Kater kaut und zerfetzt Essstühle

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
LauraFlury98

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23. Oktober 2024
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Unser Kater, Pumpkin, ist nun fast 3 Jahre alt, kastriert, ein Freigänger und hat eine sehr strukturierte Routine (Fressen immer zur gleichen Zeit, wir sind immer zur gleichen Zeit zuhause, etc), zerfetzt und zerkaut unsere Essstühle, wenn wir nicht zuhause sind oder wenn wir nachts schlafen. Wir spielen jeden Tag mit ihm, er kann raus, jagen, hat draussen andere Katzenfreunde, mit denen er sozialisiert und spielt, wir schmusen mit ihm jeden Abend, und sind fast die ganze Woche im Homeoffice, aber wenn man mal das Haus verlässt, kaut er die Stühle so sehr, dass sein Zahnfleisch blutet. Er bekommt von uns Beissholz, manchmal spielen wir auch mit einem Backofenhandschuh, in den er auch reinbeissen kann. Nichts hilft: wenn wir nicht gerade da sind, kaut er trotzdem an den Stühlen rum. Wir sind ratlos. Er bekommt so viel Aufmerksamkeit, immer regelmässig zu fressen, wir sprechen mit ihm, lassen ihn sanfte Pianomusik hören, er darf raus und reinkommen, wann immer er will (wir leben im Erdgeschoss und haben ein Fenster für ihn geöffnet). Wir brauchen dringend Hilfe, denn er zerstört uns alle 6 Stühle komplett. Ab und zu in der Nacht, wenn er bei uns auf dem Bett schläft, steht er auf, und beginnt damit, an unseren Ladekabeln am Boden zu kauen. Wir wachen dann auf und bringen ihn aus dem Schlafzimmer. Wir befürchten, dass Pumpkin dieses Verhalten zeigt, weil er einfach zu jeder Tages- und Nachtzeit unsere Aufmerksamkeit haben will, wenn er sie denn gerade einfordert. Dies können wir schlichtwegs einfach nicht bieten, es ist sonst schon genug, dass wir versuchen, so oft es geht komplett aus dem Homeoffice zu arbeiten... Er kaut nur an den Sachen, wenn wir nicht zuhause sind oder eben schlafen... hat uns jemand einen Tipp?
 
A

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Hallöchen,

ich würde ihm nen Artgenossen zur Seite stellen.

Ich habe selbst vier Freigänger und zum einen sehe ich deutliche Unterschiede in der Interaktion untereinander und zu Nachbarstieren. Zum anderen halten sie sich auch gern bei uns im Haus auf, was ich ja gut finde, und dann können die miteinander tollen, chillen und alles machen, was so ein Katerleben mit Zufriedenheit füllt. Da bin ich Mensch nur unzureichender Ersatz.
 
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Willkommen : ) es kann sein, dass er das macht, weil er Zahnschmerzen hat.
kaut er die Stühle so sehr, dass sein Zahnfleisch blutet.
Auch dass sein Zahnfleisch blutet, deutet darauf hin, dass mit seinen Zähnen etwas nicht im Ordnung ist. Das würde ich abklären lassen
 
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Willkommen : ) es kann sein, dass er das macht, weil er Zahnschmerzen hat.

Auch dass sein Zahnfleisch blutet, deutet darauf hin, dass mit seinen Zähnen etwas nicht im Ordnung ist. Das würde ich abklären lassen
Also das mit dem Zahnfleisch haben wir abgeklärt, der Tierarzt meint, er habe ein sehr gesundes und gepflegtes Zahnfleisch und auch sehr gute und starke, weisse Zähne. Danke dir aber herzlich für den Tipp, ich werde es bestimmt beim nächsten Check-Up wieder ansprechen.
 
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Hallöchen,

ich würde ihm nen Artgenossen zur Seite stellen.

Ich habe selbst vier Freigänger und zum einen sehe ich deutliche Unterschiede in der Interaktion untereinander und zu Nachbarstieren. Zum anderen halten sie sich auch gern bei uns im Haus auf, was ich ja gut finde, und dann können die miteinander tollen, chillen und alles machen, was so ein Katerleben mit Zufriedenheit füllt. Da bin ich Mensch nur unzureichender Ersatz.
 
