Guten morgen,
Wir haben Polly gestern einschläfern müssen und sie fehlt furchtbar.
Da alle Tests von Urin etc befundlos waren ging man davon aus, dass es wäre psychisch. Die Maus hat sich zurückgezogen und war aggressiv gegen die sie mobbenden Kater. Als es mit eigenem Zimmer nicht besser wurde haben wir nochmal gucken lassen, und sie hatte eine Entzündung im Wirbelsäulenbereich. Selbst wenn das operierbar gewesen wäre, was man auch nach MRT nicht sicher wusste, hätte Polly danach monatelang ruhig gestellt werden und Spritzen kriegen müssen.
Während des "Bedenkzeitwochenende" ging es ihr zusehend schlechter, sodass wir ihr mit Schmerzmittel ein paar schöne letzte Stunden gemacht haben. Der Tierarzt meinte, die Entzündung hätte sich zu schnell ausgebreitet.
Es kann sein, dass der operierende Tierarzt, der die Klammer in der Hüfte gesetzt hat, Mist gemacht hat. Die Klammer war sehr nah am Rückenmark. Ohne Gewebebioopsie war das nicht raus zu bekommen, und wir haben, nicht nur wegen der Zusatzkosten nach OP, röntgen, Blasenentzündung, Struvit und MRT entschieden, sie einfach einäschern zu lassen. Außer Vorwürfen hätte es nichts gebracht. Es kann genauso gut simples Pech sein, das Polly und ich einfach haben, oder sie ist irgendwo dran gekommen, hat sich beim Kater verprügeln was angeknackst oder oder...
Wichtig ist: Sie hätte wieder laufen und ein normales Katzenleben führen können. Sie war auf dem besten Weg, und auch auf Zwei Pfoten Fidel und Aktiv, bis sie mal wieder Pech hatte. Falls das also irgendwer liest, der vor dem selben Problem steht wie ich damals - tus. Polly hatte noch ein tolles Leben, und mit dem was ich weiß und gesehen habe, würde ich um jede angefahrene Katze wieder so kämpfen oder eine Behinderte aufnehmen.
Tschüss Schatzekatze. 🙁