Mein Kind hat Angst vor unserer Katze

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Ich hab nicht alles gelesen, aber es wäre interessant wo die Katze hinkommt.

Ist ja sehr niedlich und vielleicht wohnt einer von uns in der Nähe und wer weiß?
 
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Ich hab nicht alles gelesen, aber es wäre interessant wo die Katze hinkommt.

Ist ja sehr niedlich und vielleicht wohnt einer von uns in der Nähe und wer weiß?

Ins Tierheim zurück
 
Ich hab jetzt mal einiges quergelesen und bin erstaunt, wie ihr erwachsenes Verhalten auf Kinder übertragt. Ich bin seit frühester Jugend immer mal wieder von unerklärlichen Ängsten und Phobien heimgesucht worden. Ich bin durch viele Therapien gegangen und werde sie immer wieder benötigen und weiss, dass man Kindern hier nicht mit Vernunft erklären kann, warum man keine Angst haben muss. Angststörungen sind zum grossen Teil eine genetische Veranlagung und entstehen bei sensiblen Menschen / Kindern einfach schneller, als bei Erwachsenen, mit Lebenserfahrung, die ein Kind ja schonmal gar nicht hat. Die Angst vor Katzen ist mit Sicherheit nicht da, weil er Angst vor Katzen hat, sondern, weil er irgendwo ein anderes Problem hat, was er auf die Katze überträgt. Bei jeder Therapie lernt man erstmal das Angstmachende zu beseitigen und es zu vermeiden, damit man ergründen kann, warum und wovor man eigentlich Angst hat. Bei mir war es sogar Angst vor dem Telefonklingeln....was kann einem eine Telefonklingel antun? Angst ist keine rationale Sache, in gesundem Masse gehört es zum Sicherheitsempfinden dazu, wird die Angst krankhaft, ist irgendwas mit der eigenen Sicherheitswahrnehmung nicht in Ordnung. Leider so unschön es sich das anhört, ist die Angst schon in eurer Familie verankert und genetisch begründet. Die Katze zu entfernen, so weh mir das beim Lesen tat und so klar mir das schon beim Einganspost war, ist eigentlich, das beste und vor allem logischste, was gemacht werden konnte. Erstmal, die Mama hat selber Angststörungen und kennt die irrationale Empfindung, die dabei ausgelöst werden und weil sie die Mama ist, als Mama beschützt man sein Kind vor Gefahren, jeglicher Art, auch vor der noch so süssesten Katze.
Und nein, ich bin keine Mutter, ich habe keine Kinder, ich habe nur meine Katzen und wenn ich gegen meine 4 Katzen Ängste entwickeln würde, würde ich aussziehen, bis ich soweit therapiert wäre, dass ich sie um mich ertragen könnte. Niemand kann sich vorstellen, was es bedeutet wochenlang mit einer Decke über dem Kopf zu leben, weil ich mich anders nicht in meiner Wohnung bewegen konnte.
Allerdings und das kann ich dir nur raten, nur ein Kinderpsychologe kann ergründen, ob dein Sohn eine Angststörung hat. Es gibt Anzeichen, die kann nur ein Fachmann in deinem Kind erkennen, sowas kann für ihn im weiteren Leben zur Qual werden. Es kann auch ganz anders sein, als man denkt und er ist einfach hypersensibel und hat nur Angst, weil er die Katze nicht verstehen und lesen konnte.
Leider hat man sowas in meiner Kindheit mit den lapidaren Worten:"Stell dich nicht so an!" abgetan und in der Jugend war ich ein einziges Wrack voller Angst und Phobien.
Am Rande und OT: Angst vor Spinnen oder Insekten hatte ich noch nie, egal wie dick und fett oder wie schwarz und haarig eine Spinne ist, ich finde sie so faszinierend und trage sie auch ohne Glas aus der Wohnung.
 
Danke Flitzefell!
Kinder haben in diversen Altersstufen Ängste, die völlig normal sind und sich mit zunehmendem Alter von ganz allein verwachsen. Erst wirklich pathologische Ängste gehören in die Hände von Therapeuten.

