Abgesehen davon finde ich, dass du massiv übertreibst. Es sind zwei Katzen. Eigenständige Lebewesen. Diese Tiere sind NICHT abhängig davon 24/7 Menschenkontakt zu haben.
Es geht ja auch nicht um 24 Stunden Menschenkontakt, sondern um die Morgenstunden, in denen den Katzen bewusst wird, dass die Meschen in der Nähe sind, aber dieser Ort durch eine Tür versperrt ist. Sie kratzen an der verschlossenen Türe, weil sie rein wollen.
Es geht ja nicht nur um die Katzen, sondern um alle.
Ich zeige den Lösungsweg auf, den ICH für den besten halte.
Sicher, es gibt viele die Menschenkontakt mögen, wahrscheinlich sogar die meisten Katzen. Aber sie brauchen ihn nicht. Sie brauchen Freiheit von Krankheiten und genug Futter und Artgenossen. Alles andere ist Bonus.
Nein, die Katzen denken nicht "ich will mal Kontakt zu einer fremden Spezies", sondern für sie sind die Mitmenschen Mitglieder des Rudels.
Ich habe das Gefühl, dass du die Tiere massiv vermenschlichst.
Den engsten Bezug haben diese Katzen mit hoher Wahrscheinlichkeit zueinander und zu ihrem Revier. Ihre Menschen sind toll, keine Frage. Aber ich glaube absolut nicht, dass sie gestresst sind und leiden, weil sie nachts keinen Zugang haben.
Würde ich stellvertretend für die Katzen an der Tür kratzen, gäbe ich dir Recht, dass ich sie vermenschliche, aber hier geht es ja um den Fakt, dass die Katzen da reinwollen.
Ziemlich sicher ist ihnen einfach nur langweilig und/oder sie sind hungrig und sie hätten ihre Spaß- und Futterproduzenten gerne wieder.
Ach und Langeweile ist kein Leid? Na dann kann sich ja jeder ne Einzelkatze als Deko ins Wohnzimmer setzen und ihre Signale ignorieren. Ist ja sonst Vermenschlichung.....
Der Gedanke, dass mein Tier genau mich unbedingt braucht und ohne mich todunglücklich ist...ist ein romantischer, aber in aller Regel ein Falscher m. M. n..
Meine brauchen mich, auch im Alltag.
Manchmal rufen sie mich einfach so, ich komme, sie schnurren zufrieden und geben Ruhe. Oder sie spielen im Zimmer, während ich in der Küche arbeite. Dann kommt einer, guckt mir in die Augen und ruft mich, ich sage was und streiche ihn kurz, dann ist er zufrieden und geht wieder.
Wie gesagt, das sind keine romantischen Gedanken, das ist romantische Realität. Wir leben romatik!
Das ist, wenn man eine echte Bindung zu den Katzen hat.
(Disclaimer: Natürlich sind alle Katzen unterschiedlich und es gibt auch solche, die unbedingt Menschen brauchen oder [ganz selten!] weder Artgenossen noch Menschen, und der Rest ist irgendwo dazwischen. Ausnahmen gibt es immer. )
Das liegt nicht nur an der Katze, sondern auch an den Menschen.
Würde ich meine jede Nacht von mir trennen, wären sie auch nicht genau so wie sie jetzt sind.
Allein schon, dass sie wissen, wie man sich im Bett ruig verhält, dass man da nicht rauft, wenn der Mensch schläft, dass sie die Decke dann nicht als Speilzeug, sondern als DECKE zum drauf oder drunterlegen verstehen. Das alles ist so, WEIL ich sie überall hin lasse.
Sie bleiben sogar oft liegen und warten, bis ich aufstehe. Wir stehen gemeinsam auf.
Grundsätzlich stimme ich dir zu, denke aber, es kommt auf den Charakter der Katze an, wie sehr sie den Bezug braucht.
In diesem speziellen Fall scheint zumindest die TE den ganzen Tag zuhause zu sein, während der Mann arbeitet.
Genau, und die Katzen der TE beschäftigen sich ja nicht mit sich selbst im Wohnzimmer, sondern wollen ins Schlafzimmer, wenn die Menschen drin sind.