Hallöchen,

ich würde ihm nen Artgenossen zur Seite stellen.

Ich habe selbst vier Freigänger und zum einen sehe ich deutliche Unterschiede in der Interaktion untereinander und zu Nachbarstieren. Zum anderen halten sie sich auch gern bei uns im Haus auf, was ich ja gut finde, und dann können die miteinander tollen, chillen und alles machen, was so ein Katerleben mit Zufriedenheit füllt. Da bin ich Mensch nur unzureichender Ersatz.
Hallo, danke dir für deinen Tipp. Wir haben uns tatsächlich schon überlegt, ob wir eine zweite Katze anschaffen sollten. Nur haben wir Pumpkin beobachtet, wie er mit anderen Katzen agiert, und er ist sehr territorial. Wir haben Angst, dass er die zweite Katze, oder den zweiten Kater nicht akzeptieren würde. Wenn wir mal ein paar Tage in den Urlaub fahren, ihn zuhause lassen und einen Katzensitter organisieren, akzeptiert er diesen auch nicht, trotz anfänglichem Kennenlernen, etc. Er kommt dann einfach die ganze Urlaubszeit nicht richtig nach Hause, etc. weil jemand "Fremdes" in seinem Revier ist. Daher haben wir gegenüber einer zweiten Katze Bedenken. Er jagt auch gerne Nachbarskatzen aus seinem Revier raus, und akzeptiert bei uns in der Wohnung ungern unsere Freunde (Besuch). Und wir sind nicht laut, wir wollen nur mit Freunden Abendessen, und Pumpkin verliert total seinen Kopf und flüchtet nach draussen...
 
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Willkommen : ) es kann sein, dass er das macht, weil er Zahnschmerzen hat.

Auch dass sein Zahnfleisch blutet, deutet darauf hin, dass mit seinen Zähnen etwas nicht im Ordnung ist. Das würde ich abklären lassen
Das haben wir abgeklärt, der Tierarzt hat gesagt, es sei alles in Ordnung mit seinem Zahnfleisch und seinen Zähnen. Er kaut auch nur an den Stühlen, wenn wir nicht zuhause sind, (was ehrlich gesagt nicht mehr oft vorkommt), und er tut es auch nur, wenn er gerade keine Aufmerksamkeit bekommt, beispielsweise, wenn wir schlafen. Sonst, tagsüber, wenn wir da sind, kaut er nie...
 
und er tut es auch nur, wenn er gerade keine Aufmerksamkeit bekommt, beispielsweise, wenn wir schlafen. Sonst, tagsüber, wenn wir da sind, kaut er nie...
Hm, dann habt ihr ja eine Erklärung dafür. Er möchte Aufmerksamkeit.
Es stellt sich die Frage warum. Verhält er sich sonst irgendwie auffällig?
 
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Hm, dann habt ihr ja eine Erklärung dafür. Er möchte Aufmerksamkeit.
Es stellt sich die Frage warum. Verhält er sich sonst irgendwie auffällig?
Er wurde ausgesetzt und wir haben ihn am Strassenrand gefunden und adoptiert. Anfangs hatte er Mühe, uns zu vertrauen, dass wir wiederkommen, wenn wir mal weggehen. Nun haben wir ihn aber schon seit zwei Jahren und es wurde eigentlich immer schlimmer mit der Aufmerksamkeit. Das Bedürfnis danach scheint ständig zu wachsen. Wir spielen mit ihm wirklich täglich, fast 30 min, dann kuscheln wir auf dem Sofa. Wenn wir kochen, ist es in der Küche mit uns, wenn wir im Bett sind, will er bei uns schlafen, wenn wir kuscheln auf dem Sofa, kommt er auch dazu. Er will immer dabei sein. Aber wir müssen ja auch mal zur Arbeit. Und er ist ja ein Freigänger, er geht ja gerne draussen jagen und bringt ab und zu ein "Geschenk" nach Hause. Trotzdem kaut er an den Stühlen... wir sind wirklich am Ende mit unserem Latein. Wie viel mehr Aufmerksamkeit kann eine Katze denn noch wollen? Wir lieben ihn, aber es wird zu Belastung. Ich verstehe, dass er die Sicherheit braucht, dass wir da sind, aber wir sind es ja! 4 / 5 Arbeitstage verbringt mein Mann mittlerweile im Homeoffice. Geht er aber Abends einkaufen und kommt zurück, sind die Stühle trotzdem direkt wieder alle nassgekaut und zerfetzt.
 
