Katze pinkelt trotz OP und Antibiotika überall hin - Was tun bei anhaltenden Harnwegsproblemen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Andi041024

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22. Dezember 2024
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Liebe Katzenfreunde,
ich brauche dringend euren Rat bezüglich meiner Katze und ihrer anhaltenden Harnwegsprobleme.

Hier ist unsere Geschichte:

Vorgeschichte

  • Meine Katze hatte Oxalatsteine, die vor 2 Wochen operativ entfernt wurden.
  • Bis zur OP vergingen 6 Wochen, da die Tierärztin zunächst von Struvitsteinen ausging und diese mit Spezialfutter auflösen wollte.
  • Ich bemerkte das Problem, als meine Katze anfing, außerhalb des Katzenklos zu urinieren.
Aktuelle Situation
  • Trotz OP und 3 Antibiotikaspritzen (mit 4-Tage-Depotwirkung) pinkelt meine Katze immer noch überall hin.
  • Im Urin ist manchmal noch leicht Blut zu sehen.
  • Urinteststreifen zeigen erhöhte Leukozyten und Blut im Urin.
Tierärztliche Einschätzung und Behandlung
  • Meine Tierärztin meint, eine bakterielle Infektion müsste nach der Behandlung schon weg sein.
  • Sie vermutet eine andere Ursache und hat Fluoxetin (ein Antidepressivum) verschrieben, um die Unsauberkeit in den Griff zu bekommen.
Meine Bedenken

Ich bin skeptisch gegenüber der Verschreibung von Antidepressiva. Meiner Meinung nach ist meine Katze unsauber, weil sie noch eine Entzündung und Blut im Urin hat. Das kann sie ja nicht kontrollieren.

Meine Fragen an euch

  1. Teilt ihr meine Meinung, dass Antidepressiva in diesem Fall nicht notwendig sind?
  2. Habt ihr Ideen oder Erfahrungen, wie ich meiner Katze helfen und sie wieder gesund bekommen kann?
  3. Was würdet ihr an meiner Stelle als nächstes tun?
Ich bin für jeden Rat dankbar, denn ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
 
A

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Bei den Urin-Teststreifen sollte man berücksichtigen, dass der Nachweis von Leukozyten bei Hunden und Katzen nicht möglich ist und dass der Nitritnachweis bei Katzen und auch der Test für das spezifische Gewicht nicht verwendbar sind.

Wurde denn eine aktuelle Urinprobe im Labor untersucht?
 
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Katzen haben ein Schmerzgedächtnis. Also auch wenn ihr jetzt nichts mehr wehtut, verbindet sie den Klogang immer noch mit Schmerzen.
Helfen kann:
- Katzenklos an andere Stellen und eine völlig andere Streu versuchen
- statt Katzenstreu weiche Unterlage in eines der Klos

Hast du alle Stellen, an denen sie jemals uriniert hat, mit Enzymreiniger gründlich gereinigt? Teilweise sieht man Urinspritzer wohl bei Schwarzlicht. Solange es noch irgendwo nach Urin riecht, ist es für die Katze ein "Kloplatz".
 
Ich würde die Katze einem anderen Tierarzt oder am besten in einer Tierklinik vorstellen und dort eine sterile Probe direkt aus der Blase nehmen lassen.
Dabei wird die Blase punktiert und der Urin kann direkt untersucht werden. Bei TKs ist das oft direkt vor Ort möglich, ohne dass der URIN irgendwo hingeschickt werden muss.

Sehr seltsam, dass das nicht direkt gemacht wurde und die Ärztin „ins Blaue“ behandelt hat mit dem Spezialfutter. Wenn es eins war, was den Harn ansäuert (gegen Struvit) dann ist das fatal bei Oxalatsteinen.

Und vielleicht wäre ein Schnerzmittel angebracht.
 
Liebe Katzenfreunde,
ich brauche dringend euren Rat bezüglich meiner Katze und ihrer anhaltenden Harnwegsprobleme.

