Kater, der momentan in der Klinik ist dort einschläfern oder noch ein paar Tage nach

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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23. Februar 2020
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Hallo, unser 8 Jahre alter Kater hat am Montag, 17.02.20, einen bösartigen Tumor aus dem Magen entfernt bekommen, der halbe Magen wurde dabei mit entfernt. Er ist seit über einer Woche in der Tierklinik und wir vertrauen den Ärzten da. Jetzt schaut es aber so aus, als ob eine Chemo eventuell nicht mehr anschlagen würde, da er nicht selbständig frisst und nach einem zweiten Ultraschall auch schon wieder Metastasen zu sehen sind (entscheidet sich nach dem detaillierteren Bericht der Pathologie). Meine Frage ist eigentlich nicht tierärztlicher Natur: Sollen wir den Kater noch einmal für ein paar Tage nach Hause holen und ihn dann hier einschläfern lassen oder ihn noch einmal in der Klinik besuchen und ihr dort gehen lassen (er hat einen Zugang und man könnte dort das Mitteln eingeben).



Ich wäre für viele Meinungen dankbar
 
A

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Geht doch bitte schnell hin und lasst ihn erlösen und bleibt währenddessen dabei. So eine OP und die Folge dessen... das sollte man seinen Tieren erst gar nicht antun, die verstehen doch nicht was passiert, die leiden doch einfach nur.
 


Danke für Deine Antwort.

Ich hätte halt gedacht, vielleicht würde es ihm noch einmal Freude bereiten, wenn er auf seiner geliebten Bettseite liegen könnte und noch einmal unseren Hund, den er vergöttert sehen könnte... aber vllt. ist das menschliches Denken, ich weiss es nicht.
 
Das tut mir sehr leid.

Ich würde ihn mit Schmerzmitteln versorgen lassen und nach Hause holen.
Gehen lassen würde ich ihn später zuhause.
 
https://www.katzen-forum.net/mitglieder/113070-actionangg-bilder-meine-maeuse-bild49000-puschel-louie.jpg

Danke für Deine Antwort.

Ich hätte halt gedacht, vielleicht würde es ihm noch einmal Freude bereiten, wenn er auf seiner geliebten Bettseite liegen könnte und noch einmal unseren Hund, den er vergöttert sehen könnte... aber vllt. ist das menschliches Denken, ich weiss es nicht.

Mein Vater ist an dieser Art Krebs gestorben, man hat ihm vorher auch 85% des Magens rausgemacht. Das ist eine riesen OP und es geht einem richtig scheiße danach. Deshalb reagiere ich da auch so konsequent drauf. Sollte auch gar nicht böse rüberkommen. Aber mach das nicht mehr mit ihm, lasst ihn gehen, das ist der größte Liebesbeweis im Moment. Das was er jetzt hat, hat mit Leben nichts mehr zu tun und mit Qualität schon gleich gar nicht. Euer Katerchen denkt nicht wie wir Menschen, der leidet einfach nur. Lass ihn gehen ... 🙁
 
Ich hab es auch nicht als "bös" aufgefasst. Ich bin wirklich für jede Meinung dankbar.

Die Frage ist halt auch ... selbst wenn sie am Montag bei dem erneuten Ultraschall feststellen, dass die Metastasen gewachsen sind ... warum dann nicht "rein" mit der Chemotherapie? Selbst wenn er dann ein bisschen weiter leiden müsste.... wenn es Aussicht auf noch ein bisschen Lebensqualität gibt..? Ich bin echt ratlos.
 
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Ich hab es auch nicht als "bös" aufgefasst. Ich bin wirklich für jede Meinung dankbar.

Die Frage ist halt auch ... selbst wenn sie am Montag bei dem erneuten Ultraschall feststellen, dass die Metastasen gewachsen sind ... warum dann nicht "rein" mit der Chemotherapie? Selbst wenn er dann ein bisschen weiter leiden müsste.... wenn es Aussicht auf noch ein bisschen Lebensqualität gibt..? Ich bin echt ratlos.

Ich bin der Meinung, dass es für ein Tier nach dieser OP keine Lebensqualität mehr gibt. Und wenn es weit fortgeschritten ist auch nicht mehr für den Menschen. Das ist nicht, als würde man "nur" ein Bein wegnehmen. Man kommt nicht Nachhause und alles ist gut und man hat halt nur noch 25 % des Magens. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich das gerade verständlich rüberbringen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn er nicht frisst, hat er allenfalls 24 Stunden zuhause, bevor er anfängt auszutrocknen.
Damit wird auch das Einschläfern immer schwieriger, weil die Medikamente nicht rasch anfluten, der letzte Weg dauert länger, und oft kämpfen sie dann.