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Hallo, danke dir für deinen Tipp. Wir haben uns tatsächlich schon überlegt, ob wir eine zweite Katze anschaffen sollten. Nur haben wir Pumpkin beobachtet, wie er mit anderen Katzen agiert, und er ist sehr territorial. Wir haben Angst, dass er die zweite Katze, oder den zweiten Kater nicht akzeptieren würde. Wenn wir mal ein paar Tage in den Urlaub fahren, ihn zuhause lassen und einen Katzensitter organisieren, akzeptiert er diesen auch nicht, trotz anfänglichem Kennenlernen, etc. Er kommt dann einfach die ganze Urlaubszeit nicht richtig nach Hause, etc. weil jemand "Fremdes" in seinem Revier ist. Daher haben wir gegenüber einer zweiten Katze Bedenken. Er jagt auch gerne Nachbarskatzen aus seinem Revier raus, und akzeptiert bei uns in der Wohnung ungern unsere Freunde (Besuch). Und wir sind nicht laut, wir wollen nur mit Freunden Abendessen, und Pumpkin verliert total seinen Kopf und flüchtet nach draussen...
Meine Tiere sind auch revierbezogen - Yato duldet keine fremde Katze in unserem Garten. Die vier Jungs toben aber regelmäßig dort. Ich würde das Verhalten meiner Tiere zu Menschen nicht als Maßstab für das Verhalten zu anderen Tieren nehmen.

Bei meinen beiden Zusammenführungen war eine meiner Aufgaben, unseren anderen Jungs zu „erklären“, dass der Neuling nun auch zu uns gehört.

Ähnlich verhält es sich mit Besuch: Auch da habe ich mit den Tieren gearbeitet, denn was für mich gar nicht angeht ist, dass meine Tiere bestimmen, wer mich besuchen darf. Heute sind alle sehr entspannt bei Besuchern.

Die richtige Wahl für das Stammtier ist da unerlässlich. Es sollte m.E. auf jeden Fall ein gut sozialisiertes, ähnliches Alter, vorzugsweise gleiches Geschlecht und kompatiblen Charakter sein.
 
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Meine Tiere sind auch revierbezogen - Yato duldet keine fremde Katze in unserem Garten. Die vier Jungs toben aber regelmäßig dort. Ich würde das Verhalten meiner Tiere zu Menschen nicht als Maßstab für das Verhalten zu anderen Tieren nehmen.

Bei meinen beiden Zusammenführungen war eine meiner Aufgaben, unseren anderen Jungs zu „erklären“, dass der Neuling nun auch zu uns gehört.

Ähnlich verhält es sich mit Besuch: Auch da habe ich mit den Tieren gearbeitet, denn was für mich gar nicht angeht ist, dass meine Tiere bestimmen, wer mich besuchen darf. Heute sind alle sehr entspannt bei Besuchern.

Die richtige Wahl für das Stammtier ist da unerlässlich. Es sollte m.E. auf jeden Fall ein gut sozialisiertes, ähnliches Alter, vorzugsweise gleiches Geschlecht und kompatiblen Charakter sein.
Hmmm... Okay, ja das könnte evtl. schon helfen. Was denkst du, könnte eventuell auch ein Pica-Syndrom bei Pumpkin vorliegen? er kaut auch auf den Ladekabeln im Schlafzimmer herum, wenn wir schlafen und er bei uns auf dem Bett ist.

