Kater grundlos??? im Hungerstreik. Bitte um Hilfe!

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    appetitanreger katze frisst nicht kranke katze ratlosigkeit

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Peritol ist wirklich ein Wunderzeugs...
ohne Tablette isst er vllt. etwas zwischen 10-50g und mit hat er gestern 163g und heute 138g zu sich genommen :wow::yeah:
Er ist zwar immer noch etwas unruhig, schläft viel und nicht ganz der Kater den ich eigentlich kenne, aber wenigstens hat er mal wieder eine halbwegs normale Menge gegessen.
Vielleicht bessert sich sein Verhalten auch ein wenig, wenn wir ihn nicht mehr mit Essen nerven und es ihm körperlich etwas besser geht.

@Doc: Cortison hatte er in der Tierklinik nicht bekommen.
Aber vor Ostern, die Woche danach hatte er relativ gut gegessen (er bekam es damals gespritzt). Weswegen wir dann später für ca. 2 Wochen Cortison am Stück gegeben haben (als Tabletten). Angefangen mit 2 x 1/4 Tablette (Konzentration weiß ich leider nicht mehr genau), dann 1x 1/4 und später alle 2 Tage 1x1/4.
In der Zeit wo er 1x 1/4 bekam war es von der ges. Menge an Futter i.O. aber wie er es gegessen hat war auch nicht normal. Hier mal 10g, da mal 20g. Alles nur 1x und mit viel Überredungskunst. Und dann bitte etwas anderes. Aber dann auch gleich das Richtige.
Man könnte meinen das es, als er es nur noch alle 2 Tage habe solle, schlechter geworden ist. Teilweiße wollte er da auch schon keine Leckerchen mehr, weswegen wir nur alle 3 Tage das Cortison geben konnten.

Aber ich denke das hatte auch mit seinen (Rücken)schmerzen zu tun, da er sich damals kaum bewegt hat und fast nur schlief. Zu dem Zeitpunkt bekam er nämlich keinerlei Schmerzmittel mehr. Blöd ist halt das bei ihm relativ viel gleichzeitig zusammen kommt und man teilweise schlecht ausmachen kann was es nun war das einen Effekt hatte.

Am Samstag habe ich nochmal einen Termin zur Besprechung und weiteren Vorgehensweise bei unserer TÄ (ohne Kater).
 
A

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Verzweiflung naht 🙁

Zu früh gefreut. Seit 2 Tagen isst er selbst unter Peritol nichts mehr.
Wenn er morgen früh da ist gehts ab zum Tierarzt... mal wieder. Dann wird der arme kleine Mann wieder gequält 🙁 dabei ist er seit der TK schon total verstört.
Ich versteh das einfach nicht. Er hat auf jeden Fall Hunger, springt auf wenn man mit dem Napf kommt aber leckt nur gierig die Soße weg (wenn welche da ist) oder lässt das Essen dann ganz stehen.
Habe auch das Gefühl das seine Zunge/Schleimhäute ganz hell geworden sind.

Hat jemand noch Ideen was ich unbedingt untersuchen lassen sollte?
(Neben so Magen-Darm entzündlichen Geschichten?)
Was haltet ihr von MRT oder CT ?
Macht es Sinn, einfachmal jeden einzelnen Wert den man labortechnisch übers Blut checken lassen könnte, auch testen zu lassen?
Was ist mit Kot- und/oder Urinuntersuchungen?
Weiß echt nicht mehr weiter. 😕
Dabei hatte es mit Peritol so gut angefangen *heul*
 
Wieviel Peritol bekommt er am Tag?
 
Er hatte am ersten Tag eine halbe bekommen, da er damit aber etwas unruhig war und teilweiße ständig nach Essen gesucht hatte haben wir ihm am nächsten Tag eine viertel Tablette gegeben. Damit hatte er dann um die 130g gegessen. Gestern dann auch eine viertel Tablette und heute eine halbe.
 
Unruhe ist eine der möglichen Nebenwirkungen von Peritol, manche Katzen werden richtig nervös und/oder fangen an zu schreien.

Ich werfe es nochmal in den Ring, bei meinem Kater hat es etwas gebracht ihm das Futter vor die Nase zu stellen während er schlief, beim aufwachen hat er fast automatisch immer ein wenig gefressen und dabei hatte die damalige TA schon an eine Magensonde gedacht um ihn darüber zu ernähren.
Ich hatte sogar ein paar Nächte Futter mit im Bett stehen.

