Katze mit Kippfenstersyndrom

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

seb333

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23. September 2013
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Hi Leute,

leider habe ich keine schöne Begründung, mich hier zu registrieren und meinen ersten Beitrag zu verfassen..🙁

Letzte Woche ist meine kleine Maus nachts aus der Wohnung getürmt (sie versteht es leider, Türen zu öffnen) und wollte so dringend nach draußen, dass das gekippte Fenster im Hausflur zu verführerisch war. Ich war in der Zeit nicht da, mein Katzensitter vergaß die Türe abzuschließen. Ich lasse die Katze in der Regel abends raus, aber an dem Abend wollte sie nicht, als mein Katzensitter vorbeischaute.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die arme ist im Fenster stecken geblieben, ich weiß nicht wie lange sie gekämpft hat. 🙁

Sie ist seitdem beim TA, hat Medikamente gegen Schmerzen und Schwellungen bekommen, wurde geröntgt und es war nichts zu sehen. Sie hat gelähmte Hinterbeine und den Schwanz kann sie nur spärlich bewegen. Die Hinterbeine spürt sie aber noch ein bisschen. Gravierend ist zudem, dass sie Darm und Blase nicht selbst entleeren kann, wobei ich meine, dass sie heute aus eigener Kraft uriniert hat als ich sie besucht hab. Es kam relativ viel raus und der Schließmuskel hat gezittert.

Der TA sieht leider keine wirkliche Chance, da seit zwei drei Tagen keine wirkliche Besserung eingetreten ist.

Ich bin trotzdem am überlegen, die kleine heim zu holen und zu pflegen, ich will die Hoffnung nicht aufgeben.

Was meint ihr, hat sie noch Chancen, dass sich die Hinterleibfunktionen noch regenerieren können? Seit dem Unfall sind nun 4 Tage vergangen, da kann man doch noch keine Wunder erwarten, oder? Fakt ist für mich auch, dass ich sie einschläfern würde, wenn sich die Hinterbeine nicht erholen und sie sich die ganze Zeit voll machen muss bzw ich ihr die Blase leeren muss.

Bin ein bisschen ratlos, hoffe dass morgen ein positives Signal vom TA kommt.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und eventuelle Tipps, halte euch auf dem laufenden.

Grüße
Seb
 
A

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Hallo,

hast du eien Tierklinik in der Nähe? Ein Tierarzt der auf Neurologie spezialisiert ist, kann die Lage am besten beurteilen.
 
Wenn keine Knochen verletzt sind (wie es im Röntgenbefund beschrieben wird), werden vermutlich die Nerven Schaden abgekriegt haben. Gib nicht zu schnell auf, Nerven brauchen lange, bis sie sich regenerieren! Ich würde auch einen Neurologen empfehlen. Es gibt auch Therapeuten, die dir Bewegungen und Übungen zeigen können, wenn das medizinische abgeklärt ist!
 
Es tut mir leid, dass deine Katze so einen schlimmen Unfall hatte.


Ich habe hier eine kleine Flitzemaus. Ich habe sie mit Kippfenstersyndrom in Pflege genommen. Heute rockt sie die Bude.
Also gib nicht zu schnell auf.

Falls du in meiner Nähe wohnst könnte ich dir zumindest ein wenig zur Seite stehen. Ich wohne im Umland von Neuss/NRW.

So schlimm ist es mit dem ausmassieren echt nicht. Da ist man schnell drin.

Ich habe hier drei Katzen, die ich täglich ausmassieren muss.

Hol dir eine Physiotherapeutin ran. Sie kann dir die richtigen Übungen zweigen.
 
Ich wünsch der Maus gute Besserung!

Ich würde auch noch einen Neurologen und einen Physiotherapeuten zu Rat ziehen.
 
Einen Neurologen aufzusuchen wurde Dir ja schon geraten. Eine gründliche ärztliche Diagnose kann nix ersetzen

Zusätzlich könntest auch mal die Userin Adri anschreiben, sie hat sehr viel Erfahrung mit behinderten Katzen. Vielleicht hilft Dir das bei der Einschätzung.
 
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vor diesem Forum hier hätte ich auch eher schwarz gesehen, nach den Punkten, die du so beschreibst. Aber hier habe ich schon einige Berichte von Katzen mit Kippfenstersyndrom gelesen, die sich extremst gut erholt haben. Auch wenn es lange gedauert hat und viel Mut und Zähigkeit (sowohl von Katze als auch Besitzer) erfordert hat ...

