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Unser Garfield wurde nun auf ein anderes Insulin umgestellt, damit kommt er hoffentlich langfristig besser zurecht. Bisher lässt es sich gut an.
Er ist weiterhin gut drauf und macht mit seinem Kumpel Principe die Pflegestelle unsicher. Er frisst grundsätzlich gut, manchmal fängt er an zu mäkeln, aber das ist alles soweit unproblematisch.
Die Spenderliste auf seiner Seite ist auch wieder aktualisiert worden!! Vielen Dank an alle Spender!
Nach 3 Monaten jetzt endlich ein update von den beiden liebenswerten Katern Garfield und Principe.
Ich habe mich länger nicht gemeldet, da es hier einiges Ausprobieren bzgl. Garfields Einstellung gab und ich warten wollte wie es sich entwickelt um nicht nur Neues zu berichten, sondern auch Positives.
Und dann war der Urlaub, wo die beiden kurzzeitig die Pflegestelle gewechselt haben um sie gut versorgt zu wissen. Daheim mit 5 Tieren ist für eine Ersatzdosi über einen längeren Zeitraum dann doch einiges an Anforderung, insbesondere morgens und abends die Zeiten einzuhalten. Auf dem Rückweg wurden die beiden dann wieder mitgenommen und waren hier dann auch gleich wieder wie nie weggewesen.
Und ein schönes hat der Urlaub auch gezeigt: mit Tieren ist man gebunden wie wir alle wissen. Ein krankes Tier erfordert natürlich mehr Aufmerksamkeit, aber Diabetes ist bei Garfield keine Erkrankung wo man sich nur nach ihm ausrichten muß. Und es lassen sich Personen finden, auch wenn es vielleicht ein wenig dauert, die gern das Messen und Spritzen erlenen möchten. Denn jeder kann mal plötzlich ein diabetisches Tier daheim haben.
Doch jetzt zu den beiden Jungs.
Beiden geht es weiterhin wirklich super. Sie kommen toll klar und auch mit meinen eigenen Tieren entwickeln sich immer mehr freundliche Begebenheiten, wobei sie sich ja von Anfang an recht gut verstehen. Aber, so wird inzwischen auch mal intensiver miteinander gespielt. Die Leckerliestunde wird z.B. gemeinsam gemacht, jeder hat seinen Platz, ebenso beim Fressen.
Ja, Leckerliestunde. Die einzuhalten, dafür sorgt mit Vehemenz Principe. Er ist derjenige der auch ins Regal springt und versucht die Dose mit entsprechendem Inhalt zu öffnen und sei es, vorher möglichst alle Barrieren zu beseitigen. Da fallen dann auch schon mal Behältnisse um. Egal wo ich die Leckerliedose verstecke, er findet sie immer. Und ja, den Zeitpunkt bestimmt auch er: randaliert (ausräumen) wird ca. nach spätestens 1 h nach der Fütterung, zusätzlich mit permanenter Ansage – so wie Siam halt so sind🙂) Er ist ein kleiner liebenswerter Räuber.
Principe hat hier alle im Griff und mag es sehr auf dem Arm getragen zu werden, auf dem Bett zu liegen und sich intensiv durchkraulen zu lassen, der Spielangel oder dem Laserpunkt nachzujagen. Aber auch Spielmäuse haben es ihm angetan.
Sein etwas ausgeprägter Drang auch mal stalkingmäßig etwas einzufordern ist aber vermutlich gut erklärbar. Einmal möchte er mit meinen gern raus, dies „redet“ er sich dann von der Seele und macht als Ersatz Fensterkino.
Oder er käbbelt sich mit seinem Kumpel Garfield. Garfield ist da aber auch nicht ohne, auch er fordert manches Mal den Principe heraus. Er ist jedoch etwas zurückhaltener, wobei er jedoch insbesondere die Zeit direkt nach der BZ-Messung für sich zum Knuddeln einfordert. Er springt weiterhin von sich aus aufs Bett, unsere Messstelle, und legt sich bereitwillig zum Messen. Sobald ich mich in der Nähe zur Treppe befinde ist er da und sein Blick ist manchmal fragend: wie, jetzt nicht hochgehen und messen?
Garfield und sein Diabetes: vor einigen Wochen habe ich vom Lantus auf Levemir umgestellt.
