Katze als soziales Wesen

  • Themenstarter Themenstarter Prof. Dr. Armin Wöhrle
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Ich berichte über meine Erfahrungen, will nichts verkaufen und möchte gerne von anderen etwas über ihre Erfahrungen mit vielen Katzen wissen. Nichts mehr und nichts weniger.
Bei welcher Anzahl beginnt denn "viele"?

Davon ausgehend, Otto Normalkatzenhalter hat 1-3 Katzen, ist das aus meiner Sicht eine Definitionsfrage.
Ich muß ehrlich sagen, 14 Katzen finde ich schon sehr viele. 😄
 
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Hallo Kuba,

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Bei welcher Anzahl beginnt denn "viele"?

Davon ausgehend, Otto Normalkatzenhalter hat 1-3 Katzen, ist das aus meiner Sicht eine Definitionsfrage.
Ich muß ehrlich sagen, 14 Katzen finde ich schon sehr viele. 😄
Hehe. Je nachdem, wen du fragst, sind drei Katzen schon zu viel. Meine Eltern haben mir natürlich schon seit Jahrzenten nichts mehr vorzuschreiben, aber bis ich denen begreiflich machen konnte, warum es DREI Katzen sind und nicht nur ZWEI.. Das mit dem Katzen-Pärchen haben sie ja noch relativ schnell verstanden, weil kein Freigang möglich und allein wohnend und Arbeit und so.. aber DREI?
 
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Hehe. Je nachdem, wen du fragst, sind drei Katzen schon zu viel. Meine Eltern haben mir natürlich schon seit Jahrzenten nichts mehr vorzuschreiben, aber bis ich denen begreiflich machen konnte, warum es DREI Katzen sind und nicht nur ZWEI.. Das mit dem Katzen-Pärchen haben sie ja noch relativ schnell verstanden, weil kein Freigang möglich und allein wohnend und Arbeit und so.. aber DREI?

Same.
 
Ich finde das Thema von @Prof. Dr. Armin Wöhrle auch sehr interessant, allerdings weist doch jeder Beitrag auf der HP nur auf das Buch hin - das man dort auch direkt bestellen mkann, so man denn will.
Ich selbst habe einen einzelnen Kater, mein Nachbar allerdings an die zwanzig Katzen - er sagt zehn und ein paar Fremde, so genau weiss es niemand. Jedenfalls ist die Katzendichte bei uns sehr hoch, seine Haltung gleicht mehr einer Streunerkolonie, die bei ihm durch die immer geöffnete Klappe im Fenster ein und ausgeht und gefüttert wird. Auch mein Findelkind stammt definitiv von dort und ist jetzt draussen wieder mit seiner Familie vergesellschaftet. Es ist alles andere als ideal, wie es bei uns läuft, aber zu beobachten wie sie agieren, wo draussen ihre Treffpunkte für unterschiedliche Anlässe sind, welche Wege sie gehen und wer mit wem, ist sehr spannend.
 
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Bewegst Du Dich aber außerhalb der Bubble, wird schon komisch geguckt.
Ich mag unsere Bubble viel lieber als das "außerhalb".... da wird man nicht für verrückt erklärt, weil man als Einzelmensch drei Katzen hat, denen man selber noch rohes Fleisch mit Blut und Gedöns zusammenmatscht, für ein leckeres Futter, anstatt die 50-Cent-Billigdosen zu kaufen und auch noch völlig grundlos, regelmäßig zum TA geht und am Ende sogar noch ab einem gewissen Alter ein geriatrisches Blutprofil zur Vorsorge machen lässt.

Und leider muss ich mir jedes Mal wieder anhören, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe und dem TA nur unnötig Geld in den Rachen schmeißen würde, wenn ich meinen Eltern zu einem geriatrischen Blutprofil bei ihrem inzwischen 13jährigen Kater rate... Sie lieben ihn auch und kümmern sich und gehen auch zum TA, wenn nötig, aber er ist halt trotzdem "Nur ein Tier". Der braucht keine Alters-Vorsorge-Untersuchungen (O-Ton: Wenn man's drauf anlegt, findet man bei jedem Viech irgendwas) 😔

Sorry für OT.
 