P.S.

Ich hätte nicht gedacht das wenn man mitten in der Nacht vom schmatzen wach wird so zufrieden sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich auch schon mal ausprobiert. Hatte bis jetzt nur leider keinen Erfolg. Eben auch nicht. Da wird nur mal geschaut und dann ist er wieder weg gegangen 🙁

Er ist aber auch schon vor der Peritol gabe unruhig gewesen, aber anders unruhig. Er ist da quasi von einem Plätzchen zum anderen gewandert. Bliebt nur ein paar Minuten irgendwo liegen und ist dann wieder weg gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo,

tut mir sehr leid, dass es deinem Kater so schlecht geht. 🙁
Viele Ideen habe ich auch nicht mehr, aber was mir schon ziemlich extrem auffällt, dass die Magen Darm Passage extrem verzögert abläuft, wenn es 2,5 Tage gedauert hat, bis das Kontrastmittel durch war. Der allerhäufigste Grund für so eine verlangsamte Motorik ist eine Darmentzündung. Darmentzündungen führen oft zu Durchfall, können aber auch zu Verstopfung führen. Möglicherweise war das nicht die Ursache, weswegen alles angefangen hat, könnte sich aber im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Diagnostisch würde mir hier nur noch eine Magen- und Darmspiegelung einfallen. Außerdem wäre zu überlegen, da sich die Situation ja leider schon sehr langen hinzieht, eine Ösophagussonde legen zu lassen, damit dein Kater nicht verhungert, bevor herausgefunden werden konnte, was ihm fehlt. Die Sonden werden von den meisten Katzen sehr gut akzeptiert und es vereinfacht die Ernährung sehr.
Aber das ist natürlich alles eine schwierige Entscheidung, da er ja durch die vielen vorangegangenen Untersuchungen und Therapien ziemlich traumatisiert erscheint.

Mehr fällt mir im Moment leider auch nicht ein, außer euch alles erdenklich Gute zu wünschen.


Geh mal in diese Richtung, ich denke, das macht am meisten Sinn. Und ein aktuelles Blutbild würde ich auch nochmal machen lassen, helle Schleimhäute ist nicht gut 🙁
 
Werde ich auf jeden Fall ansprechen. Fahre morgen hin, egal ob mit oder ohne Kater. Da muss einfach was passieren.

Habe die Blutwerte vom März doch noch gefunden 😱
Wobei es ja jetzt eine Weile her ist und die aus der TK nicht mitgegeben wurden bzw. ich wurde dort auch nicht darauf angesprochen. Daher denke ich mal war alles im Normalbereich

Die Werte vom 11.03.17 hab ich angehangen.
In der TK wurde untersucht:
ALP/GPT/BUN/CREA/GLU/TP sowie Lipase + T4
Da habe ich die Werte leider nicht bekommen.

Hoffe er ist morgen da damit nochmal neu getestet werden kann.


Achso was noch auffällig im Blutbild war : Erys waren am oberen Grenzwert bei fast 10Mio/µL, HCT ein bisschen drüber mit 4.630 (kam wohl aber vom wenigen trinken).MCH war recht niedrig aber noch im Referenzbereich, MCHC war aber außerhalb.
Dafür waren die Retikulozyten bei 56.200/µL und somit oben raus.

Was damals aufgefallen ist, trotz der starken Entzündung im Maul waren die Leukos sehr niedrig.
Und beim Röntgen ist aufgefallen, dass er eine recht niedrige Knochendichte hat. So richtig konnte sich damals keiner einen Reim darauf machen. Vermutet wurde, dass er im Jungendalter schlechten Bedingungen ausgesetzt war und so das Wachstum beeinträchtig wurde.

Vllt helfen die Informationen ja etwas weiter. :/
 

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    Hermes Blutwerte 11.03.17.PNG
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Zuletzt bearbeitet:
Update

So war er nun also am Samstag doch zu Hause, sodass ich ihn mit zur TÄ nehmen konnte. Leider hatte die uns gleich nach Gießen in die Tierklinik geschicht, da ihre Möglichkeiten ausgeschöpft waren und er seit 2 Tagen wieder nichts essen oder trinken wollte.

Also ab nach Gießen.
Von Samstag bis heute durfte er dann dort bleiben und wurde erstmal mit Infusion versorgt und auf die Insensiv gelegt weil es ihm nicht so gut ging und er dehydriert war.

