Katze zerstört Wohnung/Tapete

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Sera_S

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9. April 2018
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Hallo zusammen,

ich brauche an dieser Stelle jetzt doch mal einen Rat. Wir sind mit unserem Latein am Ende.

Wir haben Ende September ein Katzenmädchen (vermutlich geboren im Mai 2018. Wir haben sie Tinka genannt) vom Baum gerettet und es aufgenommen. Um ihr das Tierheim zu ersparen, hat mein Freund sie vorerst bei sich aufgenommen. Leider ist es dort zu gefährlich, sie raus zu lassen, insofern wird sie aktuell als reine Wohnungskatze gehalten und ist auch die einzige Katze dort. Es handelt sich hierbei auch um eine Übergangslösung. Wir bauen aktuell ein Haus und werden sie - vorausgesetzt, es findet sich nicht doch noch ein Besitzer - dann mitnehmen. Da ich selbst einen Kater habe, der mit ins Haus ziehen wird, wird Tinka langfristig einen Spielkameraden bekommen und ab dann auch daran gewöhnt werden, raus zu gehen.

Bis dahin werden allerdings noch einige Monate vergehen und wir brauchen dringend eine Lösung, wie wir ihr das Leben bis dahin angenehmer gestalten können. Wir haben die Wohnung bereits so katzenfreundlich wie möglich eingerichtet, trotzdem merken wir deutlich, dass sie zu viel allein ist (wir arbeiten beide Vollzeit) und sich langweilt. Inzwischen hat sie riesige Fetzen Tapete raus gerissen und macht auch sonst unheimlich viel kaputt.

Ich habe mir u. a. auch deswegen nun einen Job im Home Office geangelt und werde heute noch mehr oder weniger bei meinem Freund einziehen. Ich decke damit jetzt erstmal die Zeiten ab, die er nicht da ist, allerdings auch nur deshalb, weil er aktuell nur am WE zuhause sein wird und wir sie nirgendwo anders unterbringen konnten. Ich muss dadurch nun ständig zwischen zwei Wohnorten hin- und herpendeln und meinen eigenen Kater in die Obhut meiner Eltern geben, was auf Dauer auch ganz schön belastend wird (er fehlt mir jetzt schon 🙁 ). Fakt ist aber, dass ich trotz meiner physischen Anwesenheit natürlich arbeiten muss und mich während der Arbeitszeit eben nicht so intensiv um sie kümmern kann, wie davor und danach. Ich hoffe ein bisschen darauf, dass es ihr schon hilft, wenn sie merkt, dass sie nicht allein ist, Sorgen mache ich mir aber trotzdem. Da ich viele Kundengespräche führen muss, kann ich auch nicht immer sofort eingreifen, wenn sie Unsinn anstellt oder Aufmerksamkeit braucht.

Meine Frage ist nun, was ich sonst noch tun kann, um ihr die Zeiten, in denen sie sich allein beschäftigen muss, so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich werde ihr testweise Zugang zu meinem Arbeitszimmer gewähren, wenn ich aber merke, dass sie zu viel Unfug anstellt und mich bei der Arbeit stört, werde ich wieder auf Lösungssuche gehen müssen.

Habt ihr nicht vielleicht irgendeine Idee für mich? Wir möchten natürlich beide, dass es die Maus gut hat bei uns und sie sich wohl und glücklich fühlt. Aber so langsam gehen uns wirklich die Ideen aus.

Ich bin dankbar für jeden Tipp und Ratschlag.

LG,
Sera
 
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A

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Huhu!

In der überschrift steht, dass sie die Tapete zerstört. Um das erstmal zu verhindern würde ich die Stellen die gerne bekratzt werden mit doppelklebeband abkleben, oder Folie draufpacken/drankleben. Das mögen Katzen oft nicht sehr gerne. Habt ihr genug Möglichkeiten geboten, also Kratzbaum, Kratzpappe/Kratzbrett usw.? Wenn nicht oder zu wenig einfach da noch etwas dazu holen.Wenn sie z.B. gerne an Wänden kratzt bringt dort einfach mal Kratzbretter an, am besten auch in Durchgangsräumen (Eingang usw.), da diese sehr beliebt zum Markieren (durchs Kratzen) sind. Immer dann wenn sie wohingeht wo sie nicht kratzen soll, nimmst du sie, setzt sie an den Kratzbaum/Kratzbrett. Sobald sie am Kratzbaum oder anderen dafür gedachten Dingen kratzt ausgebiebig und übertrieben loben und das Verhalten somit stärken.

