Katzenelend - regionale Unterschiede?

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Kiwi<3

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5. Juni 2014
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Hallo Zusammen,
nachdem ich mich hier angemeldet habe, lese ich hier fast täglich und sauge die Infos hier förmlich auf . Einfach toll was hier an geballtem Wissen versammelt ist 🙂.

Ich habe jetzt aber doch mal eine Frage zum Thema Katzenelend in Deutschland (und hoffe hier das richtige Unterforum dafür gefunden zu haben). Haltet mich bitte nicht für naiv oder "beschränkt" aber ich bin regelrecht erschrocken als ich hier in diesem Forum erfahren habe was für ein Katzenelend in Deutschland herrscht, wieviele Streuner es in Deutschland gibt und wie überfüllt die Tierheime sind (100-200 Katzen in einem Tierheim bitte was? 😱)
Ja, ich muss sagen ich habe mich damit nicht so befasst, ich dachte unser Tierschutz in Deutschland wäre vorbildlich bzw. bekommt soviel Unterstützung dass, das leid der Katzen in Grenzen gehalten wird und sowas wie Streuner eher eine Seltenheit. Es ist nunmal wirklich so, dass vorallem in den Medien, Bilder von Tierelend nur aus dem Ausland gezeigt wird: von streunenden Hunden in Kroatien zB oder streunenden Katzen in Griechenland oder Welpenhandel an den Grenzen. Ja darüber wird man aufgeklärt in den Medien (was natürlich super ist denn so denken die Menschen evtl. um und holen sich keinen kranken Welpen weil er ihnen einfach leid tut) aber was in Deutschland für ein Tierelend herrscht habe ich bisher kaum in den Medien verfolgen können (wenn man jetzt von irgendwelchen Animal-Horder-Stories bei zB Hund-Katze-Maus absiehst). Klar könnte man jetzt argumentieren "dann mach doch die Augen auf, wie kann man so blind sein" aber genau das ist es ja: mir ist noch nie ein Streuner über den Weg gelaufen (die Katzen die in meinem Umfeld rumlaufen sehen alle gepflegt aus und haben definitiv ein zu Hause) oder ich habe noch nie ein Kitten in einem Mülleimer gefunden (viele hier sind ja zu Katzenhaltern geworden weil sie Kitten irgendwo gefunden haben) . Deswegen meine Frage.... Gibt es regionale Unterschiede was das Katzenelend angeht? Vielleicht sogar richtige "Ballungsräume" in denen vermehrt Streuner leben? Oder war ich wirklich einfach nur blind? Neulich war ich beim Sommerfest in unserem Tierheim und war überrascht wie wenig Katzen dort sind, wenn es hochkommt vielleicht 10 Katzen (kein Verhältnis zu 100-200) und dass im einzigen Tierheim einer Großstadt.(vielleicht habe ich nicht alles gesehen.... Ich kann jetzt nicht sagen ob alle Bereiche für die Besucher offen waren) .

Wie gesagt bitte haltet mich nicht für total bescheuert, dass ich keine Ahnung hatte, dass wir auch in Deutschland solche Probleme haben denn viele von euch werden ja täglich mit dem Katzenelend konfrontiert und sicherlich könnt ihr das kaum nachvollziehen. Aber ich glaube, dass den meisten Menschen nicht klar ist was hier in Deutschland abgeht. Das würde für mich zumindest erklären warum soooooo viele Katzenhalter ihre Katzen vom Vermehrer bzw. Von Ups-Würfen Haben. Einfach weil man es nicht besser weis. Weil es nicht in den Köpfen verankert ist. Jeder in meinem Umfeld der eine Katze hat, hat diese entweder von privat (nein nicht Züchter) oder vom Bauern. Auch diese Wissen nicht was in Deutschland abgeht. Klar weiß man das es Tierheime gibt aber viele denken halt wirklich, dass es eher die Ausnahme ist, dass Tiere dort landen .... Man unterschätzt glaube ich ziemlich schnell, dass herzlose Menschen die ihr Tier einfach mal aussetzen, eben NICHT die Ausnahme sind. Man geht da wohl von sich selber aus. Mir würde im Leben nicht einfallen mein Tier irgendwo auszusetzen oder ins Tierheim zu verfrachten einfach weil es lästig wird :grr:.

