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MichaelaFalkenberg
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- Mitglied seit
- 20. April 2014
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- 1
Hallo zusammen,
ich hoffe jemand hier hat einen guten Tipp für mich:
Mein Mann und ich hatten uns letztes Jahr im Januar aus dem Tierheim einen etwa 2 Jahre alten, kastrierten Kater geholt. Er wurde vom Veterinäramt im Tierheim abgegeben weil es ihm beim Vorbesitzer sehr schlecht ging. Wir wussten, dass er sich nicht anfassen und streicheln lässt da er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Das war für uns ok.
Das Tierheim hat gesagt, dass er mit anderen Katzen nicht kann, und daher gerne allein gehalten werden sollte. Sobald er Vertrauen gefasst hat, sollen wir ihn nach draußen lassen.
Ca. 5 Monate war dann alles soweit ok, bis wir dann angefangen hatten einen Raum zu renovieren (neue Böden, einen neuen Schrank). Das Zimmer ist für ihn allerdings nicht wirklich relevant, da er dort außer dem Katzenklo - was er immer benutzt hat - nichts macht.
Dann ging es los... er hat immer mal wieder irgendwo hin gepinkelt. Auf das Bett, auf meine Handtasche etc.
Wir haben es dann mit Feliway versucht, haben das Futter umgestellt, anderes Katzenstreu gekauft, penibel darauf geachtet dass das Klo immer sauber ist.. Und so schnell es kam, war die Phase auch wieder rum.
So geht das jetzt allerdings immer wieder.
Wir waren dann auch schon beim Arzt mit ihm - was nicht einfach ist, denn er lässt sich immer noch nicht anfassen und weicht vor allen Menschen zurück.
Der Arzt hat nichts aussßer verstopfte Analdrüsen gefunden und wir hatten zwischendrin immer Phasen wo es besser zu werden schien. Er hat dann schon ab und zu mal mit uns gespielt, oder lag am Fußende auf dem Bett. Anfassen geht immer noch nicht, aber immerhin war ein Fortschritt zu erkennen.
Mittlerweile haben wir ein Baby bekommen und ich bin den ganzen Tag daheim.
Ich behandle ihn aber immer noch gleich. Versuche mit ihm zu spielen (was er nie will), verwöhne ihn mit Thunfisch, putze sein Klo sofort nach jeder Benutzung... aber er zieht sich immer mehr zurück. Momentan ist es wieder ganz schlimm. Er liegt nur noch in seinem Körbchen oder in der Höhle vom Kratzbaum und Nachts pinkelt er überall hin: auf den Esstisch, in den Hochstuhl unseres Sohnes, den Laufstall, in den Einkaufskorb, in Versandkartons etc.
Wir sind langsam echt verzweifelt weil wir nichts mehr stehen lassen können. Mein Mann ist mittlerweile stinksauer und würde ihn am liebsten wieder abgeben weil es immer nach Urin stinkt und jeden Tag eine neue Überraschung auf uns wartet.
Vorletzte Nacht hat er z.B. den TrippTrapp unseres Sohnes ruiniert weil er drauf gepinkelt hat und das Holz jetzt aufgequollen ist, dann hat er gestern Abend in den Einkaufskorb gepinkelt und heute Nacht auf den Esstisch.
Feliway hat nicht geholfen und Enzymsprays und CatOff wird auch verwendet.
Zum Tierarzt gehen werde ich jetzt auch machen (versuche ich so selten wie möglich zu machen da er sich ja nicht anfassen geschweige einfangen lässt).
Die letzten Wochen sind echt wieder ein Rückschritt. Wir hatten gehofft, dass ich wenn ich jetzt immer daheim bin, wenigstens etwas sein Vertrauen bekomme und es hat zeitweise auch geklappt. Da kam er auf das Sofa gesprungen und hat sich sogar ganz behutsam streicheln lassen. Ganz selten und kurz zwar nur, aber das was für uns das Größte. Und dann auf einmal wieder ein Rückschritt und vor allem die Unsauberkeit.
Das Baby interessiert ihn so gar nicht. Er ignoriert es und das Baby ist zu klein um ihm hinterher zu rennen oder ihn zu erschrecken oder so.
