Katzenanfänger ist verwirrt

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eddy501

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5. November 2016
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich darf seit Montagabend stolzer Besitzer zweier EKH-Katzen sein. Die kleine ist 10, der Große ist 13 Wochen jung. Die Kleine war von Anfang an mit Menschen und Kindern zusammen und ist sehr sehr verschmust. Schleckt mich ab, lässt alles mit sich machen ohne sauer zu werden.

Der Große ist in der Garage des Vorbesitzers auf die Welt gekommen, wurde sehr spät entdeckt und hatte die ersten drei Wochen garkeinen Kontakt zu Menschen.

Die ersten zwei Tage hat er bei dem kleinsten menschlichen Kontakt sofort gefaucht und sich versteckt. Mittlerweile kommt er auch zu mir und der Kleinen mit auf das Sofa und legt sich einen halben Meter von mir entfernt hin. Ich habe versucht mich spielerisch und mit Leckerlis an ihn zu nähern. Er hat nicht mehr so viel Angst wie zu Beginn, also schon eine riesen Entwicklung.

Gestern konnte ich es nicht lassen und habe ihn im Halbschlaf versucht langsam zu streicheln. Sobald ich anfing ihn zu streicheln ist er ganz ruhig geworden und hat sich gestreckt und sich nicht gewehrt. Das war wirklich ein tolles Erlebnis nach den Tagen voller Furcht.

Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob das Verhalten normal ist. Denn sobald ich mit dem Streicheln aufhöre bleibt er noch ein wenig liegen, geht eventuell an einen anderen Ort und sobald ich mich Ihm wieder nähere faucht er wieder ganz dolle und macht einen Bogen um mich, wie als ob die Streicheleinheiten nie gewesen wären. Im nächsten Moment liegt er aber wieder neben mir auf dem Sofa.

Heute hab ich mich ihm mit meiner Hand auf dem Sofa langsam genähert, ihn gestreichelt und auf den Schoß genommen. Ich habe ihn zu mir gedreht, wollte ihm ein paar "Blinzler" geben. Er hat sofort den Kopf weggedreht und wegeschaut, sich jedoch streicheln lassen. Nach den Streicheleinheiten lag er dann noch ein paar Sekunden und hat sich dann langsam entfernt.

Sollte ich ihn erstmal ganz in Ruhe lassen und es einfach der Zeit überlassen, oder weiter die Chancen nutzen und ihn so an mich gewöhnen?

Sie spielen miteinander wie verrückt, der Fernseher ist mittlerweile überflüssig, Unterhaltung pur. Ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Neuzugang. Wohne momentan noch alleine in einer 85m2 Wohnung.

Wie würdet ihr die Lage einschätzen, könnt ihr einem Anfänger vielleicht noch den einen oder anderen Tipp geben? Vielen Dank und beste Grüße aus Heidelberg.

Eddy
 
A

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Hallo und Willkommen im Forum 🙂

(Wohn ne Stadt daneben also Hallo Nachbar 😉)

Ich habe seit letzter Woche auch eine scheue Katze hier.
Ähnlich wie bei dir, spielt sie mit ihrer Kumpeline aber anfassen ist nicht!

Ich würde dem kleinen Kerl noch viel Zeit lassen und du brauchst noch eine Schippe Geduld. Damit Katerchen Vertrauen aufbauen kann, würde ich ihn nicht "zwingen" 😉 also kein hochheben oder streicheln im Schlaf, da könnte er sich eventuell erschrecken.

Du könntest versuchen gemeinsam mit ihm zu spielen, also ne Federangel o.ä...
Bei uns klappt das ganz gut, manchmal merkt sie garnicht wie nah sie schon an mir dran ist und dann gibts bei mir ein Leckerchen.

Lg Marie 🙂
 
Hallo Eddy, ich hab selber 3 Scheuchen hier, liebevoll "Geister" genannt, da ich sie die ersten Wochen im Schuppen nie zu Gesicht bekommen habe. Nach ca 3 Monaten haben die 3 beschlossen, dass sie ins Haus umziehen. War zu 100% ihre Entscheidung und ich hab mich da komplett rausgehalten 😉
So, aus Erfahrung:
lass Deinen kleinen scheuen Kater völlig in Ruhe. Versuch nicht ihn anzufassen, hochzunehmen, besonders nett zu sein. Ignoriere ihn völlig. Füttere ihn, sprich mit ihm, aber nicht anfassen, nicht auf ihn zugehen.
Lass den kleinen Kerl entscheiden wenn er soweit ist.
Meine 3 Geister sind mittlerweile super verschmuste, anhängliche Miezekatzen - aber nur bei mir. Für Besucher sind es weiterhin Geister - ungesehen und ungehört, man weiss nur, dass sie da sind :grin:
 
Hallo Nachbarin und vielen Dank für die Begrüßung 🙂

Es ist super schön mit den beiden. Und wie du sagst, oft merkt er garnicht wie nah er mir schon ist. Es fühlt sich ein wenig an wie "spielen spielen och wie sehr macht es Spaß, OW :hmm: da ist ja eine Hand :wow: FAUCH UND SCHNELL WEG" 🙂

Ich möchte bloß nichts falsch machen. Ein wenig vergleiche ich es mit Menschen. Wenn jemand ängstlich ist und fast schon schizophren handelt lasse ich die Person nicht alleine sondern versuche langsam und sachte mich ihm zu nähern und eine Bindung aufzubauen. Nicht dass diese Person sich irgendwann komplett anschottet 🙂
 
Hallo fairydust, auch dir vielen lieben Dank für die Tipps. Dann lassen wir ihm mal seine Zeit, er hat ja zum Glück die kleine Cousine, bei der er sich viel abschauen kann 🙂
 
Bei Katzen ist das eher kontraproduktiv 😀
Eine Katze fühlt sich davon vielleicht bedrängt und geht komplett auf Rückzug.

Wie Fairydust schon geschrieben hat: Einfach in Ruhe lassen.

Wenn ich mit den beiden Kleinen hier spiele, streichle ich öfter die Zutrauliche (Die fängt dann auch gleich an zu schnurren 😉)

Ich stell mir dann immer vor, Scheues Minimiez denkt so: Oh guck mal, Pebbles lässt sich streicheln und findet das super! So schlimm können Menschen ja garnicht sein 😀😀

:grin: total bekloppt, aber vielleicht hilfts ja !
 
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Genau das dachte ich die ganze Zeit auch, vor allem weil der Große auch immer aufmerksam dabei zuschaut 🙂
 
Scheue Katzen haben oft Angst, wenn sie die Hand auf sich zukommen sehen. Das ist bei meiner immer noch manchmal so, obwohl sie mittlerweile eine richtige Schmusekatze geworden ist.
Ich durfte meine zuerst eigentlich nur streicheln, wenn sie nach Futter gebettelt hat. Da hat sie angefangen, sich an meine Hand zu drücken, zunächst aber nur mit dem Po.
Ich würde es also einfach ein wenig ausprobieren, was sie mag und was nicht, die Katze aber niemals bedrängen.
 
Vielen Dank für die wertvollen Tipps! Der Große ist hierfür mit Sicherheit sehr dankbar 😉
 

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