Grundsätzlich können wir es schon probieren, mit einem auch ca. 3 Jahre alten Kater, der gut sozialisiert ist. Es ist wirklich sehr schwierig für uns, weil wir so viel Verschiedenes bereits ausprobiert haben. Wir haben über die Essstühle Alufolie gelegt, er kaut trotzdem. Wir haben die Ecken mit Antikau-Spray eingesprüht, auch das half nicht. Vielleicht ist es doch einfach ein zweiter Kater, der Pumpkin Gesellschaft leisten kann und somit eventuell etwas beruhigt, wenn wir mal nicht da sind. Ich denke nämlich schon, dass unsere Samtpfote das Alleinsein hasst. Danke viel Mals für die netten Tipps!!!
 
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Ich würde das mit einer Katzenverhaltensexpertin besprechen.
Er wurde ausgesetzt und wir haben ihn am Strassenrand gefunden und adoptiert. Anfangs hatte er Mühe, uns zu vertrauen, dass wir wiederkommen, wenn wir mal weggehen.
Es kann sein, dass in seiner Prägephase etwas schiefgelaufen ist - und/oder er nicht wirklich Vertrauen schöpfen kann.
Gerade für solche Katzen wäre es sehr wichtig, wenn sie auch im Haus einen Kumpel hätten. Nicht irgendeinen, sondern der gut zu ihm passt - der gut sozialisiert ist. "Gut sozialisiert" bedeutet unter Anderem auch, dass er eine hohe Frusttoleranz hat, und es für ihn ok ist, wenn sich die Freundschaft langsam entwickelt. Von so einem Kater könnte er vieles lernen.
Aber ich verstehe deine Bedenken! Insofern würde ich vielleicht erstmal daran "arbeiten", dass er sich zumindest etwas besser entspannen kann. Dafür gibt es viele Trainingsmethoden. Da ihr euch ohnehin viel mit ihm beschäftigt, glaube ich nicht, dass er unausgelastet ist - aber ihr könntet ihn mit gezieltem Training effektiver auslasten und auch Grundvertrauen aufbauen. Clickern wäre vielleicht auch ein Weg da hin.
Anfangs hatte er Mühe, uns zu vertrauen, dass wir wiederkommen, wenn wir mal weggehen. Nun haben wir ihn aber schon seit zwei Jahren und es wurde eigentlich immer schlimmer mit der Aufmerksamkeit. Das Bedürfnis danach scheint ständig zu wachsen
Aber eben ich würde das mit einer Expertin besprechen wollen, weil sein Verhalten meiner Auffassung nach bestimmt auch mit seiner Vergangenheit zusammenhängt.

Er ist mit seinen drei Jahren noch recht jung und lernfähig, ich meine, das wird schon, nur eben meine ich, dass es gut wäre, jetzt nicht anzufangen mit div Methoden zu experimentieren, sondern mit Expertenhilfe gezielt daran zu arbeiten. Wenn er zumindest etwas entspannter ist, würde ich das Thema "Zweitkatze" nochmal angehen - dann hätte er eine andere Grundlage und auf Dauer wäre ein Kumpel der beste Lehrmeister, der ihm zeigt, dass er nicht nur auf euch fixiert sein muss.
 
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Hmmm... Okay, ja das könnte evtl. schon helfen. Was denkst du, könnte eventuell auch ein Pica-Syndrom bei Pumpkin vorliegen? er kaut auch auf den Ladekabeln im Schlafzimmer herum, wenn wir schlafen und er bei uns auf dem Bett ist.

Grundsätzlich können wir es schon probieren, mit einem auch ca. 3 Jahre alten Kater, der gut sozialisiert ist. Es ist wirklich sehr schwierig für uns, weil wir so viel Verschiedenes bereits ausprobiert haben. Wir haben über die Essstühle Alufolie gelegt, er kaut trotzdem. Wir haben die Ecken mit Antikau-Spray eingesprüht, auch das half nicht. Vielleicht ist es doch einfach ein zweiter Kater, der Pumpkin Gesellschaft leisten kann und somit eventuell etwas beruhigt, wenn wir mal nicht da sind. Ich denke nämlich schon, dass unsere Samtpfote das Alleinsein hasst. Danke viel Mals für die netten Tipps!!!
Alleinsein ist langweilig - gerade für junge Tiere, so denke ich zumindest. Und, hey, ist doch klasse, dass er gern Zuhause ist, als sich dann doch irgendwo spannenderen Input zu holen.