Ich würde ihn in der Klinik einschläfern lassen.
 
selbst wenn sie am Montag bei dem erneuten Ultraschall feststellen, dass die Metastasen gewachsen sind ... warum dann nicht "rein" mit der Chemotherapie? Selbst wenn er dann ein bisschen weiter leiden müsste.... wenn es Aussicht auf noch ein bisschen Lebensqualität gibt..? Ich bin echt ratlos.

Es gibt aber keine Aussicht auf Lebensqualität... Es geht ihm jetzt schon miserabel, wieso denkst Du noch an Chemo?
Hol ihn mit genug Schmerzmedis heim, schenkt ihm noch einen Tag zu Hause und dann lasst ihn dort erlösen.
Seid nicht egoistisch, auch wenn das schwer fällt.
 
Ich sehe das auch so, lasse ihn bitte nicht noch mit einer Chemo quälen, die bei den Befunden keinen Sinn macht, schon gar nicht Lebensqualität bringt.
Ich würde ihn sofort nach Hause holen zum verabschieden und an seinem vertrauten Zuhause in Liebe gehen lassen...(in Absprache mit einem Tierarzt, der zu euch nach Hause kommt)

Viel Kraft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde ihn so rasch wie möglich nach Hause holen mit der Option daß der Tierarzt verfügbar ist und ihn dann zuhause erlöst.

Und dann zuhause ganz genau schauen ob er noch die Kraft hat und den Wunsch noch ein paar Tage zu leben oder ob er lieber gehen will.

Normalerweise merkt man das ganz gut was die eigene Katze will und kann dann danach handeln.

Lebensqualität ist durch eine Chemo bei der Diagnose und dem Zustand nach dieser op nicht für längere Zeit zu erwarten.

Das Motto wäre eher in Ruhe und Würde verabschieden für alle Beteiligten.

Ich wünsche dir/euch viel Kraft und daß ihr den richtigen Weg für euch findet.
 
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Welche Chemotherapie soll da noch Lebensqualität bringen?
Das ist doch reines Wunschdenken und hat mit Lebensqualität
nichts mehr zu tun.
Ich glaube ich würde den Kater nochmals nach Hause holen,
zum Abschiednehmen, auch von dem Hund.
Und in einem Zeitfenster von ca. 24h, so wie Max Hase schrieb,
einschläfern lassen. Ich würde das in seiner vertrauten Umgebung machen.
Keine Ahnung ob mein Denken richtig ist.
Ich wünsche euch viel Kraft um die richtige Entscheidung zu treffen.
Auch meine Mutter ist vor einigen Jahren an einem Magenkarzinom verstorben.
Wir hatten einen tollen Onkologen der meinte:
Auf die Schultern ihrer Mutter werden wir nicht den schweren Rucksack der Chemotherapie
hängen, sie soll noch einen schönen Sommer haben.
So war es dann auch. Sie ist im Winter darauf gestorben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unabhängig von der Frage, ob die Euthanasie noch einige Tage aufgeschoben werden könnte oder nicht:

In der Klinik geht es Katzen anders als dem Menschen (oder auch, denke ich, Hunden); sie fühlen sich dort nicht wohl, schlicht und ergreifend.
Meine Katze Mercy war vier Wochen lang in der Uniklinik und wurde - keine tödliche Erkrankung, aber eine mit einer Aussicht auf chronischen Verlauf bei guter Lebensqualität - zweimal operiert. Sie ist ein ausgeglichenes Sonnenscheinchen und macht sich überall gute Freunde, so natürlich auch beim Pflegepersonal und unter den Ärzten. Entsprechend hatte sie auch immer jemanden, der sie zwischendurch mal bespielte und durchflauschte.
Aber Mercy fühlte sich in der Klinik trotzdem gar nicht wohl; sie nahm im Verlauf der vier Wochen über 1,5 kg ab, von 4 kg Kampfgewicht auf 2,5 kg; sie sah aus wie der Tod auf Pfoten.

Sprich: sogar bei diesem wirklich zutraulichen, sehr resilienten und positiv eingestellten Tierchen hatte der Krankenhausaufenthalt mit Lebensqualität nur wenig zu tun!

