Katzenanschaffung trotz Auslandsemester - ja oder nein?

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Winterschlaf

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5. September 2014
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Hallo ihr Lieben!

Es geht darum, dass mir immer öfter der Gedanke kommt, mir doch auch mal zwei Katzen anzuschaffen, allerdings bin ich (zum Glück) jemand, der das monatelang plant und alle Vor- und Nachteile abwägt, damit nichts schiefgeht.

Hier die Situation: Bin mit zwei Hunden aufgewachsen und liebe Tiere extrem. Vor Katzen hatte ich immer Respekt und war auch etwas ängstlich, da ich teilweise nie einschätzen konnte, ob und wann sie einem einfach mal eine runterhauen. 😉 Sogesehen hatte ich nie viel Kontakt zu ihnen. Im Oktober 2012 fing ich an zu studieren, und eines Tages saß eine Streunerkatze in meiner Wohnung (war über den Balkon hineingekommen). Sie besuchte mich jeden Tag, ich gab ihr Futter und obwohl sie sich anfangs nur ungern anfassen ließ, war sie nach ein paar Wochen so zutraulich, dass sie sogar nachts mit mir im Bett lag und gekuschelt hat. So bin ich mit Katzen warmgeworden und habe auch meine Besucherin schnell liebgewonnen. 🙂 Musste dann aber studienbedingt umziehen, und im Wohnheim waren keine Katzen erlaubt (sonst hätte ich sie mitgenommen). Da ich aber weiß, dass sich auch die Nachbarn liebevoll um sie kümmern, habe ich mir keine Sorgen gemacht. Der Abschied fiel mir natürlich trotzdem nicht so leicht.

Nun wohne ich ganz woanders, habe endlich die passenden Studienfächer für mich entdeckt und wohne in einer Wohnung, deren Vermieterin nichts gegen Katzen hat (in dem Wohnblock wohnen auch schon zwei weitere Katzen). Ich bin kürzlich eingezogen und meine Vormieterin hatte mir vorher ihre Katzen vorgestellt, da ich ja die Wohnung besichtigt hatte. Ich habe mich stundenlang mit ihr über Katzen unterhalten, denn besonders viel weiß ich von der Katzenhaltung noch nicht. In den letzten Wochen hab ich mich aber belesen und - klar will ich nicht überstürzt Katzen aus dem Tierheim holen - aber ich spiele mit dem Gedanken, sobald ich mich dafür gut genug vorbereitet habe.

Die Rahmenbedingungen passen, die Kostenregelung kriege ich hin (würde mir auch monatlich einen bestimmten Betrag beiseite legen, sodass man für Notfälle vorbereitet ist), Spielzeug, Katzenklo etc. müssten noch gekauft werden (es würden reine Wohnungskatzen aus dem Tierheim sein), ABER... ein Problem bleibt. Ich werde vermutlich innerhalb meiner Studienzeit eine Reise ins Ausland machen, von 1 oder 2 Semestern. Und da wollte ich nach eurer ehrlichen Meinung fragen, ob ihr mir deshalb sofort von einem Kauf abraten würdet, weil das eine zu lange Zeit ist, die ich weg wäre oder ob ihr glaubt, dass man diese Hürde bewältigen kann. Katzensitter für ein paar Tage wären kein Problem, da würden sich sicherlich einige meiner Freunde dieser Aufgabe annehmen. Aber für eine so lange Zeit ist mir noch niemand eingefallen. Meine Mutter mag Katzen eigentlich, insofern wäre das eine Möglichkeit. Aber mein Vater mag Katzen gaaaar nicht. Und ehe ich da keine Möglichkeit sehe, werde ich mir natürlich kein Tier anschaffen. Aber angenommen ich würde jemanden finden oder mit den Eltern würde es doch klappen (oder vielleicht fällt euch etwas ein) - würdet ihr mir dann trotz alledem von einem Kauf abraten, wegen des Auslandsjahres, oder würdet ihr sagen, dass das nicht grundsätzlich ein Hindernis sein muss?