Als wir wegen der Rolle der Mutter im Fall dieses Selbstmörderpiloten unterschiedlicher Meinung waren, hast du dich schützend vor die Mutter gestellt. Der wurde vielleicht auch geraten einfach abzuwarten, bis sich die Probleme ihres Sohnes eines sonnigen Tages von ganz allein "verwachsen". Und dann war es zu spät. Für viele andere Menschen leider auch.

Ich finde dieses bedächtige Schleifenlassen auch schrecklich nachlässig dem hilflosen Kind gegenüber. Das wird kaum wie paralysiert sein, weil es ihm Spaß macht. Ich meine, hier sollten Eltern sogar sehr schnell reagieren, um ihrem Kind unnötige, quälende Ängste zu nehmen.
 
Und noch ein Wort zu Quiky und Margitsina:
Euer "Geschreibsel" ist stellenweise wirklich unsäglich. Schon mal über eine Anti-Aggressionstherapie nachgedacht?😎

:omg::omg::omg:

Sonnenblume, Du hast anschdinend nicht richtig gelesen, der Lütte reagiert auch auf Hunde so. Wie soll das enden? Mit Panikattacken nur weil eine Fliege an der Wand sitzt?
Stell Dir das Buhei mal vor, wenn der auf dem Schulweg mit Kameraden einer Katze/nem Hund begegnet und schreiend davonrennt. Kinder sind grausam und der Kleine wird fortan bei seinen Kumpels sprichwörtlich untendurch und der Pausenclown sein.
Diese Form der Angst hat mit normyler kindlicher Angst schon lange nix mehr gemein sondern ist krankhaft übersteigert. Und das gehört mit Hilfe eines Kindertherapeuten wieder ins gesunde Maß geregelt.

So ein Verhalten wird man nur los wenn man unter therapeutischer Anleitung/Begleitung das Kind immer und immer wieder mit seinen Ängsten konfrontiert. Klar es wird ne harre Zeit, aber es wird click machen und dann ist man durch.
Ich kann das gut nachvollzirhrn, denn ich litt als Kind ebenfalls an so einer krankhaft übersteigerten Angst. Bei mir waren es Fahrstühle jeder Art. Das ging soweit, dass ich vor Angst sogar Atemnot brkam, wenn ich nur die typischen Türen sah.
Nun ich wurde konfrontiert (unter therapeutischer Aufsicht) täglich xmal musste ich in so ein Ding rein und fahren. Nach 6 Monaten war Thema durch. Auch meine Mama hat mehr gelitten als ich, aber sie wusste genau dass sie mir keinen Gefallen tut wenn sie die Therapie abbricht.
Wir haben beide durchgehalten.

Die heutige Form des Helikoptermutterdaseins werd ich nie verstehen. Kinder erzieht man nicht indem man sie vor dem buchstäblichrn Leben behütet, sondern indem man sie im Leben begleitet, bei Angst ne Stütze ist, dem Kind aber klarmacht, dass es da ansonsten selber durch muss sie liebevoll anleitet und sie auch mal machen lässt.

Ich hatte als Kind bis letztes Jahr noch sehr große Angst vor allen Tieren (teilweise immer noch), aber Überraschung!! ich hab ein ganz normales Leben geführt 😉
Als Kind bin ich vor Hunden panisch davon gerannt, hab mich an meine Eltern geklammert und auch hinter Freunden versteckt. Komisch gemobbt wurde ich deswegen nie 🙄
Je Älter ich wurde, desto besser wurde diese Angst, ich konnte irgendwann auch an Hunden vorbei laufen, ohne Panik zu bekommen.
Meine Eltern haben mich auch nicht therapieren lassen und ich hab trotzdem noch niemanden umgebracht aus einer Angst vor Tieren heraus.

Wie jemand sein Kind erzieht oder nicht erzieht geht dich auch eigentlich gar nichts an! Du kannst deine eigenen Kinder ja so erziehen wie du es für richtig hältst.
 
