Katze kratzt Kind

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Philipp1896

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20. Juni 2024
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Hallo,

ich wäre über "Erziehungstipps" dankbar. Unsere Katze legt sich gerne zum Kuscheln bei uns auf den Schoß. Wenn wir dann aufstehen, springt unsere Katze einfach auf, und gut ist.

Anders ist es, wenn sie bei unserem 5-jährigen Sohn auf dem Schoß sitzt. Wenn er aufstehen will, bleibt sie einfach liegen. Wenn er trotzdem aufsteht, kommt es regelmäßig vor, dass sie in seine Richtung kratzt und danach einen "Unmutsfaucher" macht.

Wenn ich sie von seinem Schoß anheben will, kratzt sie auch in meine Richtung. Alles nicht so richtig bösartig, aber dennoch insbesondere für unseren Sohn unangenehm. Noch hat er zum Glück keine Angst vor der Katze, aber ich möchte dennoch das Verhalten der Katze gerne irgendwie "aberziehen".

Gibt es hierzu Tipps, wie wir damit umgehen können? Danke und viele Grüße,

Philipp
 
A

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Deutliches Nein und energisch runter setzen.
Ist wie mit Kindern: schnell, klar, deutlich ohne Ärger / Wut reagieren / handeln.
Hier reicht ein Hochziehen der Augenbraue oder ein leises Räuspern, wenn die Miezers etwas machen, was ich für falsch halte. Nur Ida braucht manchmal das sprichwörtliche Donnerwetter.
 
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Danke. Werd ich zukünftig so probieren.
 
Vergessen:

Wenn ich hier mal das Donnerwetter los lassen muss (Ida fragt regelmäßig), kriechen die anderen fünf ins nächste Mauseloch. Also sag ich einem nach dem anderen, dass ich ihn immer noch lieb habe.
Ida ist dann inzwischen auch nicht mehr sicher, ob sie sich so richtig verhalten hat. Auch der sag ich das dann.
Auch hier wieder wie mit Kindern: Zurechtweisung hat was mit Fehlverhalten zu tun, nicht mit nicht mehr lieb haben.

Katzen sind da wie kleine Kinder. Die Worte verstehen sie nicht, aber die Haltung dahinter.
 
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Unsere Kleine liegt immer gern auf meinem Schoß, wenn ich am Schreibtisch sitze. Wenn ich früher aufgestanden bin, war sie auch unwillig, hat sich teilweise in meinen Oberschenkel gekrallt. Ich habe dann jedes Mal, wenn ich aufstehen wollte, "Aufstehen" gesagt und bin dabei ganz langsam aufgestanden, während ich sie sanft von meinem Schoß geschoben habe. Mittlerweile sage ich "Aufstehen!", die Katze steht meckernd auf und springt von meinem Schoß.
 
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Evtl. kann es auch an der Kleidung deines Sohnes liegen. Mein Puschel kratzt mich beim Aufstehen und knurrt und faucht mich sogar manchmal an, wenn ich eine ganz bestimmte Trainingshose anhabe. Ich habe eine Weile gebraucht, um zu merken, dass er da jedesmal einen elekrtischen Schlag kriegt, wenn ich ihn beim Aufstehen von meinem Schoß runterrutschen lasse.

Es kann auch sein, dass sie einfach am liebsten bei deinem Sohn auf dem Schoß liegt und deswegen eben besonders unwillig reagiert, wenn sie diesen Lieblingsplatz dann aufgeben muss. Das Kratzen sollte natürlich trotzdem nicht sein, aber vielleicht tröstet der Gedanke, dass sie s deswegen tut, deinen Sohn ein bisschen.
 
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Zur Erziehung haben die anderen ja schon Tipps gegeben.
Ich habe da nochmal ne andere Frage:
Macht deine Katze das denn nur in diesen Kuschelmomenten oder auch sonst im Umgang mit dem Kind?
Wie alt ist sie denn eigentlich? Lebt sie alleine bei Euch?
 
Danke für eure Antworten. Unsere Katze Elsa lebt alleine bei uns. Als Kätzchen war sie zuerst bei einer anderen Familie, musste aber wegen Angriffen der zweiten Katze ein neues Zuhause finden. Wie alt sie damals war, kann ich leider nicht genau sagen, aber sie war auf jeden Fall noch ein Kitten. Jetzt ist Elsa vier Jahre alt. Unser kleiner Sohn war damals ein Jahr alt, als Elsa zu uns kam, und es gab nie Stress zwischen den Kindern und ihr.