Unter Lantus wurde es notwendig, um die BZ-Werte möglichst unter die sogenannte Nierenschwelle zu bekommen ( um Folgeerkrankungen wie Neuropathie etc. vorzubeugen), die Insulindosis weiter zu erhöhen. Garfield war jedoch unberechenbar, er zeigte u.a. schnelle starke Abstürze und anschliessende starke Gegenregulation. Die Werte waren insgesamt hoch, es bewegte sich kaum noch etwas. Und mit weiteren Dosiserhöhungen und seinen Abstürzen konnte ich ihn nicht gut kontrollieren, da ich beruflich den ganzen Tag ausser Haus bin. Und ich wollte auch nicht immer mehr Insulin in ihn reinpumpen und vor allem auch den Stress des Einstellens für Tier und Mensch reduzieren.
So stellte ich mit Rücksprache mit der TÄ auf Levemir um. Das Ergebnis: deutlich weniger Insulin spritzen, bisher keine Abstürze, bessere Werte und dies bei einem sehr guten Allgemeinbefinden.
Levemir lässt zwar den BZ erst steigen, dann fällt er jedoch sanfter und in einen schönen Bereich unter die Nierenschwelle. Wenn die Wirkung nachlässt steigt der BZ natürlich wieder, aber inzwischen erreichen wir schöne Werte zu den Spritzzeiten. Noch nicht ganz kontinuierlich, aber immer häufiger.
Auch stelle ich einen Futterautomaten für eine Mahlzeit über Tag und eine Mahlzeit über Nacht auf. Dieser steht an einer Stelle wo sich meine eigenen drei Katzen wenig aufhalten sodass in erster Linie wohl Garfield und evtl. auch Principe fressen. Garfield frisst nämlich am liebsten frisch. Er meldet sich auch wenn ich daheim bin um die eingestellte Zeit und zeigt dabei deutlich, dass er Hunger hat. Dann wird der Automat von mir geöffnet und so auch das Fressen der Zwischenmahlzeit an einem bestimmten Ort weiter trainiert.
Insgesamt haben wir in den letzten Wochen also einiges erreicht. Garfield ist mit seinen BZ-Werten stabiler, die Werte sehen besser aus und es ist für alle viel ruhiger geworden. Wichtig auch für die Ersatzdosi wenn ich mal beruflich oder an den Wochenenden unterwegs bin.
Und siehe oben, der Diabetes erfordert zwar ein Zeitmanagement, jedoch ist für ein neues Zuhause weiter keine Einschränkung gegeben.
Dadurch, dass er jetzt Levemir bekommt und keine massiven Abstürze mehr zeigt, sind hier alle sehr zur Ruhe gekommen, es ist viel Routine im Geschehen. Ich denke, Garfield ist im Prinzip jetzt soweit, dass jeder der sich für die beiden Racker interessiert, keine Angst haben muß ihn und auch Principe, nicht adäquat versorgen zu können.
Irgendjemand hatte mal nach den Kosten gefragt. Dies möchte ich beantworten. Natürlich kosten die BZ-Streifen und auch die Ketonstreifen, ebenso das Levemir. Das Levemir hat einen Kostenpunkt von ca. 80,-€ für 5 Ampullen, die jedoch bei Garfield ein halbes Jahr und länger reichen. Die Ketonstreifen sind recht teuer (10 Stck ca. 18,-€), aber sie dienen nur der Kontrolle in besonderen Situationen wie Erkrankungen etc. Bei Garfield zeigt sich z.B.: wenn er nicht ausreichend über Tag frisst, dann steigen die Ketone (Hungerketone). Frisst er, fallen sie recht schnell. Die Angst vor einer Ketoacidose kann hier deutlich eingeschränkt werden wenn man weiss wie er reagiert. Und hat er mal nicht ausreichend über Tag gefressen, wenn ich dann daheim bin frisst er super. Die mir gemachte Angst bzgl. der Ketone konnte ich in diesem Fall an die Seite schieben.
Die BZ-Streifen werden mind 2 x tgl. – zu den Spritzzeiten – benötigt. Und wenn mal zwischendurch kontrollieren möchte, so z.B. auch bei Erkrankungen wie beispielsweise einem Harnwegsinfekt. Dies ist dann notwendig weil z.B. Antibiotika bei Diabetikern auch zur BZ-Erhöhung/-erniedrigung beitragen können und dann die Insulindosis angepasst werden muß.
Oder wenn man mal ein Tagesprofil erstellen möchte. Eine 50er-Packung kostet regulär um die 30,-€.
Die Spritzen kann man bei Inet-Apotheken zum Teil für 15,- bis 18,-€ für 100 Stck. erhalten. Es sollte natürlich für jede Gabe eine neue Spritze verwendet werden.