Aber was macht der kleine Kerl dann dort? Anstatt denen zu zeigen warum wir schon die ganze Zeit an ihm rätseln isst er dort wie ein Mähdrescher 😱😡
Kann er das nicht zu Hause machen?!
Nunja, da die Leukos wohl pathologisch niedrig waren bekam er AB (Kesium), zusammen mit einem Magenschutz (Omeprazol) und einem Appetitanreger (Mitrazapine). Dazu noch 1mL Laktuolse /Tag für weichen Stuhl. Nach der AB-Gabe sind die Leukos jetzt auch wieder i.O.

Die Kombination scheint gut zu wirken, bis jetzt hat er jeden Tag den Napf in der Klink so geleert, dass man dachte er käme aus der Spülmaschine. Und hier hat er eben auch etwas gegessen.

Was an Blutwerten alles gemacht wurde kann ich euch leider nicht sagen. Da sie mehrmals abgenommen haben und quasi " alles querbeet" getestet haben. Kann mir bestimmt die Ergebnisse bei Gelegenheit mal von meiner Haus-TÄ ausdrucken lassen.
Ebenso wurde er neurologisch untersucht (wegen den Anfällen die er hatte), nochmal ein Ultraschall vom Abdomen und ein Herzultraschall gemacht.
Jetzt ist er noch viel nackiger als vorher schon 🙄
Aber eine "harte Diagnose" bleibt aus. Eigentlich ist er gesund, nur am Herz wurde minimal etwas festgestellt. Aber das würde sich so nicht äußern und ich sollte es nur 1mal pro Jahr kontrollieren lassen.

Jetzt ist er also wieder zu Hause, bekommt die nächsten 5 Tage Kesium und Omeprazol und bei Bedarf Mitrazapine, in der Hoffung, das es funktioniert. Das Schmerzmittel soll erstmal weg bleiben.

Mal sehen wie lange es diesmal gut geht 😳
 
So war er nun also am Samstag doch zu Hause, sodass ich ihn mit zur TÄ nehmen konnte. Leider hatte die uns gleich nach Gießen in die Tierklinik geschicht, da ihre Möglichkeiten ausgeschöpft waren und er seit 2 Tagen wieder nichts essen oder trinken wollte.

Also ab nach Gießen.
Von Samstag bis heute durfte er dann dort bleiben und wurde erstmal mit Infusion versorgt und auf die Insensiv gelegt weil es ihm nicht so gut ging und er dehydriert war.

Aber was macht der kleine Kerl dann dort? Anstatt denen zu zeigen warum wir schon die ganze Zeit an ihm rätseln isst er dort wie ein Mähdrescher 😱😡
Kann er das nicht zu Hause machen?!
Nunja, da die Leukos wohl pathologisch niedrig waren bekam er AB (Kesium), zusammen mit einem Magenschutz (Omeprazol) und einem Appetitanreger (Mitrazapine). Dazu noch 1mL Laktuolse /Tag für weichen Stuhl. Nach der AB-Gabe sind die Leukos jetzt auch wieder i.O.

Die Kombination scheint gut zu wirken, bis jetzt hat er jeden Tag den Napf in der Klink so geleert, dass man dachte er käme aus der Spülmaschine. Und hier hat er eben auch etwas gegessen.

Was an Blutwerten alles gemacht wurde kann ich euch leider nicht sagen. Da sie mehrmals abgenommen haben und quasi " alles querbeet" getestet haben. Kann mir bestimmt die Ergebnisse bei Gelegenheit mal von meiner Haus-TÄ ausdrucken lassen.
Ebenso wurde er neurologisch untersucht (wegen den Anfällen die er hatte), nochmal ein Ultraschall vom Abdomen und ein Herzultraschall gemacht.
Jetzt ist er noch viel nackiger als vorher schon 🙄
Aber eine "harte Diagnose" bleibt aus. Eigentlich ist er gesund, nur am Herz wurde minimal etwas festgestellt. Aber das würde sich so nicht äußern und ich sollte es nur 1mal pro Jahr kontrollieren lassen.

Jetzt ist er also wieder zu Hause, bekommt die nächsten 5 Tage Kesium und Omeprazol und bei Bedarf Mitrazapine, in der Hoffung, das es funktioniert. Das Schmerzmittel soll erstmal weg bleiben.