Es kann natürlich auch gut sein, dass sie kratzt und "Dinge zerstört" weil sie damit eure Aufmerksamkeit bekommt.Denn auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit. Damit verstärkt ihr sie jedesmal wenn ihr sie beachtet sobald sie etwas tut was sie nicht soll. Da müsst ihr eben mal drauf achten und gucken WARUM sie das tut. Möchte sie Aufmerksamkeit? Dann hilft nur striktes ignorieren. Wobei ich meine Kater bei Dingen, bei denen sie wissen dass sie es nicht sollen auch gerne aus dem Zimmer werfe (indem ich sie anfauche und aus dem Zimmer stubse) und sie für 10 bis 15 minuten ausgesperrt lasse bevor sie wieder rein dürfen. Denn dann lernen sie, dass sie bei unerwünschten Verhaltensweisen eher Aufmerksamkeitsenzug bekommen, also genau das was sie nicht wollen.
Möchte sie mittels Kratzen markieren, oder einfach nur die Krallen wetzen weils Spaß macht? Dann hilft es ihr mehr Möglichkeiten zu bieten die sie auch nutzen DARF.

Aber diese vorgeschlagenen Lösungswege sind teilweise nur temporär. Langfristig brauchst du auf jedenfall einen Katzenkumpel für sie. Und zwar früher als später. Was spricht denn dagegen ihr jetzt schon eine Freundin zu suchen? Noch ein paar MOnate in Einzelhaft zu halten wird evenutell noch eine Reihe mehr unerwünschte Verhaltensweisen zu Tage fördern (wildpinkeln, Beine angreifen usw) und auch die Vergesellschaftung wird schwieriger je älter sie wird und desto mehr kätzisch sie verlernt. Auch wenn du noch so viel mit ihr spielst und sogar dort einziehst um für sie da zu sein wirst du keinen Katzenkumpel ersetzen können. Wirst nicht mit ihr unter die Couch kriechen um verstecken zu spielen, sie durch die Wohnung jagen weil sie Fangen spielen möchte oder mit ihr über den Boden kugeln weil sie in Rauflaune ist. Ich bin mir ziemlich sicher dass eine Kumpeline viele euer Probleme sehr schnell lösen könnte. Und ob ihr später mit zwei oder einer Katze umzieht macht meines Erachtens nach keinen großen Unterschied.

lg
 
Ach ich lese gerade dass der neue Spielkamerad dein jetziger Kater sein wird.
Wie alt ist dieser denn?

Du solltest wissen dass Kater-katzen kombi oft nicht gut geht und es eure Probleme vlt nicht lösen wird, vlt eher neue dazu kommen =(
Sie braucht als Kitten zudem JETZT eine Freundin.
 
Hey.

Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Kratzmöglichkeiten hat sie mehr als genug. Sie hat einen großen Kratzbaum, der auch sofort angenommen wurde und auf dem sie ausgiebig tobt und den sie auch intensiv zum kratzen benutzt. Dann hat sie einen selbstgebastelten Kratzbaum aus Baumstämmen (extra aus dem Wald gemopst 😀) + Kratzbretter und Kratzpappe in den unterschiedlichsten Varianten. Wann immer ich mitkriege, dass sie am Kratzbaum kratzt (oder an anderen Stellen, an denen sie darf), lobe ich sie auch ausführlich und belohne sie mit Leckerlis. Sie kratzt immer nur dann an der Tapete, wenn sie allein ist und wirklich niemand sonst in der Wohnung. Ich denke, das spricht für sich. Sobald jemand da ist, lässt sie auch die Krallen von den Wänden. Wir haben jetzt schon alle Stellen mit Kratzbrettern abgedeckt, an denen sie verbotenerweise gekratzt hat. Das führt dazu, dass sie sich dann eben einfach eine andere Stelle sucht und da fleißig weiter macht. Naja... wenigstens lohnt sich das Renovieren dann beim Auszug. 🙄

