Ist meine Einzelkatze doch keine Einzelkatze (und zeigt das durch Unsauberkeit)?

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lesley

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26. November 2009
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Hallo Forenmitglieder!

Ich hätte gerne euren Rat, denn ich weiss nicht was ich machen soll.

Ich hab vor ca. neun Monaten meine Lotte(5 Jahre) aus einer Pflegestelle geholt. Dort wurde sie ausdrücklich als Einzelkatze vermittelt, weil sie sich von den anderen Katzen immer zurückgezogen hat, sie war still, menschenscheu hat sich kaum anfassen lassen.

Nachdem sie gute zwei Monate lang ängstlich bei mir unter dem Schank saß, ist sie inzwischen völlig aufgetaut und hat sich prächtig entwickelt.
Sie ist neugierig, mutig, sucht meine Nähe, redet mit mir und spielt gern. Ich mache etwas Clicker-Trainig und am liebsten sitzt sie auf meinen Beinen wenn ich lese oder TV sehe. Wenn ich arbeite, sitzt sie am Ende des Schreibtisches und schaut mir zu, putzt sich oder schläft. ich arbeite zu Hause und bin fast den ganze Tag in der Wohnung – (natürlich geh ich mal einkaufen oder abends weg). Ca. alle vier bis sechs Wochen bin ich eine Nacht weg, also z.B. von Samstagmorgen bis Sonntagabend. Da bekommt sie genug Futter und Wasser und diverse Beschäftigungsmöglichkeiten damit ihr nicht so schnell langweilig wird. Wenn ich länger weg bin - bisher aber auch nie länger als zwei Nächte/drei Tage - kommt eine Freundin und füttert und bleibt eine Weile und spricht mit ihr - Fremden gegenüber ist Lotte allerdings noch immer sehr scheu und zeigt sich kaum.

Alles ist bisher prima gewesen und Lotte ist eine bezaubernde Katze.

Leider hat sie die letzte beiden male als ich weg gewesen bin angefangen in die Wohnung zu pinkeln. Einmal auf mein Bett und beim zweiten Mal auf meinen alten Bademantel, den ich ihr auf dem Sofa hingelegt hatte, weil sie so gerne darauf liegt.

Ich gehe davon aus, dass ihr das allein sein nicht gefällt und sie mich vermisst - sie hat ein sehr starkes Verhältnis zu mir aufgebaut.

Dass ich ab und zu mal einen oder zwei Tage weg muss, lässt sich nicht vermeiden - Familie besuchen oder Geschäftsreise - und bisher war das auch nie ein Problem.

Jetzt meine Überlegung: es ist zwar schön, dass meine Kleine so sehr an mir hängt, aber ich bin keine Katze - vielleicht wäre eine weitere Katze als Partnerin doch ganz gut, um eine artgerechte Freundschaft zu pflegen und dann auch mal entspannt einen Tag ohne meine Anwesenheit zu überstehen.

Auf der Pflegestelle wurde mir aber gesagt, sie sucht keinen Kontakt zu anderen Katzen und will allein sein. Allerdings, als der Mann von der Pflegestelle zu Besuch war, hat Lotte bei seinem Anblick/dem Klang seiner Stimme sehr eindeutig reagiert: sie hat laut geschrieen und gemaunzt, wie sie es sonst nur beim Tierarzt tut weil ihr das gar nicht gefällt - offensichtlich hat sich da dauerhaft große Abneigung gegen den Mann entwickelt - obwohl er Lotte sehr mag und sie sicher gut behandelt hat.

Ich glaube, dass sie in der Pflegestelle einfach unglücklich war. Dort waren immer zwischen 15 und 30 Katzen in einer zwei Zimmer Wohnung - also ein ständiges kommen und gehen. Und Lotte ist eher defensiv - also keine Katze, die sich am Fressnapf behauptet. Ich denke, dass sie einfach überfordert war dort und sich deshalb zurückgezogen hat - als sie zu mir kam, war ihr Fell auch ganz staubig und schmutzig. Vielleicht mag sie keine dreißig Katzen und auch keine Zehn - aber vielleicht würde eine, die ähnlich vorsichtig und defensiv ist aber mit einem guten Sozialverhalten doch auf längere Zeit hin eine gute Ergänzung sein?

