Kater zieht sich zurück und will nicht mehr spielen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tino76

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21. August 2008
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Hallo zusammen,

mein Kater Pinki (11 Jahre) verhält sich seit 2 Wochen nicht normal.
Er verkriecht sich unters Bett im Schlafzimmer und kommt da nur noch zum Essen und für den Toilettengang heraus.
Er frisst normal, der Kot ist normal und auch die Frequenz des Toilettenganges ist nicht häüfiger als sonst.
Er schläft sehr viel und hat auch keine Lust mehr zu spielen.
Manchmal wenn ich ihn streicheln will oder mit seinem lieblingsspielzeug ankomm, legt er den Rückwertsgang ein und verschwindet unter dem Bett als wenn er sagen wollte "lass mich in ruhe".
Das Wohnzimmer meidet er konsequent. Wenn ich ihn ins Zimmer mitnehme, rennt er raus als wenn er ANGST vor dem Zimmer hätte ???

Ich bin dann mit ihm zum Tierarzt.
Die Blutwerte waren bis auf einen zu hohen Blutzuckerwert I.O.
der Wert lag bei 260. Normal wäre bis max. 150.
Die letzte Blutuntersuchung vor einem halben Jahr war ählich.
Damals hatte ich ihn zusätzlich noch auf Leukose testen lassen, auch hier negativ. Alle werte I.O. bis auch Blutzucker. War bei 240.

Außerdem wurden mehrere schlechte Zähne entdeckt, die der Tierarzt ziehen möchte.
Ich habe im Forum gelesen, das auch schlechte Zähne zu einem hohen Blutzuckerwert führen kann.

Mein Tierarzt diagnostizierte Diabetes, und meinte das Träge Verhalten und diese Lustlosigkeit könne davon kommen.
Seit gut einer Woche bekommt er von mir CANInsulin gespritzt.
Jeweils 1 Einheit morgens und abends nach dem Essen.
Das zeigte aber keinerlei Veränderung.

Zu erwähnen wäre auch noch das der Pinki schon immer etwas stabiler war.
Im Moment wiegt er 8,4 Kg.

Ich weiss nicht mehr weiter.
Was könnte er denn sonst haben was dieses Verhalten auslöst.
Ich habe Ihn schon seit 11Jahren und er hatt noch nie so reagiert.
Mache alles so wie immer.

Möglicherweise (hoffentlich) trauert er nur um seinen Bruder : Brain.
Der ist im Februar an Darmleukose gestorben.
Muste ihn leider einschläfern lassen.
Die beiden waren ihr ganzes Leben immer zusammen.
Kann es sein das er jetzt erst richtig verstanden hat das der Brain nicht wiederkommt ?
Er war nach dem Tod sehr anhänglich. Jetzt hat sich sein Verhalten um 180° gedreht.

hat jemand noch eine Idee woran das liegen könnte ?
Bin für jeden Tipp dankbar.
 
A

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Hallo und herzlich willkommen 🙂
Was sagt dein TA,daß sich trotz Behandlung kein Erfolg einstellt?
Trauer kann mit Sicherheit auch eine Rolle spielen.Da habe ich leider (oder eher GsD) keine ERfahrung mit.
Würde aber auf jeden Fall nochmals einen TA zu Rate ziehen.
 
Hallo,

es tut mir leid, das es deinem Kater nicht gut geht. Leider kann ich dir persönlich nicht helfen, weil ich keine Idee bzw. Erfahrungen mit Diabetis bei Katzen haben. Schreib doch bitte mal hier im Forum LOCA an - sie kennt sich sehr, sehr gut aus mit Diabetis und kann dir sicher ein Stück weiterhelfen.

viel Erfolg und alles Gute für deinen Kater
 
Wurde auch der Fruktosaminwert bestimmt? Das ist ein Zuckerlangzeitwert, nur er gibt genauen Aufschluss, ob wirklich Diabetes vorliegt. Der normale BZ-Wert kann durch den Stress beim Tierarztbesuch sehr hoch sein, ohne dass wirklich eine Diabeteserkrankung vorliegt.
Ich kann dir nur wärmstens dieses Forum empfehlen:

http://www.katzendiabetes.de/

Dort kannst du dir alles Informationen zu dem Thema anlesen und im Forum deine Fragen stellen.

