Ich bin selber mit Hunden groß geworden und auch alleinerziehend mit 3 Kindern haben uns in Berlin lange Hunde - und Katzen - begleitet (und damit meine ich nicht „sich-bücken-müssen-um-zu-streicheln„-Hunde). Wenn ich lese: “Spaziergang mit wildem Hund“ oder „spielen mit großem ungeschickten Hund“, dann lese ich da nur menschengemachte Probleme raus. Es gibt auch menschengemachte Probleme mit Katzen. In solchen Fällen stelle ich eher allgemein die Halterqualität eines Menschen in Frage, statt jemandem zuzustimmen es mit der nächsten Tiergattung zu versuchen bzw. eine gegen eine andere auszutauschen. Sry, dass ich jetzt so reagiere, aber ich möchte hier eine Lanze für Hunde brechen (egal welches Alter, egal welche Rasse), die - wie ich finde - in dem Thread so schlecht wegkommen.
Ich bin auch mit Hunden groß geworden aber nicht jedes Problem lässt sich von jedem Halter lösen - meist steckt auch ein Anfangsfehler dahinter - Hund aus Arbeitslinie gekauft, ohne Ahnung von den Bedürfnissen der Hüte/jagd / Schutzhunde gekauft etc
Andere haben Hunde aus dem Tierheim/ Tierschutz geholt der absolut nicht passt (sehe ich oft mit Hunden aus dem Auslandstierschutz und dem massiven Anstieg an weggelaufenen Angsthunden.
Aber das ist nicht nur ein Ding der Erziehung ich kenne viele ungeschickten große Hunde die auch gar nicht böswillig sondern tollpatschig Kinder umrennen und mit ihrer Rute hauen.
Aber gerade wenn ich einen nicht hundertprozentig verlässlichen (zB wild oder Tierschutz oder was auch immer ) großen Hund geht und drei Kinder und den Hund plötzlich alleine beaufsichtigen sollte kann ich mir vorstellen es kommt zu Problemen
Aber auch kleine Hunde sind oft problematisch ich kenne eine Familie da hat der Zwergdackel den Flur verteidigt wenn Frauchen nicht da war - da bin ich manchmal hin um die Kids zu "retten"
Klar wird das kein Idealfall sein aber oft hat nur ein Teil der Familie Zeit sich mit der Erziehung des Hundes zu beschäftigen und die Hunde wissen dann genau mit wem sie es machen können
Vielleicht ist es auch einfach zu privat - unser großer Jagdhund (deutsch Drahthaar) war DER Hund für meine Mutter - mein Vater wollte gar keinen Hund. Als meine Mutter zu ihrem neuen Partner gezogen ist hat sie die Kinder und die Hunde bei meinem Vater gelassen der wenig Draht zum Hund hatte - wenn ich nicht gerade so groß und alt genug gewesen wäre um die Spaziergänge zu übernehmen wären wir auch in Teufels Küche gewesen.
Was mich gestört hatte waren die Aussageb zum Tiere weggeben generell - ich finde manchmal ist es gerade mit Kindern wichtig sich einzugestehen wenn der Hund halt auch nicht passt - es wäre auch zB bei dem Zwergdackel für Hund und Kinder besser gewesen der Hund wäre in ein besser geeignetes Zuhause gezogen - und die waren in X Hundeschulen hatten einen Hund vom renommierten Züchter
Mit Kindern kann man halt seine Entscheidung nicht nur vom Tier abhängig machen sondern muss Tier und Kind(er) abwägen und diese generelle Gegenwehr oder ich sollte vielleicht generalisierte Gegenwehr ist auch keine Lösung und kann schnell voll daneben gehen
Sicher Austausch ist falsch aber neues Zuhause suchen in der Kombination generell zu verteufeln ist es auch