Und ja, ihr Spielkamerad soll mein Kater werden. Er ist wahrscheinlich so ziemlich genau ein Jahr älter als Tinka. So genau kann ich das nicht sagen, weil auch mein Mauzi ein Fundkater war. Aktuell eine zweite Katze wird in der Wohnung nicht gehen, da zu wenig Platz vorhanden ist. Außerdem würden wir dann mit drei Katzen ins Haus ziehen und das übersteigt leider wirklich den Rahmen. Mein Mauzi lebt jetzt seit Dezember 2017 bei mir, ist auch allein, aber immerhin Freigänger. Mit ihm habe ich ein rundum glückliches Katerchen und das merkt man auch. Die beiden haben sich ja schon einmal gesehen. Mauzi verhält sich hübschen Katzendamen gegenüber sehr zurückhaltend und scheu, aber freundlich, während fremde Kater und auch Hunde eiskalt vom Hof gejagt werden. Da kennt er keine Gnade. Einzig Tinka hat viel gefaucht. Das Gleiche hatten wir auch schon mit einer anderen Fundkatze im April letztes Jahr. Auch da war Mauzi sehr lieb zu ihr, wurde allerdings ebenfalls von der Dame angefaucht. Da sich Mauzi allerdings beiden gegenüber sehr freundlich verhalten hat, habe ich schon die Hoffnung, dass es klappen könnte. Aber gut, Tinka müsste mitspielen.

Uns bliebe zur Not nur die Wahl, sie ins Tierheim zu geben und da die Tierheime hier erstens furchtbar überfüllt sind und ich zweitens ohnehin einen Spielkameraden für Mauzi aus dem Tierheim holen wollte, sobald das Haus steht, wäre das eigentlich völliger Quatsch. Wir finden in der Umgebung nur leider auch niemanden, der sie sonst nehmen würde. Auch nicht übergangsweise, bis wir umziehen können. Wenn dem so wäre, hätten wir sie gleich abgegeben. Und ich selbst kann sie aktuell leider (noch) nicht zu mir nehmen, da ich bis zum Tag des Einzugs ins eigene Heim bei meinen Eltern untergekommen bin. Und die wollen aufs Verrecken keine zweite Katze auf dem Hof. Dabei wäre das der Idealfall und die perfekte Lösung für Tinka. Es ist zum heulen. :-(
 
Dann solltest du deine Eltern noch mal ansprechen.
Ob nun ein oder zwei Katzen ist echt egal.
Jeder Tag alleine ist für die Kleine eine Katastrophe und es wird immer schwieriger, sie zu vergesellschaften. Und sie wird immer mehr Verhaltenssauffälligkeiten zeigen.
 
Hey.
Und ja, ihr Spielkamerad soll mein Kater werden. Er ist wahrscheinlich so ziemlich genau ein Jahr älter als Tinka. So genau kann ich das nicht sagen, weil auch mein Mauzi ein Fundkater war. Aktuell eine zweite Katze wird in der Wohnung nicht gehen, da zu wenig Platz vorhanden ist. Außerdem würden wir dann mit drei Katzen ins Haus ziehen und das übersteigt leider wirklich den Rahmen. Mein Mauzi lebt jetzt seit Dezember 2017 bei mir, ist auch allein, aber immerhin Freigänger. Mit ihm habe ich ein rundum glückliches Katerchen und das merkt man auch. Die beiden haben sich ja schon einmal gesehen. Mauzi verhält sich hübschen Katzendamen gegenüber sehr zurückhaltend und scheu, aber freundlich, während fremde Kater und auch Hunde eiskalt vom Hof gejagt werden. Da kennt er keine Gnade. Einzig Tinka hat viel gefaucht. Das Gleiche hatten wir auch schon mit einer anderen Fundkatze im April letztes Jahr. Auch da war Mauzi sehr lieb zu ihr, wurde allerdings ebenfalls von der Dame angefaucht. Da sich Mauzi allerdings beiden gegenüber sehr freundlich verhalten hat, habe ich schon die Hoffnung, dass es klappen könnte. Aber gut, Tinka müsste mitspielen.