Mein Frechzwerg Tarkin ist viel im Haus (hat draußen scheinbar böse Erfahrungen gemacht). Der geht oft nur raus, wenn wir Daheim sind (manchmal auch, wenn er seine Jungs draußen sieht). Umso schöner für ihn, dass seine drei Kumpels regelmäßig zu ihm reinkommen.
 
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Ich würde das mit einer Katzenverhaltensexpertin besprechen.

Es kann sein, dass in seiner Prägephase etwas schiefgelaufen ist - und/oder er nicht wirklich Vertrauen schöpfen kann.
Gerade für solche Katzen wäre es sehr wichtig, wenn sie auch im Haus einen Kumpel hätten. Nicht irgendeinen, sondern der gut zu ihm passt - der gut sozialisiert ist. "Gut sozialisiert" bedeutet unter Anderem auch, dass er eine hohe Frusttoleranz hat, und es für ihn ok ist, wenn sich die Freundschaft langsam entwickelt. Von so einem Kater könnte er vieles lernen.
Aber ich verstehe deine Bedenken! Insofern würde ich vielleicht erstmal daran "arbeiten", dass er sich zumindest etwas besser entspannen kann. Dafür gibt es viele Trainingsmethoden. Da ihr euch ohnehin viel mit ihm beschäftigt, glaube ich nicht, dass er unausgelastet ist - aber ihr könntet ihn mit gezieltem Training effektiver auslasten. Clickern wäre vielleicht auch ein Weg da hin. Aber eben ich würde das mit einer Expertin besprechen wollen, weil sein Verhalten wohl auch mit seiner Vergangenheit zusammenhängt.

Er ist mit seinen drei Jahren noch recht jung und lernfähig, ich meine, das wird schon, nur eben meine ich, dass es gut wäre, jetzt nicht anzufangen mit div Methoden zu experimentieren, sondern mit Expertenhilfe gezielt daran zu arbeiten. Wenn er zumindest etwas entspannter ist, würde ich das Thema "Zweitkatze" nochmal angehen - dann hätte er eine andere Grundlage und auf Dauer wäre ein Kumpel der beste Lehrmeister, der ihm zeigt, dass er nicht nur auf euch fixiert sein muss.
Oh du bist so lieb, danke dir für eine Hilfe, wirklich! Ich bin ganz verzweifelt. Wenn wir da sind, ist er eben schon sehr entspannt. Er will immer bei uns sein, aber dann ist er auch super entspannt und ruhig. Auch jetzt schläft er einfach direkt neben mir auf dem Stuhl, aber komplett ruhig. Es ist wirklich glaub ich nur ein Problem, wenn wir nicht zuhause sind oder eben schlafen. Ich werde eine Zweitkatze mit meinem Mann und unserer Tierärztin besprechen, ich finde es eine gute Idee. Danke dir!!! <3<3
 
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Alleinsein ist langweilig - gerade für junge Tiere, so denke ich zumindest. Und, hey, ist doch klasse, dass er gern Zuhause ist, als sich dann doch irgendwo spannenderen Input zu holen.

Mein Frechzwerg Tarkin ist viel im Haus (hat draußen scheinbar böse Erfahrungen gemacht). Der geht oft nur raus, wenn wir Daheim sind (manchmal auch, wenn er seine Jungs draußen sieht). Umso schöner für ihn, dass seine drei Kumpels regelmäßig zu ihm reinkommen.
natürlich lieben wir es, wenn er zuhause ist. Er ist ja bei uns, wenn wir da sind, auch komplett entspannt und kuschelt gerne. Nur halt wenn wir mal weg sind, scheint er einfach durchzudrehen und die Stühle völlig zu zerfetzen und zerkauen. Aber ja, ich glaube das mit dem Kumpel für Pumpkin klingt wirklich als die beste Lösung. Danke euch allen herzlich <3<3 Grüsse aus der Schweiz
 
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Ich werde eine Zweitkatze mit meinem Mann und unserer Tierärztin besprechen, ich finde es eine gute Idee.

