Ja, man kann teilbarfen. Aber hier ist es wichtig, dass man sich in die Supplementierung einliest, denn bei 50 % Barf muss das Futter supplementiert werden. Sonst drohen Mangelerscheinungen. Auch Fett sollte ausreichend ans Futter, das ist bei reinem Filetfleisch oder magerem Fleisch zu wenig enthalten.
Außerdem sollte man darauf achten, dass zwischen Nafu, Trofu und Barf ausreichend Zeit liegt, weil es sonst Verdauungsprobleme geben kann.
Trofu sollte eigentlich nur als Leckerli gegeben werden.
Gewichtsprobleme findet man bei Nassfütterung und Barf kaum, wobei man auch hier die Katzen nicht unbedingt mästen sollte. Zuviel Futter landet einfach in Kombination mit wenig Bewegung früher oder später auf den Hüften.
Hat Deine Katze denn aktuell Übergewicht? Dann würde ich Trofu und jegliche Leckerlis komplett streichen. Morgens Dose und abends Barf geben und dann mal schaun, was gewichtsmäßig passiert.
Meine teilgebarften Katzen bekommen morgens knapp 100 gr Nafu und abends 100 bis 120 gr Barf. Nafu bleibt auch mal länger stehen, Barf ist in 5 Minuten gefressen. Ab und zu gibts noch nen Nachschlag, aber diese Mengen reichen ihnen, sie sind wohlgenährt und sollten laut TA nicht mehr zunehmen (Luna, Hauskatze, 5,5 kg 🙄).
Auch beim Teilbarfen solltest Du einen Vielfalt an Fleisch anbieten, nicht nur Huhn und Pute.
Für den Einstieg kann man z.B. Vollsupplemente wie Felini Complete nehmen, das enthält alles was die Katze braucht, nur Fett sollte man noch extra dazugeben. Man wiegt das Fleisch ab und dosiert das Supplement gemäß Anleitung passend zur Fleischmenge. Gerade für den Einstieg ist es ideal, weil man damit kaum Fehler machen kann, wenn man richtig dosiert und Sicherheit entwickelt.