Wie gesagt bitte zerpflückt meine Post nicht sofort. Denn ich denke das Hauptproblem von dem ganzen Tierelend ist uninformiertheit! Hier sollte man ansetzen... Die Menschen in Deutschland informieren, sensibel machen für dieses Thema. Aber solang nur über Tierelend im Ausland berichtet wird scheint dies wohl sinnlos. Aber evtl. doch ein interessantes Diskussions-Thema?
 
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Schön daß du die Augen auf machst, daß du dich schlau liest und dich interessierst! Ja, das ist immer der Anfang.
Und du kannst deinen Teil beitragen indem du in deinem Umfeld aufklärst und hilfst und am Thema bleibst.

Regionale Unterschiede gibt es sicher.
Aber eher so daß in den Großstädten die Tierheime in aller Regel voll sind und man die Streuner weniger sieht. Sie sind auf Industriebrachen z.B zu finden. An Orten von denen man das nicht glaubt.
In der Stadt sieht man, wenn man genau schaut!, hinter jedem dritten Fenster eine Katze sitzen. Und wenn man in die Wohnungen geht werden die Katzen sehr oft sehr schlecht gehalten, das ist die Regel und keine Ausnahme. Aber das sieht man von außen nicht.
Außerdem ist hier das Problem der Vermehrer sicher häufiger. Seit Katzen im internet verkauft werden dürfen nimmt es ja kein Ende, jeder Depp versucht da noch eine schnelle Mark mit zu machen. Das ist auch ein großes Elend.

Auf dem Land sind die Probleme andere, da geht es um Bauern die sich wenig um "ihre" Katzen kümmern, um Katzen die nicht kastriert werden und um Kitten die sterben weil keiner da ist der sich um sie kümmert, der sich um die Gesundheit der Katzen kümmert.

Ich glaube daß auch in Deutschland bald die Streuner auf den Straßen zu sehen sind weil es immer mehr werden. In den letzten Jahren wird es immer schlimmer und wir werden mit damit kaum noch fertig.

Also, jeder kann seinen Teil beitragen um aufzuklären und etwas dagegen zu tun. Schön daß du dabei bist.
 
Schön daß du die Augen auf machst, daß du dich schlau liest und dich interessierst! Ja, das ist immer der Anfang.
Und du kannst deinen Teil beitragen indem du in deinem Umfeld aufklärst und hilfst und am Thema bleibst.

Das kann ich nur unterschreiben!!! Dran bleiben und aufklären, damit würdest du wirklich helfen, aber dein "AugenAuf" ist der erste und wichtigste Schritt.

Niemand hier wird dich für naiv oder das Thema für unsinnig halten - gerade die, die im deutschen Tierschutz aktiv sind, wissen sehr genau um dieses Problem!

Die Spanien-Katzen, die in vielen Hotelanlagen um Futter betteln, die haben viele des TV-Publikums schon mal live erlebt.

Die Großstadtstreuner hierzulande lassen sich kaum blicken (und wissen auch, warum) - da muss man schon genau hinblicken, um die zu entdecken...

Jogger, die in stadtnahen Wäldern joggen, könnten berichten, dass sie recht viele Mäuseleichen auf Wegen liegen sehen, aber die wissen ihre Sichtungen meist nicht einzuordnen (und wahrscheinlich haben ohnehin nur Freigängerhalter einen derart sensiblen Blick auf Mäuseleichen). Mäuse, deren Ende naht, verstecken sich - die Mäuseleichen auf den Wegen sind fast immer Spitzmäuse, die selbst von Streunern in der Regel verschmäht werden, weil sie Fleischfresser sind, Katzen bevorzugen "vegetarisch" lebende Beute....

