Nonsequitur
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Was heißt in dem Fall "reinrassig"? Ein Vereinszüchter, der mit Papieren züchtet, würde seinen Kater nicht zu Katzenmädels ohne Stammbaum lassen. Wer soll denn wissen, welche Erbkrankheiten die Mädels tragen und evtl. an die gemeinsamen Kitten weitergeben? Und da die Kitten dann ja auch nur ohne Stammbaum verkauft werden können (wenn die Verwandtschaft der Mutter nicht bekannt ist), was genau hätte der Deckkaterbesitzer davon?Sie haben zwei BKH-Katzen und haben einen reinrassigen BKH-Deckkater zu sich kommen lassen.
Wie ich oben schon versucht habe zu erklären: Auch seriöse Vereinszüchter sind Hobbyzüchter, weil man mit seriöser Zucht nur wenig bis gar kein Geld verdienen kann - die eignet sich also nicht als Hauptverdienstquelle. Das ist kein Unterscheidungskriterium zwischen "seriös" und "unseriös".Ich glaube, dass die Leute das einfach machen, weil es nichts schöneres gibt als kleine Katzenbabys. Ich glaube nicht, dass sie wirklich professionell sind. Ich würde sie als "Hobbyzüchter" einstufen.
Auch die Liebe zu den Katzen stell ich Vermehrern durchaus nicht völlig in Abrede.
Der Unterschied ist einzig und allein der Fachverstand, der hinter der Zucht steht. Ob auf umfassende Gesundheitsvorsorge und ausreichende Sozialisierung der Katzenkinder und auf die Gesundheit der Eltern genügend geachtet wird. Und wenn es da fehlt, dann bezahlst du das halt u.U. am Ende, weil du vom Vermehrer mit höherer Wahrscheinlichkeit Kätzchen mit langwierigen und/oder zum Tode führenden Krankheiten oder sonstigen Problemen bekommst. Liebenswert sind die genauso, keine Frage, aber es kann halt beliebig anstrengend und teuer für dich werden, vom Leid der Kätzchen ganz zu schweigen. Sowas sollte man nicht unterstützen.