Wenn keine Aussicht auf Heilung besteht und die Chemo nur eine Verlängerung der Lebenszeit bedeutet, würde ich das Katerchen zügig euthanasieren lassen. Eine Fortsetzung der Chemo würde ich wirklich nur dann überlegen, wenn es aktuell keine erkennbaren Nebenwirkungen gibt und wenn sie auch ambulant problemlos angewendet werden kann (Tabletten oder s.c. Injektionen).
Alles andere hat für mich persönlich und so, wie ich die letzte Zeit meiner insgesamt vier Sternchen erlebt habe, nichts mehr mit wirklicher Lebensqualität zu tun.


Bei meinen Sternchen hatte ich zwei Fälle, wo die palliative Behandlung bzw. die chronische Krankheitssituation sich vergleichsweise lang erstreckte. Die Bezaubernde Jeannie hatte operativ behandelten Brustkrebs mit einer Prognose von nur einigen Wochen; wir machten ihr noch eine schöne letzte Zeit, die sich im Ergebnis noch auf fast ein Jahr belief. Bei Jeannie hatten wir auch eine Chemo überlegt, letztlich aber darauf verzichtet, weil es offen war, ob es nicht doch heftige Nebenwirkungen geben würde und weil das verbleibende Zeitfenster so kurz bemessen schien (pathologischer Befund). Natürlich bekam Jeannie bei Bedarf Schmerzmittel.

Erst ganz am Ende machte Jeannie - sozusagen von einem auf den anderen Tag - deutlich, dass ihre Zeit abgelaufen war und dass sie Hilfe beim Weg über die Brücke wollte. Wir fuhren dann direkt zur Haustierärztin, und Jeannie machte ihren letzten Schnaufer, kaum dass die erste Injektion (das Schlafmittel) begonnen worden war.


Bei unserer "wandelnden Krankenstation", Nine Katharine, wurden im Verlauf ihres Lebens etliche gesundheitliche Baustellen diagnostiziert und behandelt. Die, an der sie letztlich starb, war aber gar nicht das komplizierte internistische Sammelsurium, das in ihrem armen kleinen Körperchen so durcheinander geraten war, sondern die bösartigen Caliciviren, die in ihrem System immer wieder wüteten und denen sie ganz am Ende nichts mehr entgegenzusetzen hatte.
Nine hatte viel zu ertragen, sie bekam regelmäßig subkutane Injektionen, sie bekam Tabletten, sie inhalierte mehrfach täglich in ihrem Kennel, und sie war ein Dauergast in der Tierklinik (ambulant). Aber sie hatte einen unbändigen Lebenswillen, und man merkte ihr an, dass sie unglaublich viel Lust auf das Leben hatte. Die schlimme Zeit der Calicischübe, die immer schwerer wurden und immer schneller aufeinander folgten, dauerte vielleicht ein Jahr, und es gab eine gute Routine, wie wir mit den fiesen Halsschmerzen und der Anorexie umgehen konnten. Auch hier zeigte Nine - wie Jeannie - deutlich, als der Zeitpunkt gekommen war, sie gehen zu lassen.


Die Situation zu entscheiden, ob mein Sternchen Nero direkt in der Klinik euthanasiert werden sollte, oder ob ich ihn noch einmal mit nach Hause nehmen und nach dem Abschiednehmen einschläfern lassen wollte, hatte ich mit meinem ersten Kater, als er wegen des Verdachts auf Bauchspeicheldrüsenkrebs in der TK operiert werden sollte: nachgucken, was da im Bauch los ist. Da der Befund niederschmetternd war - Metastasen überall im Bauchraum -, rief der Oberarzt mich im Büro an, ob wir Nero wieder aus der Narkose aufwachen lassen wollten, oder ob er direkt in der OP euthanasiert werden sollte.
Ich entschied mich schweren Herzens, Nero direkt gehen zu lassen, da ich in einer Beendigung der Narkose und seiner Heimkehr für die ambulante Euthanasie für ihn keine Vorteile entdecken konnte. Für mich: ja, wir hätten uns noch von einem Kater verabschieden können, der dies in vollem Bewusstsein mitbekommen hätte, wir hätten ihn gestreichelt und ihm schöne Worte gesagt und uns besser gefühlt. Aber er?
Nero war in der TK, weil er Gelbsucht hatte und nicht mehr fressen wollte. Es ging ihm erkennbar nicht gut, und die Bauchöffnung sollte mehr Klarheit bringen, ob eine weitere Behandlung überhaupt sinnvoll wäre, denn der Krebsverdacht hatte isch bereits aus dem Ultraschall ergeben. Zuhause hätte er keine zusätliche Lebensqualität gehabt, unser Wunsch einer Verabschiedung in Person hätte Neros Leiden nur verlängert.