In unserem örtlichen Wildpark könnte fast jeder Besucher erkennen, dass dort triefäugige, verfilzte, kranke und (bei den Weibchen) fast ständig trächtige Katzen leben, aber sie sehen nur Katzen, die scheu - oder auch extrem schmusig (weil rollig oder hungrig sind)... Probleme sehen sie jedenfalls nicht... nur insoweit, dass sie ihre Kinder warnen: Fass die Katze nicht an, die sieht komisch aus....


Mir geht es ähnlich wie Petra es beschrieb, ich sichte mittlerweile auch gehäuft mitten in der Großstadt Katzen auf Brachgebieten, und mir fällt auf, dass die Brachen nicht mehr so groß sein müssen wie früher. In Düsseldorf rechnen wir damit, dass auf 10 Einwohner eine streunende Katze kommt....

Auf dem Land ist das Problem nicht wesentlich geringer, nur weniger sichtbar, und die Streuner werden öfter Beute von Füchsen, Hunden oder Autos...


Du hast Recht, es ist regional unterschiedlich, aber im Prinzip ist es hier wie dort gleichermaßen ein Problem...
 
Schön, dass Du Dich für das Thema interessierst 🙂

Ich bin vor einigen Jahren auch in die geschichte hineingestolpert, da ich aufs Land gezogen bin. In einen Ort, in dem es sehr viele wild lebende Katzen gibt.

Ich denke, es gibt schon regionale Unterschiede. Bei uns ist jetzt eines der Tierheime voll mit Kitten und Katzen, das andere in der nächsten größeren Ortschaft, hat diesen Sommer - bisher - nicht soooo viele Kitten und Katzen.

Die regionalen Unterschiede kommen sicher auch durch die unterschiedliche Arbeit der Tierschutzvereine und der freiwilligen Helfer zustande. In eingen Orten läuft es schon sehr gut mit Kastrationsaktionen, in anderen nicht, weil alle die Augen verschliessen und damit nichts am Hut haben (wollen)....
 
Ich wüsste auch nicht, warum man deinen Post zerpflücken sollte 🙂 Du schaust hin - das ist doch super. Dass es in Deutschland ein so gravierendes Streunerproblem gibt, ist mir auch noch nicht sehr lange bewusst. Ich komme vom Land, da verteilt sich's - und wenn man eine Katze rumlaufen sieht, denkt man eher, dass die schon irgendwo hingehört, oder?

Da lohnt sich's, auf den Zustand der Tiere zu schauen...

Neulich war ich beim Sommerfest in unserem Tierheim und war überrascht wie wenig Katzen dort sind, wenn es hochkommt vielleicht 10 Katzen (kein Verhältnis zu 100-200) und dass im einzigen Tierheim einer Großstadt.(vielleicht habe ich nicht alles gesehen.... Ich kann jetzt nicht sagen ob alle Bereiche für die Besucher offen waren) .
Das könnte auch mit dem Unterschied Stadt/ ländlich zusammenhängen. Der Tierschutzhof in meiner Heimatregion hat auch nicht viele Katzen in der Vermittlung, zumindest nicht drinnen und für Besucher sichtbar. Eigentlich nur ein paar Räume, gerade zu den Hauptzeiten für Kätzchen. Daneben gibt es dort aber glücklicherweise die Möglichkeit, Hardcore-Freigängern ein schönes Gnadenbrot zu bieten, so dass dort einige Katzen medizinisch und mit Futter versorgt werden, aber ansonsten rumstreunern, wie sie eben möchten. Da kommt auch was zusammen 😉
 
Ich denke nicht das der regionale Unterschied so groß ist, ich glaube einfach nur es fällt nicht wirklich auf in manchen Regionen.

Ich wohne auch auf dem Land, die Katzen hier gehören alle irgendwo in der Nachbarschaft hin, ein paar von den Bauern sind auch mit dabei.

Aber wenn du ein bisschen tiefer blickst, bzw. du mit Leuten aus dem aktiven Tierschutz sprichst dann sieht es ganz anders aus. Streunerkolonien gar nicht weit von einem die man nur noch nie gesehen hat, Tierheime die viele Kitten mit Katzenschnupfen haben, Fundkatzen ohne Ende ....

Früher dachte ich auch was soll der Quatsch, alles liebe Katzen die in Familien gehören ... aber nur ein paar Straßen weiter sind die Streuner auch unterwegs.