Ich habe meine beiden Neuzugänge von einer vermittelnden Stelle hier im Forum übernommen. Ich habe es nicht bereut, die Tiere passen genial zu unseren und ich würde immer wieder über das Forum gehen.
 
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Nur haben wir Pumpkin beobachtet, wie er mit anderen Katzen agiert, und er ist sehr territorial. Wir haben Angst, dass er die zweite Katze, oder den zweiten Kater nicht akzeptieren würde. Wenn wir mal ein paar Tage in den Urlaub fahren, ihn zuhause lassen und einen Katzensitter organisieren, akzeptiert er diesen auch nicht, trotz anfänglichem Kennenlernen, etc. Er kommt dann einfach die ganze Urlaubszeit nicht richtig nach Hause, etc. weil jemand "Fremdes" in seinem Revier ist. Daher haben wir gegenüber einer zweiten Katze Bedenken. Er jagt auch gerne Nachbarskatzen aus seinem Revier raus, und akzeptiert bei uns in der Wohnung ungern unsere Freunde (Besuch). Und wir sind nicht laut, wir wollen nur mit Freunden Abendessen, und Pumpkin verliert total seinen Kopf und flüchtet nach draussen...
Hi,
von mir auch noch eine Stimme für einen Kumpel für Pumpkin, ich denke, er ist nicht ausgelastet und langweilt sich alleine.
Aber er hat Euch voll im Griff. So lange Ihr Zuhause seid, hat er Euch so "erzogen", dass er permanent Eure Aufmerksamkekt hat. Kann das sein?
Und, und das ist der Knackpunkt, er hat gelernt, dass Ihr sofort springt, wenn er anfängt, irgendwelchen Quatsch zu machen und ihn mit Aufmerksamkeit belohnt: 👇
Ab und zu in der Nacht, wenn er bei uns auf dem Bett schläft, steht er auf, und beginnt damit, an unseren Ladekabeln am Boden zu kauen. Wir wachen dann auf und bringen ihn aus dem Schlafzimmer. Wir befürchten, dass Pumpkin dieses Verhalten zeigt, weil er einfach zu jeder Tages- und Nachtzeit unsere Aufmerksamkeit haben will, wenn er sie denn gerade einfordert.

So bestätigt (= belohnt) Ihr sein Verhalten durch positive Aufmerksamkeit und verstärkt es dadurch ungewollt.
Es sollte aber genau andersrum laufen: wenn er in Zukunft etwas macht, was er nicht soll, geht Ihr tagsüber sofort schweigend aus dem Zimmer oder Ihr schickt ihn raus. Für ein paar Minuten, Tür zu. Wenn es nachts passiert, stellt Ihr Euch im Bett tot. Keinesfalls reagieren, egal, was er anstellt. Ihr könnt Euch schon mal darauf einstellen, dass er zuerst heftiger rumtoben wird, weil seine bewährte Masche mit Euch keinen Erfolg mehr hat. Aber da müsst Ihr erstmal durch.

Wie verhaltet Ihr Euch denn, wenn Pumpkin Quatsch macht? Greift Ihr ein und wenn ja, wie genau? Und wenn Ihr ihn aus dem Schlafzimmer bringt, tragt ihr ihn dann oder muss er das Schlafzimmer auf seinen eigenen Pfötchen verlassen? Und geht Ihr dann mit ihm zusammen raus? Oder schmeißt Ihr ihn raus und legt Euch wieder ins Bett?