Noch einen Tipp hätte ich für dich: kauf in der Apotheke Zuckerteststreifen für den Urin, am besten Ketostix, damit kannst den Urin auf enthaltenen Zucker und Ketone testen. Ist bereits im Urin Zucker, dann hat dein Kater mit Sicherheit Diabetes, sind auch Ketone drin, ist Gefahr in Verzug! In diesem Fall sofort zum TA fahren! Mit einer Ketoazidose ist nicht zu spaßen.

Dass das gezeigte Verhalten eine verspätete Trauerreaktion ist, glaube ich eher nicht.
 
Danke für die schnellen Antworten.
Hatte schon mit dem TA telefoniert.
Er will erst mal die Dosis auf 2 Einheiten erhöhen und noch eine
Woche abwarten.
Eine psychische Ursache will er auch nicht Ausschliessen,
er will aber erst den Blutzuckerwert wieder in den normalen Bereich bringen,
um dann zu schauen ob es dem Kater besser geht.
Wenn ja wird die Ursache für das Verhalten an der Diabetes liegen,
wenn sich nichts ändert, würde er die Untersuchungen breiter gestallten.
Röntgen, CT ect.
Ich hatte mit dem Gedanken gespielt eine neue Katze aus dem Tierheim anzuschaffen damit der Pinki wieder einen Spielgefährten hat.
Der TA hält das zu dem jetzigen Zeitpunkt für ungünstig.
Ich sollte lieber noch die Woche warten.

ich denke dann kann ich wohl erst mal nur abwarten.
Ich hoffe das der Pinki keine großen Schmerzen hat.
Unwohl fühlt er sich mit Sicherheit.
Das ist echt Schei... wenn man nichts machen kann. Man kann ja leider nicht mit dem Kater sprechen was ihm fehlt.
 
Hallo Samienta.

Danke für deine Tipps.
Das mit den Teststreifen werde ich morgen mal ausprobieren.

Der Fructosaminwert wurde von meinem TA bestimmt.
Er lag bei 330.
Normal ist 190-365

Also knapp an der Obergrenze.
Zum Thema stressbedingte Werteerhöhung meinte mein TA,
das er schon Katzen hatte die bei Ihm vor Stress "Die Wände hochgingen"
Selbst diese (gesunden) Katzen hatte nie Werte über 150.
Außerdem war mein Kater bei der Blutabnahme sehr ruhig und hatte
kein Stressverhalten gezeigt.
 
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Er will erst mal die Dosis auf 2 Einheiten erhöhen und noch eine
Woche abwarten.

Bitte mach das nicht!!!
2 Einheiten hören sich vielleicht wenig an, können aber für deinen Kater schon viel zu viel sein! Und eine Unterzuckerung durch Insulin passiert schneller, als du denktst. Das ist lebensgefährlich und kann zum Tod führen!
Man erhöht nur in ganz kleinen Schritten, also 0,2 Einheiten mehr könntest du versuchen und für eine Woche durchhalten und erst dann evtl. wieder um nochmals 0,2 erhöhen. Am besten und sichersten wäre, du würdest selber die Werte messen! Zuhause kriegst du nämlich reele Werte.
Der Fructo ist noch in der Norm, die BZ-Werte bei TA nur 240 und 260, das spricht für einen leichten Diabetes.
Bitte lies dich doch mal in genanntem Forum ein, dort erfährst du wirklich alles, was du über Diabetes wissen musst.
Und wenn du jetzt einwendest: aber mein TA muss es doch besser wissen, der hat doch studiert, dann muss ich dir leider sagen, dass sich die allerwenigsten TÄ mit Diabetes bei Katzen auskennen. Vielleicht noch bei Hunden, da kommt es öfters vor, aber bei Katzen nicht.
Bitte sei vorsichtig und informiere dich! Und habe bitte Geduld, eine Katze läßt sich nicht innerhalb von 2 Wochen auf gute Werte einstellen, das dauert viel länger!
Welches Futter bekommt deine Katze denn?
 
