Kann man aus einer Freigängerkatze eine Wohnungskatze machen???

  • Themenstarter Themenstarter Sonnenblume1207
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Hallo Sonnenblumen, ich habe von einer Person mitbekommen das ihre Katze für ganze 5 Monate gefehlt hat und die Katze wurde von der Umgebung, sprich Nachbarin entrissen und an den erwachsenen Enkel gegeben. Die Dame wusste sehr wohl wessen Tier das ist und hat ihn trotzdem gestohlen! Die bekamen natürlich eine Anzeige. Mich hat es echt geschockt was für Creeps es gibt. Ich würde auf jeden Fall ausschau halten und nicht aufgeben!!

Schlimmer fände ich wenn er irgendwo steckengeblieben ist und ihm keiner Helfen kann, wichtiger ist das er lebt!
Menschen neigen dazu nachlässig zu werden und in irgendeinem Moment, vorallem wenn dein Kater nicht allzu weit weg ist, wird diese Nachlässigkeit kommen und die Chance deinen Kater zu treffen wird möglich. Entweder er haut ab, oder du wirst ihn sonst wie treffen. Ich weiß jetzt nicht ob er gechipt ist, oder sonst wie ein Erkennungszeichen hat, aber wichtig ist das du das zumindest gemeldet hast! Ich wünsche dir das er wohlauf ist und du ihn doch noch findest, oder er dich!!🍀
Hallo Naschkatze,

Danke für Deine Nachricht. Ich muss gestehen, dass die Hoffnung schon etwas schwindet nach mittlerweile 2 Monaten, aber ganz aufgegeben haben wir sie noch nicht, denn wenn Milo lebt besteht immer die Möglichkeit, dass er zu uns zurück kommt. Ich träume oft von ihm und eigentlich immer das er zurück kommt und dann ein fremdes Halsband trägt. Milo ist gechipt und bei Tasso als vermisst gemeldet, daher könnte man ihn uns zuordnen, sollte er irgendwo auftauchen. Alle Nachbarn halten die Augen offen. Letzte Woche erhielt ich einen Anruf von Nachbarn, weil so eine Katze in der Siedlung gesehen wurde. Aber die Nachbarn haben Diego gesehen. Dank seines GPS wusste ich ja auch schon, dass er in deren Gegend unterwegs war und es ließ sich schnell aufklären.

Die Geschichte von der Du berichtest ist echt heftig. Meine Nachbarin hat mir etwas ähnliches erzählt. Eine Freundin von ihr vermisste ihre Katze. Die Freundin war Paketzustellerin und hat bei der Auslieferung eines Paketes das Halsband ihrer Katze an der Garderobe einer fremden Frau bemerkt und diese dann gefragt, ob sie eine Katze hat. Als das bejaht wurde hat sie gefragt, ob sie die Katze mal sehen kann und es war ihre. Die Frau war der Meinung die Katze wäre ja zu ihr gekommen, dann dürfte sie die auch behalten. Ich verstehe manche Menschen einfach nicht. Milo war treudoof. Er in unserer Siedlung in jedes Haus gegangen, auf Dächern rum spaziert und hat sich jedem Fremden vor die Füße geworfen und wollte gestreichelt werden. Wir hatten immer Angst, dass er mal mitgenommen wird. Aber er hatte so einen großen Freiheitsdrang, dass wir ihn drinnen nicht hätten halten können. Auch andere Menschen können ihn nicht ewig drinnen halten. Vielleicht gelingt ihm die Flucht irgendwann und er findet den Weg nach Hause.
 