Andererseits hatte ich gezielt nach einer Einzelkatze gesucht - da gibt es ja durchaus Prinzessinnen die das wünschen und brauchen. Die Überlegung, doch eine zweite Katze aufzunehmen ist sicher ein schöner Gedanke aber ich hab ein bisschen Sorge vor der doppelten Verantwortung.

Was meint Ihr zu dem Problem mit der Unsauberkeit – liege ich da richtig was die Ursache angeht?
Oder kann das eine ganz andere Ursache haben?

Habt Ihr ähnlich Erfahrungen gemach, wie seid ihr damit umgegangen?
Was kann ich denn sonst versuchen, damit Lotte nicht dauerhaft zur Protestpinklerin wird?

Sollte ich ernsthaft über eine zweite Katze nachdenken, auch wenn Lotte laut Pflegestelle eine Einzelkatze ist?
Sie hatte dort einfach ganz andere Lebensbedingungen als bei mir und ist erst jetzt wirklich aufgeblüht – ich möchte das nicht kaputt machen, aber ihr auch nicht vorenthalten was für sie gut sein könnte oder andereerseits alles schlimmer machen...

schon mal Danke für Eure Tips und Meinungen! Les
 
A

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Hi Les,
ich denke, Deine Gedanken gehen genau in die richtige Richtung.
Lotte hat eine starke Bindung zu Dir aufgebaut, da sie bei Dir das erfahren hat, was sie vorher nicht bekommen hat: Ruhe und nochmals Ruhe, Gelassenheit, Vertrauen. In dieser Beziehung hast Du alles goldrichtig gemacht!
Weiterhin denke ich, daß Lotte sich durch eben diese starke Bindung zu Dir nun immer mehr "vernachlässigt" fühlt, wenn Du "es wagst", sie allein zu lassen. Und genau deshalb wäre ein Katzenkumpel mit ähnlichen Eigenschaften, ruhig, gelassen, nicht unbedingt wild auf Körperkontakt, aber froh über Gesellschaft, für Deine Lotte bestimmt prima.
Und die Sorgen über die doppelte Verantwortung mußt Du Dir nicht machen. Spätestens, wenn das Wunder geschieht und die beiden sich das erste Mal gegenseitig putzen, ist alles vergessen.
Wage den Schritt!
 
Ich bin ja der Meinung daß es selten Protestpinkeln ist sondern oft andere Gründe hat.
Füll doch bitte mal den Fragebogen aus.
https://www.katzen-forum.net/threads/fragebogen-unsauberkeit.15126/

Und zur Vergesellschaftung, da würde ich wenn dazu tendieren ihr einen Kater dazu zu holen, einen lieben und freundlichen Kater.
Allerdings kann es auch dauern bis sie sich verstehen, hast du die Nerven wenn es länger dauert?

Ist sie unglücklich dann versuch es, wenn sie aber einen zufriedenen und glücklichen Eindruck macht bis auf das pinkeln würde ich es gut überlegen. Aber da kommen sicher noch mehr Meinungen zu. 🙂
 
Ich würde mal mit dem Tierheim sprechen. Die geben meistens ein Tier auch zur "Probe" mit, d. h. wenn´s nicht klappt, kannst Du die Katze zurück geben. Wäre vielleicht einen Versuch wert 🙂
 
Also zu dem Pinkeln, kann ich dir leider nichts sagen, aber was ich dir erzählen könnte, das meine Bella, die ich aus dem Tierheim haben, mir auch als absolute Einzelkatze gegeben wurde! Sie wurde sogar separiert von den anderen Katzen gehalten.
Irgendwann war sie aber so anhänglich, das ich es einfach versucht habe. Dann kahm Garfield.. und jetzt sind die beiden ganz dicke miteinander. Sie schmusen zwar nicht miteinander *träum*🙄... aber sie spielen zusammen, ärgern sich die meiste Zeit😛 und liegen aber auch ganz brav nebeneinander und wenn der eine aus dem Raum geht, dann dackelt der andere meistens sofort hinterher🙂
Das ist mein persönlicher Erfahrungbericht dazu!
LG Agi
 
Wie dir schon gesagt wurde - bitte erst mal den Fragenkatalog ausfüllen.

Zuerst sollte man mögl. physiologische Ursachen einer Unsauberkeit ausschließen, ehe man über psychologische nachdenkt.

Leider hat sie die letzte beiden male als ich weg gewesen bin angefangen in die Wohnung zu pinkeln.
Es ist schon möglich, daß sie sich einsam, ungücklich und unsicher fühlt und durch das Pinkeln inene Ausgleich und ein sicheres Gefühl schaffen will.