Tut mir leid für den langen Text, und danke im Voraus für ehrliche Antworten! 🙂
 
A

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Zuerst mal, ich finde es super, dass du mit Katzen so warm geworden bist, diese Ängste, dass Katzen einem "einfach mal eine runterhauen", sind bei Katzenunerfahrenen Menschen häufig da, die nicht wissen oder merken, wann sie eine Katze versehentlich provozieren, und Katzen wehren sich dann eben auch mal deutlich 😛

Zu deiner Situation an sich würde ich sagen: perfekt, lauf los und hol sie dir.
Aber das mit dem Auslandssemester...
Du könntest das natürlich machen, allerdings muss dir klar sein, wenn du die Katzen für diese lange Zeit weggibst, werden sie die Person, zu der du sie gibst, als ihr neues Herrchen akzeptieren in der Zeit, und wenn du zurückkommst, müssten sie sich wieder komplett umgewöhnen.
Ich persönlich rate dir daher nicht komplett von der Katzenhaltung ab, aber ich würde dir doch ans Herz legen, damit zu warten, bis du nach dem Auslandsaufenthalt zurück bist....
 
Hallo ihr Lieben!




Meine ehrliche Antwort.....wenn ich deine obigen Text lese....
kann ich nur von Katzenhaltung abraten. Was ist....wenn nach dem
Auslandssemester dein Leben wieder eine andere Wendung nimmt?
Überläßt du dann deine Katzen auch wieder netten Nachbarn die sich liebevoll
um sie kümmern????
 
Hi 🙂,

ich würde da schon bis nach dem Jahr im Ausland warten. Ich hatte als Studentin auch den Wunsch, Katzen zu haben und hatte erst zum Ende des Studiums (Diplomarbeit musste noch geschrieben werden) meine ersten zwei Katzen einziehen lassen.
Da hatte ich eine entsprechende Wohnsituation, wusste, dass ich eben nicht wochen- oder gar monatelang abwesend bin. Ich würde warten, bis du wieder zurück bist. Für die Tiere ist ein "Hin und Her" ggf. wirklich alles andere als angenehm.
 
@myli: Nein, selbstverständlich nicht. 😉 Das Auslandssemester ist eine Ausnahmesituation, kein Freifahrtschein, um seine Katzen dann immer wieder woanders zu deponieren. So herzlos bin ich nicht. Ich hatte ja schon Haustiere, und wenn man sich ein Haustier anschafft, dann verpflichtet man sich viele Jahre dazu, sich drum zu kümmern. Und ich bezweifle, dass mein Leben eine so drastische Wendung nehmen könnte, dass ich mich nicht mehr um meine Tiere kümmere. Das war mit meinen Hunden nie der Fall und würde auch bei potenziellen Katzen nicht passieren. Ich bin ja kein kleines Kind, das ein Tier für ein paar Monate "cool" findet und dann wird es plötzlich langweilig... abgesehen davon würde ich mir ja auch nicht so viele Gedanken darüber machen, wenn ich das nicht ernstnehmen würde. Aber deshalb frage ich ja, was ihr davon haltet und nehme die Meinungen ernst.
 
Winterschlaf...ich meine das gar nicht böse.Aber man füttert
keine Katzen einfach so an und behält sie dann.
Dein angeblicher Streuner hatte vielleicht ein Zuhause
und Besitzer....und du hast nicht versucht diese ausfindig
zu machen....das geht mir leider nicht aus dem Kopf.
Ok...ist Schnee von gestern..aber trotzdem.🙁

Zu deiner Frage....warte noch. Wenn du die Katzen wirklich
für 2 Semester zu deinen Eltern geben kannst...ist das keine
gute Lösung. Nach einem Jahr haben sie sich da vielleicht so gut
eingelebt und dann holst du sie da wieder raus...und sie müssen
sich wieder neu orientieren. Jeder Umzug ist für Katzen ziemlich
stressig...weil sie sehr revierbezogen sind.
 
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Ich schliesse mich da Myli an, dasselbe ging mir auch durch den Kopf.
Ich unterstelle Dir auch keine böse Absicht, aber wenn ich eine Katze so wie Du aufnehme, anfüttere, bei mir schlafen lasse, dann ist das " meine" Katze und dann bin ich auch verantwortlich.
Nur weil das Studentenheim keine Katzenhaltung erlaubt, ist das FÜR MICH kein ausreichender Grund um die Katze zurúckzulassen, wenn ich sie sonst mitgenommen hätte.

Ich gebe Dir auch den Rat erstmal Dein Studium mit dem Auslandssemester abzuschliessen und dann mit Katzenhaltung zu beginnen.


Verantwortung fúr ein Tier mit der Lebenserwartung bedeutet den teilweisen Verlust von Freiheiten. Das muss man sehr bewusst wollen und dann auch die Konsequenzen tragen.