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Hallo Naschkatze,

Danke für Deine Nachricht. Ich muss gestehen, dass die Hoffnung schon etwas schwindet nach mittlerweile 2 Monaten, aber ganz aufgegeben haben wir sie noch nicht, denn wenn Milo lebt besteht immer die Möglichkeit, dass er zu uns zurück kommt. Ich träume oft von ihm und eigentlich immer das er zurück kommt und dann ein fremdes Halsband trägt. Milo ist gechipt und bei Tasso als vermisst gemeldet, daher könnte man ihn uns zuordnen, sollte er irgendwo auftauchen. Alle Nachbarn halten die Augen offen. Letzte Woche erhielt ich einen Anruf von Nachbarn, weil so eine Katze in der Siedlung gesehen wurde. Aber die Nachbarn haben Diego gesehen. Dank seines GPS wusste ich ja auch schon, dass er in deren Gegend unterwegs war und es ließ sich schnell aufklären.

Die Geschichte von der Du berichtest ist echt heftig. Meine Nachbarin hat mir etwas ähnliches erzählt. Eine Freundin von ihr vermisste ihre Katze. Die Freundin war Paketzustellerin und hat bei der Auslieferung eines Paketes das Halsband ihrer Katze an der Garderobe einer fremden Frau bemerkt und diese dann gefragt, ob sie eine Katze hat. Als das bejaht wurde hat sie gefragt, ob sie die Katze mal sehen kann und es war ihre. Die Frau war der Meinung die Katze wäre ja zu ihr gekommen, dann dürfte sie die auch behalten. Ich verstehe manche Menschen einfach nicht. Milo war treudoof. Er in unserer Siedlung in jedes Haus gegangen, auf Dächern rum spaziert und hat sich jedem Fremden vor die Füße geworfen und wollte gestreichelt werden. Wir hatten immer Angst, dass er mal mitgenommen wird. Aber er hatte so einen großen Freiheitsdrang, dass wir ihn drinnen nicht hätten halten können. Auch andere Menschen können ihn nicht ewig drinnen halten. Vielleicht gelingt ihm die Flucht irgendwann und er findet den Weg nach Hause.

Ja das ist echt sehr traurig... :/ ich verstehe nicht wie man Tiere klauen kann, wenn es eh schon so viele davon gibt. Die Katze die übrigens gestohlen wurde, war nicht nur eine, sondern zwei. Die beiden haben nach so einer langen Zeit etwas gebraucht bis sie auf die alte Besitzerin zugegangen sind, aber einer davon hat zumindest auf sie gehört, der andere war eher vorsichtiger. Sie hat sie aber Hauptsache beide wieder.

Ich persönlich find's schwierig mit totalen Freigängern, weil eben genau das, sie verschwinden und tauchen (nie) wieder auf. Bei uns verschwinden in letzter Zeit immer mehr Katzen & das möchte ich uns ersparen. Ich geh mit meinem Kater an der Leine raus, das braucht Geduld, aber wenn man dran bleibt kann er ganz ruhig neben einem laufen. Meiner ist noch klein, deswegen einfacher als wie eines das schon erwachsener ist. Hab auch eine Freudin die einen ziemlich großen Kater hat und der ist die Ruhe pur an Leine!
Vllt. klappt das nicht bei jedem, aber die meisten versuchen das nicht mal, oder wollen's halt auch nicht.
Ich finde das es aber ein gute Lösung ist, wenn man Freigang ermöglichen möchte.
Auch wenn's schwer ist, halte Ausschau nach deinem Tier und so wie er sich vllt bei den neuen Besitzern "gewöhnt" hat, wird er sich
auch bei dir wiedereingewöhnen!! Ich würde auf jeden Fall nicht einem Dieb mein Tier überlassen! Ich wünsche dir viel Erfolg!! 🍀
 
Also meine Erfahrung ist, dass es da ganz auf die Katze ankommt.
Dass es gar nicht geht, stimmt so nicht.
Hardcore Freigänger sicher nicht, aber ich habe schon Freigänger umgewöhnt an die Wohnung, die drängen auch nicht raus.
Probiers doch einfach aus, er hat einen Kumpel und Katzen benötigen keinen ungesicherten Freigang.
Die Tierquälerei nimmt zu und da ich im Katzenschutz bin, kriege ich vieles mit und sammle auch tote ein

Auch kriege ich oft mit, dass Katzen bewusst angefüttert werden und nie nach einrm Chip geguckt wird.
 