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Warum so skeptisch? Weil ich ein Buch als Beleg für meine Erfahrungen anfüge? Für mich waren es prägende Erfahrungen mit 14 Katzen und genau deshalb habe ich dieses Buch geschrieben. Und genau deshalb möchte ich mich mit Menschen austauschen, die ebenfalls Erfahrungen mit vielen Katzen haben.
Ich habe festgestellt - und das ist in der wissenschaftlichen Literatur zwischenzeitlich auch belegt -, dass manche Katzengemeinschaften im Matricharchat leben. Erst mit dem Tod meiner alten Momo haben Kater die Herrschaft übernommen. Ist das nicht spannend? Ich will mit Menschen in Verbindung treten, die auch Erfahrungen haben oder von anderen gehört haben, wie große Katzengemeinschaften zusammenleben.
 
Moin und willkommen hier 😉

Warum so skeptisch? Weil ich ein Buch als Beleg für meine Erfahrungen anfüge? Für mich waren es prägende Erfahrungen mit 14 Katzen und genau deshalb habe ich dieses Buch geschrieben. Und genau deshalb möchte ich mich mit Menschen austauschen, die ebenfalls Erfahrungen mit vielen Katzen haben.
Das ist hier normal. Wenn du länger hier bleiben solltest, wüsstest du auch, warum manche Reaktionen eher verhalten sind, wenn z.B. der fünfte Tiereilpraktiker seine Wunderpülverchen gegen Spulwürmer hier anbietet🫣
Schöne Büchersammlung auf deiner HP 👍
Ich habe festgestellt - und das ist in der wissenschaftlichen Literatur zwischenzeitlich auch belegt -, dass manche Katzengemeinschaften im Matricharchat leben. Erst mit dem Tod meiner alten Momo haben Kater die Herrschaft übernommen. Ist das nicht spannend? Ich will mit Menschen in Verbindung treten, die auch Erfahrungen haben oder von anderen gehört haben, wie große Katzengemeinschaften zusammenleben.
Ich habe über 12 Jahre Rassekatzen gezüchtet: da hatten immer die Mädels das Sagen, wobei die "Rangordnung" immer mal wechselte.
Was immer für Sprengstoff in der Gruppe sorgte, waren potente Kater, die im Hormonrausch zu Größenwahnsinn neigten.
 
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Ich habe den Eindruck, dass hier gerade Welten aufeinander treffen 😉
An der Hochschule veröffentlicht man Publikationen/Bücher, als Diskussionsbeitrag und um mit anderen in Kontakt zu treten. Damit wird man aber nicht reich, das sind meist sehr kleine Auflagen.
Hier ist das Misstrauen groß, weil immer wieder Leute das Forum als Werbeplattform nutzen wollen.
@Prof. Dr. Armin Wöhrle : eröffne doch einen neuen Faden im Bereich Verhalten und Erziehung, dafür dort hin gehen und dort ein neues Thema erstellen. Thema vielleicht: ich habe häufig festgestellt, dass in meiner Katzengruppe das Matriarchat herrscht, kennt ihr das auch?

Es wird hier übrigens standardmäßig geduzt.
 
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Hallo @Prof. Dr. Armin Wöhrle , ich hab auch mal auf die Seite geschaut und finde eure Geschichte interessant. Zumal es nicht so ist, dass einfach immer mehr Katzen angeschleppt wurde, sondern die Katzen da waren und das "Problem" nicht ignoriert oder "abgeschoben" wurde.
Ich würde gerne mehr aus eurem Alltag erfahren.
 
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Was noch dazu kommt: Leute mit 10+ Katzen haben schlicht keine Zeit um groß hier im Forum rumzuhängen.
Soziale Medien sind ein Zeitfresser erster Güte.
Die brauchen sie um ihre Katzen zu versorgen und Taler zum versorgen zu verdienen. Wie z.B.@Taskali, @rlm, und Rita mit ihrer Katzenzuflucht.

@Prof. Dr. Armin Wöhrle Dieser Thread könnte interessant sein: https://www.katzen-forum.net/threads/taskalis-senfmixe.262437/
Könnte mir allerdings vorstellen das die Erstellerin auch schlicht keine Zeit für direkten Austausch hat, weil sie noch als private Pflege-/Vermittlungsstelle fungiert. Und noch arbeitet. Pflegis by Taskali
 
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Kann man das Thema in den Bereich Verhalten verschieben?
Einfach ein bisschen erzählen @Prof. Dr. Armin Wöhrle, dann wird sich schon ein Austausch entwickeln. Evtl.auch konkrete Fragen stellen, auf die hin andere von ihren Erfahrungen/Beobachtungen berichten können.
 