Mein Kater bekommt Trockenfutter von Royal Canin (indoor Mature 27) für Katzen im Haus über 10 Jahre, und Nassfutter von Kitekat.

Die Teilung der Spritzen die ich habe lässt eine feinere Teilung der Einheiten nicht zu. Die Teilung geht von 0 bis 40 Einheiten in 1 Einheiten schritten.
Einheiten wie 1,5 müsste ich schätzen da nur 1 und 2 ablesbar ist.
Der Abstand zwischen den Einheiten ist gerade mal 1mm groß.

Jetzt weiss gar nicht mehr was ich tun soll.
Hatte gelesen das ein guter Anfangswert bei 0,25 Einheiten pro Kg Körpergewicht ist. Dabei sollte man vom Idealgewicht ausgehen.
Mein Kater wiegt 8,4 Kg.
Rechnet man mit 4 Kg, wären das genau 1 Einheit.
2 Einheiten erscheinen mir auch etwas hoch.
Aber wenn ich mich nicht an dei Anweisungen des TA halte, wie kann er dann helfen.
Ich denke ich werde das mitteln. Ich werde ihm mehr als 1 Einheit geben, aber nicht 2. Irgendwo dazwischen. Dann erstmal das Verhalten ne Zeit beobachten. Wenn er nicht unterzuckert werde ich ihm nach ein paar Tagen dann die vom TA verordnete Dosis geben.
Wie gesagt genau kann man die Einheiten nicht abmessen, dazu bräuchte ich eine kleinere Spritze mit einer feineren Unterteilung.
 
Nochmal ich🙂

TF besteht hauptsächlich aus Kohlehydraten, diese erhöhen den Blutzuckerspiegel, also ganz schlecht bei sowieso erhöhten Werten. Und...TF macht dick.
Kitekat enthält Zucker, schau mal auf die Dose.

Der Hersteller von Caninsulin empfiehlt eine Einstellung der Werte auf 100-300mg/dl., d.h., ihr habt eigentlich schon eine gute Einstellung. Ich wüsste nicht, warum die Dosis da erhöht werden soll 😕
Hier kannst du es nachlesen:

http://www.caninsulin.de/

Ich denke, der Diabetes bei deinem Kater ist sehr grenzwertig.
Durch langsame Gewichtsabnahme, Futter ohne Zucker und Kohlehydrate bräuchte er gar kein Insulin, davon bin ich überzeugt.
Um so wichtiger ist es daher, mit der Dosis aufzupassen. Man kann sich auch durch zuviel Insulin hohe Werte "züchten". Das geht so: die Katze hat eigentlich gute Werte, sie bekommt Insulin, die Werte sinken und sinken...bis der Körper Alarm gibt. Dann schüttet die Leber gespeicherte Glucose aus und zwar jede Menge, um diesen bedrohlichen Zustand zu beenden.
Wenn du dann zum TA gehst, hat deine Katze auch einen hohen Zuckerwert, der aber gar nicht "echt" ist. Dann sagt dein TA wahrscheinlich: Insulin erhöhen. Und dann beginnt der Teufelskreis: mehr Insulin, höhere Werte....

Ich würde das Insulin an deiner Stelle gar nicht erhöhen, sondern, wäre es meine Katze, weglassen.
Futter umstellen , versuchen die Katze zu mehr Bewegung zu veranlassen(spielen), kein TF mehr!!! und dann nochmal den Wert kontrollieren lassen und auch immer mal mit den Urinsticks testen.