Hallo,

Wir lassen unsere Katzen in "Teilzeit" raus. D.h. wenn wir da sind dürfen sie frei draußen laufen und nach ca. 2-4 Stunden kommen sie entweder alleine, oder wir rufen sie wieder rein. Das machen wir seit 2008 so, nachdem hier (und hier gibt es keine direkten Nachbarn, also so richtig ländlich) einer meiner Kater überfahren wurde (er war 2 Tage unterwegs, was häufiger vorkam und fast wieder Zuhause). Im letzten September ist hier ein Kater eingezogen, der vorher tatsächlich Hardcore Freigänger war. Und eben auch treudoof. Er ist im alten Zuhause in die Nachbarhäuser und hat sich von jedem anfassen lassen. Auch er beherrscht den Teilzeitfreigang nun seit fast einem Jahr perfekt. Er war jetzt 2x 4 Stunden unterwegs, sonst immer maximal 2 Stunden. Er jammert nicht, er drängt nicht an der Tür und hat einfach gelernt (wie die anderen 4 auch), dass er an jedem Tag wieder raus darf. Das reicht ihm.

Unser Kimi kam vom Hof und war ihre ersten 4 Monate Lebenszeit nur draußen. Solchen Hofkatzen sagt man ja schnell mal nach, dass sie nicht drinnen zu halten sind. Kimi ist unsere "Musterteilzeitfreigängerin" und es gibt Tage, da kommt sie nach dem Tür öffnen gleich wieder reingesaust und geht auch nicht mehr raus.

Der Teilzeitfreigang bietet den Katzen immerhin die Möglichkeit mal kurz ihr Revier zu checken. Sind sie wieder drin, kann ich meine Nerv en wieder schonen. Und offenbar kommen alle prima damit klar.

Das mal als Alternative bei der Frage: Nur Freigang oder nur Wohnungshaltung.
 
Ja das ist echt sehr traurig... :/ ich verstehe nicht wie man Tiere klauen kann, wenn es eh schon so viele davon gibt. Die Katze die übrigens gestohlen wurde, war nicht nur eine, sondern zwei. Die beiden haben nach so einer langen Zeit etwas gebraucht bis sie auf die alte Besitzerin zugegangen sind, aber einer davon hat zumindest auf sie gehört, der andere war eher vorsichtiger. Sie hat sie aber Hauptsache beide wieder.

Ich persönlich find's schwierig mit totalen Freigängern, weil eben genau das, sie verschwinden und tauchen (nie) wieder auf. Bei uns verschwinden in letzter Zeit immer mehr Katzen & das möchte ich uns ersparen. Ich geh mit meinem Kater an der Leine raus, das braucht Geduld, aber wenn man dran bleibt kann er ganz ruhig neben einem laufen. Meiner ist noch klein, deswegen einfacher als wie eines das schon erwachsener ist. Hab auch eine Freudin die einen ziemlich großen Kater hat und der ist die Ruhe pur an Leine!
Vllt. klappt das nicht bei jedem, aber die meisten versuchen das nicht mal, oder wollen's halt auch nicht.
Ich finde das es aber ein gute Lösung ist, wenn man Freigang ermöglichen möchte.
Auch wenn's schwer ist, halte Ausschau nach deinem Tier und so wie er sich vllt bei den neuen Besitzern "gewöhnt" hat, wird er sich
auch bei dir wiedereingewöhnen!! Ich würde auf jeden Fall nicht einem Dieb mein Tier überlassen! Ich wünsche dir viel Erfolg!! 🍀
Wir halten auch weiterhin immer die Augen und Ohren offen. Irgendwie sagt mir ein Gefühl, dass ich irgendwann erfahren werde, was mit Milo geschehen ist. Sollte ich die Person finden, die ihn mitgenommen hat, werde ich das auf jeden Fall zur Anzeige bringen.
 