Du könntest aber nun jede beliebige 2. Katze dazuholen, vielleicht versteht sie sich sogar mit ihr und dennoch könnte das wieder passieren.
Eine 2. Katze wäre also nicht automatisch das Heilmittel.

Ich glaube, dass sie in der Pflegestelle einfach unglücklich war. Dort waren immer zwischen 15 und 30 Katzen in einer zwei Zimmer Wohnung - also ein ständiges kommen und gehen
Das spricht ganz sicher nicht dafür, daß sie eine Einzelkatze ist.
Sie müßte schon einen recht gefestigten Charakter haben, um in so einer Umgebung mit anderen Katzen Kontakt zu suchen - das ist nicht jeder Katze gegeben.

Ehrlich gesagt, solche PS finde ich fast schon untragbar .. wenn es tatsächlich so ist, wie beschrieben.
Leider gibt es aber wohl wenig Alternativen, da TH und PS ohnehin chronisch überfüllt sind.

Von daher kann man zumindest nicht sicher sagen, daß deine Katze dezidiert eine Einzelgängerin ist.
Weiß man irgendetwas über ihre Geschichte?
Ihr Alter, Kastration etc. wird ja im Fragenkatalog noch abgefragt ..

Meine Empfehlung:

mehr Infos (so vorhanden) für uns via Fragenkatalog

Urinprobe, sicherheitshalber organische Ursachen ausschließen lassen.

Wenn du ihr Gesellschaft suchst, dann eine etwa gleichaltrige,
wesensähnliche.

Und ich würde dir raten, dir vielleicht eine kleinere PS zu suchen, die ihre Tiere gut kennen und wo die Tiere sich auch mehr nach ihrem Wesen verhalten können.
 
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Ich habe während meines Studiums eine Weile mit einer Freundin zusammengewohnt, die eine Einzelkatze hatte, die sehr auf sie fixiert war. Wenn die Freundin mal eine Nacht weg war, hat Speedy aus Protest aufs Kopfkissen gepinkelt.
Als ich dann eine kleine Katze aus der Katzennothilfe geholt habe, hat Speedy das kleine Schneewittchen ziemlich schnell adoptiert und die beiden waren richtig glückllich miteinander, haben sich geputzt, zusammen - wie Ying und Yang - im Bettchen geschlafen. Einfach nur schön.

Nur Mut!
 
Oh, das ging ja schnell, Danke für alle bisherigen Antworten!


Ich bin ja der Meinung dass es selten Protestpinkeln ist sondern oft andere Gründe hat.
Füll doch bitte mal den Fragebogen aus.
https://www.katzen-forum.net/threads/fragebogen-unsauberkeit.15126/

…schau ich mir an – hab ich gar nicht dran gedacht, dass es vielleicht auch was gesundheitliches sein könnte, weil ich vor ein paar Monaten beim TA war und einen Bluttest hab machen lassen und alles o.B. war, aber das kann sich ja schnell ändern.

Und zur Vergesellschaftung, da würde ich wenn dazu tendieren ihr einen Kater dazu zu holen, einen lieben und freundlichen Kater.
…hm, ich tendiere aus irgendeinem Bauchgefühl heraus eher zu Katzendamen.

Allerdings kann es auch dauern bis sie sich verstehen, hast du die Nerven wenn es länger dauert?
…ich hab fast drei Monate mit einem Schrank gesprochen und hab gelernt geduldig zu sein – Lotte hat mich gut erzogen 😳). Ich bin mir sicher dass eine ganze Weile dauern würde, wenn doch noch ein/e Fellprinz/essin dazu kommt - egal wie nett und sozial die/der ist.




Ich würde mal mit dem Tierheim sprechen. Die geben meistens ein Tier auch zur "Probe" mit, d. h. wenn’s nicht klappt, kannst Du die Katze zurückgeben. Wäre vielleicht einen Versuch wert 🙂

Das ist theoretisch sicher eine gute Idee, hab ich auch schon erwogen, aber das möchte ich keiner Katze antun, quasi als Versuchstier herzuhalten, und dann zurück ins Tierheim zu müssen, wenn es nicht passt. Da würde ich mich schlecht fühlen. (Es ist aber nie ganz auszuschließen das zwei Tiere nicht miteinander harmonieren, und dann ist es sicher gut für alle beteiligten, wenn es diese Möglichkeit gibt…)
Sicher wäre allerdings, dass ich wieder ein Tier aus dem Tierheim bzw. einer Pflegestelle holen würde, wenn ich diesen Schritt gehen sollte. Ich will da aber nichts überstürzen.
 
