Katzen, die freiwillig zu Hause bleiben?

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Katze Kitty

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16. August 2012
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Gibt es Katzen, die von sich aus nicht hinaus wollen (bzw. sich nur im Garten aufhalten)? Ich hatte 4 entzückende und liebenswerte Katzen, denen ich gerne tagsüber Freigang gewährte. Sie waren alle 4 glückliche Tiere. Und alle 4 wurden an fast der gleichen Stelle einer nicht allzu befahrenen Straße überfahren!! Ich liebe Katzen über alles und kann mir mein weiteres Leben ohne Samtpfoten nicht vorstellen, aber ich habe panische Angst davor, wieder eine auf so tragische Weise zu verlieren. Wer kann mir einen Rat geben? Danke im Voraus!😕
 
A

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reine Wohnungskatzen?
Garten katzensicher einzäunen?!?
 
Hallo,

klar, solche Katzen gibt es - nur du weißt halt erst hinterher, ob deine spezielle Katze nun so eine ist oder nicht 😉
Selbst eine Katze, die dir als absolut freigang-unwillig vermittelt wird, kann sich bei dir aus irgendwelchen Gründen immer noch zum Spaziergänger entwickeln.

Also wenn du nicht willst, dass deine Katzen draußen rumtigern, dann wirst du sie schon persönlich durch entsprechende Vorrichtungen dran hindern müssen.

Speziell wenn eine Katze von klein auf keinen Freigang kennengelernt hat und deine Wohnung kein 20-qm-Kellerloch ist, tust du damit ja auch nix Schlimmes (auch wenn manche Leute anderer Meinung sind) - jedenfalls wenn du deine Katzen (es müssen mindestens zwei sein!) angemessen beschäftigst und auslastest und ihnen auch eine katzengerechte Wohnumgebung bietest.
Absolut super wären dann natürlich ein gesicherter Balkon oder Garten(teil), schau dich mal in den Revier-Unterforen um, da steht einiges dazu.

Edit: Ach, ich seh grade, vor zwei Tagen hat man dir im wesentlichen schon dasselbe geschrieben 😉 Guck doch mal bei dir im Profil nach "Eigene Beiträge" und lies die Threads nach, da steht's drin ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Solche Katzen sind selten, aber es soll sie geben. Sehr gute Chancen hast du da, wenn du eine Katze bei Pflegestellen oder direkt vom Vorbesitzer suchst. Die geben ja oft ein paar Infos zum Tier. Ein Kitten oder Tierheim-Insasse kann kaum vorher eingeschätzt werden.

Aber auch da besteht das Restrisiko, dass sich das Verhalten von "will kaum raus" zu "hat die Freiheit entdeckt" ändert.
 
Ich kopiere mal meine Antwort aus dem anderen Strang hier rein, denn ich kann verstehen, wenn die TE nach den unsachlichen Beiträgen dort nicht mehr weiter diskutieren wollte.


Du fragst nach Rat, nun, meiner Meinung nach ist eine Wohngegend, in der in zwei Jahren vier Katzen einer einzigen Familie totgefahren wurden, definitiv nicht geeignet für Freigang.

Vielleicht solltest du dich informieren, welche Möglichkeiten der Haltungsformen es gibt, bevor du dir wieder eine Katze holst?

Selbst reine Wohnungshaltung kann artgerecht ausgestaltet werden, wenn die Wohnung groß genug ist, katzengerecht eingerichtet wird und auf einen passenden, wohnungsgeeigneten Charakter der Katzen (es müssen mehrere sein) geachtet wird.

Abgesehen von reiner Wohnungshaltung ist jedoch auch Wohnungshaltung mit Balkonsicherung, Wohnungshaltung mit Terrassensicherung und Wohnungshaltung mit (teilweiser) Gartensicherung möglich, was den Katzen jeweils mehr an Abwechslung und Auslastung bietet.

Auf unserer Infoseite haben wir die Anforderungen an die verschiedenen Haltungsformen ausgeführt und zur Inspiration eine Sammlung an beispielhaften Terrassen- und Gartengehegen angelegt.

http://www.kattepukkel.de/html/freilaufwohnungshaltung.html

Falls es jedoch unbedingt wieder eine Freilaufkatze sein muss, solltest du keinesfalls eine junge Katze oder gar ein Kätzchen nehmen sondern einen lebens- und freilauferfahrenen ehemaligen Streuner, der wohl am ehesten die sehr großen Gefahren durch dennStraßenverkehr bei dir einschätzen kann.