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Hallo,

Wir lassen unsere Katzen in "Teilzeit" raus. D.h. wenn wir da sind dürfen sie frei draußen laufen und nach ca. 2-4 Stunden kommen sie entweder alleine, oder wir rufen sie wieder rein. Das machen wir seit 2008 so, nachdem hier (und hier gibt es keine direkten Nachbarn, also so richtig ländlich) einer meiner Kater überfahren wurde (er war 2 Tage unterwegs, was häufiger vorkam und fast wieder Zuhause). Im letzten September ist hier ein Kater eingezogen, der vorher tatsächlich Hardcore Freigänger war. Und eben auch treudoof. Er ist im alten Zuhause in die Nachbarhäuser und hat sich von jedem anfassen lassen. Auch er beherrscht den Teilzeitfreigang nun seit fast einem Jahr perfekt. Er war jetzt 2x 4 Stunden unterwegs, sonst immer maximal 2 Stunden. Er jammert nicht, er drängt nicht an der Tür und hat einfach gelernt (wie die anderen 4 auch), dass er an jedem Tag wieder raus darf. Das reicht ihm.

Unser Kimi kam vom Hof und war ihre ersten 4 Monate Lebenszeit nur draußen. Solchen Hofkatzen sagt man ja schnell mal nach, dass sie nicht drinnen zu halten sind. Kimi ist unsere "Musterteilzeitfreigängerin" und es gibt Tage, da kommt sie nach dem Tür öffnen gleich wieder reingesaust und geht auch nicht mehr raus.

Der Teilzeitfreigang bietet den Katzen immerhin die Möglichkeit mal kurz ihr Revier zu checken. Sind sie wieder drin, kann ich meine Nerv en wieder schonen. Und offenbar kommen alle prima damit klar.

Das mal als Alternative bei der Frage: Nur Freigang oder nur Wohnungshaltung.
So machen wir es mit unserem Diego auch gerade. Er darf nur raus, wenn wir selber zu Hause sind und zur Schonung meiner Nerven haben wir ihm den GPS Tracker verpasst. Der Arme wird jetzt ständig von mir gestalkt, wenn er nicht sofort auf Zuruf kommt. Bei schlechtem Wetter mag Diego auch gar nicht gerne raus und bleibt lieber drinnen. Das finde ich auch ganz angenehm. Seinen kleinen Bruder Freddie lassen wir bisher noch nicht raus. Ich bin auch noch nicht sicher, ob das irgendwann so sein wird. Aber er kennt es ja auch nicht.
 
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Der Teilzeitfreigang bietet den Katzen immerhin die Möglichkeit mal kurz ihr Revier zu checken. Sind sie wieder drin, kann ich meine Nerv en wieder schonen. Und offenbar kommen alle prima damit klar.
Darf ich fragen wie man den Katzen das beibringt? Ich fänds eine super Idee, aber wenn sie länger draußen bleiben wollen und einfach nicht kommen, kann man ja nicht wirklich was machen. Bei unserm Mucki konnten wir rufen wie die blöden, wenn der nicht wollte, ist er nicht gekommen, obwohl er uns sicher gehört hat.
 
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Hallo, wir vermissen auch seit fast dem gleichen Tag (11.8.) unseren Kater, ein Langhaarkater, hübscher Kerl, allerdings nicht zutraulich ggü. Fremden. Haben alles probiert, über Schleppen, Plakate, Nachbarn persönlich befragt, jede erdenkliche FB Gruppe, Tierheime, Tierärzte, sogar suchhunde - nichts.

