Das hatte ich heute mit einer Tierschützerin auf FB.
Meine Meinung: Ein "Platzhirsch" in Form eines potenten, aber unfruchtbaren Rüden, hält die Konkurrenz von "seinen" Mädels fern. Wird dieser kastriert, rücken andere Rüden nach, die durchaus fruchtbar sein können.
Ihre Argumente: Übertragbare sexuell übertragbare Krankheiten, wie Sticker Sarkom (wer das kennt hat immerhin Ahnung 😉 ), Kämpfe und bessere Futterverwertung kastrierter Hunde.
Finde ich auch einleuchtend. Selbst ein kleiner Kratzer kann sich gut entzünden und wenn sie weniger Futter brauchen, ist das für einen Straßenhund auch ein Vorteil.
Die Populationen würden sich zwar selber regeln, aber wer möchte dabei zusehen?
Du das ist ein Abwägen!
Wenn dich das interessiert befass dich mal mit den Pizzahunden von Bloch.
Das geht natürlich nicht in den Tourigebieten, oder Großstädten..aber zeigt doch, das sich alles auch ohne unseren Eingriff regulieren kann und wir Menschen uns zu wichtig nehmen.
Natürlich muss man auch Streuner und ausgesetzte Haustiere im Ausland differenzieren..
Und was ist mit dem Platzhirsch?
Er verliert seinen Status..er wird verstoßen, hat keinen Platz mehr, keinen Halt....haben wir das Recht ihm das zu nehmen und ihn innerlich zu brechen, nur weil wir Angst haben er könnte an Krankheiten sterben?
Ich finde das muss mit einbezogen werden..wir haben das Problem damit. Wir müssen aber auch nicht ds Leben leben..
Stell dir vor man nimmt dich aus deinem gewohntem Umfeld, was vielleicht nicht Ideal ist aber du kennst nichts anderes, es ist dir vertraut und du hast dich da "hochgearbeitet" in den letzten Jahren und dann zersäbelt man deinen Ausweis und sagt das du ab heute Klaus heisst und ein Busfahrer in Klein Obersdorf bist...
😉
Oder man zersäbelt deinen Ausweis und schickt dich zurück weil woanders kein Platz ist und du zu lange schon das Leben lebst um dich an ein anderes zu gewöhnen.
Alle anderen erkennen dich nicht mehr als das was du warst und fordern dich heraus..grenzen dich aus, vertreiben dich..du bist allein.
Und sowas passiert manchen..
Wenn ich verhindern könnte das weitere "Angsthunde - unzählige Hütemixe", Jagdhunde die nie wieder von der Leine kommen von Ahnungslosen an Ahnungslosen vermittelt werden..... und ein Leben in Angst verbringen müssen in einer Welt in der sie überfordert sind, nicht drum gebeten haben zu sein..würde ich dabei zusehen, das sie sich wie die Pizzahunde selber regulieren..naja fast..auch Pizzahunde werden zugefüttert ..so ganz unbeeinflusst vom Menschen werden verwilderte Streuner wohl nirgendwo leben auf dieser Welt.
Man sollte sich nicht nur in Tierschutzgruppen durchlesen..
Ich persönlich hab nur noch aktive Ts in der FL die ich schätze.
Das Geseiere der TierschutzGruppen wo so viele unfähige rein emotional gesteuerte Menschen sind, die sich bei der kleinsten Meinungsverschiedenheit an die Kehle gehen, tue ich mir nicht mehr an.
Hundegruppen wo es um Erziehung und das Wesen geht sind interessant.
Gruppen wo alle posten..
Hundehalter, wie Trainer..wo man nicht nur diese ganzen romantisierenden Tierschutz Happy Endings zu lesen bekommt sondern auch die andere Seite..der Weg zum Glück..der manchmal länger ist als viele denken und härter für alle als man sich das ausmalt wenn man ein Tier vorm Tode rettet....die Geschichten, die gern verschwiegen werden..