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:omg::omg::omg:



Ich hatte als Kind bis letztes Jahr noch sehr große Angst vor allen Tieren (teilweise immer noch), aber Überraschung!! ich hab ein ganz normales Leben geführt 😉
Als Kind bin ich vor Hunden panisch davon gerannt, hab mich an meine Eltern geklammert und auch hinter Freunden versteckt. Komisch gemobbt wurde ich deswegen nie 🙄
Je Älter ich wurde, desto besser wurde diese Angst, ich konnte irgendwann auch an Hunden vorbei laufen, ohne Panik zu bekommen.
Meine Eltern haben mich auch nicht therapieren lassen und ich hab trotzdem noch niemanden umgebracht aus einer Angst vor Tieren heraus.

Wie jemand sein Kind erzieht oder nicht erzieht geht dich auch eigentlich gar nichts an! Du kannst deine eigenen Kinder ja so erziehen wie du es für richtig hältst.

Und wie du deine Kindheit verbracht hast oder nicht, geht uns genauso wenig an!
Du kannst doch nicht von dir auf andere schließen!
Find ich schon fast fahrlässig.
 
*gelöscht: Bezug auf gelöschten Beitrag*
Und wie du deine Kindheit verbracht hast oder nicht, geht uns genauso wenig an!
Du kannst doch nicht von dir auf andere schließen!
Find ich schon fast fahrlässig.

Nein sicher nicht, aber einer Mutter Panik zu machen weil ihr Kind gerade Angst vor Tieren hat ist natürlich in Ordnung.
Ich übrigens mit keinem Wort auf andere geschlossen 🙄
Nur muss nicht jede panisch Angst aus einem Kind später einen Psychopathen machen, so wie einige das hier gerade darstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Musterbeispiele für soziale Inkompetenz Vorträge über Erziehung halten... 😀
 
Die heutige Form des Helikoptermutterdaseins werd ich nie verstehen. Kinder erzieht man nicht indem man sie vor dem buchstäblichrn Leben behütet, sondern indem man sie im Leben begleitet, bei Angst ne Stütze ist, dem Kind aber klarmacht, dass es da ansonsten selber durch muss sie liebevoll anleitet und sie auch mal machen lässt.

Wenn man keine Ahnung hat, Definition Helikoptereltern:

https://de.wikipedia.org/wiki/Helikopter-Eltern


Ich bin so unendlich traurig.
Es funktioniert leider überhaupt nicht. Wir haben uns das jetzt noch ein paar Tage angesehen und nun ist Schluss. Mein Sohn ist total angespannt. Er ballt die Hände zur Faust und erstarrt zur Salzsäule.

Morgen "darf" Susi zurück ins Tierheim. Ich bin nur am Heulen - natürlich nicht vor meinem Kind. Es bricht mir einfach das Herz, sie gehen zu lassen. Sie ist so eine unglaublich liebe und ruhige Katze. Unsere kleine Glückskatze. Und schon wieder kullern die Tränen.

Tut mir leid, dass ihr diesen Weg gehen müsst.
Auch für deinen Sohn ist dieser Weg traurig, weil ich denke das Tiere für Kinder eine große Bereicherung sind, diese Bereicherung nimmt er sich durch
seine Ängste selber.

Aus deinen Beiträge entnehme ich aber, dass dies nur der erste Schritt ist um die akute Situation für deinen Sohn zu entschärfen - du daran interessiert bist das die Ängste von deinem Sohn mit professioneller Hilfe besser werden.
 
Leute, sagt mal, warum artet denn die Diskussion hier so aus? 😱
Ich denke jeder hat seine Erfahrungen gemacht im Leben und wir sind alle keine Kinderpsychologen und wir sind alle nicht vor Ort um die Situation mit eigenen Augen beurteilen zu können. Wir können hier ja alle unsere Meinung kundtun, aber gegenseitige Beschimpfungen helfen ja keinem, am wenigsten der TE! Die TE wird sich schon ihre Gedanken machen, was das beste für ihren Sohn ist, ob und wie sie ihn therapieren lässt.
 
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Sie liest doch eh nicht mehr mit, die Katze ist nun weg und das Problem ist für sie wahrscheinlich damit gelöst. :stumm:
 
Ich hoffe für die Katze das sie ein richtig tolles Zuhause findet. Für den Sohn hoffe ich das,er eine Therapie macht.