Hier noch ein paar Details zu unserem Kater:
DIE KATZE
Name: Tonic
Geschlecht: männlich
kastriert: ja
wann war die Kastration: vor ca. 1,5 Jahren im Tierheim
Alter: knapp 3
im Haushalt seit: Januar 2013
Gewicht: ca. 4 kg
Größe: sportlich schlank
GESUNDHEIT:
letzter TA Besuch: August 2013
letzte Urinprobenuntersuchung: August 2013
bisherige Erkrankungen: verstopfte Analdrüsen, Ohrenmilben
Mehrkatzenhaushalt: nein
LEBENSUMSTÄNDE:
Alter der Katze bei Einzug: knapp 2 Jahre
Vorgeschichte: schlechte Erfahrung mit Menschen - Tierheim - Vermittlung zu uns
Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: gar nicht weil sie nicht will
Freigänger: nein (wir würden sie gerne raus lassen, aber da sie uns nicht vertraut und nicht auf uns reagiert, würde sie nicht wieder heim kommen. In der Wohnung hat er ca. 150 qm über mehrere Etagen zur Verfügung. wenn wir ihn auf den Balkon lassen wollen, kommt er auch nur sehr selten. Somit scheint mit sein Drang nach draußen nicht sehr groß zu sein)
Veränderungen im Haushalt: Baby
KLO MANAGEMENT:
Anzahl Katzenklo: 1
Welche art Klo: Haubenklo ohne Klappe
wie oft wird gereinigt: nach jedem Geschäft /Grundreinigung wöchentlich
Welches Streu: Catsan Klumpstreu
Gab es einen Streuwechsel: nein
hat das Streu einen Eigengeruch: nein
wo steht das Klo: in einem separaten, ruhigen Raum der ansonsten nicht benutzt wird an der Wand. Da stand es immer schon
Futterplatz: in der Küche zum Übergang zum Wohnzimmer
UNSAUBERKEIT:
Wann sind die Probleme aufgetaucht: phasenweise seit Pfingsten 2013
Wie oft wird die Katze unsauber: phasenweise täglich, dann u.U. wochenlang gar nicht
Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
Urinpfützen oder Spritzer: Pfützen
wo wird die Katze unsauber: hauptsächlich in der Küche und dem Esszimmer (Wohnzimmer, Küche und Esszimmer sind offen gestaltet). Meistens auf Stoff oder Kartonagen
wird primär auf horizontalen Flächen (Boden, Taschen, Teppich), oder vertikal (Wände, Türen) uriniert: horizontale Flächen
was wurde dagegen unternommen: ordentlich geputzt, mögliche "Gefahrenquellen" beseitigt
Ihr seht, unser Kater ist etwas kompliziert. wir wollen ihn unbedingt behalten (also ich jedenfalls, mein Mann sieht das mit unter etwas anders), aber so ist es nicht tragbar.
Ich stehe mittlerweile schon früher auf Morgens nur um zu schauen wo wieder eine Pfütze ist und um sie weg zu putzen bevor mein Mann aufsteht.
Tabletten unters Futter zu mischen geht nicht, dann verweigert er total.
Parallel zum Tierarztbesuch werden wir uns jetzt um eine Tierpsychologin kümmern was allerdings nicht so einfach ist auf dem Land.
Ich hoffe daher, ihr habt Tipps für mich was ich tun kann und wie ich es unserem Kater leichter machen kann mit uns auszukommen - er soll sich schließlich auch wohlfühlen.
Vielen Dank!
Michaela
ich hoffe jemand hier hat einen guten Tipp für mich:
Mein Mann und ich hatten uns letztes Jahr im Januar aus dem Tierheim einen etwa 2 Jahre alten, kastrierten Kater geholt. Er wurde vom Veterinäramt im Tierheim abgegeben weil es ihm beim Vorbesitzer sehr schlecht ging. Wir wussten, dass er sich nicht anfassen und streicheln lässt da er schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Das war für uns ok.
Das Tierheim hat gesagt, dass er mit anderen Katzen nicht kann, und daher gerne allein gehalten werden sollte. Sobald er Vertrauen gefasst hat, sollen wir ihn nach draußen lassen.
Ca. 5 Monate war dann alles soweit ok, bis wir dann angefangen hatten einen Raum zu renovieren (neue Böden, einen neuen Schrank). Das Zimmer ist für ihn allerdings nicht wirklich relevant, da er dort außer dem Katzenklo - was er immer benutzt hat - nichts macht.
Dann ging es los... er hat immer mal wieder irgendwo hin gepinkelt. Auf das Bett, auf meine Handtasche etc.
Wir haben es dann mit Feliway versucht, haben das Futter umgestellt, anderes Katzenstreu gekauft, penibel darauf geachtet dass das Klo immer sauber ist.. Und so schnell es kam, war die Phase auch wieder rum.
So geht das jetzt allerdings immer wieder.
Wir waren dann auch schon beim Arzt mit ihm - was nicht einfach ist, denn er lässt sich immer noch nicht anfassen und weicht vor allen Menschen zurück.
Der Arzt hat nichts aussßer verstopfte Analdrüsen gefunden und wir hatten zwischendrin immer Phasen wo es besser zu werden schien. Er hat dann schon ab und zu mal mit uns gespielt, oder lag am Fußende auf dem Bett. Anfassen geht immer noch nicht, aber immerhin war ein Fortschritt zu erkennen.
Mittlerweile haben wir ein Baby bekommen und ich bin den ganzen Tag daheim.
Ich behandle ihn aber immer noch gleich. Versuche mit ihm zu spielen (was er nie will), verwöhne ihn mit Thunfisch, putze sein Klo sofort nach jeder Benutzung... aber er zieht sich immer mehr zurück. Momentan ist es wieder ganz schlimm. Er liegt nur noch in seinem Körbchen oder in der Höhle vom Kratzbaum und Nachts pinkelt er überall hin: auf den Esstisch, in den Hochstuhl unseres Sohnes, den Laufstall, in den Einkaufskorb, in Versandkartons etc.