Und auch hier am Land gibt es weggeworfene Katzen, unser Samson wurde im Müllbeutel ausgesetzt und Sparky in einer Kiste im Wald gefunden. In einem Glascontainer 3 Straßen weiter von mir wurde eine Meerschweinchenfamilie entsorgt usw. Das alles steht aber in keiner Zeitung und die meisten Menschen reden nicht darüber bzw. interessieren sich nicht dafür.

Schön dass du dich informierst, sprich einfach mal mit deinem Tierheim, Tierarzt usw. darüber, da bekommst du viele Infos und auch andere Ansprechpartner
 
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Ich find das auch prima wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht!

Geschätzte 2 Millionen Streuner und die Winter sind auch hier nicht zu unterschätzen.
-18 Grad vor 2 Jahren, weiss ich weil da gabs hier nen Wasserrohrbruch 😀 😡

Regionale Unterschiede..hm..ganz sicher.

Es gibt gute Vernetzung von Tierschutzvereinen, aber nicht überall und je weiter raus du kommst, desto eher wirst du schräg angesehen wenn du fragst warum Katzenbabys selbtsverständlich an die Wand gehauen werden. Und du bist ein Alien wenn du deine Katzen kastrieren lässt..

Mein Freundeskreis orientiert sich Richtung Meck Pom und Thüringen und was ich da so höre und gesehen hab, lässt mich glauben das es Gebietsweise da sehr jungfräulich ist was Tierschutz und auch Möglichkeiten betrifft.
Aber sowas mag es auch anderswo geben..ich weiss nur das wir in Hannover einen toll vernetzten Tierschutzverein haben, aber selbst der sagt einem am Telefon schonmal wenn man da wegen Streunerkatzen anruft, das sie gerade nichts machen können, weil voll und überlastet..

Ich glaube aber nicht das Streunerkatzen in Deutschland "sichtbarer" werden..ganz einfach weil niemand diese Katzen im Vorstadtgarten haben will..die sind ja dreckig und haben Flöhe, wenn man sie füttert hat man sie an der Backe..und streicheln darf man sie auch nicht..will man ja aber auch nicht, weil die sind ja nicht immer so sauber..
Streunerkatzen füttern und lieb haben ist nur im Ausland chic..weil da gibts ja Tötungen, dagegen leben die hier ja im Paradies..

Da habe ich in Spanien die Einwohner viel ..man höre und staune Tierfreundlicher erlebt.
Die leben mit ihren Streunerhütten nebenan, stellen ihnen auch mal Reste hin zudem werden die Katzen von Touris versorgt, ergo sind sie Menschenbezogener...natürlich zum Teil gesundheitlich stark angeschlagen, aber sie werden geduldet und teilweise integriert.
Die Katzen lernen da schnell zu differenzieren von wem sie was bekommen und sie kennen ihre Grenzen..nie betrat eine den Campingplatz, weil da werden sie nicht geduldet...keine der zig Streunerkatzen ging je über diese Mauer...

Das ist natürlich auch stark abhängig von Region zu Region...ich kenn nur die Region um Pineda, es mag andere geben wo nichts toll ist und nichts schön zu reden.

Ich finde auch wahnsinnig wichtig das Tierschutz auch im Inland mehr präsenz hat. Wie hier:
https://www.facebook.com/events/332201270268251/

Ich denk immer, sowas findet quasie vor unserer Tür statt und der örtliche Tierschutz ist voll...aber alle reden nur davon wie schlimm es Katzen anderswo geht ..

So Katzen wie die in Quakenbrück, die gehen unter.....ebenso wie andere Hunde und Katzen die 10 Jahre und länger in unseren Tierheimen sitzen und die wir nicht einfach wieder auf die Strasse bringen können, das sie wenigstens versuchen können ein lebenswertes leben zu führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Kiwi

Willkommen im Club, mir hat dieses Forum auch die Augen geöffnet und wie! Wir wohnen in einem Dorf mit vielen Bauern und auch sonst viele die immer mal wieder junge Katzen haben. Bis Anfang dieses Jahres wäre es mir nie in den Sinn gekommen dieses Verhalten zu hinterfragen.