Was mich besonders ärgert, erst heute hat sich jemand aus der Umgebung erkundigt, ob wir ihn gefunden haben, und dann die Aussage, vielleicht sei er ja auch glücklich, wo er jetzt sei. Keine Ahnung, ist sicher nett gemeint und soll Kontrast zu überfahren und verwildert darstellen, aber mich nervt diese Einstellung der Leute total an. Als wäre es normal, dass ein Kater einfach verschwindet, den Besitzer wechselt, dann dort glücklich ist, und alle, inklusive ehemalige Besitzer und Katzengeschwister, sind auch glücklich. Sicher, behaltet ihn. Er ist ja nicht etwa unser Familienmitglied, das wir vom Kindesalter an betreut und aufgezogen haben und mit dem wir viel Zeit verbracht haben und uns auf eine Zukunft gefreut haben. Oh, und die Anschaffungskosten, Kastration, Impfung, Futter, Zubehör - GESCHENKT. Nimm mit und werd glücklich, die Katze entscheidet ja selbst, wo sie wohnen will, nicht wahr, und wenn sie nicht mitkommt, kann man ja ein bisschen nachhelfen, anfüttern und die Tür zumachen, das wird sie schon überzeugen 🙄🙄

Ich frage mich echt, was mit den Leuten nicht stimmt. Falls wir den Kater jemals wiedersehen und rauskommt, dass den jemand unter den Nagel gerissen hat, gibt's auch von uns eine Anzeige. Natürlich wäre es mir lieber, er lebt und ist irgendwo, selbst, wenn er entführt worden wäre, aber die Haltung so mancher Leute, die meinen, Katzen wären Freiwild zum Bedienen für jedermann, kotzt mich an. Und wenn es nur durch so einen unbedarften Satz durchscheint.

Da hat neulich auch eine in einer FB Gruppe gefragt, ihrer Nachbarin sei eine Katze zugelaufen und ob sie die behalten dürfe. Auf zahlreiche Kommentare, NEIN, darf sie nicht, reagierte sie beleidigt. Es sei ja nur eine Nachbarin, da wolle sie sich nicht einmischen. Auf weitere Kommentare, dass sie schon Beihilfe zum Diebstahl leiste, reagierte sie nicht. Was sind das für Leute? Sie hat selbst einen Hund. Wie würde es ihr gefallen, wenn jemand den einfach behält und sich noch auf FB Tipps dafür holt, während sie ggf mitliest. Ich glaube nicht, dass sie oder ihre Nachbarin unseren Kater hat, aber irgendeine Katze hat sie ja und behält sie scheinbar eingesperrt.

Naja, jedenfalls drücke ich die Daumen, dass ihr Milo wiederfindet. Unser anderer Kater hat nun einen Tracker und bei seinen Routen kriege ich das kalte Grausen. Möchte danach auch nie wieder Freigänger. Mit diesen bekloppten Leuten überall und dem Verkehr auf den Straßen wird man damit nur unglücklich. Der eine Nachbar hier jagt seine Hunde auf Katzen, weil diese ja vögel jagen. Ohne Worte.
 
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Hallo, wir vermissen auch seit fast dem gleichen Tag (11.8.) unseren Kater, ein Langhaarkater, hübscher Kerl, allerdings nicht zutraulich ggü. Fremden. Haben alles probiert, über Schleppen, Plakate, Nachbarn persönlich befragt, jede erdenkliche FB Gruppe, Tierheime, Tierärzte, sogar suchhunde - nichts.

Was mich besonders ärgert, erst heute hat sich jemand aus der Umgebung erkundigt, ob wir ihn gefunden haben, und dann die Aussage, vielleicht sei er ja auch glücklich, wo er jetzt sei. Keine Ahnung, ist sicher nett gemeint und soll Kontrast zu überfahren und verwildert darstellen, aber mich nervt diese Einstellung der Leute total an. Als wäre es normal, dass ein Kater einfach verschwindet, den Besitzer wechselt, dann dort glücklich ist, und alle, inklusive ehemalige Besitzer und Katzengeschwister, sind auch glücklich. Sicher, behaltet ihn. Er ist ja nicht etwa unser Familienmitglied, das wir vom Kindesalter an betreut und aufgezogen haben und mit dem wir viel Zeit verbracht haben und uns auf eine Zukunft gefreut haben. Oh, und die Anschaffungskosten, Kastration, Impfung, Futter, Zubehör - GESCHENKT. Nimm mit und werd glücklich, die Katze entscheidet ja selbst, wo sie wohnen will, nicht wahr, und wenn sie nicht mitkommt, kann man ja ein bisschen nachhelfen, anfüttern und die Tür zumachen, das wird sie schon überzeugen 🙄🙄