Uns bliebe zur Not nur die Wahl, sie ins Tierheim zu geben und da die Tierheime hier erstens furchtbar überfüllt sind und ich zweitens ohnehin einen Spielkameraden für Mauzi aus dem Tierheim holen wollte, sobald das Haus steht, wäre das eigentlich völliger Quatsch. Wir finden in der Umgebung nur leider auch niemanden, der sie sonst nehmen würde. Auch nicht übergangsweise, bis wir umziehen können. Wenn dem so wäre, hätten wir sie gleich abgegeben. Und ich selbst kann sie aktuell leider (noch) nicht zu mir nehmen, da ich bis zum Tag des Einzugs ins eigene Heim bei meinen Eltern untergekommen bin. Und die wollen aufs Verrecken keine zweite Katze auf dem Hof. Dabei wäre das der Idealfall und die perfekte Lösung für Tinka. Es ist zum heulen. :-(

Huhu!
Ich kann verstehen, dass dich die momentane Situation fertig macht. Tief durchatmen =)
Du sagst dein Kater sei zurückhaltend und freundlich, aber wie ist denn sein Spielverhalten? Denn das ist ein wichtiger Punkt. Spielt er gerne Katerspiele? Dann könnte es mit der kleinen Katze schwierig werden, egal wie freundlcih er sonst ist. Es muss eben passen.
Es ist schon eine doofe Situation, dass die kleine Katze nun noch momatelang alleine bleiben muss. Ich weiß für euch ist es auch keine schöne Situation, denn ihr müsst mit den Konsequenzen ihres Verhaltens leben, aber SIE muss schließlich ausbaden allein zu sein. Dass sie nur kratzt wenn sie alleine ist zeigt ja schon, dass sie nicht glücklich ist.
Als Tipp kann ich dir noch geben sie zu fördern und abzulenken. D.h. wenn ihr außer Haus seid versteckt Leckerlie (Trockenfutterbrocken z.b.) in der Wohnung, sodass sie mit Suchen beschäftigt ist. Stellt ihr ein Fummelbrett hin, auch mit diesen kann sie sich selbst ein Stück weit beschäftigen, ist hier heiß begeehrt. Wir klickern miti unseren Katern viel, das fordert Geist und Körper, strengt Katze an und ihr macht es meist sehr viel Spaß. Mittels Klickertraining kann man außerdem unerwünschte Verhaltensweisen umlenken.
Aber auch all diese Maßnahmen ersetzen leider keinen Katzenkumpel. Ich drücke euch die Daumen, dass es gut läuft wenn ihr euren Kater dazusetzt, behaltet nur im Hinterkopf, dass eure Kleine jetzt viel alleine ist und wie shcon erwähnt... mit jedem Tag verlernt sie ein wenig kätzisch und ist einsam. Wieviel Platz ist denn in der Wohnung vorhanden? Evtl könntet ihr ja eine Pflegekatze aufnehmen, diese wird mit der Zeit vermittelt, sodass ihr nicht am Ende drei Katzen habt auf Dauer und eure Mieze ist nicht alleine in der Zwischenzeit. Übrigens, wo Platz für eine Katze ist, ist auch Platz für zwei Katzen 😉 Man muss nur an die tiere denken. Ihnen z.b. via Catwalks Platz nach oben schaffen etc.

lg
 
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Dann solltest du deine Eltern noch mal ansprechen.
Ob nun ein oder zwei Katzen ist echt egal.
Jeder Tag alleine ist für die Kleine eine Katastrophe und es wird immer schwieriger, sie zu vergesellschaften. Und sie wird immer mehr Verhaltenssauffälligkeiten zeigen.

Stimmt leider. Es ist doch für Deine Eltern absehbar, das Haus ist bald fertig. Versteh ich jetzt wirklich nicht. 😕
 
Nochmals vielen Dank für eure Antworten.

@ margitsina & tigerlili: Euch gehts wie mir. :-( Ich kann es auch nicht verstehen, warum das so ein Problem sein soll. Es ist mehr als genug Platz, damit die Miezen sich aus dem Weg gehen können, wenn sie keinen Bock aufeinander haben. Ich könnte beide schon mal aneinander gewöhnen und Tinka könnte da auch raus. Wir wohnen direkt am Wald. Es ist der perfekte Ort für Katzen. Außerdem bauen wir unser Haus quasi um die Ecke. Wenn wir einziehen, bleibt zumindest Mauzi sogar in seinem Revier. Die Umgewöhnung dürfte damit hoffentlich etwas leichter für ihn werden.