Die Werte deines Katers sind keinesfalls bedrohlich hoch, eine zu hohe Insulingabe ist da wirklich gefährlich. Insulin ist nicht irgendein Schnupfenmittel, sondern ein hochwirksames, sorgsam zu dosierendes Medikament, das bei Überdosierung zum Tod führen kann. Bitte sei vorsichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Samienta.

Danke für deine Tipps.
Das mit den Teststreifen werde ich morgen mal ausprobieren.

Der Fructosaminwert wurde von meinem TA bestimmt.
Er lag bei 330.
Normal ist 190-365

Also knapp an der Obergrenze.
Zum Thema stressbedingte Werteerhöhung meinte mein TA,
das er schon Katzen hatte die bei Ihm vor Stress "Die Wände hochgingen"
Selbst diese (gesunden) Katzen hatte nie Werte über 150.
Außerdem war mein Kater bei der Blutabnahme sehr ruhig und hatte
kein Stressverhalten gezeigt.


Hallo,

der Fruktosaminwert ist an der Obergrenze richtig. Ich habe in einer Tabelle nachgeschaut, der Wert entspricht einem durchschnittlichen Blutzuckerwert von 180. Den Stress muss man einer Katze nicht unbedingt ansehen, auch ganz ruhige Katzen können extrem gestresst sein. In der Situation kann auch Schnurren ein Zeichen für Stress sein.

Meiner Meinung nach solltest jetzt folgendermaßen vorgehen. Wenn möglich kein Trofu mehr füttern, sondern nur noch Nafu ohne Zucker. Trofu enthält extrem viel Getreide und damit Kohlehydrate. Kohlehydrate wandelt der Körper in Zucker um. Viele Dosis von Diabeteskatzen haben festgestellt, dass nach einer Trofumahlzeit der Blutzuckerwert ansteigt.
Wie du selbst sagst, schlechte Zähne können für hohe Werte verantwortlich sein. Möglich dass ihr mit den Zähnen nie vernünftige Werte bekommt.
Außerdem möchte ich dir raten, den Blutzuckerwert selbst täglich zu messen. Jeweils vor dem Spritzen und dann noch einmal etwas 4 Stunden danach um zu sehen, wie tief der Wert sinkt. Ich weiß, das klingt erstmal nach Stress pur, aber die Katzen gewöhnen sich schnell daran. Mein Micky hat den kleinen Pieks ins Ohr gar nicht gespürt, viel schlimmer fand er es, dass er solange aufs Leckerlie warten, musste bis das Gerät bereit war.
Lies dir auf der Katzendiabetesseite, die Infos gut durch. Bessere Information zu diesem Thema bekommst du nirgends. Melde dich auch im Diabetesforum an, die Foris dort sind sehr erfahren. Neulinge können von ihnen so viel lernen, dort ist immer jemand, der dir weiterhelfen kann.

http://www.forumromanum.de/member/f...x&USER=user_429958&threadid=1187556068&page=2

Noch etwas die Insulineinheiten geht man vom Normalgewicht einer Katze aus. Wenn dein Kater zu dick, sollte er auch abnehmen, Übergewicht ist Risikofaktor für Diabetes. Auch dabei hilft die konsequente Umstellung von Trofu auf Nafu.

Ich wünsch dir viel Erfolg bei der Einstellung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann Samienta und Alex nur in allen Punkten zustimmen - Senta/loca hat ebenfalls sehr viel Erfahrung mit Katzendiabetes und hat gerade ihren Pauli verloren - von daher habe ich täglich viel darüber mitbekommen in den letzten Monaten -
lass bitte zuallererst das Trockenfutter weg und stelle ihn auch hochwertiges Nassfutter um - und geh in das Forum und hol Dir da Rat von Fachleuten -
Tierärzte haben in Spezialfällen leider oft weniger Erfahrung als Katzenhalter, die jahrelang ihre Diabeteskatzen behandeln.
Diese Erfahrung mussten schon viele User mit den TÄ machen - auch sie kochen nur mit Wasser und können bei der Vielzahl der Tierarten für die sie zuständig sind nicht Alles im Detail wissen.
Wäre es zudem möglich Dich nach einem TA umzusehen der Ahnnung von Diabetes hat?
Wer Dich nicht auf Ernährung anspricht und einfach die Insulinmenge verdoppelt handelt in meinen Augen ja schon fast fahrlässig.....