Mal sehen wie lange es diesmal gut geht 😳

Holla die Waldfee, das ist ja mal ne seltsame Entwicklung 😳
Ich freu mich sehr, dass es momentan so gut aussieht 🙂 und drück euch ganz ganz fest die Daumen, dass es jetzt dabei bleibt und es ihm gut geht.

Sag mal ... Schmerzmittel ... was hast du gegeben und war das auch zu der Zeit, wo er nichts gefressen hat?
 
Als "erstes" bekam er Metacam. Das war von Jan.-März, damals erst wegen den Rückenschmerzen und dann weiterführend wegen der heftigen Zahnfleischentzündung (bis dann die Zähnchen raus sind).
Da er aber mal zwischenzeitlich gebrochen hatte, wechselten wir dann für einige Zeit auf Onsior.
Damals hatte er schon nicht sooo gut gefressen, aber wir schoben es halt auf die Zähne, was offensichtlich Probleme machen musste (so wie das aussah...).

Nachdem das mit den Zähnen wieder abgeheilt war, er aber nicht besser aß, haben wir dann von Schmerzmittel auf Cortison umgestellt, da er auf eine Cortisoninjektion sehr gut reagiert hatte. Anschließend gab es dann Tabletten die wir langsam immer niedriger dosierten.
Besserung trat aber da nicht wirklich ein.

Nachdem er dann das erste Mal in Heskem war, bekam er Novalgin. Damit konnte er auf jeden Fall besser laufen. Eine Besserung beim futtern gab es aber nicht. Und das bleibt jetzt erstmal weg.

Vllt war der Magenschutz das ausschlaggebende Mittelchen. Damals hatte ich meine TÄ auch danach gefragt, mehrmals sogar. Die Aussage war jedoch das die Schmerzmittel eigentlich so gut verträglich wären, dass es keine Probleme machen sollte.
Wie er nach der Zahnop gefressen hatte weiß ich nicht mehr soo genau. Damals hatte er auch AB bekommen, jedoch was anderes. Glaube es war "ok" aber nicht berauschend.
 
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Und Danke fürs Daumen drücken 🙂

Ja die Zeit mit Schmerzmittel u. Appetitlosigkeit überschneiden sich, war aber auch schon vorher da. Dachten ja es seien die Zähnchen. Was sie ja auch durchaus gewesen seien könnten, nur dann wohl nicht "alleine".
 
Na, die Aussage, dass diese Schmerzmittel gut verträglich sind, ist aber schon herzlich optimistisch. Es gibt immer wieder Tiere, die darauf mit Übelkeit und entsprechender Inappetenz reagieren. Bei Metacam häufiger als bei Onsior, weil Onsior den Magen nicht so angreift, aber auch da kann es passieren, genauso wie auch bei Novalgin.

Sollte wieder mal Schmerzmittel notwendig sein, würde ich Sicherheitshalber direkt auch einen Magenschutz dazu geben. Aber ich wünsche euch sehr, dass das alles so schnell nicht mehr notwendig sein wird 🙂 (wobei mir - wie dir auch - ne endgültige Diagnose auch lieber wäre 😳)
 
weiteres Update

Nachdem ich den kleinen Hermes am 07.06. wieder nach Hause holen durfte, wollte ich mal erzählen wie es jetzt so läuft.

Also Futteraufnahme klappt bis jetzt leider nur unter Gabe von Mitrazapine :-/
Dann isst er für 1-2 Tage ganz ok, Tag 3 ist dann schon wieder doof mit " Habe Hunger aber esse vllt. max. 10g aus dem angebotenen Napf"

Anstatt Movicol bekommt er jetzt Laktulose. Ist viel einfacher ihm das einzugeben, da das Volumen viel geringer ist.

Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass der kleine Mann ab und an einen Stinkepopo hat und häufig auch laute Darmgeräusche auf sich aufmerksam machen. Neulich hatte er einen Abend auch Blähungen und ab und an ist die Bauchdecke recht "fest".
Ich versuche ihm über den Tag verteilt mehrmals das Bäuchlein zu massieren (wenn ich denn darf).

Kann das von der Laktulose kommen?
Er sollte 2x0,5mL bekommen, manchmal gebe ich ihm auch nur 1x0,5mL und den Tag nachdem er Blähungen hatte habe ich es erstmal weg gelassen.

Er hatte laut Aussage der TK mit 2x0,5mL normalen Stuhlgang.