Dazu kommt, dass ich ja nun nicht ohne Grund den Job gewechselt habe. Natürlich arbeite ich trotzdem mindestens 8 Stunden am Tag, aber ich bin zuhause und kümmere mich um die Katzen. Meine Eltern springen nur ein, wenn ich mal auf Dienstreise bin oder die Nacht bei meinem Freund bleibe. Das sind überschaubare Zeiträume und die fast 7 Wochen, die ich zur Einarbeitung weg war, haben sie auch überlebt. Da hat sich meine Mutter auch liebevoll um Mauzi gekümmert, obwohl sie eigentlich gar keine Katzen mag. Mauzi hat es aber geschafft, sie um den Finger zu wickeln und Tinka würde das bestimmt auch schaffen. Es wäre alles so viel einfacher, wenn ich Tinka einfach zu mir nehmen könnte. Ich darf gar nicht daran denken, was wir hier durchmachen, nur weil ich sie nicht zu mir holen kann. 🙁 Andererseits ist es halt eben nicht mein Haus und ich wohne da nicht allein. Insofern muss ich es natürlich absprechen und Rücksicht nehmen. Am liebsten wäre mir natürlich was, womit alle (und vor allem die Miezen) glücklich sind.

@ Polayuki: Mauzi ist insgesamt wirklich ein sehr ruhiger Kater. Draußen tobt er viel, rennt wie ein Mini-Pferd über den Hof, klettert auf Bäume und erlebt Action und Abenteuer im angrenzenden Wald. Ansonsten ist er sehr verkuschelt und sucht häufig die Nähe zu mir oder meiner Mutter. Rückzugsorte nutzt er etwa zu gleichen Teilen, aber es gab noch keine Nacht, in der er nicht doch irgendwann zu mir ins Bett kam und kuscheln wollte. :pink-heart: Was genau meinst du mit Katerspiele? Und was ist ein Fummelbrett bzw. Klickern? Darunter kann ich mir gerade wenig vorstellen, aber es klingt interessant. Spielzeug hat sie alles mögliche. Ich kaufe immer wieder neue Sachen und dann auch möglichst unterschiedliche. Wirklich viel Interesse zeigt sie daran allerdings nicht. Meistens tobt sie durch die Wohnung und rennt, was die Pfötchen hergeben. Ein Grund mehr, warum ich mir für sie wünschen würde, Freigänger zu sein. Da könnte sie toben ohne Rücksicht auf Verluste. Da wäre es echt egal.

Sobald mein Freund weg ist, werde ich hier dann auch unter der Woche mit der Miez alleine sein. Das werde ich zum Anlass nehmen, meine Eltern zu bearbeiten. Letztendlich bin ich hier dann auch sozusagen ohne "Artgenossen", was auf Dauer nicht gesund ist. Vielleicht zieht ja die Tour. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. :-/
 
Nochmals vielen Dank für eure Antworten.
@ Polayuki: Mauzi ist insgesamt wirklich ein sehr ruhiger Kater. Draußen tobt er viel, rennt wie ein Mini-Pferd über den Hof, klettert auf Bäume und erlebt Action und Abenteuer im angrenzenden Wald. Ansonsten ist er sehr verkuschelt und sucht häufig die Nähe zu mir oder meiner Mutter. Rückzugsorte nutzt er etwa zu gleichen Teilen, aber es gab noch keine Nacht, in der er nicht doch irgendwann zu mir ins Bett kam und kuscheln wollte. :pink-heart: Was genau meinst du mit Katerspiele? Und was ist ein Fummelbrett bzw. Klickern? Darunter kann ich mir gerade wenig vorstellen, aber es klingt interessant. Spielzeug hat sie alles mögliche. Ich kaufe immer wieder neue Sachen und dann auch möglichst unterschiedliche. Wirklich viel Interesse zeigt sie daran allerdings nicht. Meistens tobt sie durch die Wohnung und rennt, was die Pfötchen hergeben. Ein Grund mehr, warum ich mir für sie wünschen würde, Freigänger zu sein. Da könnte sie toben ohne Rücksicht auf Verluste. Da wäre es echt egal.