Hier ist unsere Geschichte:

Vorgeschichte

  • Meine Katze hatte Oxalatsteine, die vor 2 Wochen operativ entfernt wurden.
  • Bis zur OP vergingen 6 Wochen, da die Tierärztin zunächst von Struvitsteinen ausging und diese mit Spezialfutter auflösen wollte.
  • Ich bemerkte das Problem, als meine Katze anfing, außerhalb des Katzenklos zu urinieren.
Aktuelle Situation
  • Trotz OP und 3 Antibiotikaspritzen (mit 4-Tage-Depotwirkung) pinkelt meine Katze immer noch überall hin.
  • Im Urin ist manchmal noch leicht Blut zu sehen.
  • Urinteststreifen zeigen erhöhte Leukozyten und Blut im Urin.
Tierärztliche Einschätzung und Behandlung
  • Meine Tierärztin meint, eine bakterielle Infektion müsste nach der Behandlung schon weg sein.
  • Sie vermutet eine andere Ursache und hat Fluoxetin (ein Antidepressivum) verschrieben, um die Unsauberkeit in den Griff zu bekommen.
Meine Bedenken

Ich bin skeptisch gegenüber der Verschreibung von Antidepressiva. Meiner Meinung nach ist meine Katze unsauber, weil sie noch eine Entzündung und Blut im Urin hat. Das kann sie ja nicht kontrollieren.

Meine Fragen an euch

  1. Teilt ihr meine Meinung, dass Antidepressiva in diesem Fall nicht notwendig sind?
  2. Habt ihr Ideen oder Erfahrungen, wie ich meiner Katze helfen und sie wieder gesund bekommen kann?
  3. Was würdet ihr an meiner Stelle als nächstes tun?
Ich bin für jeden Rat dankbar, denn ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Um auf deine Fragen einzugehen, ich halte das Antidepressivum hier für nicht geeignet zu einem guten Ergebnis zu kommen, aus meiner Sicht keie Notwendigkeit.
Eine bakterielle Entzündung müsste nach insgesamt 12 Tagen Antibiotikum vorbei sein sofern es das richtige war. Dies kann man letztlich nur mittels einem Antibiogramm feststellen, dazu gehört die umfassende Urinprobe mit Anzüchtung von ggf. Bakterien und Testung verschiedener Antibiotika auf dem Anzuchtsboden. Deine Katze hatte sehr lange Steine die Verletzungen hervorgerufen haben können. Diese Verletzungen benötigen eine gesunde Blasenschleimhaut beispielsweise um abzuheilen. Hier kann man hinschauen und mit auskleidenen Mitteln versuchen einen Aufbau zu untersstüzen. Bei uns haben wir z.B. mit dem Mucosa comp. von Heel gute Erfahrungen gemacht (bei gab es schon einige Struvitchen die entsprechende Probleme hatten). Wichtig ist sicher sie zum Trinken zu animieren, z.B. Trinkbrunnen versuchen oder auch die Trinksuppen.
Es mag eigenartig erscheinen, aber ich würde ein umfassendes Blutbild empfehlen aus dem externen Labor - auch um zu schauen wie es sich mit den roten Blutwerten verhält wenn Blut ausgeschieden wird. Ebenso kann man auf die Werte die als Entzündunsganzeiger gelten schauen.
Und evtl. ist ein Ultraschall sinnvoll um zu schauen ob etwas zu sehen ist, ich denke z.B. an Schwebeteilchen der Schleimhaut o.ä.
Zur Prophylaxe möchte ich zusätzlich empfehelen dir Uralyt-Streifen aus der Apotheke zu besorgen (morgens bestellt , mittags abholbereit) um zumindest jetzt in der problematischen Zeit den Nüchternurin regelmäßig zu überprüfen auf seinen pH-Wert.
Gibt es eine Vermutung wie es zum Oxalat kam?
 
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Gerade nach einer Blasen OP kann es zu Infektionen der Blase kommen, teils auch mit nicht typischen Keimen, da diese von aussen in die Blase hätten gelangen können. Also ein Punkt wäre eindeutig Urinprobe und bestimmen ob noch Keime vorhanden sind und wenn ja, wieviele und welcher Art.

Dann ist es wichtig herauszufinden, warum Oxalatsteine entstanden sind. Dafür sollte man das Blut anschauen und ionisierte Kalzium anschauen, was nicht jeder TA im eigenen machen kann, es sollte aber nicht eingeschickt werden, da es dann verfälscht sein kann.
 
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