Hallo lesley, zur Unsauberkeit kann ich nicht wirklich etwas sagen, aber es muss abgeklärt werden, ob es etwas organisches ist (hier Fragebogen, evtl TA).
Zur 2. Katze würde ich auch raten. Du kennst deine Lotte gut und hast ihr gegeben, was sie offensichtlich brauchte - Ruhe und Geborgenheit. Nun hast du das Gefühl, sie könnte eine Gefährtin gut gebrauchen - ich würde auch sagen - folge deinem Gefühl.

Sicher gibt es Bedingungen, die eine Zusammnführung einfacher machen, aber man kann auch einfach nur Glück oder eben auch unter den besten Bedingungen Pech haben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich deinen Lotte über eine pelzige Freundin freuen würde.
Es gibt viele Möglichkeiten,eine Zusammenführung im Vorfeld zu begünstigen (Alter/Geschlecht/Wesen/Vorgeschichte etc der 2. Katze) und zu erleichtern (Schnüffelstoff austauschen, gewisse Eingewöhnungsrituale etc). Das steht dann an, falls du dich entscheiden solltest. Damit ist nur gemeint, dass man deiner Lotte ja nicht irgendne Katze vorsetzt und schaut was passiert.
...das möchte ich keiner Katze antun, quasi als Versuchstier herzuhalten, und dann zurück ins Tierheim zu müssen, wenn es nicht passt. Da würde ich mich schlecht fühlen. (Es ist aber nie ganz auszuschließen das zwei Tiere nicht miteinander harmonieren, und dann ist es sicher gut für alle beteiligten, wenn es diese Möglichkeit gibt…)
Sicher wäre allerdings, dass ich wieder ein Tier aus dem Tierheim bzw. einer Pflegestelle holen würde, wenn ich diesen Schritt gehen sollte. Ich will da aber nichts überstürzen.
Ich finde Fluppes´ Idee auch gut, ich denke, sie meinte ja nicht "irgendeine" Katze aus dem TH, sondern eine, die wirklich gut passen könnte. Das kann ja im Vorfeld gut abgewogen werden. Und du erzählst dann ja auch von Lottes Vorgeschichte...
Aber vielleicht hast du ja Glück und deine Lotte freut sich gleich über kätzische Gesellschaft. Aber auch nach anfänglichen Fetzereien können dicke Freundschaften entstehen. Und selbst wenn 2 Katzen "einfach nur" friedlich nebeneinander her leben, ist das allemal schöner für alle.

Zur doppelten Verantwortung kann ich nur sagen: ich habe diesen Schritt auch erst gescheut und es nie als doppelte Last, sondern immer als doppelte Bereicherung empfunden.

Nur so als "mit-dem-Gedanken-anfreunden-Futter" 😉 Ich meine auch, erstmal das mit der Unsauberkeit abklären. Kann aber tatsächlich sein, dass es aus "alleinseinProtest" geschieht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Fragebogen

Hier noch der Fragebogen:

Die Katze: Lotte
- Geschlecht: weiblich
- kastriert: ja
- war die Kastration in den letzten 6-8 Wochen: nein
- Alter: 5
- im Haushalt seit 9 Monaten
- Gewicht: 4,5 kg
- Größe: sehr schlank, drahtig (Siam Mix)

Gesundheit:
- letzter TA-Besuch: vor 4 Monaten
- letzte Urinprobenuntersuchung vor 4 Monaten
- gelegentlich Durchfall bei Stress und schlechtem Futter
(Die TA und ich sind uns inzwischen einig, dass Lotte eher zu psychosomatischen Leiden neigt, denn alle Untersuchungen waren o.B.)

