Falsch. Katzenmütter helfen sich sogar bei der jungenaufzucht.
Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, der Katzen zum Überleben hilft.
Wenn man Streunerkolonien betreut, kann man es immer wieder beobachten, daß säugende Mutterkatzen, deren Nachwuchs verstorben ist, andere Katzenbabys betreuen und säugen und daß säugende Mutterkatzen Waisenbabys aufnehmen.
Ich habe Kolonien mit im Schnitt 30 bis 50 Katzen gesehen, das scheint so die Norm zu sein, in meiner alten Heimatstadt wurde aber letztes Jahr auch eine Kolonie mit ca 100 Katzen gefunden. Und in der Nähe vor wenigen Jahren eine mit 80 Katzen. Sowas ist aber eher selten.
Und @Poldis Erfahrung kann ich nur bestätigen.
Als Manfred, der Ex-Streuner, begann, in unsere Wohnung einzudringen, hat er eines Tages den Ramses mit angeschleppt und ihn zur Häuslichkeit erzogen. Also auch Kater suchen sich Freunde und Kontakte.
AnnaAnn hatte ihre Katzen draußen beobachtet, wie sich sich regelmäßig mit anderen Katzen der Nachbarschaft draußen treffen.
Und bei unseren Tierheim-Streunern gibt es richtig enge Freundschaften, die man fast nur gemeinsam rumstreunen sieht.
Zwei Katzen, die so gar nicht miteinander, und das dazu in einer engen Wohnung, können, gibt es durchaus. Manchmal hilft es da sogar, eine Drittkatze hinzuzuziehen, die eine Vermittlerrolle spielen kann.
Ganz trauriges Beispiel: Eine Bekannte von uns hat vor Jahren ein 5 Wochen altes Katzenbaby (vom Bauernhof, war todkrank verrotzt) aufgenommen. Die Katze ist seitdem Einzelkatze und macht irgendwie einen etwas blöden Eindruck. Sie hat nie in ihrem Leben Katzenkontakt gepflegt. Ist das nicht schlimm?