Elsa kann sich durch eine Katzenklappe frei nach draußen bewegen und ist besonders im Sommer oft den ganzen Tag unterwegs. Sie liebt unseren Garten und ist (leider) eine ziemlich erfolgreiche Jägerin, sodass schon einige Vögel und Mäuse daran glauben mussten. Naja, sie ist eben ein Raubtier. Grundsätzlich ist Elsa aber sehr kuschelig und fordert besonders abends ihre Streicheleinheiten ein. Wenn wir nach Hause kommen, begrüßt sie uns stets freudig mit erhobenem Schwanz und lässt sich gerne streicheln.

Nachts "trifft" sie sich ab und an mit den Katzen aus der Nachbarschaft. Sie sind zwar keine besten Freunde, aber suchen gelegentlich ein bisschen Nähe zueinander, sodass zumindest ein paar soziale Katzenkontakte bestehen.

Obwohl unsere Kinder manchmal etwas zu aufdringlich zu Elsa sind, hat sie diese außerhalb der beschrieben Situation noch nie gekratzt. Sie haut sonst einfach ab, wenn sie zu sehr genervt ist.

Da Elsa unsere erste Katze ist, sind wir keine Experten. Ich selbst bin mit Hunden und anderen Tieren groß geworden.

Einmal hat sie mich gekratzt – ich war selbst schuld, weil ich ihre eindeutigen Signale ignoriert habe, dass sie gerade keine Nähe wollte, und sie dennoch gestreichelt habe. Der Kratzer hat sich dann so entzündet, dass ich Antibiotika nehmen musste. Daher bin ich manchmal etwas zögerlich und finde es schwierig, Elsa zB gegen ihren Willen energisch hochzunehmen.

Bei den letzten beschriebenen Situation habe ich versucht, sie mit Futter zu locken, wenn sie auf dem Schoß unseres Sohnes saß und er wollte, dass sie weggeht. Das war so mittel erfolgreich. Es klappt, aber so richtig zufrieden bin ich mit der Lösung nicht.


Beim nächsten Mal werde ich versuchen, es wie von euch beschrieben anzugehen.

Danke nochmal für eure Tipps. Viele Grüße.
 
Dann ist es mit Sicherheit nicht so ganz einfach.
Elsa fehlt möglicherweise das Sozialverhalten, das Kitten so zwischen sechs und zwölf Wochen von ihren Müttern lernen. Da geht es auch darum die Grenzen anderer zu respektieren.
Und Ihr könnt nicht einfach "kätzisch" lernen, weil Elsa das nicht versteht.

Gut wäre natürlich, sie könnte das bei einer souveränen Katze nachlernen. Aber alles holen sie auch nicht immer auf, wie ich an meinem Möhrchen sehe.
Wie wahrscheinlich viele hier, würde ich Elsa eine kätzische Kumpeline wünschen, sehe aber auch, dass das wahrscheinlich keine ganz einfache Zusammenführung wird, weil Elsa nicht ausreichend sozialisiert (möglicherweise, denn sie hat als Freigängerin Kontakte) und ihr unerfahren.

Wichtig für Euer Zusammenleben scheint mir, dass Elsa genug Rückzugsräume in den Zimmern hat, z. B. Ein Katzbaum oder erhöhtes Regalbord, wo sie nicht gestört wird, und dass Eure Kinder das respektieren.
 
Rückzugsräume hat Elsa sehr viel. Meine Theorie ist, dass Elsa insbesondere unseren kleinen Sohn in der Rangordnung nicht so richtig ernst nimmt. Sie scheint zu verstehen, dass er ein Kind ist, und lässt ihn daher in Ruhe, wenn er intensiv mit ihr spielt und sie "umarmt". Allerdings lässt sie sich nicht vertreiben, wenn er sie weg haben möchte.

Kann das sein, oder vermenschliche ich damit ihr Verhalten zu sehr?

Bei mir und meiner Frau springt sie jedenfalls ohne Meckern sofort auf, wenn wir aufstehen und sie auf unserem Schoß sitzt.
 
Obwohl unsere Kinder manchmal etwas zu aufdringlich zu Elsa sind, hat sie diese außerhalb der beschrieben Situation noch nie gekratzt

Das ist tatsächlich schonmal viel wert!
Da ich mir das mit der Einzelkatze schon gedacht hatte wäre meine Befürchtung nämlich gewesen, daß sie euren Sohn aufgrund fehlender kätzischer Gesellschaft als "Spielepartner" auserkoren hat und häufiger mal die Krallen ausfährt. Gut, daß dem nicht so ist.
 
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Kann schon sein. Denn offensichtlich kann sie einschätzen, dass er noch klein ist, wenn sie ihm "Welpenschutz" einräumt.
 

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