Würde ihm auch gerne erstmal leicht verdauliche Schonkost anbieten, z.B. die Milden Mahlzeiten von Miarmor, aber auf die steht er leider nicht so. Habe ein bisschen Angst das es von dem "billig Futter" kommt was er im Moment zu sich nimmt ( hauptsächlich Aldi Nord). Heute fiel mir auch Mundgeruch von ihm auf.
Leider ist dieses "billig Futter" im Moment das einzige was er halbswegs gut isst. Oder manchmal auch Felix... aber in beidem ist Getreide drin und teilweise auch Zucker.

Früher, als er "neu" bei uns war, bekam er dieses Futter auch (da war Frauchen noch sehr unwissend) und hatte eigentlich nie Probleme damit. 😕
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ,

Lactulose verursacht Blähungen.....vielleicht kannst Du ihm Lefax oder Dimeticon dazu geben,besprich das bitte mit Deinem TA

LG

Susann
 
Hallo,

tut mir sehr leid, dass es deinem Kater so schlecht geht. 🙁
Viele Ideen habe ich auch nicht mehr, aber was mir schon ziemlich extrem auffällt, dass die Magen Darm Passage extrem verzögert abläuft, wenn es 2,5 Tage gedauert hat, bis das Kontrastmittel durch war. Der allerhäufigste Grund für so eine verlangsamte Motorik ist eine Darmentzündung. Darmentzündungen führen oft zu Durchfall, können aber auch zu Verstopfung führen. Möglicherweise war das nicht die Ursache, weswegen alles angefangen hat, könnte sich aber im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Diagnostisch würde mir hier nur noch eine Magen- und Darmspiegelung einfallen. Außerdem wäre zu überlegen, da sich die Situation ja leider schon sehr langen hinzieht, eine Ösophagussonde legen zu lassen, damit dein Kater nicht verhungert, bevor herausgefunden werden konnte, was ihm fehlt. Die Sonden werden von den meisten Katzen sehr gut akzeptiert und es vereinfacht die Ernährung sehr.
Aber das ist natürlich alles eine schwierige Entscheidung, da er ja durch die vielen vorangegangenen Untersuchungen und Therapien ziemlich traumatisiert erscheint.

Mehr fällt mir im Moment leider auch nicht ein, außer euch alles erdenklich Gute zu wünschen.

Wäre es meine Katze, würde ich diesen Rat beherzigen. Dauerhaft M. zu geben wäre für mich keine Option, zumindest nicht, bevor ich nicht die Diagnostik ausgeschöpft hätte.

Lactulose wirkt anders als Movicol und viele schreiben, dass sie die Dosis immer wieder erhöhen musste, weil sich der Körper anscheinend daran gewöhnt hatte. Bei Movicol ist das nicht der Fall, weil Movicol die Darmtätigkeit anregt. Behalt das mal im Hinterkopf.

Alles Gute weiterhin 🙂
 
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Oh der Unterschied war mir bei den beiden Mittelchen nicht bekannt. Werde darauf achten ob sich bei uns auch eine "Gewöhnung" einschleicht 🙂
Nur im Moment ist Laktulose die angenehmere Wahl, wenn er wieder normal isst sollte es auch kein Problem sein ihm das größere Volumen von Movicol unterzujubeln 😀

Wir waren jetzt nochmal bei unserer Haustierärztin mit den ausführlichen Befunden der TK. Im Ultraschall wären wohl verdickte Darmwände zu sehen und vergrößerte Lymphknoten im Dünndarm. Von den Blutwerten her waren die Leuko's alle sehr niedrig, was wohl auf eine bereits länger bestehende Entzündungsreaktion hindeuten würde.
Im Moment gehen wir also in die Richtung Enteritis. (Dein Tipp war wohl goldrichtig Doc! 😉 )
Zwar würde ich gerne auch den Kot nochmal untersuchen lassen, aber bei einem Freigänger eine Sammelkotprobe einzureichen gestaltet sich etwas schwierig :oha:
Und mir ist nicht ganz wohl dabei ihm auf seinen angeschlagenen Darm dann zusätzlich noch eine Wurmkur o.ä. zu geben , nur als "Vorsichtsmaßnahme".