Lebensumstände:
- wie viele Katzen leben insgesamt im Haushalt:1
- wie alt war die Katze beim Einzug in den Haushalt: 4
- Vorgeschichte: Pflegestelle seit Jugend/ Geburt?, mehrfach vermittelt (weil sehr hübsche Katze) immer wieder zurückgegeben (weil extrem menschenscheu und keine Kuschelkatze - man muss mit ihr einfach Geduld haben und sie braucht Ruhe, dann klappt's auch mit dem kuscheln)
- Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: mehrfach über den Tag verteilt nach Lust und Laune, etwas Clickertraining
- Freigänger: Nein
- gab es Veränderungen im Haushalt: nein, ich hatte aber in den letzten Wochen einen anspruchsvollen Auftrag, der mich sehr mitgenommen hat und mir viel abverlangt hat - war entsprechend müde und das ClickerTrainig hat gelitten aber gespielt ham wir immer -sonst hätt Lotte keine Ruhe gegeben)


Klo-Management:
- wieviele Klos gibt es: 1
- welche Art Klo: Haube - hat sie so gekannt, mittelgross,
- wie oft wird gereinigt und wie oft komplett erneuert: Tägliche Streu Reinigung, aller paar Tage das Gehäuse erst mit Putzmittel, dann mit heissem Wasser gespült um den Putzmittelgeruch wegzuspülen, aller drei bis vier Wochen Streu austausch
- welche Streu wird verwendet: öko Holzsstreu - bin ich sehr zufrieden mit und Lotte gräbt gern darin
- gab es einen Streuwechsel: nein
- hat das Streu einen Eigengeruch: anfangs holzig
- wo steht das Klo: Ecke im Flur versteckt neben einer Truhe
- Futterplatz: Küche

Unsauberkeit:
- Wann sind die Probleme aufgetaucht: wenn ich über Nacht aus dem Haus war
- wie oft wird die Katze unsauber: bisher zweimal
- Unsauberkeit durch Urin
- Urinpfützchen
- wo wird die Katze unsauber: im Bett/ Katzendecke(mein alter Bademantel) - unsere gemeinsamen "Liegeplätze"
- primär auf horizontale Flächen
- was wurde bisher dagegen unternommen: hab die vollgepieselten Teile gewaschen, zum Glück ging nichts auf die Matratze oder Polster/seitdem Katzenklo möglichst bald nach Benutzung gereinigt, bei Bedarf öfter am Tag
__________________
 
aller paar Tage das Gehäuse erst mit Putzmittel, dann mit heissem Wasser gespült um den Putzmittelgeruch wegzuspülen

gar nicht gut!
Katzen haben äußerst empfindliche Nasen; auch wenn Du glaubst, das Klo gründlich ausgespült zu haben, Lotte riecht das!
Bitte beschränk Dich auf heißes Wasser für die Reinigung!
 
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gar nicht gut!
Katzen haben äußerst empfindliche Nasen; auch wenn Du glaubst, das Klo gründlich ausgespült zu haben, Lotte riecht das!
Bitte beschränk Dich auf heißes Wasser für die Reinigung!

Das kann ich so aber nicht bestätigen, ich denke mal es kommt auch auf den Reiniger und die Katze an ...

Ich mach das genauso (allerdings alle 1-2 Wochen) und meine lieben das frisch gereinigte Klo und legen sich rein, wälzen sich ... (ich verwende den Frosch Allesreiniger)
 
das mit dem Putzmittel ist richtig. Mein Tigger hat mal aus Protest neben das Klo gepinkelt, weil ich sein Klo mal mit Putzmittel gewaschen hab.
Was mir noch aufgefallen ist:
hat das Streu einen Eigengeruch: anfangs holzig

hast du vielleicht das Streu kurz bevor du weg bist, ausgewechselt? Vielleicht mag deine Miez den Holzgeruch nicht (mehr).

Kann mich der "Protest-Pinkel-Theorie" auch anfreunden. Sie ist gewohnt, dass du fast immer da bist. Wenn du dann weg bist, fühlt sie sich einsam. Vielleicht könnte ein Spielkamerad helfen. Gleiches Wesen würd ich auf jeden Fall empfehlen.
Und wie mehrere Leute schon gesagt haben: vielleicht hat sie bei dir gefunden, was sie in PS nicht hatte => Vertrauen, Ruhe, Geborgenheit. Ihr Charakter mag zwar ruhig sein, aber das heißt noch lange nicht, dass sie eine Einzelgängerin ist.
 
Ich würde dir zu einem zweiten Klo raten, eines ohne Haube.
Falls in dem ersten mit Haube eine Klappe ist diese bitte rausmachen.
Und auch wenn sie scheinbar mit dem Holzstreu zufrieden ist würde ich empfehlen ein weiteres Streu zu testen, kannst ja in dem neuen Klo ein anderes Streu nehmen.
Bewährt hat sich feines Klumpstreu!

