen bis Sonntagabend. Da bekommt sie genug Futter und Wasser und diverse Beschäftigungsmöglichkeiten damit ihr nicht so schnell langweilig wird. Wenn ich länger weg bin - bisher aber auch nie länger als zwei Nächte/drei Tage - kommt eine Freundin und füttert und bleibt eine Weile und spricht mit ihr - Fremden gegenüber ist Lotte allerdings noch immer sehr scheu und zeigt sich kaum.
Alles ist bisher prima gewesen und Lotte ist eine bezaubernde Katze.
Leider hat sie die letzte beiden male als ich weg gewesen bin angefangen in die Wohnung zu pinkeln. Einmal auf mein Bett und beim zweiten Mal auf meinen alten Bademantel, den ich ihr auf dem Sofa hingelegt hatte, weil sie so gerne darauf liegt.
Ich gehe davon aus, dass ihr das allein sein nicht gefällt und sie mich vermisst - sie hat ein sehr starkes Verhältnis zu mir aufgebaut.
Dass ich ab und zu mal einen oder zwei Tage weg muss, lässt sich nicht vermeiden - Familie besuchen oder Geschäftsreise - und bisher war das auch nie ein Problem.
Jetzt meine Überlegung: es ist zwar schön, dass meine Kleine so sehr an mir hängt, aber ich bin keine Katze - vielleicht wäre eine weitere Katze als Partnerin doch ganz gut, um eine artgerechte Freundschaft zu pflegen und dann auch mal entspannt einen Tag ohne meine Anwesenheit zu überstehen.
Auf der Pflegestelle wurde mir aber gesagt, sie sucht keinen Kontakt zu anderen Katzen und will allein sein. Allerdings, als der Mann von der Pflegestelle zu Besuch war, hat Lotte bei seinem Anblick/dem Klang seiner Stimme sehr eindeutig reagiert: sie hat laut geschrieen und gemaunzt, wie sie es sonst nur beim Tierarzt tut weil ihr das gar nicht gefällt - offensichtlich hat sich da dauerhaft große Abneigung gegen den Mann entwickelt - obwohl er Lotte sehr mag und sie sicher gut behandelt hat.
Ich glaube, dass sie in der Pflegestelle einfach unglücklich war. Dort waren immer zwischen 15 und 30 Katzen in einer zwei Zimmer Wohnung - also ein ständiges kommen und gehen. Und Lotte ist eher defensiv - also keine Katze, die sich am Fressnapf behauptet. Ich denke, dass sie einfach überfordert war dort und sich deshalb zurückgezogen hat - als sie zu mir kam, war ihr Fell auch ganz staubig und schmutzig. Vielleicht mag sie keine dreißig Katzen und auch keine Zehn - aber vielleicht würde eine, die ähnlich vorsichtig und defensiv ist aber mit einem guten Sozialverhalten doch auf längere Zeit hin eine gute Ergänzung sein?
Andererseits hatte ich gezielt nach einer Einzelkatze gesucht - da gibt es ja durchaus Prinzessinnen die das wünschen und brauchen. Die Überlegung, doch eine zweite Katze aufzunehmen ist sicher ein schöner Gedanke aber ich hab ein bisschen Sorge vor der doppelten Verantwortung.
Was meint Ihr zu dem Problem mit der Unsauberkeit – liege ich da richtig was die Ursache angeht?
Oder kann das eine ganz andere Ursache haben?
Habt Ihr ähnlich Erfahrungen gemach, wie seid ihr damit umgegangen?
Was kann ich denn sonst versuchen, damit Lotte nicht dauerhaft zur Protestpinklerin wird?
Sollte ich ernsthaft über eine zweite Katze nachdenken, auch wenn Lotte laut Pflegestelle eine Einzelkatze ist?
Sie hatte dort einfach ganz andere Lebensbedingungen als bei mir und ist erst jetzt wirklich aufgeblüht – ich möchte das nicht kaputt machen, aber ihr auch nicht vorenthalten was für sie gut sein könnte oder andereerseits alles schlimmer machen...
schon mal Danke für Eure Tips und Meinungen! Les