Sobald mein Freund weg ist, werde ich hier dann auch unter der Woche mit der Miez alleine sein. Das werde ich zum Anlass nehmen, meine Eltern zu bearbeiten. Letztendlich bin ich hier dann auch sozusagen ohne "Artgenossen", was auf Dauer nicht gesund ist. Vielleicht zieht ja die Tour. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. :-/

Huhu!
Ich weiß, dass du ihr so schnell wie möglich "die Freiheit schenken" möchtest, allerdings sollte ne Katze erst so mit einem Jahr herum in den Freilauf dürfen. Du sagst ja selbst sie tobt rum und in dem Alter sind sie oft noch sehr unbedarft und unvorsichtig. Wir haben selbst gerade einen Kater da der von Mai 2018 ist und er kann manchmal so tollpatschig sein oder unbedacht in irgendwelche Gefahrensituationen rennen, auch er darf frühenstens mit einem Jahr raus 😉

Zu deiner Frage:
Fummelbretter sind so eine Art Intelligenzspielzeuge/Intelligenzbretter. Die kann man selber bauen oder eben auch kaufen (unter den Begriff findet google schon eine Menge 😉 ). Man bestückt sie mit Leckereien wie z.B. heiß begehrtes Trockenfutter (da dieses ja nicht als hauptnahrung gefüttert werden sollte) oder anderes und Katze hat einen riesen Spaß daran an die Leckereien zu kommen bzw muss ein wenig köpfchen und Pfoten anstrengen um die Beute zu ergattern 😉 Das hält sie beschäftigt wenn du gerade keine Zeit für sie hast.

Clickern: ähnlich wie bei Hunden, konditionierst du die Katze auf einen Sekundärverstärker (in meinem Fall den "klick"den du via eines Clickerstabes produzieren kannst, selbst schnalzen, n kulli nehmen kannst, da ist diener fantasie keine grenzen gesetzt). D.h. Katze lernt immer wenn es "klick" macht hat sie etwas gemacht was du ganz toll findest und es gibt ein Leckerchen dafür. Du kannst also zeitlich genau das Verhalten verstärken welches du haben möchtest und dazu zeitversetzt das leckerchen geben, da die Katze durch den "klick" weiß dass genau das was sie in dem Moment getan hat ganz toll war. Damit kannst du einfache KOmmandos wie "Sitz" "Männchen" usw trainieren (Meine Kater z.B. kommen bei ausgestreckter, nach unten gerichteter Hand und dem Wort "Komm" zu meiner hand, egal wo diese ist, wodurch ich sie immer zu mir rufen kann um sie abzulenken, neue verhaltensweisen anzutrainieren usw), aber auch praktische Sachen wie Medizinisches Training (ins mäulchen gucken lassen, pfoten abtasten, problemlos die transportbox benutzen usw) oder an der Leine laufen. Oder in deinem Fall kannst du via "Shaping" die katze umlenken. D.h. sie lernt dass wenn sie z.b. auf ihren Platz geht richtig geil viele Leckerlis dabei rauspringen, während wenn sie an der Wand kratzt du das richtig doof findest.
hier ist ein Link der meines erachtens nach toll die Grundzüge des Trainings erklärt, mit Text und Videos: https://katzentraining.wordpress.com/2011/08/20/schritt-1/

katze wird körperlich aber auch geistig beansprucht. eine kaputte katze hat weniger Energie die Wände zu attackieren. Aber wenn sie erstmal richtig Bock drauf haben fordern sie das auch durchaus ein, sobald ich den Clicker auch nur angucke sind meine gnaz wild aufs Training ^^

Zu guter letzt: Ich erkläre es dir mal so. Katzen spielen gerne fangen. Sie tippen sich mit der Pfote an, rennen weg und verstecken sich. Immer im Wechsel. Kater sind da anders gestrickt. Kater 1 fällt Kater 2 von hinten auf den Rücken. Kater 2 denkt sich "geil raufen!" und schon kugeln die beiden eineinander verkeult durch die Bude und haben dabei richtig fun, während sie ihren inneren Rüpel raus lassen. Katzen finden das meistens eher doof. Natürlich gibt es auch Mädchenkater oder raufige Katzen, denn Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber bei einer Vergesellschaftung zwischen Katze und Kater muss man darauf eben rücksicht nehmen, sonst hat man am Ende mit ganz viel Pech eine verängstigte katze und einen Kater der nicht ausgelastet ist.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen =)

lg
 
Huhu.