Es ist nicht leicht, dir sinnvoll zu raten; letztlich kannst nur du selbst die Situation deines Katerchens einschätzen. Aber bitte denk daran, dass der Klinikaufenthalt von einer Katze ganz anders wahrgenommen wird als von einem Menschen (oder auch nur von einem Hund!) und dass es sogar für eine so zufriedene und ausgeglichene Katze wie meine Mercy eine reine Plage darstellt!
Eine Katze, die sich beim Tierarzt (geschweige denn in der TK) unwohl fühlt und unsicher ist oder gar Angst hat, wird noch viel mehr im Krankenhaus leiden, als es bei Mercy der Fall war.

Meine rein gefühlsmäßige Tendenz geht daher dahin, deinen Kater direkt in der TK einschläfern zu lassen, natürlich in deinem Beisein und (anders als bei meinem Nero) wach.

Wenn du unsicher bist, kannst du gern auch den behandelnden TA fragen, was er an deiner Stelle tun würde, also wenn das Katerchen sein eigenes Tier wäre. Ich hatte das (im Büro seinerzeit) bei Nero gemacht, und der Oberarzt sagte auch direkt, er würde Nero nicht mehr aufwachen lassen.



So wie ich es wahrgenommen habe, ist beim Menschen die Chemo nicht minder nebenwirkungsbelastet und schlimm, als es beim Tier der Fall ist. Die Chemo besteht ja letztlich darin, den Körper massiv mit Gift zu versorgen, um möglichst viele Krebszellen anzugreifen und zu vernichten. Gleichzeitig erwischt man auch "unschuldige" Körperzellen, die ähnliche Eigenschaften wie die Krebszellen aufweisen; vor allem geht es um den schnellen Stoffwechsel, wie die Krebszelle ihn hat - so meine Info.
Die Chemo in der Humanmedizin greift insofern u. a. die Schleimhäute und die Haarwurzeln sehr stark an. Insofern ist eine häufige Begleiterscheinung, dass die Nase läuft und dass die Mundschleimhaut leidet und es zu Nebenwirkungen wie Halsschmerzen, sehr schmerzhaften Läsionen und ähnlichen Erscheinungen kommen kann.
Zudem würde im Stadium wie bei deinem Katerchen, wenn also eine Heilung nicht mehr möglich ist (so verstehe ich es), die Chemo "nur" bedeuten, dass der Patient am Leben bleibt und der Tumor nicht weiter wächst, im günstigen Fall. Mit Absetzen der Chemo verschlechtert sich der Zustand dann weiter, und auch aus diesem Grund dauert eine Chemo im Durchschnitt nur wenige Durchgänge, wenn ein Patient in diesem späten Stadium angekommen ist.

Menschen können ihre Lebensqualität sehr gut einschätzen und selbst sagen, wann sie nicht mehr wollen, wann die Nebenwirkungen der Chemo die Vorteile des Weiterlebens zu stark überlagern. Sie halten die minunter sehr starken Nebenwirkungen der Medis aus, weil sie die Hoffnung auf Besserung bzw. Heilung haben (kurative Chemo). Oder weil sie sich erhoffen, dass sie noch einige Wochen oder Monate länger leben können, wenn sie die Nebenwirkungen in Kauf nehmen.

Katzen können das nicht.

Medikamente sind ihnen schlicht schnurz, sie verknüpfen damit im Regelfall keine Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden, und ihre subjektive Lebensqualität ist insofern nicht abhängig davon. Katzen haben nicht diesen Hoffnungsaspekt, den Medikamente bei uns Menschen auslösen.
Katzen arrangieren sich mit Handlungen wie Tablettengabe, Insulininjektion und vorheriges Blutabnehmen, mit Inhalationen bei Asthma etc., weil es Routinehandlungen werden und vielleicht auch, weil das Tier eine direkte körperliche Folge wahrnehmen kann. Inhalation = freie Atemwege. Pieks = mehr Wohlbefinden beim Diabetes (wie immer das genau aussehen mag ^^).
Bei Tabletten mit der verzögerten Wirkung möchte ich so eine bewusste Wahrnehmung des Tieres wirklich ausschließen.

