CelticHeart1968
Benutzer
- Mitglied seit
- 21. Juni 2021
- Beiträge
- 67
Hallo an alle Fellnasenbesitzer,
ich bin zwar nicht neu hier, aber habe lange nichts geschrieben.
Vorweg.. ich möchte keine Absolution für unsere Entscheidung hier erhalten. Ich möchte das einfach nur niederschreiben.
Unsere Paula wird im August 19 Jahre alt. Sie ist leidenschaftliche Freigängerin. Trotz eines Autounfalls 2021, trotz eines Tierbisses in die Pfote nebst Entzündung 2022 und trotzdem sie schlecht hört und auch nicht mehr allzu gut sieht. Ihr Revier hat sich stetig verkleinert, aber sie darf unseren und den Nachbargarten nach Herzenslust nutzen. Und das Revier markiert und verteidigt sie auch tapfer.
Letztes Jahr im Sommer hatte sie auf einmal einen schwarzen Punkt auf der Nase. Ich bin deswegen nicht mit ihr zum TA gefahren, da Paula panische Angst davor hat eingesperrt zu sein. Weswegen wir auch mit unserem TA überein gekommen sind, dass sie nicht mehr geimpft wird. Ihre Panik ist so schlimm, dass sie anfängt zu hecheln, unter sich gehen lässt und erbricht.
Das Seltsame ist, dass sie ihre Transportboxen liebt. Sofern sie Zuhause offen stehen und sie darin schlafen gehen kann. Und ja, sie hat vier Boxen. Da wird verschiedene Modelle ausgetestet haben. Ich habe sie auch versucht ganz ohne Box zu transportieren, in einer oben offenen Box und mit verschiedenen Beruhigungsmitteln- und Methoden. Es endete immer damit, dass sie panisch schrie und zitterte.
Ich gehe davon aus, dass sie mit ihren Vorbesitzern extrem schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat. Wir haben Paula erst seitdem sie 7 ist.
Der schwarze Punkt auf der Nase blieb unverändert bis zum Winter 2022. Ich muss dazu sagen, dass Paula seit ihrer Geburt an einer chronischen Atemwegsinfektion leidet, die im Winter halt zu einer dauerhaft laufenden "Rotznase" wird. Anfangs bekam sie Antibiotika, es wurde dann kurzzeitig besser, aber es brach wieder aus, wenn das AB abgesetzt wurde. Sie lebt recht gut damit. Auch wenn sie es hasst, dass man ihr hin und wieder vorsichtig die Nase putzt. Paula atmet größtenteils durch den Mund. Sie hat Schlaftstellungen "entwickelt", die ihr das atmen leichter machen. Im Sommer hat sie weniger Probleme, im Winter mehr.
Im Winter 2022 wurde aus dem schwarzen Punkt eine kleine, blutende Wunde. Sobald sie verkrustete, leckte Paula sie wieder blutig. Ich rief meinen TA an und fragte, ob ich ihm ein Foto schicken kann. Seine Antwort auf das Bild von Paulas Nase war.. Es ist ein Plattenepithelkarzinom. Also, Hautkrebs. Natürlich gibt es Behandlungsmethoden. Die würde aber eine Strahlentherapie beinhalten, Medikamente, eine Halskrause, damit sie mit der Pfote nicht mehr an der Nase reibt und Hausarrest.
Mittlerweile ist aus der kleinen, blutenden Wunde eine große, schwarz verkrustet Wunde geworden, die alle drei, vier Tage von Paula aufgeleckt wird. Es blutet. Nicht mal viel. Aber es sieht schlimm aus. Zumal sie eine weiße Nase hat. Ich versuche die Wunde so sauber wie möglich zu halten. Aber Paula ist Freigängerin. Eingesperrt sein ist für sie schlimmer als alles andere.
Wir wissen, dass wenn sie eine Wundinfektion bekommt.. wäre das wahrscheinlich ihr Ende.
Mein Mann und ich haben lange darüber gesprochen, was wir machen. Paula ist trotz des Plattenepithelkarzinoms munter. Sie frisst gut, sie putzt sich, sie ist verschmust, sie spielt draußen mit den Blättern im Wind und sie möchte raus. Am liebsten bei Wind und Wetter, aber mittlerweile siegt ihre Vernunft und sie bleibt zumindest bei Regen und Schnee drin. Mein Mann hat ihr für draußen extra eine wetterfeste, regensichere und warm isolierte Katzenhütte gebaut. So kann sie bei Regen auch draußen sein, ohne nass zu werden. Sie liebt ihre Katzenhütte über alles.
Wir wissen, dass es irgendwann nicht mehr so sein wird. Aber wir möchten ihr die letzten Monate .. ober vielleicht auch ihr letztes Jahr so schön wie möglich machen. Sie ist eine Uroma Katze. Und knapp 19 Jahre als Freigängerin ist schon fast ein Weltrekord.
Ich wollte das nur eben los werden. Auch wenn vielleicht einige unsere Entscheidung nicht verstehen.