lg Heidi
 
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Wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden, und Du davon ausgehen musst, dass es die Trauer um Brain ist (ganz nebenbei: wunderbare Namenswahl, Pinky und Brain 😀 ), dann kannst Du mit den Bachblüten Larch, Honeysuckle und Mustard behandeln. Mindestens mit Honeysuckle gegen die Trauer selbst, Mustard wäre gegen Depressionen und Larch zum Wiederaufbau des Selbstwertgefühls. Die Kombi aus allen Dreien sollte ihn wieder aufpäppeln.

Liebe Grüße und alles Gute für Euch
Azurine
 
Ich dachte gerade mit dem teuren Royal Canin würde ich ihm was gutes tun.
Früher bekam er nur Nassfutter von Felix.
Irgendwann hatte er dann öffters Durchfall.
Ich habe dann das Futter umgestellt.
Hab viele Sorten ausprobiert, auch Sheba und so.
Liest man sich aber mal die Zutatenliste durch, ist eigendlich in allem das Gleiche drin. Maximal 4% Fleisch.
Habe dann zusätzlich Trockenfutter hingestellt und das Nassfutter von Kitekat genommen. Der Stuhl war danach I.O. und fressen tut er das auch gerne.
Er isst das Futter in dieser Kombination jetzt schon mehrere Jahre.

In Anbetracht der Situation, denke ich auch das es sinnvoll ist das Trockenfutter
wegzulassen und auf ein anderes Nassfuter umzusellen.
Nur was mache ich wenn er das nicht verträgt, er hat wohl einen empfindlichen Magen.

Welches Nassfutter könnt ihr denn empfehlen und wo bekomme ich das.

Nochmal DANKE für Eure Antworten
 
Erstmal beziehen sich die 4% nur auf die geschmackgebende Komponente. Das heißt bei Hühnchen müssen 4% Hühnerfleisch in der Dose sein, der Rest des Fleisches kann dann vom Rind oder Schwein sein.

Ich füttere viel Miamor und Schmusy. Grau, Vet-konzept sind auch gute Futtersorten. Grau bekommst z.b bei der Futterinsel, Mel hilft dir sicher auch bei der Auswahl. Klick einfach rechts oben auf den Button. Vet-Konzept bekommst du nur dort, musst du auf der Homepage bestellen. Bei Aldi Süd gibt es Shah, bei Aldi Nord Lux, auch dass sind gute Mittelklasse-Nafus. Aber selbst Felix ist für einen Diabetiker besser als Trofu.

Für einen Diabetiker geeignete Sorten findest du hier.

http://www.katzendiabetes.de/1668065.htm
 
Wichtig

Wenn du das Futter umstellst, ist sehr wichtig, dass du die Werte per Hometesting misst.
Trofu verursacht höhere Blutzuckerwerte als Nafu, wenn du jetzt umstellst, sinken die Werte. Dann wie gewohnt eine Einheit zu spritzen, kann bedeuten, dass die Wert stark abfallen. Deswegen unbedingt messen, eine Unterzuckerung kann tödlich enden.
 
Bei der Futterunmstellung auf hochwertiges Futter brauchst Du allerdings etwas Geduld. Habe das mit meinen Beiden schon durch. 🙄
Vet-Concept führt auch ein spezielles Diabetis-Futter.
 