Seit anfang der Woche bekommt er nun Schonkost (Quark, Hühnerbrust) und ich habe den Eindruck, dass er zumindest nicht mehr so angeekelt ist von seinem Essen 🙄
Gestern haben wir nochmal mit AB angefangen. Zusätzlich bekommt er noch Mikroorganismen zum Darmaufbau und einen homöopathischen Appetitanreger. Die Mitrazapine waren meiner TÄ nicht ganz geheuer, die haben den kleinen Mann die Tage nach der Gabe auch ziemlich ausgeknockt.

Sollte es wirklich nochmal dringend notwendig sein, dann wirklich nur als Ausnahme und mit einer viel geringeren Dosierung als mir von der TK empfohlen wurde.

Jetzt ist aber erst mal abwarten angesagt, um zu sehen wie das AB anschlägt. Nach der langen Zeit seiner Beschwerden würde es eigentlich schon als chronische Enteritis zählen 🙁

Mache mich dann mal auf die Suche nach geeignetem Futter, der Quark und das Hühnchen kommt ihm bestimmt schon bald aus den Ohren wieder raus :verschmitzt:
Habe erst mal ein paar von Miamor's milden Mahlzeiten und von Kattovit ein bisschen Gastrofutter eingekauft. Bis jetzt ist er zumindest von den Milden Mahlzeiten leider nicht sehr angetan. Die feinen Filets von Miamor mag er im Moment gern, aber das ist ja leider kein Alleinfuttermittel sondern nur Ergänzungsfutter.
Könnte man in dem Fall auch dieses Essen für nahrungssensible Katzen verfüttern, wenn es sich um eine gutverdauliche Sorte mit wenig Fett handelt? (z.B. MAC´s Mono Sensitive Pute)

Wenn das hier zu weit führt, eröffne ich auch gerne einen neuen Thread bezüglich der Ernährung bei Darmentzündung 🙂

Vielen Dank nochmal für eure Tipps & Unterstützung <3
(Und ich entschuldige mich für die Textwand 😳 )
 
Zuletzt bearbeitet:
och menno...

Ah es ist nicht einfach. 🙁
Seit Montag ist Hermes wieder in der TK Gießen. *heul*
Nach der Antibiotika Gabe am Freitag hat er Samstag das futtern eingestellt, was sich auch Sonntag und Montag früh nicht besserte. Lag nur draußen auf einem Gartenstuhl und hat geschlafen, wollte sich auch nicht anfassen lassen. Alles doof....

In der TK haben sie im Ultraschall keine Anzeichen mehr auf die vorherigen Entzündungsanzeichen gefunden 😕 und das Antibiotikum abgesetzt. Natürlich isst er dort wieder, seit dem er am Tropf hängt und einen Magenschutz bekommt.
Auf fPLi wurde diesmal auch getestet um auch wirklich eine Pankreatits ausschließen zu können. Nach telefonischer Rücksprache heute war der Wert wohl unauffällig (was auch sonst, erwarte schon nichts anderes mehr)... und jetzt wissen wir langsam nicht mehr worauf man noch testen könnte.
Im Raum steht evtl. noch eine Futtermittelunverträglichkeit, da er immer noch aufgegast ist, obwohl die Laktulose nicht weiter gegeben wird. :-/

Die Ausschlussdiät, die vorgeschlagen wurde um zu sehen ob dadurch eine Verbesserung eintritt, läuft ja mind. 6-8 Wochen... ich habe ja so schon Schwierigkeiten überhaupt etwas in ihn rein zu bekommen :massaker:
Und selbst wenn er anfänglich mitmachen würde, nach spätestens 4 o. 5 Tagen zeigt er mit dann den Mittelfinger 😳
Der nächste Schritt wäre dann jetzt eine Endoskopie vom Magen und Darm.
Nach 1 1/2 Tagen grübeln und insgesamt über einer Stunde Telefongespräche mit den TK TÄ und meiner Haus-TÄ habe ich diese jetzt veranlasst (obwohl die TK eigentlich davon abgeraten hatte, man wolle erst die "nichtinvasiven Möglichkeiten" voll ausschöpfen).

D.h. er muss jetzt mind. bis nächsten Montag dort bleiben. Und ich hab jetzt ein super schlechtes Gewissen weil ich ihm das "antue" 🙁

Auf der einen Seite will man ihn natürlich so wenig Stress wie möglich aussetzten, aber 6-8 Wochen nur eine Sorte? Und wenn es doch etwas anderes ist und er sich in der Zeit nur quält? Und ich müsste ihn nochmal einfangen und in seine Box drängen... Und jetzt ist er ja schon da, mit Flüssigkeit versorgt und hat die letzten Tage dort gut gegessen...