So ein Ex-Streuner leidet auch am stärksten unter dem Eingesperrtsein im Tierheim oder auf einer Pflegestelle und selbst wenn auch er nicht alt wird angesichts der Verkahrslage in deinem Wohngebiet, so ist für ein Tier, das Freigang gewöhnt war und das im Tierheim gelitten hat, es sicherlich schöner, eine wenn auch kurze Zeit des Glücks bei dir zu genießen, ehe er den Gefahren erliegt.

Einer jungen, nicht an Freilauf gewöhnten Katze die Chance zu nehmen, unter anderen, günstigeren Bedingungen ein glückliches und langes Leben entweder in wirklich freilaufgeeigneter Umgebung oder aber mit gesichertem Auslauf oder in einer liebevoll ausgestalteten, großzügigen Wohnung mit freundlicher Katzen-Gesellschaft zu bekommen, fände ich nicht fair.
 
Absolut super wären dann natürlich ein gesicherter Balkon oder Garten(teil), schau dich mal in den Revier-Unterforen um, da steht einiges dazu.
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Einer dieser (häufigen) Momente, in denen ein Unterforum "gesicherter Auslauf" Im Allgemeinen Forum zeischen "Freigänger" und "Wohnungskatzen" angesiedelt, absolut nützlich wäre.

Denn so schön Freilauf ist, es gibt Wohnlagen, wo er nicht vertretbar ist.
Und wenn eine Wohnlage absolut NICHT freigängertauglich ist, dann eine, in der vier Katzen einer Familie binnen zwei Jahren überfahren werden.

Und so schön und abwechslungsreich reine Wohnungshaltung ausgestaltet werden kann, jeder Wohnungskatzenhalter wird zustimmen, dass die Katzen durch einen gesicherten Balkon, Terrasse oder gar Garten(teil) einfach mehr Lebensqualität bekommen.

Ich kann das einfach nicht verstehen, dass man es hier nicht wünscht, dass Leute diesen Kompromiss als gleichwertig zwischen Freilauf und Wohnungshaltung diskutieren dürfen.
 
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Ja, solche Katzen sind selten. Gerade bei ganz jungen Katzen würde ich das eher ausschliessen. Junge Katzen sind neugierig und unbedarft, aber bei älteren Katzen, die vielleicht schon schlechte Erfahrungen gemacht haben oder ein Handicap haben könnte es durchaus sein, dass sie lieber im Haus bleiben oder nur in einem kleinen Radius unterwegs sind. Aber das weiss man erst wenn man sie rauslässt und dann gibts halt kein zurück mehr.

Ich denke, 4 tote Katzen sprechen eine ganz deutliche Sprache. Für junge, unerfahrene Katzen ist diese Wohngegend ganz offensichtlich zu gefährlich und daher auch nicht zu verantworten.

Was hältst Du denn von gesichertem Freigang? Könntet Ihr Euren Garten sichern?
 
Meine Lisa bliebt nur im Garten. Sie ist schreckhaft und muss einfach bei jedem lauten Geräusch in die sichere Wohnung flitzen können.
Sterni ist lange Zeit auch nur im Garten geblieben, aber inzwischen sehe ich sie auch immer wieder mal vom Nachbarn her heimkommen.
Als mein Lucky im Alter blind und taub wurde, ging er nur noch vorsichtig durch den Garten, manchmal sogar nur noch bis zu den ersten Pflanzen.

Man weiss es vorher aber nie und es kann sich auch immer mal ändern, irgendwann entdecken sie den Nachbar-Garten usw....

Wenn Du schon mehrere Katzen auf der Strasse verloren hast, dann würde ich an Deiner Stelle keine Katze mehr in ungesicherten Freigang lassen.
 
Also wir haben auch 1 Katze und 1 Kater.

Der Kater geht jeden morgen ganz gemütlich durch den Hausflur nach draussen ( und mittags wenns zu warm wird auch freiwillig wieder mit in die Wohnung) aber unser Mädchen hat so gar keine Lust auf Freigang.
Sie liebt es eher auf dem gesicherten Balkon.
 