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Hallo,

OK, der Reihe nach - kurze Vorstellung von mir: ich hatte viereinhalb Jahre eine Diabeteskatze, eineinhalb Jahre davon sogar zwei. Beide sind nicht an Diabetes gestorben. Nur, damit Du weißt, dass ich weiß, wovon ich schreibe 😉

Das Verhalten Deines Katers deutet schon darauf hin, dass etwas nicht OK ist. Allerdings sehe ich nur einen sehr "leichten" Diabetes. Der Fructosaminwert ist grenzwertig, aber immer noch innerhalb der Referenz! Es passt auch nicht zum Krankheitsbild, dass Pinky sich "nur" zurückzieht und schlapp ist - bei einem richtig ausgeprägten Diabetes müsste er ziemlichen Hunger und Durst haben, Du schreibst aber, das hat er nicht.

Ich würde Dir dringend raten, die von Samienta und Alex empfohlene Katzendiabetes-Seite aufzusuchen und Dich mit Hometesting anzufreunden. Gerade bei einem leichten Diabetes kann ein Zuviel an Insulin fatal sein. "Wenn er nicht unterzuckert ..." schreibst Du. Sei Dir bewusst, dass eine Unterzuckerung sehr schnell tödlich enden kann, und ich meine damit nicht Tage, sondern Stunden.

Lass mich erklären - beim Hometesting misst man den Blutzuckerwert, bevor man Insulin spritzt. Insulin senkt den Blutzuckerspiegel. Normalerweise produziert der Körper gerade so viel Insulin wie nötig. Spritzt man nun von außen Insulin, ohne den aktuellen Blutzuckerwert zu kennen, kann es sein, dass man viel zuviel Insulin spritzt. Der Körper kann dies aber nicht regulieren, das Insulin tut ungehindert seine Arbeit, senkt aber den Blutzuckerspiegel bei einer Überdosierung in gefährliche, wenn nicht gar tödliche Bereiche ab.

Ohne den jeweiligen Blutzuckerwert zu kennen, würde ich niemals einer Katze Insulin spritzen. Es ist wie Autofahren ohne Licht im stockdunklen Wald. Alles zu erklären würde jetzt aber hier zu weit führen und ich wäre morgen noch am tippen. Deshalb bitte ich Dich dringend, lies Dich auf der Katzendiabetes-Seite ein und setz Dich mit Helga S. in Verbindung.

Übrigens habe ich meine zwei diabetischen Katzen letzten Endes ohne Rat und Hilfe von einem TA eingestellt, und ich bin da wahrlich nicht die Einzige.

Mit der Futterfrage hast Du Dich ja schon ein wenig auseinandergesetzt. Es gilt die Faustregel: Futter ohne Zucker und Soße und mit möglichst hohem Fleischanteil. Trockenfutter, auch welches "extra für diabetische Katzen" ist nicht so pralle - wir haben sie alle durchprobiert und keins gefunden, das nicht die Werte negativ beeinflusst hätte.

Zur Dosis - die Anfangsdosis von 1 IE geht gerade noch so, allerdings hätte ich bei einem so leichten Diabetes eher mit noch weniger angefangen. Eine Verdopplung der Dosis auf 2 IE finde ich waghalsig, wenn nicht sogar gefährlich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Du bislang nicht zu Hause testest. Wie gesagt, die erste Unterzuckerung kann auch die letzte sein.

Davon abgesehen denke ich, dass Pinkys Diabetes eventuell durch Übergewicht ausgelöst sein könnte. Aber Vorsicht - Katzen dürfen keinesfalls zu schnell abnehmen, also wäre eine langsame und kontrollierte Diät gut. Da TroFu schnell dick macht - vor allem, wenn Pinky momentan viel rumliegt und sich wenig bewegt - erzielst Du vielleicht schon mit dem Weglassen von TroFu einen gewissen Diäteffekt.

Ich könnte hier noch seitenweise weiterschreiben, das hieße aber im Endeffekt, dass ich hier alles wiedergebe, was bereits auf der Katzendiabetes-Seite steht. Darum nochmal - lies Dich dort ein!