Pumpkin hat ganz offensichtlich keine hohe Frustrationstoleranz. Das passt ja auch zu der Tatsache, dass er als Kleiner alleine draußen aufgegabelt wurde, ohne Katzenmama und Geschwister, von denen er das hätte lernen können. Und er zeigt, vermutlich bedingt durch seine Geschichte, auch eine größere Unsicherheit. An beidem kann und muss man auch noch ein bißchen arbeiten, dauert allerdings etwas (wenn es Dich interessiert, schreibe ich Dir demnächst noch mal was dazu...).

Dass er draußen sein Revier verteidigt ist völlig normal und hat nichts damit zu tun, wie sozial er sich mit Artgenossen verhält. Allerdings könnte es sein, dass er aufgrund seiner Vergangenheit keine große Sozialkompetenz hat. Wie genau verhält er sich denn mit den anderen Katzen draußen?
In jedem Fall sollte der neue Kumpel sehr sorgfältig und passend ausgewählt werden und es wäre wichtig, dass er eine hohe Sozialkompetenz hat.
 
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Beim 2 Kater würde ich mich auch noch mal in das Thema langsame Vergesellschaftung einlesen.
So funktioniert fast immer, und immer im Tempo des langsamsten Kater. Fauchen, knurren, Angriff, verschreckt sein ist alles beim ersten Treffen bzw. Kennen lernen Normal.
Da Katzen extrem territorial sind und das auch verteidigen gegen jeden wenn es sein muss.
Hört er den auf Nein? Bzw. Werden ihn Grenzen gesetzt das er weiß darf er eigentlich nicht?

Ansonsten hört es sich extrem nach Hunger oder Langeweile an. Wie viel bekommt er zu fressen?
 
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Er kaut nur an den Sachen, wenn wir nicht zuhause sind oder eben schlafen...
Das hört sich für mich nach Langeweile oder Hunger an.
Würde ihm auch wie schon angemerkt, einen Kumpel zur Seite stellen. Es muss halt der passende sein, nicht einfach irgendein Kater, der charakterlich und vom Alter nicht passt.
Da muss man ganz genau schauen, wen man sich holt. Erfahrene Pflegestellen können ihre Tiere super einschätzen und wenn ich hier im Forum die Vergesellschaftungen ansehe, gibt es nur ganz wenige, bei denen es dann doch nicht klappt.

Zeit und Geduld musst du halt investieren.

Nur haben wir Pumpkin beobachtet, wie er mit anderen Katzen agiert, und er ist sehr territorial. Wir haben Angst, dass er die zweite Katze, oder den zweiten Kater nicht akzeptieren würde
Das ist normal, zuhause hat eben niemand anderes als Familienmitglieder zu suchen. Wenn er einen Kumpel bekommt, der zu ihm passt und der akzeptiert wird, dann werden sie gemeinsam durchs Revier ziehen.
 
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Hi,
von mir auch noch eine Stimme für einen Kumpel für Pumpkin, ich denke, er ist nicht ausgelastet und langweilt sich alleine.
Aber er hat Euch voll im Griff. So lange Ihr Zuhause seid, hat er Euch so "erzogen", dass er permanent Eure Aufmerksamkekt hat. Kann das sein?
Und, und das ist der Knackpunkt, er hat gelernt, dass Ihr sofort springt, wenn er anfängt, irgendwelchen Quatsch zu machen und ihn mit Aufmerksamkeit belohnt: 👇


So bestätigt (= belohnt) Ihr sein Verhalten durch positive Aufmerksamkeit und verstärkt es dadurch ungewollt.
Es sollte aber genau andersrum laufen: wenn er in Zukunft etwas macht, was er nicht soll, geht Ihr tagsüber sofort schweigend aus dem Zimmer oder Ihr schickt ihn raus. Für ein paar Minuten, Tür zu. Wenn es nachts passiert, stellt Ihr Euch im Bett tot. Keinesfalls reagieren, egal, was er anstellt. Ihr könnt Euch schon mal darauf einstellen, dass er zuerst heftiger rumtoben wird, weil seine bewährte Masche mit Euch keinen Erfolg mehr hat. Aber da müsst Ihr erstmal durch.