Les dich doch hier ein bisschen durch und suche mal nach Kippfenstersyndrom. Vielleicht macht dir das Mut!
 
Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für die Tipps und die Hoffnung, die ihr mir zusprecht.

Wirklich zäh sind die minimalen Fortschritte, die sie macht. Mittlerweile hat sie wieder Schmerzempfinden in der hinteren Pfote, was aber laut TA kein Garant ist, dass auch die anderen Nerven zurückkommen.

Wir schauen jetzt, wie es Ende der Woche aussieht. Bis dahin ist sie weiterhin beim TA, sie bekommt täglich eine Spritze und ein bisschen Training.

Noch bin ich optimistisch, auch wenn es nicht immer leicht fällt. 90% am Tag kreisen sich meine Gedanken um den Vierbeiner...
 
Hm, ich rate auch zum Facharzt.

Eine 'Frist bis zum Wochenende' halte ich nicht für sinnvoll.

Deine Katze zeigt auch, dass sie leben möchte.

Falls Du Dich mit der Situation überfordert fühlen solltest, dann bliebe immer noch die Option Pflegeplatz.
 
Wir schauen jetzt, wie es Ende der Woche aussieht. Bis dahin ist sie weiterhin beim TA, sie bekommt täglich eine Spritze und ein bisschen Training.

Wieso bleibt sie noch beim TA? Dort sitzt sie die meiste Zeit im Käfig, hat Angst, fühlt ich unwohl. Hole sie nach Hause, Training und Ansprache hat sie in ihrer gewohnten Umgebung doch wohl viel mehr, als verschreckt in einer Praxis mit für sie beängstigenden Gerüchen und Geräuschen.

Und wieso die Frist bis Ende der Woche? Nerven brauchen wie Knochen schon ein paar Wochen länger, um sich zu regenerieren.
 
Dachte ich mir auch schon, werd sie am Freitag nach Hause holen. Wir haben die Frist bis Freitag gesetzt, hätte sich bislang gar nichts getan und sie noch manuell entleert werden muss. Aber langsam scheint auch die Blasenfunktion zurückzukehren. Wechselbad der Gefühle...
 
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also ich hatte es noch nie und kann es folglich nicht, aber:
Blase leeren ist doch nun soweit ich weiß auch kein Hexenwerk. Das bekommt man beim TA gezeigt und dann macht man das halt daheim? Ich glaube, das ist wirklich einfach, für die Katze nicht schlimm und auch nicht schrecklich eklig oder so 😕
Das wäre nur ein Grund für mich sie beim TA zu lassen, wenn ich keine Zeit hätte, sie zu den nötigen Zeiten (kenne da die empfohlenen Abstände nicht?) zu entleeren ... ich glaube, das ist wirklich nichts, wovor man sich fürchten müsste ...
 
Vorsicht, die Blase kann beim Ausmassieren auch platzen, dies passiert selbst TÄ.
 
Dagegen gibts Medikamente. 🙂
 
Vorsicht, die Blase kann beim Ausmassieren auch platzen, dies passiert selbst TÄ.

wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit? Ich würde da jetzt echt keine Ängste schüren. Abgesehen davon gibt es - wenn es denn gemacht werden muss - ja eher keine Alternative ...
und anscheinend ja Medis, wie Adri schreibt ...
 
Je nach Spannungs - oder Überlaufblase gibts verschiedene Medies.
Manchmal brauchts keine, eine Katze versteht recht schnell, daß man ihr mit dem Ausstreichen hilft.
 
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wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit? Ich würde da jetzt echt keine Ängste schüren. Abgesehen davon gibt es - wenn es denn gemacht werden muss - ja eher keine Alternative ...

Es gibt immer Risiken, richtig. Doch in deinem Beitrag kam das ganze ein wenig labidar rüber, so, als wäre eine manuelle Blasenentleerung nichts.

Und klar gibt es eine Alternative, und zwar dass dies jemand vom Fach ausführt und nicht grundsätzlich ein Laie.
 
Ja, es ist lapidar, wenn mans kann. 🙂
3 mal täglich wird wohl kein Betreuer zum TA fahren / gehen können, man MUß es selbst lernen.
 
WENN man es kann. Und was ist, wenn der Besitzer es nicht kann.

Dann kann er ja üben. 🙄 Gibt ja genügend Katzen, um es mit Worten einer Userin zu sagen, gell. 🙄
 
Ja ntürlich, es wird beim TA geübt. 🙂
 

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