Jetzt auf Kitten auszuweichen, wäre unfair den Kätzchen gegenüber, denn bei den Kleinen kann man noch gar nicht sagen, wie sie es finden, mit Kindern zusammenzuleben und sie haben dann keine Wahl mehr, sondern müssen sich mit der Situation irgendwie arrangieren. Aber das ist weder für die Kinder noch für die Katzen das Richtige! Und es soll doch dann auch für beide Seiten gut passen.
Also ich denke, dass Kitten die schon als Babies, vielleicht auf der Pflegestelle zusammen mit der Mutterkatze, Erfahrungen mit Kindern gemacht haben infrage kommen würden.
Natürlich sind die Tierheime voll, natürlich werden zu viele Katzen wieder abgegeben ABER die meisten Standart-Katzenhalter starten doch mit kleinen süßen Kitten und behalten diesen bis ins hohe Alter. Einfach weil es viele Leuten logisch erscheint mit Kitten zu starten.
Anders herum gesehen: ich habe auch vier Katzen und einen Kinderwunsch. Ich weiß auch nicht wie meine Süßen auf Kinder reagieren werden, zumal sie dann auch alle schon älter sein werden.
ABER ich bin bereit mit Katzen UND Kindern zu arbeiten!
Ich werde versuchen den Kindern früh eine guten Umgang mit den Tieren zu zeigen und den Katzen genug Rückzugsmöglichkeiten und Zeit einräumen.
Denn genau DARAN scheiterte es in meinem Augen meistens an der Kinder-Katzen-Kombi. Wie oft lesen wir hier von Eltern/Kindern mit unrealistischen Ansprüchen an die Tiere, falscher Haltung/Erziehung und Katzen nicht lesen können. Von Eltern die absolut hysterisch reagieren, bei dem Gedanken das Kind könnt gebissen/gekratzt/mit Ausscheidungen in Berührung kommen/allergisch sein (ohne richtigen Nachweis)? Von Übervorderung durch die Doppelbelastung mit Kind und Tieren oder dem unterschätzen Aufwand?
Gleichzeitig herrscht oft keine Bereitschaft an den Problemen zu arbeiten. In den wenigsten Fälle scheint es wirklich NUR daran zu scheitern, dass die Katzen nicht mit den Kindern können....
Im Fall von
@anmne sehe ich sehr viel Vernunft, Realismus und eine GROßE Bereitschaft dazuzulernen und sich mit Kindern und Katzen auseinander zu setzen!
Außerdem... wann ist man denn jz wirklich erfahren genung für Kitten?
Wenn man mehrere Katzen hällt/gehalten hat? Wenn man Vergesellschaftung, kranke Tiere und Pflegefälle erlebt hat?
Wir alle hier wissen leider auch, dass auch Meschen die X-Jahre Katzen ,,halten" wenig bis keine Ahnung haben können bzw. oft nicht mehr auf dem neusten Stand sind.
Ich denke wir müssen da ein wenig mehr außerhalb der Tierschutz-Bubbel denken.
Diese Familie will, zwei Katzen adoptiert, die im besten Fall, gesund bleiben und bei ihnen 20 Jahre alter werden.
Geht dieses Best-Case-Szenario auf, dann werden sie wohl nie die ,,nötige" Erfahrung für Kitten sammeln. Das ist ja garnicht das Ziel und das ist in Ordnung.
Was für mich zählt, ist die Bereitschaft zu reagieren, wenn ich vor einem neuen Problem steht. Den niemand lernt jemals aus und man wächst mit seinem Aufgaben, wenn man sich diesen stellt. 🙂