Ich frage mich echt, was mit den Leuten nicht stimmt. Falls wir den Kater jemals wiedersehen und rauskommt, dass den jemand unter den Nagel gerissen hat, gibt's auch von uns eine Anzeige. Natürlich wäre es mir lieber, er lebt und ist irgendwo, selbst, wenn er entführt worden wäre, aber die Haltung so mancher Leute, die meinen, Katzen wären Freiwild zum Bedienen für jedermann, kotzt mich an. Und wenn es nur durch so einen unbedarften Satz durchscheint.

Da hat neulich auch eine in einer FB Gruppe gefragt, ihrer Nachbarin sei eine Katze zugelaufen und ob sie die behalten dürfe. Auf zahlreiche Kommentare, NEIN, darf sie nicht, reagierte sie beleidigt. Es sei ja nur eine Nachbarin, da wolle sie sich nicht einmischen. Auf weitere Kommentare, dass sie schon Beihilfe zum Diebstahl leiste, reagierte sie nicht. Was sind das für Leute? Sie hat selbst einen Hund. Wie würde es ihr gefallen, wenn jemand den einfach behält und sich noch auf FB Tipps dafür holt, während sie ggf mitliest. Ich glaube nicht, dass sie oder ihre Nachbarin unseren Kater hat, aber irgendeine Katze hat sie ja und behält sie scheinbar eingesperrt.

Naja, jedenfalls drücke ich die Daumen, dass ihr Milo wiederfindet. Unser anderer Kater hat nun einen Tracker und bei seinen Routen kriege ich das kalte Grausen. Möchte danach auch nie wieder Freigänger. Mit diesen bekloppten Leuten überall und dem Verkehr auf den Straßen wird man damit nur unglücklich. Der eine Nachbar hier jagt seine Hunde auf Katzen, weil diese ja vögel jagen. Ohne Worte.
Es tut mir sehr leid, dass ihr das gleiche durchmachen müsst wie wir. 🙁Ich denke einfach das Risiko mitgenommen zu werden ist bei hübschen Langhaarkatzen größer als bei normalen EKH. Und theoretisch könnten sie auch Menschen in die Hände gefallen sein, die sie einfach weiter verkaufen möchten, weil sie wissen wie wertvoll solche Tiere sind.

Ich verstehe Deine Meinung sehr gut, denn ich kann auch nicht nachvollziehen, was einen Menschen dazu bewegt sich raus zu nehmen ein Tier einfach mitzunehmen obwohl es ein Halsband trägt und damit deutlich zu erkennen ist, dass es ein Zuhause hat. Die Tierheime sind voll mit Tieren, die man für eine kleine Gebühr adoptieren kann. Solche Menschen sind einfach egoistisch und krank. Sie interessiert es nicht, das sie anderen damit viel Kummer bescheren und am schlimmsten ist diese Ungewissheit. Dennoch ist für mich die Vorstellung, dass er lebt und gut versorgt ist erträglicher, als wenn ich mir vorstellen soll er saß in einem Schuppen fest und ist kläglich verdurstet und verhungert. Wobei ich denke, dass er dann bereits gefunden worden wäre. Wir haben ja auch die Straße abgesucht, es gab kein Blut oder andere Spuren eines Unfalls und der Bauhof hat auch keine Katze von der Straße geholt. Es bleibt für mich nur die Möglichkeit, dass ihn jemand mitgenommen hat. Er war nachweislich oft auf dem Friedhof unterwegs und das ist für mich der Schlüsselpunkt. Ich habe ihn auch dort gesucht und Leute angesprochen. Ein älterer Mann hatte ihm am Tag seines Verschwindens noch gesehen. Er sitzt jeden Tag neben dem Grab seiner Frau und bringt sich dafür extra einen Stuhl mit. Durch diese Begegnung ist mir klar geworden, dass es viele sehr traurige Menschen auf dem Friedhof gibt, die vielleicht auch psychisch angeknackst sind. Da kommt so ein lustiger und niedlicher Kater vielleicht gerade recht.