In der heutigen Zeit ist z.B. ein Umzug mit Tieren auch als Nichtstudentin oft schwierig wenn man nicht über úppige Mittel verfügt. Das bedeutet dann bzpw. dass man eine Wohnung, die man gerne hätte gar nicht bekommt oder das man eine Wohnung nehmen muss, die teuerer ist als gewollt oder eine Wohnung, die viel weiter entfernt ist oder die in einer unattraktiveren Gegend liegt etc. etc. etc. Nicht, dass man sich über so was freuen muss, aber es sollte auch kein besonderes Opfer darstellen wofür man besonderes Verständnis erwartet oder gar Dankbarkeit seiner Tiere. Es ist einfach so.
 
Ich denke auch, dass ich jetzt erstmal warten werde. Der Katzenwunsch wird erstmal nach hinten verschoben und angegangen, wenn ich zurück bin.

Das mit dem Besitzer habe ich aus folgenden Gründen ausgeschlossen:
1. Bei unserem ersten Zusammentreffen war das Tier absolut unterernährt, verzeckt und hatte diverse Wunden im Gesicht. Ich will zumindest nicht hoffen, dass irgendjemand sein Tier so verwahrlosen lässt. 2. Ich hatte die Nachbarn gefragt, die die Katze in der Umgebung schon öfter gesehen hatten und sogar mal zum Tierarzt geschleppt hatten, da sie zeitweise so übel aussah - kein Chip...

WENN die Katze dann tatsächlich irgendjemandem gehören sollte, kann man eigentlich nur den Haltern einen Vorwurf machen. Aber wie gesagt, das bezweifle ich stark, zumal sie in der Gegend sowieso schon bekannt war. Gegen Ende sah sie dann wenigstens wohlgenährt aus - und ihren Freiraum hat sie sich ja eh immer selbstständig verschafft, kam höchstens mal zum Fressen oder Schlafen vorbei. 🙂

@Kalintje: Böse Absichten hatte ich sowieso nie und ich denke eigentlich auch nicht, dass mein geschriebener Text den Eindruck erweckt. Aber ich hatte bis dato noch nie wirklich Kontakt zu Katzen gehabt und wenn man dann ein solches Tier, das absolut dürr und krank aussieht, vor sich stehen hat, dann entscheidet sich jeder, der nicht viel Ahnung von Katzen hat, vermutlich dazu, das arme Tier erstmal zu füttern. Und zum Zeitpunkt meines Auszuges hat sie es sich auch regelmäßig bei einer alten Dame bequem gemacht. Da war sie offensichtlich willkommen. Was Umziehen mit Tieren betrifft - das kenn ich, nicht zuletzt wegen ein paar Freundinnen, die bei der Wohnungssuche Probleme hatten. Aber gut, wenn man dann ein Haustier hat, muss man dieses "Problem" in Kauf nehmen und ist dann umso glücklicher, wenn es mit der Wohnung klappt.

Aber darum soll es hier ja gar nicht gehen.
Ich denke, die Anschaffung kann noch etwas warten.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Winterschlaf, für die Zukunft.

Es gibt immer wieder den Fall, wo eine Katze aus Neugier in ein Postauto, Umzugswagen etc. springt und irgendwo rausgesetzt wird, wo sie nicht mehr zurückfindet.

Leider sind viele Katzen, insbesondere Wohnungskatzen (welche auch mal entflüchten können) immer noch nicht gechipt. Man kann also nicht immer unterstellen, dass so eine Katze kein Zuhause hat.

Beim náchsten Mal bitte die Katze beim Fundbüro, beim TH anmelden und Aushänge in der Nachbarschaft machen als auch bei TASSO einstellen.
 
Winterschlaf, ich finde man kann dir da keinen Vorwurf machen und so wie du die Situation beschreibst, hättest du sie ja gerne behalten, hast da aber schon bemerkt, dass es deine momentane Situation nicht zulässt.
Viele Streuner kommen mit ihrer Situation ja doch klar und sie hatte ja liebe Menschen die sich weiterhin um das Tier gekümmert haben.

In der jetztigen Situation würde ich dir jedoch auch von dem Kauf einer Katze abraten und erst abwarten wie sich dein weiterer Weg gestaltet. Wo bekommst du Arbeit nach dem Studium? Wie sind die Arbeitszeiten? Hast du dann überhaupt noch Zeit für die Tiere? Soetwas sollte man Bedenken.
 

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