Habe schon öfters hier von Feho berichtet der ist so einer .Fenster den ganzen Tag offen Kater guckt mal auf der Wiese aber dann schnell wieder rein .Außer ich gehe mit Willy Hund raus dann kommt er mit.Paula ist dagegen die Streunerin aber zur Zeit auf sehr Häuslich.
 
Meine Lisa bliebt nur im Garten. Sie ist schreckhaft und muss einfach bei jedem lauten Geräusch in die sichere Wohnung flitzen können.

Genau das gleich hab ich auch mit meiner Lilly (6 J.). Kaum hört sie ein Geräusch, flitzt sie wieder ins Haus und dann sofort in ihre Katzenhöhle.
Am Anfang hat sie sich gar nicht rausgetraut, noch nicht mal einen Fuß auf dem Balkon gesetzt. Jetzt geht sie ab und zu auf dem Balkon, und selten sogar in unseren Garten.
Aber richtigen Freigang will sie im Moment noch nicht, und wir haben sie schon seit 2 Jahren.
 
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Diejenigen von euch, welche eine Katze haben, die von sich aus nicht aus dem Haus geht oder nur in den Garten geht möchte ich zwei Fragen stellen:

  1. Habt ihr die Eigenschaft, dass diese Katze von sich aus eine Wohnungskatze sein möchte oder eine reine Gartenkatze, gekannt bevor die Katze bei euch eingezogen ist? Wenn ja, woran war das erkennbar? Habt ihr die Katze vielleicht sogar extra ausgesucht mit diesen Eigenschaften?
  2. Wenn von euren anderen, nicht so "häuslich" veranlagten Katzen, in den letzten zwei Jahren vier überfahren worden wären, würdet ihr dann weiterhin auch euren "häuslichen" Katzen die Entscheidung überlassen, ob sie im Haus oder im Garten bleiben, oder würdet ihr dann doch eher eine Sicherung in Erwägung ziehen?

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, wie man vorab erkennen kann, welche Katzen nur drin (sei es Haus oder Garten) bleiben wollen und welche nicht.

Die einzigen Katzen, die ich kenne, die den angebotenen gesicherten Gartenauslauf nicht nutzen, sondern nur unter der Terrassentüre sitzen, maximal mal mit den Menschen auf der Terrasse sitzzen und sofort reinflitzen, wenn die Menschen reingehen - sind ausgerechnet zwei ehemalige Hardcorestreuner, die nach mehr (ca. 8) oder weniger (ca. 2) Jahren auf der Straße aufgelesen wurden.

Niemand hätte damit gerechnet, dass gerade diese Katzen dermaßen häuslich sein würden. Den einen hatten wir extra zu einer Familie mit gesichertem Garten vermittelt, da er aufgrund von Behinderung nicht mehr Freigangtauglich war.

Ich denke, man kann das Katzen nicht ansehen. Leider. Denn das wäre ja die einfachste Möglichkeit zur Katzenhaltung in nicht freigängergeeigneter Wohnlage.
 
meine beiden bleiben auch nur im garten obwohl sie ungesicherten freigang haben...
ich glaube, da ist jede katze unterschiedlich
 
  1. Habt ihr die Eigenschaft, dass diese Katze von sich aus eine Wohnungskatze sein möchte oder eine reine Gartenkatze, gekannt bevor die Katze bei euch eingezogen ist? Wenn ja, woran war das erkennbar? Habt ihr die Katze vielleicht sogar extra ausgesucht mit diesen Eigenschaften?

Natürlich habe ich diese Eigenschaft bei meinen "Gartenkatzen" vorher nicht gekannt oder erkannt.
Lisa ist ziemlich bequem, ihr reicht es von allen möglichen Verstecken aus die Vögel zu beobachten, mal Pauli durch den Garten zu scheuchen oder auch mal auf einen Baum zu klettern.
Sterni ist sehr territorial, sie geht nachts raus und der Garten muss dann kontrolliert, bewacht und ggf. verteidigt werden. So liegt sie auch gerne auf dem Garagendach um dort aus sofort einen Eindringling ausmachen zu können. Ihre gelegentlichen Abstecher zum Nachbarn dienen wohl eher der Jagd.
 
Natürlich habe ich diese Eigenschaft bei meinen "Gartenkatzen" vorher nicht gekannt oder erkannt.

Ich hatte deshalb gefragt, weil es der TE ja nicht weiterhilft, dass es solche Katzen gibt, wenn sie sich so eine Katze nicht gezielt suchen kann für ihre Wohnsituation.