Aber was wenn er die Narkose nicht gut verträgt? Oder ich ihm die Behandlung jetzt um sonst antue, da ja auch hier kein eindeutiges Ergebnis rauskommen kann....

Im Moment ist es echt schwierig :sad:
 
Ich drück euch die Daumen, Idit!

Bei uns ist gegenwärtig ja eine ähnliche Lage, nur dass ich schon in etwa weiß, woran es liegt. Nine frisst auch momentan schlecht bis gar nicht, aber bei ihr ist es in erster Linie ihr gräßlicher Schnupfen, der sie langsam umbringt. Wir sind inzwischen an der Stelle angekommen, wo sich die Frage stellt, ob es für Nine noch Sinn macht, oder ob sie lieber ihre Flügelchen anziehen will. Einen Moment sieht es so aus, als ob, aber dann berappelt sie sich wieder und frisst richtig viel (für ihre Verhältnisse, ca. 40-50g) und ist auch erkennbar am Futter interessiert.

Dein kleiner Götterbote ist in der TK auf jeden Fall erstmal gut aufgehoben, und ich bin sicher, dass er die Narkose usw. auch gut überstehen wird... damit sind auch neue Erkenntnisse gewonnen bzw. andere Dinge ausschließbar (z. B. kann die Bauchspeicheldrüse beim Schall nicht immer gut dargestellt werden; unter Narkose sieht das u. U. schon anders aus, weil man die Katze besser lagern kann, und ich denke, das kann man dann mit einer Magenspiegelung gut verbinden).

LG
 
spätes Update

Nach langer Zeit und weiteren Untersuchungen wollte ich mal kurz zusammenfassen, was denn nun schlussendlich bei der Geschichte mit Hermes rum gekommen ist:

Die Diagnosen sahen (grob) wie folgt aus :

- Leichte bis mittelgradige IBD höchstwahrscheinlich auch durch eine Futtermittelunverträglichkeit ausgelöst (bestätigt durch Probenname aus Magen & Darm, sowie mehrfacher Ultraschall mit auffälligen Lymphknoten vornehmlich im mesenterialen Bereich )
- mittelgradige hepatische Lipidose + Strukturveränderungen d. Leber
- Verdacht auf chronische Pankreatitis mit Veränderungen des Organs (was sich jedoch nicht unbedingt in der klinischen Chemie wiederspiegelte)
- Forl + Parodontitis an einigen Zähnen

(Daneben kamen noch Befunde von Herz & Lunge dazu, von denen aber nicht weiter angenommen wird das sie in Zusammenhang mit der Inappetenz & den Darmproblemen stehen)

Falls ich es noch irgendwie hin bekomme die persönlichen Daten aus den Befunds-pdf's zu schwärzen lade ich auch noch den Papierkram hoch 😉

Falls das hier jemand aus akutem Anlass liest: Ich wünsche euch viel Geduld & Kraft und hoffe das ihr die Ursachen der Beschwerden findet.

Bei uns war es ein langer Weg der sich über fast ein Jahr gezogen hat. Und nachdem wir jetzt in etwa wissen wo die Ursachen liegen steht die Umstellung der Lebensumstände & des Futters an, was bestimmt auch kein Spaziergang wird. Ebenso machen wir uns darauf gefasst das es evlt. nicht "geheilt" bzw. nie ganz gut und wie früher wird. (Der kleine Kerl ist nun mal schön älter was will man da machen 🙄 )

Auch wenn diagnostisch viel gemacht wurde kann natürlich noch etwas anderes vorliegen was bis jetzt noch nicht gefunden wurde.
Unser Ziel ist es zumindest einen stabilen Grundzustand zu erreichen, ein zeitweiliges und sporadisches aufflammen der Symptome wird wohl trotzdem stattfinden. Aber solange wir Hermes eine gewisse Lebensqualität bieten können nehme ich das in Kauf und versuche das Optimum für ihn zu finden, so gut es eben geht 🙂
Was die Überlegungen bezüglich Futteränderung & Futterumstellung usw. angeht werde ich dies nicht in diesem Thread weiter führen.

Liebe Grüße
Idit

Und vielen lieben Dank an alle die mitgegrübelt & in welcher Art auch immer ihre Unterstützung dargelegt haben !! :pink-heart:
 
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