Hallo,
ich würde da auf keinen Fall eine zweite Katze dazu setzen, wird mit Sicherheit ganz üble Auseinandersetzungen geben und dann hätten Du und die Katzen den Salat.
Hier wird pauschal zu einer Zweitkatze geraten, aber keiner weiss, wie die Katzen reagieren werden und dann stehen die Leute nachher alleine da mit dem Problem.
Dein Kater lebt jahrelang alleine, dann auch noch die extremen Agressionen, eine zweite Katze wird höchstwahrscheinlich zur völligen Eskalation führen!
Am besten wäre für Deine Katze Freigang.
Eine Katze eingesperrt in einer kleinen Wohnung, dadurch sind schon so einige Katzen aus dem Gleichgewicht geraten.
Grüsse
Ich stimme Dir hier voll zu!
Meine erste Vermutung, dass der Kater Angst haben oder unsicher ein könnte, hat sich aufgrund der geschildeten Körper- und Lautsignale nicht bestätigt.
Nun bin ich ziemlich sicher, dass der Kater aufgrund der geringeren Wohnverhältnisse, aufgrund des fehlendes Balkons und aufgrund der sonstigen Umstände Frust schiebt und das in Aggression ausartet.
In diesen kleinen Wohnverhältnissen können sich 2 Katzen nicht aus dem weg gehen!
Auch nicht, wenn alle Wände mit Catwalks zugekleistert wären und der Mensch alle sein eigenen Möbel durch eine Katzenwohnlandschaft ersetzen würde.
Ich halte es trotz der Änderung meiner Situationseinschätzung nach wie vor für einen fatalen Fehler eine weitere Katze dazu setzen zu wollen!
Völlig egal welchen Alters, Geschlechts oder Herkunft.
Der bewohnbare Bereich ist zu klein!
Ich würde sogar dazu raten, den Kater umgehend in ein neues Zuhause umzusiedeln! Er ist einer dauerhaften Belastung aufgrund der viel zu engen Lebensverhältnisse ausgesetzt, die sich ein Ventil gesucht hat und sogar zu organischen Krankheiten (z.B. idiopatische Zystitis = chronische Blasenentzündung ohne erregende Keime) ausarten kann oder vielleicht sogar schon ist.
Was Du, TE, tun kannst und solltest, um die Situation bei euch zumindest ein bisschen zu entschärfen (am besten so lange, bis ein neues Heim für das Tier gefunden ist):
beschäftigen!!! beschäftigen!!! beschäftigen!!! Mit Jagdspielen, mit Fummelbrettern, mit Futterfang- und Futtersuchspielen, mit allem, was Dir einfällt, damit der Kater sich in geregelten Bahnen austoben und damit seinen Stress abbauen kann!!! Und das ganze wohl dosiert immer wieder über den Tag verteilt!!!
Unterstützend
könnten Bachblüten vielleicht helfen, seinen Stresspegel vorübergehend runterzudrehen, bis er ein neues Heim gefunden hat.
Außerdem als unterstützendes Hilfsmittel
könnte Feliway ebenfalls zu einer Stressreduzierung führen.
Aber selbst mit allen dieser drei Ratschläge wird das Tier in diesen engen Wohnverhältnissen nicht ausgeglichen werden können.
Ich schreibe es bei weitem nicht leichtfällig!!! Das kannst Du mir glauben!!!
Aber, ich halte es für dringend erfolderlich dem Kater ein Heim mit ausreichend Platz zu suchen!!!
Zu Deinem eigenen Wohl und Gewährleistung Deiner Unversehrtheit und zum Wohle des Katers, der unbedingt wieder runterfahren können muss!