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Ich habe kein Interesse an Werbung. Ich will gar nichts verkaufen! Ich wollte nur zeigen, wie es bei uns damals aussah, als 14 Katzen bei uns am Tisch saßen. Ich würde einfach gerne Erfahrungen austauschen, die andere haben, bei denen viele Katzen leben. Nichts mehr und nichts weniger.

Hallo Armin (ich sag einfach mal "Du", weil's hier so üblich ist),
ich finde deine Homepage super interessant und auch die Bücherliste von dir ist gut. 👍

Weil du nach Austausch fragst:
Was verstehst du unter "viele Katzen"? (wir haben z.B. drei)
Und - geht es um Freigangshaltung - oder auch Wohnungshaltung? Ich denke, die Erfahrungen würden u.U. nicht vergleichbar sein ...?

PS:
Ich würde dein Thema auch verschieben lassen - vielleicht hier hin?
Verhalten und Erziehung
 
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Ich finde die unterschiedlichen Reaktionen sehr interessant. Manche denken, ich will ein Buch verkaufen. Denen sei versichert, dass ich bei Nomos, Springer und Walhalla sehr viel Bücher auf meinem Fachgebiet verkauft habe und dafür nicht wegen eines Buches auf einer Katzenforumseite werbe.
Andere haben durchaus mein Anliegen verstanden. Wenn wir Katzen begreifen wollen, dann müssen wir verstehen, dass es Wesen sind, die von ihrer Anlage her nicht mit einer oder zwei menschlichen Bezugspersonen leben, sondern eigentlich anders aufgestellt sind. Aber das können wir kaum mehr nachvollziehen, weil wir nur das eingeschränkte Gesichtsfeld haben. Ich habe halt durch Zufall (d.h. durch die vielen zugewanderten Katzen) mal darüber hinausblicken können. Und auf der Strecke suche ich halt (und hoffe auch mit anderen) weiter.
Und dritte haben die durchaus auf der Hand liegende Frage gestellt: wie kommt man mit so einem Haufen zurecht, wenn sich schon meine zwei ständig streiten? Aber das ist ja das Faszinierende an einer Katzenmeute, dass die sie selbst austariert und einpendelt. Da können welche miteinander und mit anderen weniger. Aber dennoch haben sie ein Zusammengehörigkeitsgefühl und sieben gingen mit mir zusammen spazieren. Die Gesten werden differenzierter. Man hat sich vielleicht mal ernsthaft gestritten, auch gehaut, später reicht eine Geste und man lässt die Konfrontation. Oder man hält sich von anderen fern.
Schwierig ist es natürlich, wenn alle auf der Lieblingsperson beim Fernsehen oder in der Nacht liegen wollen. Da kommt dann die Hierarchie zum Tragen. Die Matriarchin darf ganz vorn liegen und lässt andere noch zu. Der aggressive Kater duldet niemand neben sich usw.
Was kann ich denen raten, deren Lieblinge sich nicht vertragen? Die Zuneigung gleich verteilen. Nur niemand besonders in Schutz nehmen oder den anderen schimpfen. Immer den direkten Weg der Zuneigung offen halten und nicht verkomplizieren. Und solange sich keine blutigen Kämpfe abspielen (die ich auch schon zwischen Katern erlebt habe) ist alles im grünen Bereich.
 
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Ich weiß nicht, wieviel Wissen du über Katzen und deren Verhalten über deine eigene Katzengruppe hinaus hast.
Aber vielleicht magst du dich beim Verstehen schwierigerer Charaktere mit einbringen.
Wenn dein Interesse wirklich über Buchwerbung hinaus geht, dann schau doch mal in KattaKatzes Thread "Grüße aus Kenia" rein.
 
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Ich lasse mal ein Huhu von meiner Viererbande hier.

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Hmm. hab mir mal ein bischen was hier angelesen.

Hier mal meine Meinung dazu, nur meine eigene Meinung.