Vor ein paar Wochen hatte ich einen Traum von Milo... Er stand plötzlich in unserem Garten mit einem fremden grün/gelben Halsband und einem GPS Tracker. Wir haben uns natürlich gefreut und ihn rein gelassen und kurze Zeit später stand eine Frau vor unserer Tür und wollte ihren Kater abholen. Ich habe ihr gesagt das es mein Kater ist und sie gehen soll. Später hat sie dann mit einer Taschenlampe in unser Haus geleuchtet. Ich habe das Fenster gekippt und gefragt was sie möchte. Sie hat mich gefragt ob es mir Spaß macht ihr ihren Kater vorzuenthalten. Ich habe gesagt sie soll mein Grundstück verlassen sonst hole ich die Polizei und dann bin ich aufgewacht. Die Frau hatte ein rundes Gesicht, dunkle Haare zu einem Zopf nach hinten gebunden und sprach akzentfreies Deutsch. Ich weiß das es nur ein Traum war, aber er war sehr intensiv. Ich war erst 45 Minuten vorher schlafen gegangen. Schon merkwürdig irgendwie... Ich deute ihn so, dass die Person die ihn mitgenommen hat wirklich denkt er gehört ihr, was ja irgendwie schon ziemlich krank ist.

Ich drücke Dir auch ganz fest die Daumen, dass Du Deinen kleinen Schatz wieder findest und das Dein anderer Kater seine Touren unbeschadet übersteht. Unser Diego ist zum Glück zurückhaltender und ängstlicher als sein Bruder und läuft nicht so weit. Aber auch ich möchte zukünftig keine Freigänger mehr haben.
 
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Darf ich fragen wie man den Katzen das beibringt? Ich fänds eine super Idee, aber wenn sie länger draußen bleiben wollen und einfach nicht kommen, kann man ja nicht wirklich was machen. Bei unserm Mucki konnten wir rufen wie die blöden, wenn der nicht wollte, ist er nicht gekommen, obwohl er uns sicher gehört hat.
Ich glaube das kannst Du denen nicht beibringen. Das hat mit dem Charakter zu tun. Ich habe es schon immer lieber gesehen, dass die Katzen rein kommen wenn wir das Haus verlassen. Mit Diego war das nie ein Problem, weil er nicht so weit geht. Ich befürchte Milo war oft so weit weg, dass er uns gar nicht hören konnte. Du kannst denen höchstens ein GPS verpassen und dann weißt Du, wo Du suchen musst.
 
Ich habe auch noch eine Geschichte über eine vermisste Katze.
Auf unserem Firmengelände lief eine Katze immer um mein Fenster herum und mauzte ständig lautstark.
Ich hatte erfahren,dass sie bei einer Autowerkstatt gefüttert wurde und dass sie einen Unfall hatte und dadurch hinkte.Sie ist dort oft weg gewesen weil sie Freigäner war.
Ich habe sie dann mitgenommen und meinem Sohn gegeben. Dort ist sie weggelaufen und wir haben sie überall gesucht. Nach einiger Zeit haben wir erfahren, dass sie beim Nachbarn ein Zuhause gefunden hat . Ich glaube sie wurde dort nicht raus gelassen. Sie hat sich da wohl gefühlt bis zum Schluss.
 