Danke fürs lesen ❤️
ich bin zwar nicht neu hier, aber habe lange nichts geschrieben.
Vorweg.. ich möchte keine Absolution für unsere Entscheidung hier erhalten. Ich möchte das einfach nur niederschreiben.
Unsere Paula wird im August 19 Jahre alt. Sie ist leidenschaftliche Freigängerin. Trotz eines Autounfalls 2021, trotz eines Tierbisses in die Pfote nebst Entzündung 2022 und trotzdem sie schlecht hört und auch nicht mehr allzu gut sieht. Ihr Revier hat sich stetig verkleinert, aber sie darf unseren und den Nachbargarten nach Herzenslust nutzen. Und das Revier markiert und verteidigt sie auch tapfer.
Letztes Jahr im Sommer hatte sie auf einmal einen schwarzen Punkt auf der Nase. Ich bin deswegen nicht mit ihr zum TA gefahren, da Paula panische Angst davor hat eingesperrt zu sein. Weswegen wir auch mit unserem TA überein gekommen sind, dass sie nicht mehr geimpft wird. Ihre Panik ist so schlimm, dass sie anfängt zu hecheln, unter sich gehen lässt und erbricht.
Das Seltsame ist, dass sie ihre Transportboxen liebt. Sofern sie Zuhause offen stehen und sie darin schlafen gehen kann. Und ja, sie hat vier Boxen. Da wird verschiedene Modelle ausgetestet haben. Ich habe sie auch versucht ganz ohne Box zu transportieren, in einer oben offenen Box und mit verschiedenen Beruhigungsmitteln- und Methoden. Es endete immer damit, dass sie panisch schrie und zitterte.
Ich gehe davon aus, dass sie mit ihren Vorbesitzern extrem schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht hat. Wir haben Paula erst seitdem sie 7 ist.
Der schwarze Punkt auf der Nase blieb unverändert bis zum Winter 2022. Ich muss dazu sagen, dass Paula seit ihrer Geburt an einer chronischen Atemwegsinfektion leidet, die im Winter halt zu einer dauerhaft laufenden "Rotznase" wird. Anfangs bekam sie Antibiotika, es wurde dann kurzzeitig besser, aber es brach wieder aus, wenn das AB abgesetzt wurde. Sie lebt recht gut damit. Auch wenn sie es hasst, dass man ihr hin und wieder vorsichtig die Nase putzt. Paula atmet größtenteils durch den Mund. Sie hat Schlaftstellungen "entwickelt", die ihr das atmen leichter machen. Im Sommer hat sie weniger Probleme, im Winter mehr.
Im Winter 2022 wurde aus dem schwarzen Punkt eine kleine, blutende Wunde. Sobald sie verkrustete, leckte Paula sie wieder blutig. Ich rief meinen TA an und fragte, ob ich ihm ein Foto schicken kann. Seine Antwort auf das Bild von Paulas Nase war.. Es ist ein Plattenepithelkarzinom. Also, Hautkrebs. Natürlich gibt es Behandlungsmethoden. Die würde aber eine Strahlentherapie beinhalten, Medikamente, eine Halskrause, damit sie mit der Pfote nicht mehr an der Nase reibt und Hausarrest.
Mittlerweile ist aus der kleinen, blutenden Wunde eine große, schwarz verkrustet Wunde geworden, die alle drei, vier Tage von Paula aufgeleckt wird. Es blutet. Nicht mal viel. Aber es sieht schlimm aus. Zumal sie eine weiße Nase hat. Ich versuche die Wunde so sauber wie möglich zu halten. Aber Paula ist Freigängerin. Eingesperrt sein ist für sie schlimmer als alles andere.
Wir wissen, dass wenn sie eine Wundinfektion bekommt.. wäre das wahrscheinlich ihr Ende.
Mein Mann und ich haben lange darüber gesprochen, was wir machen. Paula ist trotz des Plattenepithelkarzinoms munter. Sie frisst gut, sie putzt sich, sie ist verschmust, sie spielt draußen mit den Blättern im Wind und sie möchte raus. Am liebsten bei Wind und Wetter, aber mittlerweile siegt ihre Vernunft und sie bleibt zumindest bei Regen und Schnee drin. Mein Mann hat ihr für draußen extra eine wetterfeste, regensichere und warm isolierte Katzenhütte gebaut. So kann sie bei Regen auch draußen sein, ohne nass zu werden. Sie liebt ihre Katzenhütte über alles.
Wir wissen, dass es irgendwann nicht mehr so sein wird. Aber wir möchten ihr die letzten Monate .. ober vielleicht auch ihr letztes Jahr so schön wie möglich machen. Sie ist eine Uroma Katze. Und knapp 19 Jahre als Freigängerin ist schon fast ein Weltrekord.
Ich wollte das nur eben los werden. Auch wenn vielleicht einige unsere Entscheidung nicht verstehen.
Danke fürs lesen ❤️
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