Man kann nicht immer alles wegbringen was einem Angst macht.
 
Ich hoffe für die Katze das sie ein richtig tolles Zuhause findet. Für den Sohn hoffe ich das,er eine Therapie macht.

Man kann nicht immer alles wegbringen was einem Angst macht.

Das hoffe ich für die Katze und den Sohn auch.
 
Disi, vielleicht schreibst du ihr ja mal eine PN.
Manche lesen das dann doch wenn sie eine Benachrichtigung bekommen.

Ich finde es schade, dass die Katze im TH sitzen muss wenn sie doch vielleicht schon eine Interessentin haben könnte. 😡
 
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Jetzt kommt mein Aber.

Wenn mein Sohn Angst vor Hunden hätte und ich möchte ein Haustier haben hätte ich ihn mit ins Tierheim genommen weil dann hätte das alles vermieden werden können.

Das die kleine Katze ein Zuhause bekommt wo sie doch wieder ins Tierheim muss und das der kleine Junge solche Angst ausstehen muss.:sad:
 
Jetzt kommt mein Aber.

Wenn mein Sohn Angst vor Hunden hätte und ich möchte ein Haustier haben hätte ich ihn mit ins Tierheim genommen weil dann hätte das alles vermieden werden können.

Das die kleine Katze ein Zuhause bekommt wo sie doch wieder ins Tierheim muss und das der kleine Junge solche Angst ausstehen muss.:sad:

Das sehe ich ganz genauso. Ja, es bringt nichts die Katze zu behalten, weil er sich da so reinsteigert und irgendwann wäre es vielleicht eskaliert und er hätte der Katze weh getan oder sonstiges - muss ja einfach nicht sein. Daher denke ich auch erst therapieren und dann wieder ein Tier holen, ABER hättet ihr ihn gleich mit ins TH genommen wäre es zu all dem nie gekommen, weil ihr gleich gewusst hättet, dass das nichts wird und gleich wieder Abstand von der Idee genommen hättet und insofern kann man der TE zumindest diesen Vorwurf schon machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich ganz genauso. Ja, es bringt nichts die Katze zu behalten, weil er sich da so reinsteigert und irgendwann wäre es vielleicht eskaliert und er hätte der Katze weh getan oder sonstiges - muss ja einfach nicht sein. Daher denke ich auch erst therapieren und dann wieder ein Tier holen, ABER hättet ihr ihn gleich mit ins TH genommen wäre es zu al dem nie gekommen, weil ihr gleich gewusst hättet, dass das nichts wird und gleich wieder Abstand von der Idee genommen hättet und insofern kann man der TE zumindest diesen Vorwurf schon machen...

Das stimmt, DEN Schuh muss sie sich anziehen 🙁
 
Auch wenn die TE nicht mehr mitliest, würde ich auch gern mal meine 5 cents dazu geben.

Habe selbst weder Kinder noch Katzen, mache aber gerade eine Erzieher Ausbildung. In einem der Praktika, die ich machen musste, hatte ich die Chance, bei einem Hundekurs zu hospitieren.
In dem Kurs habe ich einige Kinder beobachtet, die ein ähnliches Verhalten an den Tag gelegt haben, wie der Älteste der TE hier. Der Hundekurs ging etwa eine halbe Stunde (+-), einmal die Woche, 5 Wochen lang.
Die Kinder haben durch Leckerchen-werfen, durch Erklärung der Körpersprache, durch "selber an der Leine führen" gelernt, dass sie vor den Hunden (zwei ausgebildete Therapietiere) keine Angst haben müssen und wie sie den Tieren mit Körpersprache vermitteln können, dass sie kein Interesse an ihnen haben. Also konnten sie auch ganz ohne Kinderpsycholog_in ihre Angst angehen.

Was ich damit sagen will: Nicht jede kindliche Angst ist Grundlage einer ausgewachsenen Phobie, nicht jede kindliche Angst beruht auf Übertragung. Menschen haben Angst vor Dingen, die sie nicht kennen bzw nicht verstehen, also braucht es Erklärung und langsame Annäherung. 🙂
 

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