Überall haben wir Vermehrer, die meinen es nicht böse im Gegenteil aber sie wissen es auch nicht besser udn informieren sich nicht. Habe habe einfach begonnen über meine Meinung zu sprechen. (Ich finde jede Katze gehört kastriert, z.B.) Meinen Schwager und seine Freundin konnte ich überzeugen nicht nur ein Kitten sondern mind. zwei zu nehmen. Eine Bekannte hat nun zum zweiten Mal Kitten in diesem Jahr und sie bekommt sie alle vermittelt ohne Probleme. Aber wenn ich lese, dass die meistens alleine vermittelt werden könnte ich heulen. Ich schreib auch dann oft, dass es eben wichtig ist Katzen zu zweit zu halten etc.

Grundaussage: Die Leute aufklären! Darüber sprechen!

Ich versuch dass auch so einfühlsam wie möglich zu tun, man kann den Leuten ja nicht sagen was sie zu tun oder zu lassen haben... Aber spätestens wenn die Katze in den Brunnen gefallen ist, erinnert man sich an mich. 😀

Viel Erfolg, dein Umfeld aufzuklären! 🙂
 
Puhhhh da bin ich doch echt etwas erleichtert. Irgendwie schäme ich mich ja fast dafür, dass ich keine Ahnung hatte was in Deutschland an Streunern unterwegs ist. Ich war wirklich sehr, sehr blauäugig.

Aber ich glaube genau das ist der Grund warum es so viele Besitzer von Vermehrer-Katzen gibt und warum es soviele "ach nur einmal süße kleine Kitten"-Würfe gibt. Die Leute wissen es nicht besser. Denken das ist der normale Weg eine Katze zu bekommen. Wirklich schade, dass in Deutschland nicht mehr über dieses Thema informiert wird. Ich glaube genau so könnte man das Leid eingrenzen.

Nochmal zum Thema regionale Unterschiede. Von dem Tierheim von dem ich sprach ist das Tierheim in Stuttgart. Ist jemand bekannt ob es da wirklich nur "so wenige" (jede Katze im Tierheim ist eine zu viel) Katzen gibt? Ist Stuttgart was das angeht besonders erfolgreich? Weil wenn ich zB nach Heilbronn guck (was ja nicht weit von Stuttgart ist) ist der Unterschied der Menge an Tierheimkatzen ja enorm 😱!

Ps: oh glaubt mir meine Augen sind offen und ich bin schon fleißig am aufklären! 🙂
 
Das könnte u.a an der Katzenhilfe Stuttgart liegen, die dort bereits seit 1979 höchst erfolgreich Tierschutzarbeit und insbesondere Streunerkastrationen betreiben. Schau mal auf deren Homepage, die sind richtig gut! 🙂
 
Das könnte u.a an der Katzenhilfe Stuttgart liegen, die dort bereits seit 1979 höchst erfolgreich Tierschutzarbeit und insbesondere Streunerkastrationen betreiben. Schau mal auf deren Homepage, die sind richtig gut! 🙂

Ja, auf der Homepage bin ich in der Tat regelmäßig. Find auch super was die leisten! Hätte nur nicht gedacht, dass eine einzige Orga dann doch so viel erreichen kann! Ich mein Stuttgart ist eine Großstadt. Respekt 🙂
 