Sich eine Katze zu holen und dann zu schauen, ob es sich vielleicht um so ein seltenes Exemplar handeln könnte, halte ich unter den bei der TE gegebenen Umständen für Russisch Roulette mit Katzenleben.
 
Freigängerkatzen

Diejenigen von euch, welche eine Katze haben, die von sich aus nicht aus dem Haus geht oder nur in den Garten geht möchte ich zwei Fragen stellen:

  1. Habt ihr die Eigenschaft, dass diese Katze von sich aus eine Wohnungskatze sein möchte oder eine reine Gartenkatze, gekannt bevor die Katze bei euch eingezogen ist? Wenn ja, woran war das erkennbar? Habt ihr die Katze vielleicht sogar extra ausgesucht mit diesen Eigenschaften?
  2. Wenn von euren anderen, nicht so "häuslich" veranlagten Katzen, in den letzten zwei Jahren vier überfahren worden wären, würdet ihr dann weiterhin auch euren "häuslichen" Katzen die Entscheidung überlassen, ob sie im Haus oder im Garten bleiben, oder würdet ihr dann doch eher eine Sicherung in Erwägung ziehen?

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, wie man vorab erkennen kann, welche Katzen nur drin (sei es Haus oder Garten) bleiben wollen und welche nicht.

Die einzigen Katzen, die ich kenne, die den angebotenen gesicherten Gartenauslauf nicht nutzen, sondern nur unter der Terrassentüre sitzen, maximal mal mit den Menschen auf der Terrasse sitzzen und sofort reinflitzen, wenn die Menschen reingehen - sind ausgerechnet zwei ehemalige Hardcorestreuner, die nach mehr (ca. 8) oder weniger (ca. 2) Jahren auf der Straße aufgelesen wurden.

Niemand hätte damit gerechnet, dass gerade diese Katzen dermaßen häuslich sein würden. Den einen hatten wir extra zu einer Familie mit gesichertem Garten vermittelt, da er aufgrund von Behinderung nicht mehr Freigangtauglich war.

Ich denke, man kann das Katzen nicht ansehen. Leider. Denn das wäre ja die einfachste Möglichkeit zur Katzenhaltung in nicht freigängergeeigneter Wohnlage.

Danke für die aufschlussreichen Tipps. Ja, ich werde wohl in nächster Zeit auf ein geliebtes Kätzchen verzichten müssen. Ich kann doch nicht ein armes Tierchen aus dem Tierheim retten, um dann jede Minute damit zu rechnen, dass es wieder überfahren wird! Ich bin doch kein Henker!
Das mit dem katzensicheren Garten muss ich mir noch genauer anschauen. Wäre schon toll, weil unser Garten ja wirklich ein Paradies für Katzen ist. Und groß genug wäre er auch; keine Katze müsste weiter weggehen!! Übrigens gibt es in unserem Viertel keine einzige Katze mehr. Irgend etwas muss die Tiere anziehen, dass sie auf diese verdammte Straße laufen! Manche Leute wohnen an Hauptstraßen und haben ihre Katzen noch immer. Warum ist mir das nicht vergönnt? Ich tue doch alles für meine Kätzchen; ich liebe sie abgöttisch und passe immer auf. Scheinbar jedoch nicht genug.
 
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So gut aufpassen kannst Du Dich, Katze Kitty.

Es kann immer was passieren, muss aber nicht. Manche Katzen werden steinalt trotz Freigang in der Stadt, manche Katzen kommen auf einer verlassenen Strasse am Land ums Leben.

Es ist ein reines Glücksspiel, Russisches Roulette sozusagen. Man kann ein paar Dinge berücksichtigen wie z.B., dass man sich einen routinierten Freigänger mit viel Erfahrung heimholt, dass man Freigang nur in ländlicher Region gewährt usw. aber sonst kannst Du nichts machen um die Sicherheit im ungesicherten Freigang zu beeinflussen.

Wenn man keine Wohnungshaltung möchte und ein gesicherter Garten nicht umsetzbar ist würde ich mir nach 4 toten Katze keine weitere Katze mehr holen, solange ich dort wohnen würde. Und ich finde Deine Einstellung sehr vernünftig. Letzten Ende geht es ja nur um das Wohl des Tieres und nicht um das, was man selber gerne hätte. Auch wenn es Verzicht bedeutet.
 

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