Und bei der letzten Untersuchung beim TA, hat er da wirklich Urin untersucht und wenn ja auf was, auch auf Harngries?
Bitte noch mal nachfragen, am besten noch mal eine aktuelle Probe zum TA bringen, es kostet nicht viel und bringt dir Gewissheit daß nicht eine Entzündung oder Harngries dahinter stecken.
 
Einzelkatze

Ich wollte auch nochmal anmerken, dass das was die Pflegestelle zum Thema Einzelkatze sagt stimmen kann, aber nicht muß 😉
Vor kurzem habe ich meine "Einzelkatze", die sich im Tierheim innerhalb einer größeren Gruppe auch zurückgezogen und sogar anfangs aufgegeben hat mit einer kätzischen Freundin beglückt......völlig problemlos!
Meine Dame ist auch hier erst zur Ruhe gekommen. Scheinbar die Grundlage, um sich mit anderen Nasen abgeben zu können.
 
Ich wollte auch nochmal anmerken, dass das was die Pflegestelle zum Thema Einzelkatze sagt stimmen kann, aber nicht muß 😉
Vor kurzem habe ich meine "Einzelkatze", die sich im Tierheim innerhalb einer größeren Gruppe auch zurückgezogen und sogar anfangs aufgegeben hat mit einer kätzischen Freundin beglückt......völlig problemlos!
Meine Dame ist auch hier erst zur Ruhe gekommen. Scheinbar die Grundlage, um sich mit anderen Nasen abgeben zu können.

Da reihe ich mich doch glatt mit ein 🙂
 
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ich glaube nicht dass es was mit dem klo zu tun hat. sie geht ja auch so drauf ohne probleme. Ich finde das sieht für mich eindeutig nach protest pinkeln aus... 🙂
 
ich glaube nicht dass es was mit dem klo zu tun hat. sie geht ja auch so drauf ohne probleme. Ich finde das sieht für mich eindeutig nach protest pinkeln aus... 🙂


Glauben ist nicht wissen. 🙂

Und ich weiß daß es selten Protest ist weil wir hier jeden Tag gefühlte 5-8 ähliche Anfragen haben und seit Jahren die selben Probleme versuchen zu lösen, kannst ja mal hochrechnen was dabei rauskommt in 6 Jahren.
Sehr oft lassen sich solche Probleme lösen mit einem weiteren oder anderen Klo oder neuer Streu oder oder oder. Selten ist es Protest ohne Grund oder aus einem Grund den wir nicht finden.

Und ja, auch wenn Probleme da sind geht die Katze teilweise in ihr Klo und macht auch schon mal ins Klo. Aber eben nicht immer. Und das gilt es zu ergründen woran das liegt.
Dinge ändern sich, auch wenn eine Katze jahrelang ihr Klo normal benutzt kann es sein daß sie es nicht mehr mag, den Geruch nicht mehr mag, die Streu nicht mehr mag, Harngries entwickelt, eine Blasenentzündung bekommt..... versteht du?
 
Ja, meistens sind es organische Ursachen oder doch plötzlicher Unmut mit den Kaklobedingungen. Manche Katzen verspüren diesen Unmut bereits über längere Zeit, aber äußern ihn erst dann, wenn sie auch noch anderen Stress am Hals bekommen (zB hier die Dosine mal wieder weg ist) und dann meint man - oh, wohl weil sie sich alleine fühlt...

Ich vermute auch nach dem Fragebogen, dass sie einfach gegen die Langeweile wenn sie alleine ist, protestiert.
Glauben ist nicht wissen. 🙂
Deswegen würde ich trotzdem auch erstmal alles organische oder praktische (Klo ohne Haube etc, was hier schon geschrieben wurde) abgeklärt wissen wollen.
Laut Fragebogen ist es bisher nur 2x passiert - insofern würde ich beim nächsten TA besuch den Urin untersuchen lassen.
Oder eben schon früher, wenn es nochmal in kürzeren Abständen passieren sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für alle Antworten – hat leider ein bisschen gedauert bis ich Zeit gefunden habe, aber jetzt eine Antwort! Ich hab mir alles durchgelesen und kann nicht auf jede einzelne Antwort eingehen - aber ich hab auf jeden Fall noch ein paar Anregungen bekommen.

