Dann arbeite ich die Punkte mal ab.
Danke im Vorraus schon für den Rat!
🙂
Sie wurde 2002 geboren. Wann genau erfahre im am Donnerstag. Sollte aber mal denke ich für eine Einschätzung ausreichen.
Und ja, das Tierheim..
Ich will nicht sagen, das alle Tierheime quatsch erzählen, aber viele kennen die Tiere in einem "normalen" Umfeld gar nicht, sondern nur, wie sie sich in einem Heim, dass mit Tieren vollgestopft ist, verhalten. Da kann ein "absolut und ganz sicher Einzeltier" ganz schnell zum "oha, da braucht jmd aber einen Spielgefährten-Tier" werden.
Beispiel, weil selbst erlebt:
http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/139672-katze-beisst-manchmal.html
Laut Tierheim, welches hier nunmal mein (notgedrungen) erster Ansprechpartner ist (da ich keinen Kontakt zur Ehemaligen Halterin aufnehmen kann, ist leider verstorben), kommt diese Katze aus einem Haushalt mit extrem vielen Katzen. Davon wurden bisher schon viele wieder vermittelt, sie war aber jedoch immer eine der Verängstigten Sorte und hatte mit den meisten unter ihnen Streit. Die alte Dame konnte es aber wohl nicht übers Herz bringen, sie abzugeben.
Als man sie mit mehreren anderen Katzen dann zusammen in einem Raum hatte, gab es wieder Streit. Man hat immer wieder eine Zusammenführung mit den unterschiedlichsten Katzen versucht, leider immer fehlgeschlagen.
Sie suchte nie "positiven" Kontakt zu anderen Katzen und war sehr auf die Flegerinnen fixiert.
Erst seitdem sie alleine einen Raum für sich hat, blüht sie auf.
Eine Spritzpistole hat in absolut keiner Situation was zu suchen.
Das Tier versteht nichtmal, das du es bespritzt, weil es gerade in einer gefährlichen Situation ist. Das Tier verbindet es mit dir, weil es sieht, das du es anspritzt.
Beispiel: Meine Hexe und meine Pina spielten miteinander, fangen und fangen lassen.. raufen und rumkugeln. Dabei fielen sie wohl dumm von der Couch/dem Balken .. Hexe verletzte sich (angebr. Wirbel) und immer, wenn Pina in ihre Nähe kam, knurrte sie wie verrückt.
Für sie ist nicht der Sturz der Verursacher der Schmerzen, sondern Pina. Egal ob Pina das mit Absicht oder niciht getan hat, als Hexe den Schmerz verspürte, war Pina in ihrem Blickfeld - also war Pina auch der Übeltäter.
Du spritzt (und nein, so schnell kannst du nicht spritzen, das sie dich nicht damit in Verbindung bringt) und schon bist du der Übeltäter. Was sie in Wirklichkeit sein lassen sollte, das versteht sie nicht.
Besser ist es in solchen Fällen die Katze runter zu setzen, sie wegzunehmen, die Gefahr beseitigen usw.
Eine Wasserspritze zerstört in allen Fällen nur euer Verhältnis zueinander.
Auch hier kann ich nur aus den Erfahrungen anderer schöpfen.
Beides hat so sein wahres, es gibt (bei Mensch wie Katze) verschiedene "Stile", deiner ist der humanste und gefällt mir persönlich auch am besten.
Die Pistole bleibt weg.
Wie kommt man darauf, dass sie keine Artgenossen duldet, bzw. an welchen Verhaltensmustern wurde das in der Vergangenheit fest gemacht?
Immer Streit mit allen möglichen Katzen, sei es im damaligen Zuhause mit ihren Schwestern, oder im Tierheim.
Auch hatte sie Verletzungen am Hals, was auf den Kampf mit anderen Katzen wohl rückführbar war.
Zum Thema Wasserpistole:
In manchen Ländern oder von manchen Trainern wird auch geraten, Hunde mit Hilfe von Stachelhalsbändern oder Halsbändern mit Elektroschocks zu erziehen.
Manche Trainer raten Pferde mit Hilfe von Rollkur und scharfen Gebissen in die vermeintlich richtige Haltung zu zwingen.
Alles "Tipps" von sogenannten Experten.
Einfach mal drüber nachdenken.
Wenn dir so viel daran gelegen ist, dass Verhältnis zwischen dir und der Katze zu zerstören, dann benutze sie.
Wesentlich besser wäre aber liebevolle Konsequenz, dauert etwas länger, ist aber dafür gewaltfrei.
Meine Katzen springen auch nicht auf Arbeitsplatten etc. - ganz ohne Wasserpistole. Magic.😉
Sehe ich ein. Ich werde diesen Weg wählen.
Vielleicht noch folgendes:
Fenstersicherungen
Kindersicherungen für Schränke, wo sie auf keinen Fall reindarf (wegen Putzmittel etc.)
Haben wir nicht (Jungenhaushalt
😀).
Ne Spaß beiseite, unsere Putzmittel stehen hoch in einem Schrank, welche sie garantiert nicht aufbekommen wird. Liegt zum Teil an der Schwere der Tür, zum anderen daran, dass das Putzmittel gut verpackt ist (in so einer Tupperdose (oder ähnlichem))
Zu deinem anderen Post: Zwei Katzen müssen nicht das Doppelte einer Katze kosten, und für TA gibt es Versicherungen, damit sich die Kosten im Krankheitsfall beider Katzen nicht ins Unermessliche steigern. Futter kann man in grösseren Dosen kaufen, man spart sich Reparaturkosten, wenn so ein Einzeltierchen mit dem Kollegen statt mit den Wänden Rabatz macht, die Katzen haben einander zum Spielen wenn man mal weg ist.
Davon habe ich auch schon gehört und werde mich in den nächsten Tagen erkundigen bzw. auch direkt eine abschließen.
Unabhängig davon, wie viele Katzen du aufnimmst, würde ich persönlich noch etwas Vertrautes der Katze vom ehemaligen Wohnort (Futter?) mitnehmen respektive das zuerst füttern und dann langsam auf dein gewünschtes umstellen. So hat sie nicht von einem Moment auf den anderen alles neu in ihrem Umfeld.
Danke für den Hinweis.
Da hoffe ich auf genauere Hinweise vom (hier verpöhnten?!) Tierheim.
Die alte Besitzerin kann mir da leider wenig weiterhelfen..