Wie verhaltet Ihr Euch denn, wenn Pumpkin Quatsch macht? Greift Ihr ein und wenn ja, wie genau? Und wenn Ihr ihn aus dem Schlafzimmer bringt, tragt ihr ihn dann oder muss er das Schlafzimmer auf seinen eigenen Pfötchen verlassen? Und geht Ihr dann mit ihm zusammen raus? Oder schmeißt Ihr ihn raus und legt Euch wieder ins Bett?

Pumpkin hat ganz offensichtlich keine hohe Frustrationstoleranz. Das passt ja auch zu der Tatsache, dass er als Kleiner alleine draußen aufgegabelt wurde, ohne Katzenmama und Geschwister, von denen er das hätte lernen können. Und er zeigt, vermutlich bedingt durch seine Geschichte, auch eine größere Unsicherheit. An beidem kann und muss man auch noch ein bißchen arbeiten, dauert allerdings etwas (wenn es Dich interessiert, schreibe ich Dir demnächst noch mal was dazu...).

Dass er draußen sein Revier verteidigt ist völlig normal und hat nichts damit zu tun, wie sozial er sich mit Artgenossen verhält. Allerdings könnte es sein, dass er aufgrund seiner Vergangenheit keine große Sozialkompetenz hat. Wie genau verhält er sich denn mit den anderen Katzen draußen?
In jedem Fall sollte der neue Kumpel sehr sorgfältig und passend ausgewählt werden und es wäre wichtig, dass er eine hohe Sozialkompetenz hat.
Hi liebe JuliJana, danke für deinen lieben Post. Nun, also wenn wir zuhause sind und wir einfach unser Ding machen am Tag, dann kann er durchaus entspannen, wir müssen ihm nicht ständig Aufmerksamkeit geben. Er kaut tagsüber auch nie an irgendwelchen Kabel oder an den Stühlen, halt wirklich nur nachts. Wir sind konsequent mit ihm: wenn er auf dem Bett schläft und ruhig ist, dann ist alles gut. Wenn er an den Kabeln anfängt zu kauen, dann sagen wir laut "Stopp Pumpy" oder "Nein, Pumpy", und schmeissen ihn aus dem Zimmer und schliessen die Türe. Somit erreicht er ja dann auch nicht die gewünschte Aufmerksamkeit, sondern wird einfach halt auch aus dem Zimmer verbannt. Letzte Nacht war spannend: er schlief friedlich bei uns im Bett. Um 3 Uhr ging ich auf die Toilette, dann kam er mit mir mit, also verliess er das Schlafzimmer. Ich sah nicht direkt, wo er war, also ging ich danach einfach wieder zu Bett (ich hab ihn also nicht rausgeschmissen, er kam selber aus dem Bett raus). Als ich dann ins Bett ging und wieder schlafen wollte, hörte ich, wie er auf den Tisch ging, um wieder an den Stühlen zu kauen. Ich machte die Türe auf und boom, da war er, auf dem Tisch am kauen. Er sprang dann aber sofort runter, weil er ja weiss, dass er dies nicht tun sollte. Nun frage ich mich: WARUM TUT ER DAS? Wir haben ihm ja erlaubt, dass er bei uns schlafen darf, wir haben ihm diese Option ja nicht weggenommen. Er hat sich selbst entschieden, raus aus dem Schlafzimmer zu gehen. Ich verstehe es einfach nicht. Wir sagen "stopp" zu ihm oder "nein" und er versteht das auch. Tags über ist er wirklich nie auf dem Tisch, wenn wir da sind, weil er es eben weiss, dass er nicht darf. Er hat absolut keine Frustrationstoleranz, da hast du völlig recht, aber was habe ich denn letzte Nacht getan, um ihn zu frustrieren? Wir haben Angst, dass eine weitere Katze vielleicht noch am Sofa oder so zu kratzen anfängt, und wir uns nur noch mehr Probleme ins Haus holen mit einer anderen / zweiten Katze. Wir haben es uns schon ein paar Mal überlegt, wissen aber nicht, ob es wirklich das Problem lösen würde.
 

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