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Laut offiziellen Schätzungen leben rund 2 Millionen Katzen ohne Zuhause in Deutschland.Wahrscheinlich sind es noch viele mehr.
Sie leiden oft grausam.
Fehlende med.Versorgung,Futtermangel und harte Winter setzen den Katzen sehr zu.
Das rasante Anwachsen bietet auch in Städten,wo die Tiere meist auf engem Raum zusammen leben,einen Herd für ansteckende Krankheiten,wie Katzenschnupfen und-seuche.
Da die meisten Katzen,da wild nicht vermittelt werden können,kann da nur die Kastration abhilfe schaffen.
Da fühlt sich leider die Politik nicht zuständig,die finanzielllen Belastungen können die Vereine auf Dauer nicht alleine stemmen.
Ich bin auch immer wieder erstaunt,dass viele Katzenbesitzer über das Elend nicht informiert sind.
Viel wird ja auch nicht darüber berichtet,es interessiert schlicht nicht.
Schön,dass dich das Thema so beschäftigt.
Vielleicht hast du ja auch irgendwann Lust dich aktiv im TS zu engagieren.Helfende Hände werden immer gebraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
120 Katzen nur im Raum Hannover...🙁 Ich finde dieses Jahr ist es ganz besonders schlimm. Unser Mini-Verein hat derzeit weit über 60 Pflegis. Das sind viel zu viele wenn man bedenkt die Herbstkitten kommen jetzt auch bald...

Fast jeden Tag erreichen und Meldungen von Fundkatzen, -kitten, Streunerpopulationen oder private Notfälle, die aus dem Ruder laufen...
Das Osnabrücker Umland ist teils schon ein Tierschutz-Loch, aber Quakenbrück scheint gar Niemandsland. Niemand, oder nur sehr wenige, interessiert sich für die Katzen. Ich habe vielfach gehört die meisten mögen eben keine Katzen... Auch dort aber haben sich noch andere an uns gewand, die gehört haben, dass wir da helfen und um Hilfe gebeten. Es ist wirklich ein Problem das alles zu finanzieren. Hilfe wollen viele... Spenden fließen nur sehr zäh...

Das Elend schient immer größer zu werden statt kleiner, dabei müssten die Menschen doch irgendwann aufwachen... 🙁
 
Hallo,
ich wohne in einer mittelgroßen Stadt die aber komplett umrundet ist von Dörfern.
Im Stadttierheim sitzen kaum Katzen. Wir haben hier schon länger die Kastrationspflicht, die in den letzten Monaten auch wirklich was verändert hat.
Auf den Dörfern ringsherum gibt es jedoch Katzenelend ohne Ende. Wahnsinnig viele Bauern die ihre Katzen unkastriert rumlaufen lassen. Glücklicherweise hat auch der Umkreis mittlerweile die Kastrationspflicht eingeführt. Nur zieht das da kaum. Die Bauern sagen einfach, dass das nicht ihre Katze ist und gut ist.
Selbst der Gnadenhof hier in der Umgebung ist zwar bemüht aber extrem uninformiert wenn es um Katzen geht.
Ich habe mich vor kurzem mit einer Dame von dort unterhalten, die mir sehr ungehalten erzählte, dass sie häufig angesprochen wird von Menschen die ein (!) Kaninchen haben wollen und dass sie dies (berechtigterweise) für Quälerei halten würde.
Ich meinte, dass das ja leider bei Katzenhaltern auch immer wieder vorkomme.
Da war sie doch sehr perplext.
Katzen wären doch Einzelgänger...
Also selbst bei eigentlich engagierten Tierschützern finden sich immer noch diese Mythen. Was soll man da von dem 0815-Halter erwarten?
Traurig, aber ich habe ihr versprochen ein wenig Aufklärung beim Mitarbeiterstab zu betreiben.
 
Katzen wären doch Einzelgänger...
Also selbst bei eigentlich engagierten Tierschützern finden sich immer noch diese Mythen. Was soll man da von dem 0815-Halter erwarten?
Traurig, aber ich habe ihr versprochen ein wenig Aufklärung beim Mitarbeiterstab zu betreiben.

Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für diesen steinigen Weg!

In 100 Versuchen mag er erfolglos sein, aber für den einen Fall, wo es gelingt, lohnt er sich! 🙂

Denn dieser eine stellt sich vielleicht auf deine Seite und tut es auch....
 
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Ich sehe das Ganze ähnlich, es fehlt einfach auch an Aufklärung.

Wenn hier in unserem Gebiet ein anerkannter TA im Stadtrat sitzt und behauptet wir hätten kein Katzenproblem in unserer Stadt... was soll man dazu noch sagen...? Ich weiß auch ehrlich nicht wo er das hernimmt. Ich höre immer nur Kitten hier, Katzen dort,... usw. Die Futterstellen sind zudem massivst besucht. Teilweise versuchen Anwohner selber die Katzen von der Futterstelle zu kastrieren. Aber vom Privatvermögen kann da niemand Bäume ausreißen.