Spezialfutter benötigt Garfield nicht und beide können gleiches Futter ohne Zucker und Getreide fressen. Wichtig ist zu beachten, der Kohlehydratanteil im Futter sollte unter 10% liegen und der Fettgehalt nicht viel höher als 5%. Zur Berechnung gibt es da eine tolle Seite wo man selbst nachrechnen kann. Aber inzwischen kenne ich ja seine Favoriten.
Dies ist nun ein langes update geworden. Wir wünschen uns sehr, dass die beiden ein neues Zuhause bekommen. Sie würden sich sehr über einen gesicherten Balkon freuen oder vielleicht sogar einen gesicherten Garten? Beide sind so liebenswert, Principe kuschelt nachts inzwischen unter der Bettdecke mit der Dosine und Garfield hat sich auch das Bett erobert.
Die Pflegestelle und der Verein sind jederzeit ansprechbar bei Fragen, natürlich auch dann wenn die beiden in ihr neues Zuhause eingezogen sind.
Bilder etc. folgen in nächster Zeit.
Endlich ein neues update zu Garfield und Principe
Vorab, beiden Katern geht es sehr gut.
Principe läuft wie ein kleiner Hund überall hin wo ich mich befinde und kommentiert sehr gerne. Er versteht sich gut mit allen, ist jedoch manchmal ein wenig aufdringlich was die anderen entsprechend quittieren. Er fordert seine Knuddeleinheiten ein und lässt sich dann wohlig kraulen.
Er geht auf jeden Besuch sehr offen zu und zeigt dabei deutlich wie sehr er Menschen liebt. Aber er zeigt auch deutlich wie gern er mit den weiteren felligen Bewohnern nach draußen möchte. Ihm würde insbesondere ein gesicherter Freigang oder ein eingezäunter Balkon gefallen.
Nur mit Garfield zusammen ist eine reine Wohnungshaltung allerdings auch o.k., nur Zeit müssten die Dosis für Spiel, Spass und Laune haben.
Garfield ist ein wenig zurückhaltender, beobachtet erst ein wenig. Genauso wie Principe liebt er es bei seinem Menschen zu sein, sei es auf dem Arm oder auch dicht neben/auf einem liegend. Auch Garfield zeigt inzwischen häufiger, dass er gern draußen herumtoben möchte bzw. es sehr geniessen würde einen gesicherten Balkon sein eigen nennen zu dürfen. Dies ist jedoch in erster Linie bedingt durch die eigenen Fellis die in den Abendstunden raus können, Garfield fühlt sich auch in der Wohnung sehr wohl.
Garfields Diabetes hatte sich seit dem Sommer weiter stabilisiert bis er eine Gingivitis bekam, welche mit einem Antibiotikum behandelt werden musste. Danach wurde es wieder schwieriger ihn weiter gut einzustellen, sodass wir uns entschlossen weitere Diagnostik zu betreiben um die evtl. Ursache des Diabetes feststellen zu können.
Wir haben keine Ursache finden können, es wurden die Zähne u.a. auf FORL überprüft (Digitalröntgen und Zahnreinigung), ein neues Blutbild erstellt um evtl. Probleme erkennen zu können, auf Akromegalie getestet, ein digitales Übersichtsröntgen des Körpers. Alle Befunde waren negativ und darüber sind wir wirklich sehr erfreut.
Denn inzwischen zeigt Garfield wieder ein deutlich besseres Ansprechen auf die Insulingaben und zeigt immer häufiger Werte deutlich unter der sogenannten Nierenschwelle, jedoch noch nicht ganz stabil. Weiterhin kommt er fast von selbst um sich messen zu lassen und das Spritzen macht auch keine Probleme.
Die Ursache der noch etwas instabilen Werte liegt vermutlich im kontinuierlichen Futtermanagement, da die Pflegestelle Vollzeit arbeitet und damit nicht mit festen Fütterungszeiten und frischem Futter über Tag arbeiten kann. Futter steht immer bereit, woran er über Tag auch nascht, jedoch nicht in den notwendigen Mengen zu einer Mahlzeit. Obwohl er ansonsten gern und gut frisst und insbesondere frisches Futter. Roh lieben übrigens beide, dies gibt es hier hin und wieder als Abendleckerlie. Pute scheint auch nicht am BZ von Garfield zu machen.
