Hallo,
also, wir hatten unser Leben lang katzen, unzwar immer nur eine, auch junge und wir Kinder wurden weder angegriffen noch die Erwachsenen noch sonstwer. Auch meine Schwester hat EINE Katze und hat zwei Kinder, die sie beide während sie die Katze schon hatte bekommen hat und das war bie ein Problem. Ich lasse den Kater ja jetzt auch nicht in der Nacht ganz alleine raus sondern gehe erstmal mit ihm zusammen in den Garten. In der Nachbarschaft wohnen sehr viele Katzen, es wird also nicht an Kontakt mangeln. Wenn unser Katerchen jetzt miaut mache ich die Tür auf, dann ist er ein wenig im Flur und im Keller unterwegs und dann kommt er wieder und dann ist gut. Ein paar Mal am Tag gehen wir zusammen in den Keller und dann mache ich auch die Tür auf (Das Fenster im Keller ist eh immer auf, er kann dann später eigenständig rein und raus) aber bisher möchte er nicht raus, er muss sich erstmal im Keller sicher fühlen. Ich denke es wird ihm so gut gehen.
Soweit zur Situation.
Und wir hatten unser Leben lang immer Wellensittiche. Immer einen. Ohne drüber nachzudenken, wie diese Tiere in der freien Wildbahn leben. Nämlich in riesigen Schwärmen!
Wir haben uns noch immer gegenseitig versichert, wie gut es unseren Vögeln ging, da die Käfigtür den ganzen Tag offen stand und sie nicht, wie bei anderen, ihr komplettes Leben in so einem Minikäfig fristen müssen. ABER: wir fanden es auch toll, wie zahm sie waren, dass einige sprachen, usw. Heute weiß ich, dass das alles Verhaltensstörungen waren aufgrund des Alleinseins.
Heute haben wir dazugelernt, und unsere ehemaligen Vögelchen tun uns nur noch leid im Nachhinein.
Ja, ich kenne auch viele, die ihre Katzen einzeln halten. Und viele, bei denen das auch gut geht, da die Katzen resigniert haben....
Ich kenne aber auch Familien, wo es nicht gut geht. Der Kater meines Schwagers hat die ganze Wohnung vollgepinkelt, nachdem das Baby da war.
Meine Schwägerin war sehr frustriert, weil sie ständig am putzen war und die Wohnung trotzdem stank.
Der Kater wurde ausgeschimpft, noch weniger beachtet, pinkelte noch mehr. Also wurde mehr geschimpft, weniger beachtet und.... mehr gepinkelt.
Irgendwann wurde das Baby gekratzt und der Kater noch am selben Tag im TH abgegeben (ähm, zu dem Schwager hab ich keinen Kontakt mehr....
)
Solche Beispiele kenne ich mehrere.
Und was die "Härte" hier angeht, also den Tonfall:
Hier wird eine Frage gestellt, man impliziert logischerweise die Bitte um Hilfe, man versucht zu helfen, und alle Ratschläge, die man gibt, werden ignoriert.
Die User hier wollen nur das Beste für die Katze/den Kater! Sonst würden sie hier schon lange nicht mehr auf solche Fragen antworten...
Wenn dann ihre Hilfe ignoriert oder manchmal sogar als Blödsinn abgetan wird, dann tut das weh und man fühlt sich auch irgendwie hilflos. Und dann schreibt man halt auch nicht mehr "um den heißen Brei herum", sondern klare Worte.