Also das mit den Leckerlis verstecken klingt echt interessant. Das probiere ich mal aus. 🙂

Ich bin ja nun allein mit ihr und im Großen und Ganzen fand ich, was es heute ganz gut. Sie ist ja nicht unbedingt eine Kuschelkatze und lässt sich auch nur eher selten mal streicheln. Trotzdem war sie den ganzen Tag über immer in der Nähe. Sie hat sich brav ins Arbeitszimmer gelegt und geschlafen. Getobt hat sie dann erst abends. Jetzt liegt sie ganz erschöpft im Schlafzimmer auf dem Teppich und erholt sich von ihrer Jagd durch die Wohnung. Sie powert sich selbst dabei auch schon immer so aus, dass sie kurzzeitig durchs Maul atmet und dann auch erstmal Ruhe braucht.

Dass sie unbedarft und unvorsichtig ist, kann ich bestätigen. Wie oft sie beim toben schon irgendwo gegen gerannt ist oder sich den Kopf gestoßen hat, kann ich schon gar nicht mehr zählen. 🙄 Meinen Mauzi habe ich mit etwa 7 Monaten daran gewöhnt, raus zu gehen und das hat wunderbar funktioniert. Inzwischen ist es völlig undenkbar, dass er nicht raus geht. Allerdings war Mauzi aber auch nie so tollpatschig wie Tinka.

Ansonsten kann ich nicht behaupten, dass Mauzi ein Raufbold ist. Ganz im Gegenteil. Hier ist Tinka in jedem Fall die Wildere von beiden. Ich fürchte, bei einer Vergesellschaftung muss ich eher Angst um Mauzi haben. 😱 Er "trifft" sich auch öfter mit dem Kater meiner Oma. Die beiden scheuchen sich meistens nur gegenseitig ein paar Meter weiter, aufeinander los gehen sie allerdings nicht. Also mein Verdacht ist wirklich, dass es - wenn überhaupt - an Tinka liegt, sollte eine Vergesellschaftung misslingen. Aber noch habe ich Hoffnung, dass das auch klappen kann.

Ich werde Tinka jetzt erstmal ein paar Tage beobachten und schauen, wie sie sich verhält. Vielleicht bringt mich das ja auch schon einen Schritt weiter. Und ansonsten probiere ich das mit dem Fummelbrett und dem clickern mal aus. 🙂
 
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:dead:Huhu.

Also das mit den Leckerlis verstecken klingt echt interessant. Das probiere ich mal aus. 🙂

Ich bin ja nun allein mit ihr und im Großen und Ganzen fand ich, was es heute ganz gut. Sie ist ja nicht unbedingt eine Kuschelkatze und lässt sich auch nur eher selten mal streicheln. Trotzdem war sie den ganzen Tag über immer in der Nähe. Sie hat sich brav ins Arbeitszimmer gelegt und geschlafen. Getobt hat sie dann erst abends. Jetzt liegt sie ganz erschöpft im Schlafzimmer auf dem Teppich und erholt sich von ihrer Jagd durch die Wohnung. Sie powert sich selbst dabei auch schon immer so aus, dass sie kurzzeitig durchs Maul atmet und dann auch erstmal Ruhe braucht.


Ansonsten kann ich nicht behaupten, dass Mauzi ein Raufbold ist. Ganz im Gegenteil. Hier ist Tinka in jedem Fall die Wildere von beiden. Ich fürchte, bei einer Vergesellschaftung muss ich eher Angst um Mauzi haben. 😱 Er "trifft" sich auch öfter mit dem Kater meiner Oma. Die beiden scheuchen sich meistens nur gegenseitig ein paar Meter weiter, aufeinander los gehen sie allerdings nicht. Also mein Verdacht ist wirklich, dass es - wenn überhaupt - an Tinka liegt, sollte eine Vergesellschaftung misslingen. Aber noch habe ich Hoffnung, dass das auch klappen kann.

Ich werde Tinka jetzt erstmal ein paar Tage beobachten und schauen, wie sie sich verhält. Vielleicht bringt mich das ja auch schon einen Schritt weiter. Und ansonsten probiere ich das mit dem Fummelbrett und dem clickern mal aus. 🙂

freut mich, dass es so gut klappt bisher! Und ich drücke euch auch sehr die Daumen bzgl der Vergesellschaftung =)