Wir sind langsam echt verzweifelt weil wir nichts mehr stehen lassen können. Mein Mann ist mittlerweile stinksauer und würde ihn am liebsten wieder abgeben weil es immer nach Urin stinkt und jeden Tag eine neue Überraschung auf uns wartet.
Vorletzte Nacht hat er z.B. den TrippTrapp unseres Sohnes ruiniert weil er drauf gepinkelt hat und das Holz jetzt aufgequollen ist, dann hat er gestern Abend in den Einkaufskorb gepinkelt und heute Nacht auf den Esstisch.
Feliway hat nicht geholfen und Enzymsprays und CatOff wird auch verwendet.
Zum Tierarzt gehen werde ich jetzt auch machen (versuche ich so selten wie möglich zu machen da er sich ja nicht anfassen geschweige einfangen lässt).
Die letzten Wochen sind echt wieder ein Rückschritt. Wir hatten gehofft, dass ich wenn ich jetzt immer daheim bin, wenigstens etwas sein Vertrauen bekomme und es hat zeitweise auch geklappt. Da kam er auf das Sofa gesprungen und hat sich sogar ganz behutsam streicheln lassen. Ganz selten und kurz zwar nur, aber das was für uns das Größte. Und dann auf einmal wieder ein Rückschritt und vor allem die Unsauberkeit.
Das Baby interessiert ihn so gar nicht. Er ignoriert es und das Baby ist zu klein um ihm hinterher zu rennen oder ihn zu erschrecken oder so.
Hier noch ein paar Details zu unserem Kater:
DIE KATZE
Name: Tonic
Geschlecht: männlich
kastriert: ja
wann war die Kastration: vor ca. 1,5 Jahren im Tierheim
Alter: knapp 3
im Haushalt seit: Januar 2013
Gewicht: ca. 4 kg
Größe: sportlich schlank
GESUNDHEIT:
letzter TA Besuch: August 2013
letzte Urinprobenuntersuchung: August 2013
bisherige Erkrankungen: verstopfte Analdrüsen, Ohrenmilben
Mehrkatzenhaushalt: nein
LEBENSUMSTÄNDE:
Alter der Katze bei Einzug: knapp 2 Jahre
Vorgeschichte: schlechte Erfahrung mit Menschen - Tierheim - Vermittlung zu uns
Wie lange wird täglich mit der Katze gespielt: gar nicht weil sie nicht will
Freigänger: nein (wir würden sie gerne raus lassen, aber da sie uns nicht vertraut und nicht auf uns reagiert, würde sie nicht wieder heim kommen. In der Wohnung hat er ca. 150 qm über mehrere Etagen zur Verfügung. wenn wir ihn auf den Balkon lassen wollen, kommt er auch nur sehr selten. Somit scheint mit sein Drang nach draußen nicht sehr groß zu sein)
Veränderungen im Haushalt: Baby
KLO MANAGEMENT:
Anzahl Katzenklo: 1
Welche art Klo: Haubenklo ohne Klappe
wie oft wird gereinigt: nach jedem Geschäft /Grundreinigung wöchentlich
Welches Streu: Catsan Klumpstreu
Gab es einen Streuwechsel: nein
hat das Streu einen Eigengeruch: nein
wo steht das Klo: in einem separaten, ruhigen Raum der ansonsten nicht benutzt wird an der Wand. Da stand es immer schon
Futterplatz: in der Küche zum Übergang zum Wohnzimmer
UNSAUBERKEIT:
Wann sind die Probleme aufgetaucht: phasenweise seit Pfingsten 2013
Wie oft wird die Katze unsauber: phasenweise täglich, dann u.U. wochenlang gar nicht
Unsauberkeit durch Urin oder Kot: Urin
Urinpfützen oder Spritzer: Pfützen
wo wird die Katze unsauber: hauptsächlich in der Küche und dem Esszimmer (Wohnzimmer, Küche und Esszimmer sind offen gestaltet). Meistens auf Stoff oder Kartonagen
wird primär auf horizontalen Flächen (Boden, Taschen, Teppich), oder vertikal (Wände, Türen) uriniert: horizontale Flächen
was wurde dagegen unternommen: ordentlich geputzt, mögliche "Gefahrenquellen" beseitigt
Ihr seht, unser Kater ist etwas kompliziert. wir wollen ihn unbedingt behalten (also ich jedenfalls, mein Mann sieht das mit unter etwas anders), aber so ist es nicht tragbar.
Ich stehe mittlerweile schon früher auf Morgens nur um zu schauen wo wieder eine Pfütze ist und um sie weg zu putzen bevor mein Mann aufsteht.
Tabletten unters Futter zu mischen geht nicht, dann verweigert er total.
Parallel zum Tierarztbesuch werden wir uns jetzt um eine Tierpsychologin kümmern was allerdings nicht so einfach ist auf dem Land.
Ich hoffe daher, ihr habt Tipps für mich was ich tun kann und wie ich es unserem Kater leichter machen kann mit uns auszukommen - er soll sich schließlich auch wohlfühlen.
Vielen Dank!
Michaela