Dann fällt mir auch die VOX Sendung von gestern ein. Die mit den Tierbabys. Die Sendezeit ist optimal, die Familien sitzen da schon mit ihren Kindern nach dem Samstagsausflug vorm Fernseher und gucken sich dann an was da propagiert wird:
Es ist okay wenn Katzenbabys mit 8 Wochen abgegeben werden, seit gestern weiß ich dass sich jeder Züchter nennen darf und nicht ein kritisches Wort zu Kastration. Letzte Woche genau das selbe.

Aufklärung ist wirklich unabingbar. Ich mache oft die Erfahrung dass die Leute nicht böse, sondern unwissend sind. Vor ein paar Wochen habe ich eine Dame in unserer Stadt bei Ebay-Kleinanzeigen angeschrieben (ab und an packt's mich halt 😎 ), die die Babys viel zu früh weggeben wollte. Habe ganz freundlich hingeschrieben ("ihnen liegen die Babys sicher sehr am Herzen" etc.) und ihr ganz sachlich aufgezeigt dass es nicht gut ist was sie da tut. UND: ich habe eine sehr nette Antwort bekommen! Sie wusste es einfach nicht besser und hat sich bei mir bedankt.

Heißt für mich: wenn ich von 100 Leuten 1 erreiche der es weiter trägt, habe ich schon etwas geschafft. Und je mehr hingucken und aufklären, desto größer ist die Chance ein wenig was zu bewegen.
 
Danke, Kristina, für diesen mutmachenden Beitrag! 🙂

Da hast du den Versuch gewagt, gegen Windmühlen zu kämpfen, und entgegen allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit Erfolg gehabt - das gibt mir (und hoffentlich vielen anderen auch) den Mut, morgen erneut anzutreten.... 🙂
 
Danke, Kristina, für diesen mutmachenden Beitrag! 🙂

Da hast du den Versuch gewagt, gegen Windmühlen zu kämpfen, und entgegen allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit Erfolg gehabt - das gibt mir (und hoffentlich vielen anderen auch) den Mut, morgen erneut anzutreten.... 🙂

Du sprichst mir mal wieder aus dem Herzen. 🙂🙂

Genau so sehe ich das auch. Danke.
 
Panthen Mama hat mir gerade was abgenommen, den Frust der Vox Sendung trag ich auch immernoch mit rum...

Den Bürgern zur besten Vorabendzeit zu zeigen das es völlig ok ist beim Vermehrer zu kaufen, Katzen zu jung zu holen, zu einer alten einfach mal so dazuzusetzen um sie dann nach ein paar Tagen auseinanderzureissen..

Solange haben immer Menschen einen Grund zu sagen:
"Wieso? Ist doch normal und wenn die das machen, dann wird das schon ok sein!"
Mittem im Leben, Frauentausch und co sind doch Sendungen für von Bürgern, für Bürger..😡

Ich kenn soviele die den Scheiss gucken mit den Tierbabys..gruselig, aber wenn in den Regionalnachrichten ein Bericht gezeigt wird von dem vollen Tierheim, dann ist das Hirn offensichtlich aus..


Den Spruch das es jedes Jahr schlimmer wird, den höre ich schon seid über 10 Jahren..wir werden ja auch immer mehr Menschen, mehr Menschen werden sensibel, aber solange immernoch dieselben Fehler gemacht werden ändert sich nunmal nichts..

800 Katzen in Berlin..soll mir irgendwer aus Berlin nochmal weiss manchen er hätte keine passende Katze gefunden und musste sie sonstwoher karren lassen oder bei Ebay kaufen..hier in Hannover ist man ja Priviligiert, ich wohne ja quasie im Dreieck..Hannover 260 Katzen, Bremen 300, Berlin 800 und dann noch all die kleinen Tierheime und Katzenschutzvereine in der Region..
Schade nur das ich voll bin..🙁
 

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