Dass sie unbedarft und unvorsichtig ist, kann ich bestätigen. Wie oft sie beim toben schon irgendwo gegen gerannt ist oder sich den Kopf gestoßen hat, kann ich schon gar nicht mehr zählen. 🙄 Meinen Mauzi habe ich mit etwa 7 Monaten daran gewöhnt, raus zu gehen und das hat wunderbar funktioniert. Inzwischen ist es völlig undenkbar, dass er nicht raus geht. Allerdings war Mauzi aber auch nie so tollpatschig wie Tinka.
mein erster Kater durfte auch mit etwa 7 Monaten raus. Weil ich es nicht besser wusste, mich nicht informiert hatte. Auch hier ging es gut undich bin verdammt dankbar dafür. Aber ich kenne auch Leute die ihre Katze mit 7 Monaten an ein Auto oder anderweitig verloren hatten. Unser jüngster darf jetzt erst ab einem Jahr raus und ich persönlich würde immer auf nummer sicher gehen. Ein 7 Monatiger Kater ist halt schon eher auf Kleinkindniveau, während ein einjähriger im Jugendlichen Alter ist. Meines Erachtens nach ein Himmeleweiter Unterschied. Aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden ^^
Vergiss nur nicht sie Chippen zu lassen (falls nicht schon gesehen) bevor sie raus darf =)
 
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Hallöchen.

Nachdem mein letzter Beitrag nun doch schon etwas her ist, möchte ich mal ein Update geben.

Anfang April hat sich die Lage mit Tinka leider doch sehr zugespitzt. Abgesehen davon, dass sie die Wohnung nahezu zerlegt hat, fing sie auch noch an, unsauber zu werden. Sie hat wirklich überall hingepinkelt. Ins Bett, auf's Sofa, auf Decken, sogar auf Fußmatten.

Ich habe aus der Not heraus also meine Oma um Hilfe gebeten. Sie wohnt nur 3 Häuser weiter und war anfangs auch eher abgeneigt, da sie schon zwei Kater hat, als ich ihr dann aber erzählt habe, wie schlimm es geworden ist, hat sie zum Glück gar nicht mehr lange überlegt und zugestimmt, Tinka bei sich aufzunehmen, bis unsere *piep* Wohnung endlich mal fertig wird.

Am 11. April war es dann soweit. Tinka ist mit Sack und Pack umgezogen und bewohnt seitdem ein eigenes Zimmer bei meiner Oma. Es hat einige Zeit gedauert, bis die Maus sich dort eingewöhnt hatte, aber inzwischen ist sie wieder ganz die Alte, zerstört keine Tapete mehr, macht wieder brav ins Katzenklo und ist auch sonst viel fröhlicher als vorher. Da sie nur 3 Häuser weiter wohnt, kann ich sie jeden Tag besuchen und mein Mauzi (der ja mit in die Wohnung zieht und Tinkas Kumpel werden soll) ist inzwischen auch schon 2x mitgekommen und hat Tinka besucht.

Die beiden verstehen sich überraschend gut. Anfangs gab es zwar Geknurre und Gefauche (vor allem von Tinka. Mauzi war zwar interessiert, aber wie erwartet friedlich). Inzwischen toben die beiden schon, poltern die Treppe rauf und runter, raufen sich auch mal und fressen sich gegenseitig das Futter weg. :grin: Dass Mauzi keine Probleme machen würde, hatte ich so erwartet. Nur Tinka hat mir Sorgen bereitet. Umso positiver bin ich überrascht, dass sie es letztendlich war, die den ersten Schritt gemacht hat und mit Mauzi spielen wollte. Mir geht ja echt das Katzenmamaherz auf. :pink-heart:

So ganz optimal ist es zwar noch nicht, aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Wichtig vor allem, dass Tinka seither immer in Gesellschaft ist und jetzt schon Kontakt zu Mauzi haben kann. Wenn wir dann endlich in unsere Wohnung einziehen können, sind die beiden im Idealfall so weit aneinander gewöhnt, dass es keine Probleme mehr geben wird (außer eben die Eingewöhnung in einem neuen Zuhause, aber eben nicht die Gewöhnung aneinander).

Zumindest 2x war Tinka jetzt auch schon draußen und hat ein bisschen das Grundstück erkundet. Ich bin echt heilfroh, dass ich mich weit im Voraus um die Impfungen und die Kastration gekümmert habe. Das hat uns unheimlich viel Ärger und Umstände erspart, als die Miez dann umgezogen ist.

Also kurz zusammengefasst: Es gibt ein Happy End! Endlich! 🙂
 

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