Einerseits heisst es man solle kein begrenztes Sichtfeld auf Katzen projizieren aber andererseits heisst es Matriarchat. Wie Katzen sich selbst organisieren ist für mich eher damit zu vergleichen als wenn man einen haufen Murmeln ins Zimmer wirft. Die Konstellation die am erfolgreichsten ist überlebt, weil am erfolgreichsten. Hier und in all meinen Jahren, habe ich da noch nie eine Präferenz der Katzenkolonien für irgendein Geschlecht was die Leitrolle annimmt/einfordert erlebt.

Auf allen Kontinenten. Da habe ich alles erdenkliche an Konstellationen in Dutzenden von Kolonien schon gesehen.

Katzen sind Opportunisten. In allen Dingen. Was funktioniert überlebt und setzt sich durch. Da sie keine vorgegebenen präferenzen haben sind sie auch so erfolgreich auf der ganzen Welt.

Übrig bleiben funktionierende Soziale Gruppen, die anderen zerfallen [und schliessen sich anderen Gruppen an] (wie auch schon oft genug von mir gesehen, wenn ich die letzten 12 Monaten mit den nur hier an meinem Wohnort vorhandenen Populationen/Gruppen hier mal Revue passieren lasse)
 
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Nun, ich nehm mir jetzt mal ein wenig zeit um meine erfahrungen mit grossen katzengemeinschaften zu schreiben.
Hier oder da hole ich vielleicht etwas aus und das ganze wird vielleicht zu langatmig aber Es wurde gefragt, ich Antworte.

Erstmal vorab, ich habe eins wirklich gelernt und verinnerlicht: Arbeite Wissenschaftlich! das hat man mir all die Jahre immer gesagt.
Ich liebe diese grazilen intelligenten und wunderbaren Lebewesen (auch gemeinhin als katzen bekannt) wir profitieren voneinander, aber habe nachdem ich viele Jahre überzeugt war, alles wissenswerte gelernt zu haben, festgestellt das ich wohl nicht lang genug Leben werde um sie auch nur im Ansatz zu verstehen. Ich freue mich sogar auch über jedes Stück Zielgruppenorientierter Literatur. viele Katzenbesitzer wissen noch nicht einmal das man katzen vielleicht doch lieber in Gruppen halten sollte. Nun, nicht jeder kann das, viele haben nicht die Mittel, aber weniger als 2 Katzen sollten es auf keinen Fall sein, da ginge bei mir auch der gnatz.

Katzen sind Gruppenwesen. Das ist eine eigenschaft die hat sich herausgebildet, weil Gruppen sind erfolgreicher. Sie sind nicht nur Gruppenwesen sondern sie können sogar, in einer Gruppe, ihre eigenen Anlagen und Instinkte überwinden. Das definiert für mich eine 'Intelligente' Katze. Intelligenz im Sinne von Das eine Katze ihr leben lang mit einem Laserpointer bespielt werden kann und eine andere katze nach ein paar Minuten schon weiss: das ding kann ich nicht fangen, also lass ich es bleiben. Manche katzen können diese Anlagen überwinden andere nicht. Bis auf die Sexualität, habe ich festgestellt, das katzen all ihre Instinkte/Anlagen überwinden können um Teil einer Gruppe zu sein. Selbst den jagdtrieb (es gibt Katzen die Wellensittiche in 'ihrer Gruppe' haben. die werden nicht gefressen, sondern geputzt. Da muss der Sittich durch)
Ob sie dies aus eigenem freiem willen tun oder auch das überwinden der instinktiven Anlagen nur eine andere Anlage ist, das weiss nur die katze selbst. Aber diese Anlagen oder den freien Willen muss es schon seit dem tag geben da die ersten Menschen Ackerbau betrieben und die katzen in den Kornspeichern ihren liebsten Lebensraum und Schutz fanden. So etwas wie eine Partnerschaft mit gegenseitigem nutzen zwischen Katze und Mensch.

katzen können wie wir Menschen auch, Gruppen mit Spezies Bilden die nicht ihre eigenen Sind. Hunde, Vögel, Kaninchen, Menschen. wie wir. Also ist die katze als Gruppenwesen zu unserer Gruppenstruktur Kompatibel, denn wir können das auch.