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Ich glaube das kannst Du denen nicht beibringen.
Schade. Das wär so praktisch. Ich würd auch gern gemeinsam mit ihnen rausgehen, wenn sie brav kommen, wenn ich sie rufe. Aber sie sind in dieser Hinsicht wohl leider keine Hunde 😉
 
Darf ich fragen wie man den Katzen das beibringt? Ich fänds eine super Idee, aber wenn sie länger draußen bleiben wollen und einfach nicht kommen, kann man ja nicht wirklich was machen. Bei unserm Mucki konnten wir rufen wie die blöden, wenn der nicht wollte, ist er nicht gekommen, obwohl er uns sicher gehört hat.

Katzen lassen sich durchaus "konditionieren". Pelle nimmt sich z.B. im Sommer auch mal ne längere "Auszeit" und kommt dann schon mal auch erst nach ca. 6-8 Stunden wieder. Und der lässt sich von mir auch nicht "abgreifen". Aber Kalle z.B. schon. Den kann ich dann auch einfach reintragen. Smørre, Ida und Kimi sind "Teilzeitstreber" und wirklich zuverlässig. Kalle derzeit auch noch, er macht das aber auch erst seit einem Jahr mit. Aber der widerum war vorher ein Hardcorefreigänger.

Ich klickere zum Reinkommen. D.h. wer kommt, erhält den Klicker (als Zeichen, dass es jetzt gut ist mit Freigang) und ein Lieblingsleckerli. Jeden Tag, immer gleich. Zum Rausrufen gibt es immer das gleiche Signal (bzw. ist es sprachlich ein Rufen: "Na kommt, wir gehen raus" und dann die Katzennamen) und alle 5 kommen angesaust.
Dabei ist die Uhrzeit des Rausgehens auch völlig egal. Sie wissen genau, wann es soweit sein könnte.

Ich gehe auch - insbesondere bei Neuzugängen - in der ersten Zeit konsequent mit raus. Beschäftige mich mit ihnen oder wir gehen spazieren (ja, sie kommen alle 5 mit. Nicht alle 5 wieder mit zurück, aber sie kommen dann auch so wieder). Kalle, der als letzter einzog, hat das schon mitbekommen, als er noch gar nicht mit raus durfte. Und selbst er hat "erlebt", dass die anderen 4 nach kurzer Zeit wieder da sind und hat nicht gejammert mit raus zu wollen.

Selbst meine zwei damals 11jährigen Damen, die bis 2008 vollen Freigang hatte (waren zwar eher häuslich, aber mehrfach über den Tag draußen), haben das nach Einzug zweier junger Norweger anstandslos mitgemacht. Ohne jammern, ohne drängeln.

Seit 2008 gab es erst 2x richtige "Ausreißer". Einmal Ida, die eine Allergie gegen irgendwas draußen entwickelt hatte und die daraufhin 1 Woche nicht ins Haus kam (wir haben Kameras, ich habe sie immer gesehen. Und nun wirken wir ihr 1xjährlich mit einer Cortisontherapie entgegen und seitdem klappt es wieder) und einmal die verstorbene Smilla, die nach heftiger Erkrankung sich gerne mal die ein- oder andere Sommernacht um die Ohren geschlagen hat. Das wars aber auch.

Manchmal finden sie es sogar "witzig", wenn wir rufen. Smørre kommt dann antwortend aus dem Wald und will nach Hause getragen werden. Er liebt das. Und wenn Pelle mit zugekniffenen Augen eine Armlänge von mir weg vor mit steht, so nach dem Motto: "Sehe ich Dich nicht, dann siehst Du mich nicht", dann weiß ich, er braucht noch ein Weilchen und kommt dann auch.

Wir haben das angefangen nach dem Motto: Wenn es nicht klappt, können wir ja ausweiten. Brauchten wir aber nicht und das schon seit 14 Jahre.
 
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