Kater umsiedeln oder nicht?

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Hallo Ihr Lieben!

Mein Ex-Mann und ich hatten zwei Kater. Sie sind 2008 bzw. 2009 geboren. In den letzten Jahren waren sie nicht mehr die allerbesten Freunde, es gab zum Teil böse Kämpfe, aber trotzdem auch gegenseitiges Saubermachen.

Im März bin ich aus unserem gemeinsamen Zuhause ausgezogen. Die Kinder sind jetzt im Wechsel eine Woche bei mir und eine beim Papa.

Vor kurzem ist der jüngere Kater überfahren worden.
🙁


Seit ein paar Monaten (genau weiß ich es nicht) markiert der ältere nun. Er pinkelt auf Sachen, die irgendwo stehen, zum Beispiel neulich auf Papiere von mir.

Die Tierärztin glaubt, es sei psychisch bedingt, eben durch die Veränderungen in der letzten Zeit.

Ich überlege nun, ihn zu mir zu holen. Und dann eventuell auch wieder einen Katzenfreund.

Ich sehe mehrere Möglichkeiten:
  1. Ich hole ihn jetzt schon sehr bald. Momentan leben wir auf 70 Quadratmetern und er könnte nicht raus.
  2. Ich hole ihn erst im Januar. Dann sind es 90 Quadratmeter und eventuell könnte ich ihn da auch rauslassen. Und er müsste nicht NOCHMAL umziehen.
  3. Ich lasse ihn, wo er ist. Mein Ex-Mann will aber keine weitere Katze dazuholen.
Was würdet Ihr machen? Ich bin so hin- und hergerissen. In der Woche, in der die Kinder beim Papa sind, bin ich auch schon mal viel unterwegs, auch über Nacht. Wie schlimm wäre das, wenn er erstmal eingewöhnt ist (und wieder einen Partner hat?).

Oder sollte er in seinem Alter bleiben, wo er ist und sich auskennt, dann aber eben alleine? Dafür wäre mein Ex-Mann.

Was ist das Beste für ihn?

Ich danke Euch jetzt schon!
❤
 
A

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Wenn dein Exmann mit der Pinkelei einigermaßen leben kann, dann würde ich ihn da lassen. Selbst wenn alles psychisch ursächlich ist, heißt das nicht, dass durch deinen Plan das wieder aufhört.

Allerdings solltet ihr auf jeden Fall den Urin untersuchen lassen, Psyche hin oder her, das ist das Wichtigste bei so einer Sache und auch ein Ultraschall, ob mit und in der Blase alles ok ist (z.B. Harngries/-steine).

Und wenn da nichts ist, die Zähne. Viele Tiere, die Zahnschmerzen haben (Stichwort Forl, lässt sich nur durch ein spezielles Zahnröntgengerät ausschließen, das allerdings nicht jeder Tierarzt hat, sondern meiste jene, die sich u.a. auf Zähne spezialisiert haben) fangen plötzlich an, wild zu pinkeln.
 
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Also gerade über die Feiertage und nur bis zum Januar in der 70 qm Wohnung macht so überhaupt keinen Sinn.

Nach dem Umzug wäre es eine Überlegung wert. Aber nur wenn es dann tatsächlich klappt mit dem Freigang. Evtl ist da zu wenig. Vorher abklären wie die Nachbarn so sind, welche Freigänger es dort gibt etc.

Ich persönlich fände es für den Kater schön wenn er wieder einen Kumpel bekommen würde. Wenn der Ex nichts dagegen hat würde ich es definitiv versuchen. Der Umzug und wenn man sich eingelebt hat dann schonmal nach einem passenden Kumpel gucken aus dem Tierheim. Und dann würde ich beide Tiere zur selben Zeit einziehen lassen. Mit Gittertür/langsame Zusammenführung. Das ist dann zwar ganz schön viel auf einmal für den Kater aber besser als wenn er sich einlebt und nach ein paar Monaten den Kumpel bekommt.
 
Wenn der Kater nicht unbedingt sofort weg muss, find ich Option 1 keine gute Idee. Als Notlösung, wenn er beim Ex nicht bleiben kann, ist das okay, aber wenn es sich vermeiden lässt, dann würd ich das nicht machen.

Ich würd also Option 2 oder 3 nehmen. Bevor du dich für Option 2 entscheidest, mach dich aber vorher unbedingt nochmal schlau, wie das mit dem Freigang funktioniert. Am besten auch Vormieter/Vermieter/Nachbarn oder so fragen, wie das mit Freigängern ausschaut. Bei einem Umzug wurden wir von den Vormietern z.B. mal eindringlichst gewarnt, unsere Katzen ja nicht rauszulassen, weil noch jede Katze in der Nachbarschaft überfahren wurde. Dabei schien es auf den ersten Blick gar nicht so schlimm, also nicht direkt an der Hauptstraße oder so, dafür ein Kindergarten und eine Volksschule im gleichen Gebäude, wo die Eltern gern die Kinder mit den Autos hinbringen. Es herrschte also mehr Verkehr wie man von einer Seitenstraße mit Einbahn in einem kleinen Kaff erwarten würde.

Wenn Freigang in der neuen Wohnung kein Problem ist, dann ist es eine Überlegung wert, ihm einen neuen Kumpel zu besorgen. Aber ob dadurch das Problem mit dem Markieren gelöst wird, kann dir keiner garantieren. Wenn du Pech hast, wird's sogar noch schlimmer, weil ja dann ein "Eindringling" da ist. Oder der 2. Kater schaut sich's von ihm ab und es beginnt ein lustiges Wett-Markieren. Vorausgesetzt, medizinisch ist alles abgeklärt, selbstverständlich.
 
Du kannst einen Freigänger nicht einfach in die Wohnung sperren.
Ich halte die Antwort der TÄ für falsch.
Urin untersucht? Zähne genau untersucht? Große Blutbild incl. Schilddrüse erstellt?
 
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Hey Ihr Lieben, vielen Dank für die bisherigen Antworten. Nur soviel vorab: Niemand redet davon, einen Freigänger in die Wohnung zu sperren. Option 1 wäre daher wirklich nur so ein Not-Ding gewesen und am 1. Januar ist der Umzug.
 
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Kannst du bitte einmal den Fragebogen Unsauberkeit ausfüllen?
Dann sollte auch eine geriatrisches Profil gemacht werden, geriatrisches Blutbild, Urinuntersuchung, Zähne. Das alles kann neben dem schlechten Klomanagement zu Wildpinkeln animieren.
Wie sieht es mit dem Futtermanagement aus?
Auch Hunger macht eine Katze unruhig.
 
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Sofern der Kater gesundheitlich durchgecheckt ist und der Freigang geboten werden kann, würde ich die Variante 2 wählen. Um dem Kater Freigang zu bieten, muss er eh 6-8 Wochen in seiner neuen Bleibe indoor leben. Es kann in der Tat psychische Ursachen haben, aber darauf würde ich mich nicht ausruhen.

Ein Umzug könnte das Verhaltensmuster des Urinierens durchbrechen, wenn in seinem neuen zu Hause alles für ihn stimmt.

Vorher würde ich allerdings, wie bereits oben geschrieben, den Fragebogen ausfüllen, damit der Ursache auf die Spur gekommen werden kann, falls es möglich ist.
 

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