Wenn dieses Futtermanagement zu leisten wäre, würde Garfield sicherlich noch stabilere Werte zeigen und hätte damit eine große Chance evtl. in Remission zu gehen. Eine Möglichkeit wäre vielleicht ein Surefeed-Automat, der sich öffnet wenn Garfield davor stände. Dies überlegt sich die Pflegestelle gerade.
So ist zwar nicht gewährleistet, dass Garfield zu festen Zeiten frisst. Nur, er liebt frisch eingefülltes Futter was mit einem Gerät wie den Surfeed eher zu gewährleisten ist und ihn dann evtl. auch eher animiert doch regelmäßiger an sein Futter zu gehen und kleine Mengen anstatt große zu den normalen Fütterungszeiten zu fressen.
So sind die beiden Kater noch auf der Suche nach einem, ihrem, neuen Zuhause. Wo sie beide nach Herzenslust toben können, Schränke erobern und vielleicht sogar einen gesicherten Balkon oder einen gesicherten Freilauf geniessen und ihr eigen nennen könnten. Andere Katzen sind im Prinzip kein Problem, nur wäre dabei wichtig, dass es keinen freien Zugang zu Trockenfutter gibt (dies darf Garfield wegen des Diabetes nicht haben). Principe und Garfield sind einfach ein Traumpaar, sie sollen zusammenbleiben dürfen. Vielleicht mag jemand diesen beiden tollen Katern ein neues Zuhause geben, der Verein und die Pflegestelle stehen auch nach Vermittlung gern zur Verfügung wenn Fragen auftauchen, wenn es darum geht die Hilfsmittel für Garfield günstig zu beziehen. Wir würden uns für die beiden sehr freuen.
Erfreuliche Nachrichten von der Pflegestelle – Garfield jetzt einige Tage ohne Insulin
Nachdem es sich vor einiger Zeit schon angedeutet hatte, Garfield ist seit 4 Tagen ohne Insulin „ganz großes freu“.
Nun sind alle Daumen gefragt, denn 14 Tage ohne Insulin bedeutet, er ist im Honeymoon. Go Garfield go!
Natürlich wird man noch weiterhin die BZ-Werte überprüfen müssen, aber die Abstände vergrößern sich und es wird immer seltener. Doch noch müssen wir ja etwas warten.
So ist die Freude auf der Pflegestelle und im Verein natürlich sehr groß. Vor allem, nachdem u.a. die Tierklinik mit der die Pflegestelle in Kontakt war prophezeite, dass eine Einstellung bei mehreren Tieren im Haushalt nicht klappen wird und damit auch keine Remission.
Garfield braucht kein spezielles Futter wenn man auf die Kohlehydrate des Futters achtet (unter 10 %). Er darf Leckerlie (Stängli, Käserollis etc.) haben. Trockenfutter ist verboten, bis auf die drei tatsächlich geeigneten Sorten und dann auch nur als Leckerlie. TA-Besuche sind, wenn er im Honeymoon ist, wie auch bei unseren anderen Tieren. Die Empfehlung lautet: 1-2 x jährlich sollte ein allgemeiner check gemacht, Zähne geprüft und ggf. Zahnstein entfernt und evtl. eine Urinprobe gemacht werden. Natürlich liegt es im Ermessen des neuen Zuhauses, denn nur dort sieht man ihn und ob er irgendwelche Auffälligkeiten zeigt.
Fütterung mit festen Zeiten und festen Mengen, sowie eine permanente Dosiserhöhung so wie sie empfohlen wurde, war nicht umsetzbar und trotzdem ist dieser Sprung jetzt gelungen. Diese Art der Betreuung wird auch dann, wenn er endgültig im Honeymoon ist, nicht notwendig sein.
Wenn sich jemand für diese beiden ausgesprochen liebenswerten Katerkumpels Garfield und Principe interessiert, die Pflegestelle ist jederzeit – natürlich auch nach Umzug in ihr neues Zuhause – ansprechbar und würde sehr gern den Kontakt halten. Wenn es ihr möglich wäre, würde die beiden auf der Pflegestelle bleiben können. Jedoch gibt es dort keinen gesicherten Freigang, die eigenen felligen Mitbewohner sind das freie Laufen gewohnt. Und insbesondere bei Principe muss man damit rechnen, dass er sich an jedem Menschen erfreut der ihm begegnet und ihn mit seinem Siamcharme umgarnt. Die Angst, dass einer der beiden evtl. einfach mitgenommen werden könnte, ist zu groß.
So suchen die beiden weiterhin ihr neues Zuhause, möglichst mit gesichertem Balkon oder Freigang.