Aus meiner Sicht könnte daher eine Chemotherapie für eine Katze nur dann wirklich Lebensqualität herstellen, wenn sie kurativ angewendet würde und nicht palliativ.

Und was tiha über den Magenkrebs ihres Vaters schreibt, lässt auch bei mir massiv die Alarmglocken schrillen. :reallysad:


Bitte lass dein Katerchen nicht mehr lange leiden, ActionAngg.
Für die anstehende Entscheidung wünsche in dir und deiner Familie viel Kraft!
 
Unbedingt zu Hause.
Gib ihm die Chance Abschied zu nehmen.

Alles Liebe, Silke
 
Vielen lieben Dank für all Eure Meinungen, Vorschläge und Wünsche. Es ist dann leider gestern so gekommen, dass wir ihn in der Klinik haben gehen lassen müssen. Er war nur noch ein Schatten seiner selbst. Es hat sich nach einem erneuten Blutbild herausgestellt, dass seine weissen Blutkörperchen sehr erhöht waren. Eine Chemo hätte da leider nichts mehr gebracht. Wir haben noch ein bisschen mit ihm geschmust und er hat sogar kurz geschnurrt. Seine Pupillen waren stark erweitert (ich denke, die Tierärztin hat ihm ein Beruhigungsmittel oder so vorher gegeben). Schön war, dass wir in einem gesonderten Raum auf einem Sofa mit ihm sitzen konnten. Wir haben nun in 2 1/2 Jahren mit Louie die dritte Katze einschläfern lassen müssen. Die beiden anderen (Romy und Bonny) waren aber schon 16 und 17 Jahre alt. Hoffentlich ist jetzt erst einmal Ruhe. Es hat keine 5 Sekunden gedauert, dann war Louie "weg". Das war ganz anders, als bei den beiden Mädels. Bei unserem Tierarzt auf dem blöden kalten Tisch... und WARUM müssen Tierärzte auf die Augen der Tiere klopfen, wenn Herrchen und Frauchen zusehen?
Ich kann die Klinik nur empfehlen (ist in Gera). Sehr persönlich, einfühlsam und kompetent. Auch wenn ich dort am liebsten nie wieder hin will ... wenn es Zeit für unsere Puschen (1 1/2 Jahre alt) ist, werde ich dort den letzten Gang hin machen, wenn ich bis dahin keinen TA gefunden habe, der nach Hause kommt.
Nun liegt Louie im Garten unter dem Fliederbaum, nicht weit von ihm Bonny und Romy. Sobald das Wetter etwas besser wird, werde ich Vergissmeinnicht und gaaanz viele Mohnblumen säen. Gestern um 6 haben dann, als wir ihn gerade in die Erde legten, auch die Glocken geläutet. Er wird niemals vergessen werden.
Vielen Dank Euch allen nochmals.
 
Mein herzliches Beileid, ActionAngg! :reallysad:

Ihr habt das Richtige getan und Loui nicht mehr leiden lassen. Das zeigt sich auch daran, dass (wie es z. B. bei meiner Jeannie und auch beim Nickerkater der Fall war) Loui offenbar wirklich nur noch einen Schnaufer von der Brücke entfernt war. Ein kleiner Schubs, und er war drüben. 🙁

Großer King Loui, mach es wie im Dschungelbuch und schlendere durch die Gegend, mit nem "Stück Gemütlichkeit", wenn du hinter der Brücke bist. :pink-heart:

Und gib deinen Dosis ein Zeichen, dass du gut angekommen bist. Deine beiden Kumpelinen haben dort schon auf dich gewartet, und ihr könnt wieder gesund und munter durch die Gegend tollen - oder schlendern, wie´s grad passt.... 😉
 
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Gute Reise zum Regenbogen Loui. Mein herzliches Beileid und viel Kraft für die kommende Zeit.
 
King Loui, du hast es geschafft und es plagen dich keine Schmerzen mehr.
Deine Leutchen haben mit dir gelitten und das Beste für dich gewollt,
aber das Schicksal war stärker und hatte kein Erbarmen.
Stille Grüße
Biveli
 
Mein Beileid 🙁 🙁 🙁 ........ ich wünsche euch viel Kraft - und später irgendwann ein Lächeln auf dem Gesicht, wenn ihr an ihn denkt.
 

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