Wenn die katzen die Wahl haben welcher Gruppe sie sich selbst anschliessen können/welche sie verlassen können kommen stabilere Gruppen zustande. Je grösser die Summe der Einzelteile (an Lebensqualität) umso besser funktioniert es. Selbst kann ich dazu nur anekdotische und unwissenschaftliche evidenz beisteuern aber unsere (Menschlichen) Fähigkeiten eine Funktionierende Katzengruppe 'zusammenzustellen' werden durch den Fakt begrenzt das wir viele versteckte Eigenschaften unserer Fluffels nicht kennen/nie kennen werden. Es gibt Charaktereigenschaften die wir wahrnehmen und andere die sich unserer Verstehenswelt für immer entziehen werden.
Wir haben auch nicht einen unbegrenzten 'Pool' von katzen zur verfügung um zu sehen welche zusammenpassen. Die Krücken die wir uns bauen sind geschwister und muttertiere. alles andere kann kompliziert werden.

Wir, als menschen, müssen daher Komplizierte Zusammenführungen mit Gewöhnungsphasen etc. durchexerzieren, während die Katze die nicht auf unser Grundstück/Haus/Wohnung beschränkt ist sich das was ihr Passt stets frei wählen kann. Wir forcieren also etwas, das die Natur ganz nebenbei und lässig ohne grosses Tralala nebenbei durchspielt. Wir 'holen' eine fest definierte anzahl Katzen und setzen die zusammen. die Natur hat mehr möglichkeiten. Wer will schon seinen teuren maine coon in die Gruppe beim nachbarn abgeben und dafür eine bunte restekatze im Tausch, selbst wenn dies die perfekte Gruppen ergäbe ? Meine Anekdotische referenz dazu: Schigger. Sie hatte ihr Ganzes leben draussen verbracht, Sie wollte dann Teil unserer Gruppe werden. Wir haben sie reingelassen. Sie ist sofort zu unserer uralt-Katzenoma gegangen, hat ihr ein Nasenküsschen gegeben und angefangen sie zu putzen. Zusammenführung fertig. Gruppe fertig. Das war der Erstkontakt.

Was jetzt die Gruppenstruktur angeht und da habe ich schon viele punkte die keinen Sinn ergeben, auf meinem Millimeterpapier. Wir haben hier im umkreis folgende Katzengruppen:

- extrem stark revierbezogene Gruppen (die haben seit 6 Jahren exakt das selbe revier. nicht einen millimeter mehr oder weniger)
- lose herumziehende Gruppen ohne revier. (die man mal als gruppe vorne oder hinten im Ort sieht)
- Doppelgruppen (mit starkem austausch untereinander)

- Gruppen die ein Revier aufgeben und dann keins mehr haben, dann herumziehen
- Und den umgekehrten Fall.

Es gibt kein erkennbares Muster wie das Funktioniert und nach welchen Regeln. Vom Starken Kater bis zur schwachen Altkatze gibt es anführer. manchmal auch mehrere. Oder einen harten Kern der einen haufen 'sattelitenkatzen' hat die zwischen mehreren gruppen hin und her fluktuieren. Die Gruppengrössen Variieren. manche Lösen sich auf, andere Bilden sich neu (schliessen sich zusammen) Manchen ist egal wer kommt und wer geht, in einer anderen Gruppe werden neuankömmlinge aufs härteste angegriffen, Egal wer da kommt. Es gibt keine Regeln, die ich nachvollziehen könnte. Wär ich eine Katze, dann würd ich wohl sagen, ist doch klar wieso und warum....

dazu kommt noch das ab mai alle Reviere die sich zum Strand hinunter hin befinden sich komplett und vollständig auflösen und dann alle Katzen die sich sonst aufs Blut um jeden Zentimeter schlagen einträchtig gurrend und schnurrend in den Restaurants sitzen um Ressourcen (Futter) abzugreifen. Friede bis zum ende der Tourisaison ist dann opportunistisch. Selbst nachts wenn es kein Futter gibt wenn die Restaurants zu sind wird der friede gehalten.

Katzen sind die Perfekten Opportunisten.

Es gibt keine Regel die ich verstehen könnte. Katzen funktionieren nicht wie der Canis Lupus der doch sehr strukturiert lebt.
Nach 50 jahren, ja ich gebe es gern zu, ich weiss nichts wirklich über Katzen und werde sie wohl nie wirklich verstehen. Auch wenn man hier schon sagte ich wüsste was, nein, ich weiss nix über meine geliebten fluffels. Ist aber okay für mich. mir reichts wenn ich Teil der katzengruppe sein kann die in meinem Haus lebt... mehr muss ich nicht wissen.
 
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