Wenn Du mich mal anrufen magst, kein Problem. Schreib mir eine PN und ich schick Dir meine Telefonnummer. Oder Du fragst Helga von der Katzendiabetes-Seite nach den Kontaktdaten von Conny mit Lieschen. Übrigens gibt es auf der Seite auch eine Helferliste, das heißt, Helga kann Dir wahrscheinlich auch einen Kontakt vor Ort vermitteln (wo wohnst Du denn?).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nochmal, hab nochmal alles durchgelesen und zwei Sachen entdeckt, zu denen ich noch was sagen möchte:

Außerdem wurden mehrere schlechte Zähne entdeckt, die der Tierarzt ziehen möchte.
Ich habe im Forum gelesen, das auch schlechte Zähne zu einem hohen Blutzuckerwert führen kann.

Wann möchte der TA denn die Zähne ziehen? Ehrlich gesagt, ich möchte nicht mit Zahnweh rumlaufen müssen und warten, bis mein Zahnarzt soweit ist ...

Fakt ist, dass entzündete Zähne, wie jede andere Entzündung auch, die Blutzuckerwerte erhöhen. Mit entzündeten bzw. kaputten Zähnen kann man sich lange an einer Einstellung der Blutzuckerwerte versuchen, nur selten ist das von Erfolg gekrönt. Aber mit der Entfernung der Störenfriede (der entzündeten Zähne) hat sich auch so mancher Diabetes wieder zurückgezogen. Also meine Empfehlung ist, das so schnell wie möglich anzugehen.

Und: vielleicht hat Pinky auch schlicht und ergreifend Zahnweh?

Das Wohnzimmer meidet er konsequent. Wenn ich ihn ins Zimmer mitnehme, rennt er raus als wenn er ANGST vor dem Zimmer hätte ???

Das passt nicht zum Diabetes. Kann es sein, dass ihn da drin irgendwas fürchterlich erschreckt hat? Gab es Bauarbeiten, Reparaturen im Haus, irgendwas, was laute Geräusche verursacht haben könnte, die bis ins Wohnzimmer gedrungen sind?

War er mit Brain früher immer zusammen im Wohnzimmer?
 
wollte mich mal wieder melden.
Ich war heute wieder beim TA.
Der hat noch mal Blut abgenommen.
Der Blutzuckerwert lag bei 160.
Vor der Behandlung mit Insulin lag dieser ja bei 260.

Hab ihm aber auch nicht die vom arzt verordneten 2 Einheiten,
sondern nur ein bischen mehr als 1,5 Einheiten gegeben.
So genau kann man das wie gesagt mit der Spritze nicht bestimmen.
Trotzdem müsste es sich bei diesen Werten wenigstens ein bischen
verbessert haben.
Mein TA geht von keiner Körperlichen Ursache aus, da alle anderen Blutwerte gut sind, weil er frisst und trinkt und weil die Toilettengänge auch normal sind.
Hätte er was Organisches, denke ich hätte es sich auf sein Fressverhalten und auf sein Gewicht ausgewirkt.
Er hatt aber in den drei Wochen die das jetzt schon geht eher leicht zugenommen.
Von 8,4Kg auf 8,7Kg heute.
Mein TA hat mir jetzt mal eine Bachblütenmischung gegen Verlust und Trauer mitgegeben, was er jetzt ins Futter bekommt.
Vielleicht hilft es.
Das Insulin will er jetzt wieder ausschleichen, und durch Futterumstellung und langsame Diat das Gewicht reduzieren. Die Gabe des Insulin war nur um auszuschliessen, das sein Verhalten durch den hohen Blutzuckerwert hervorgerufen wurde.
Ich denke ich werde jetzt erst mal die Bachblütenmischung ausprobieren,
und wenn das nicht hilft werde ich wohl mal schauen wegen einer zweiten
Katze aus dem Tierheim.
Wenn dann erstmal zur Pflege, und wenn sich die beiden verstehen für immer.

Danke nochmal für eure Tipps.
Ich melde mich sobald es was neues gibt.
 
Hey Tino,

danke für das Update, und alles Gute für Euch!
Toll, dass Dein TA Bachblütenmischungen macht!

Liebe Grüße
Tine
 

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