Katzen "verstecken" jegliches Unwohlsein, sie sind Raubtiere die sich nicht schwach zeigen dürfen und daher ist es, wenn einem etwas deutlich auffällt auch oft genug schon allerhöchste Zeit für den TA
😉 - was bezogen auf euch jetzt heißen soll: Büseli wird es noch nicht sooo dolle gehen, aber sie zeigt es nur indirekt.
Daher mach dir keinen Kopf um weniger Futter - solange sie frißt und der Output funktioniert.
Sie verbraucht jetzt auch deutlich weniger Kalorien als zuvor, kann sein daß sich ihr Bedarf drinne halbiert. Vorher mußte sie die niedrigen Außentemperaturen aushalten, lief deutlich größere Strecken, war aktiver, hat Tiere beobachtet/belauert, das Revier abgelaufen und sich Futter verschafft. Sie hatte also quasi auch null Langweile, der Tag war mit Reizen vielfältiger Art versehen und wenn sie nicht schlief, war immer irgendwas los.
Jetzt ist erstmal Langeweile und "reizarme" Umgebung (im Vergleich zu vorher, das ist keine Wertung
🙂 ).
Noch ist ihr die neue Umgebung ungewohnt und sie versucht in ihr altes Leben zu wechseln. Sie kann den anderen Katzen draußen keine Duftmarken mehr setzen, also bleibt generell nur akustische Markierung und sie hat auch längst verstanden, daß Menschen mit Miauen etwas anfangen können
😀. Ihr macht das Richtige, durchhalten
😀, ich bin ziemlich sicher sie wird mit der Zeit ein inniges Verhältnis zu euch aufbauen, es braucht jetzt nur die Chance dazu und Zeit.
Deshalb würde ich sie erst wieder rauslassen, wenn ihr drinne wieder ein Vertrauensverhältnis habt und Büseli euer Haus von innen vertraut ist, sie sich dort sicher bewegt, auch wenn das vielleicht vier Wochen oder mehr dauert. Denn nur dann wird sie auch euer Haus als ihr Heim betrachten und immer wieder dorthin zurückkehren, quasi Basislager mit Ausflügen ins Revier.
Sonst kann es passieren das sie sich wieder draußen einrichtet (vertrautes Umfeld) und nur zum Futtern kommt. Das ist sicher immer noch besser als "nichts", aber wenn sie dann mal krank ist oder einen Unfall hat, wird sie sich wahrscheinlich nicht zeigen und Hilfe suchen, dann verkrümelt sie sich an ihren Safe-Platz.
Die Tage kannst du ja mit vorsichtem Bespaßungsprogramm beginnen um ihr den Tag abwechslungsreicher zu gestalten... z.B. Federangeln oder Fellmaus an Schnur - nichts mit plötzlichen peitschenartigen Bewegungen, nicht zu laut, es langt langsames Bewegen - viel Zeit des Tages verbringen freilebende Katzen mit Belauern und Beobachten, auch das ist bereits Teil des Jagens und auch wenn Büseli dann jetzt nur horcht oder beobachtet, auch das ist Zeitvertreib, kann man mit Leckerchenwurf abschließen (Erfolgserlebnis).
Ihr werdet schon Spiele/Beschäftigung finden. Bis ehemahlige Draußenkatzen richtig ausgelassen oder von selbst Spielen, vergeht Zeit. Und auch Büseli hat grad ganz andere "Sorgen", aber es bietet Ablenkung!
Das wird alles! Ihr braucht nur Geduld und Ruhe und Zeit und die habt ihr
Liebe Grüße
Karen