- Katzenklo und Streu

Aus der Pflegestellen kennt Lotte Klos mit Haube ohne Klappe und so gibt’s das auch hier und es gab bisher kein Problem. Auf die Haube möchte ich auch ungern verzichten, weil die Streu recht leicht ist und immer viel raus gegraben wird.

Auch die Streu mögen wir beide - behaupte ich jetzt mal.
Anfangs hab ich die gleiche wie in der Pflegestelle benutzt, aber da hat mir dieser Beton/ Baustellengeruch überhaupt nicht zugesagt. Die nächste Teststreu war in Ordnung aber die Holzstreu ist nicht nur bei mir sondern auch bei Lotte sehr gut angekommen.
Ich mag den Holzwerkstattgeruch und Lotte gräbt sehr gern darin herum. Kotsuche ist eine ziemliche Schatzsuche für mich - bei der anderen Streu war das Zeug gerade so abgedeckt.
Nachteil ist, dass die Streu wirklich eher leicht ist und immer durch die Wohnung fliegt weil Lotte wild am Graben ist.
insgesamt ist die Toilette aber kein Problem - Lotte schaut zu, wenn ich Kot ausgrabe oder das Klo putze und macht nicht den Eindruck als wäre sie durch das Putzen und reinigen gestört. (Und das spülen mit heißen Wasser nach dem putzen mit Reinigungsmittel geschieht gründlich(!) – ich denke, was dann noch riecht, ist der Kunststoffgeruch des Klos.)
Ich habe den Eindruck, dass die Freude über aufgefüllte oder neue Streu - zwar vornehm zurückhaltend - aber doch aber recht groß ist.

Ich werde aber die Idee aufgreifen, und es mit einem zweiten Klo versuchen. So ein zweites Ka Klo ist schnell aufgestellt und könnte gerade dann eine gute Ausweichmöglichkeit sein, wenn ich doch mal über Nacht nicht da bin.


-Gesundheitliche Probleme

schließe ich jetzt mal aus. Seit Lotte bei mir ist, hatte sie einige Zipperlein, aber die kamen alle in der ersten Zeit, als hätten sie gewartet dass mal Ruhe ist und dann gab’s Durchfall und eine leichte Erkältung Mäkeleien beim Futter, der schon vorhandene Ausschlag ist nur sehr langsam abgeklungen und die ebenso bereits vorhandenen kleinen kahlen Stellen im Fell und die Schuppen haben auch eine Weile gebraucht, bis sie weg waren.
In großer Sorge hab ich - als es halbwegs möglich war, Lotte dann auch mal zum Tierarzt gebracht und da wurde sie auf innere Parasiten (wg. des Durchfalls) und bezüglich der Erkältung untersucht und rundum abgecheckt mit Blutbild und da wurde auch Urin abgenommen - ob das wirklich nötig war - hm, vielleicht für den Kontostand der Tierärztin?

Letztendlich war alles ohne Befund. Der Ausschlag konnte nicht wirklich erklärt werden, aber inzwischen ist er vollständig verschwunden und war so interpretierte es die TÄ nach entweder psychisch oder Futterbedingt – eventuell hat sie auf bestimmtes Futter reagiert, aber das scheint vorbei zu sein.

Ich denke, dass ich auch erst wieder zum TA gehe, wenn sie geimpft werden muss im Herbst, um unnötigen Stress zu vermeiden. Da kann ich ja nochmal nachfrage und ndoch mal untersuchen lassen, vielleicht suche ich mir auch mal einen anderen Tierartzt - eine andere Meinung kannn nicht schaden.

Das pinkeln ist ja wirklich nur passiert, wenn ich über Nacht weg war - und da lagen reichliche drei Wochen dazwischen. Hätte sie ein Blasenproblem, wäre sicherlich zwischendurch was passiert.


Insgesamt hat sie sich in ihrem Wesen völlig verändert seit sie hier ist. Sie ist verspielt, anhänglich und macht sich auch bemerkbar, wenn sie etwas möchte - zwas sehr vornehm zurückhaltend aber ich denke dass sie inzwischen Dinge ausleben kann, die in der Pflegestelle immer zu kurz gekommen sind...

(Als sie kam hatte sie ganz stumpfes, staubig dreckiges Fell und jetzt ist sie viel am Putzen und glänzt wie Edelstahl!)
 

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