Unsere Spanierin, haben wir ganz nach Vertrag gegen meine Überzeugung fast pünktlich kastrieren lassen ..also ist der Hund meiner Schwester.
Diese Hündin wurde uns als sozial unsicher übergeben, meine eigenen Hunde sollten helfen...
Was sie auch zu Beginn zeigte, allerdings im Rahmen wenn man die Herkunft bedenkt und die Welt in die sie viel zu schnell und viel zu unreflektiert vermittelt wurde.
6 Monate nach Ankunft haben wir sie kastrieren lassen und ca. 3 Monate später fing es an.
Aggressionen gegen alle Artgenossen..Hunde mit denen sie vorher spielte hat sie massiv zum Teil mit Beschädigungsabsicht gebissen. Nur noch angespannt und in "Hab Acht" Haltung der Hund.
Die Kastra hat ihr den Boden unter den Füßen weggezogen, zusammen mit ihrer überschnellen Vermittlung in eine andere Welt war das zuviel.
Kein Einzelfall ..
🙂
Dazu kam noch das der Hund komplett kaputt ist auch körperlich. Schon deshalb hätte sie nie kastriert werden dürfen. Das Harntröpfeln ist das kleinste Problem.
Fazit:
Hund beschrieben als Kinder und Katzenlieb, sozial unsicher aber verträglich...ist das komplette Gegenteil. Ein Bardino dazu..was haben diese Hunde in Anfängerhänden zu suchen?
In Hundeschulen verdient man viel und gut an solchen Hunden, kommen dann noch unsichere Halter dazu kann man sich ne Dauerkarte holen
😎
Meine Schwester steht nach 4 Jahren auf Warteliste in Caniszentrum, sie will den Hund nicht aufgeben und alle anderen Hundetrainer sind an Grenzen gekommen.
Nun ist sie auch noch Inkontinent..also der Hund, zum Glück nur Tröpfeln und nur bei Aufregung.
Meine Hündin hab ich Frühkastriert übernommen.
Passiert mir nicht nochmal.
Ich will für meine zukünftigen Hunde selber entscheiden und das wird nicht im Vorbeigehen beschlossen.
Der Rüde den hab ich kastrieren lassen weil zu der Zeit damals alles voller unkastrierter Hündinnen hier im Stadtteil war und er nur noch in Trance gelebt hat, ein Schatten war..Nachts geweint hat an der Tür und ich fand er musste das nicht in so extremer Form durchleben hier wo alle 5 Meter läufige Hündinnen ihm begegneten.
Ausser sein hypersexuelles Verhalten und das extrem markieren hat sich nicht viel geändert. Er ist nicht dicker geworden, denn ich achte eh auf das Gewicht meiner Tiere und sind viel in Bewegung.
Er riecht interessant für andere, die bedrängen ihn auch schon mal..aber ist nicht zart besaitet
😎
Ich hab in all den Jahren viele kastrierte kennengelernt, vielen macht es augenscheinlich nichts aus.
Eine Hündin kenn ich, die ist mit 2 Jahren kastriert worden, weil sie so unter der Läufigkeit litt..also nicht unter dem Körperlichem, sondern darunter wie andere Hunde auf sie reagierten vorher und nachher.
Nach der Kastra blühte sie auf.
Ich kenn ne Hündin die ist fast verreckt an dem Eingriff, war wochenlang mit schweren Entzündungen krank, als sie alles hinter sich hatte war sie nie wieder unbeschwert und weil sie nicht mehr so aktiv war, man aber soviel Mitleid hatte wurde sie auch dicklich (gefüttert).
Das ist schon alles nicht einfach mal so..nur weil im Tierschutz Hunde auf Strassen am Fliessband kastriert werden müssen, müssen wir das im aufgeklärtem überreguliertem Deutschland noch lange nicht.
Wir können im Einzelfall entscheiden, keinesfalls dürfen falsche Überzeugungen dazu führen und eine Aufklärung über Pros und Contras sollte Pflicht werden für Neuhundehalter.