Katzengefühle bei Besitzerwechsel

  • Themenstarter Themenstarter Rilvan
  • Beginndatum Beginndatum
R

Rilvan

Benutzer
Mitglied seit
13. März 2013
Beiträge
87
So, neues Thema... 😉

Mich würde jetzt mal ganz im Allgemeinen brennend interessieren, wie sich eine Katze fühlt, wenn sie nach ein paar Jahren den Besitzer und das Heim wechselt? Man sagt den Katzen ja immer wieder nach, dass sie nicht die treuesten Tiere sind (ganz im Gegensatz zu Hunden). Bei einem Hund könnte ich mir wirklich vorstellen, dass er mit sowas ein Problem hätte. Hat das die Katze auch? Trauert sie um den alten Besitzer? Oder ist ihr das womöglich egal von wem sie das Futter und die Streicheleinheiten bekommt? Oder findet sie die neue Atmosphäre womöglich sogar spannend und unterhaltsam? Kann es sogar sein, dass die Katze beim neuen Besitzer und im neuen Heim, wo vlt. sogar Freigang möglich ist (das was aus dem Instinkt her ja alle Katzen eigentlich am liebsten tun würden) viel glücklicher wäre?

Bin mal gespannt auf eure Meinungen und wer weiß, vlt. findet sich ja der eine oder andere darunter, der damit schon Erfahrungen gemacht hat. Die Katze zurücknehmen musste weil es nicht mehr ging oder aber auch erschüttert war, weil sich die Katze beim neuen Besitzer so schnell eingelebt und eingewöhnt hat.
 
A

Werbung

Hm. Du könntest auch fragen: wie fühlt sich ein Mensch nach einer Trennung? Darauf gibt es 1000 Antworten, die Dir aber nur der betreffende Mensch geben kann. Ich konnte meine Katze mangels Verständigungsproblem noch nicht interviewen und meine Glaskugel ist kaputt.

Gegenfrage: ist diese Frage wirklich sinnvoll? 🙄
 
Warum fragst du? Hast du vor deine Katze abzugeben und möchtest dein Gewissen erleichtern?

Dass Hunde mehr menschenbezogen sind als Katzen mag ja sein. Katzen hängen dafür mehr an ihrem Revier, der Wohnung. Ein Umzug macht also einer Katze allein was die Revierveränderung angeht, mehr aus als einem Hund.

Dass Katzen an ihrem Menschen nicht hängen und ihnen egal ist von wem sie ihr Futter bekommen halte ich für übertrieben.

Wenn ich in Urlaub bin zieht meine Mutter bei mir ein. Einstein sitzt dann immer stundenlang an der Wohnungstür und wenn ich dann nach 1 oder 2 Wochen nach Hause komme ist die Begrüßung sooo freudig, unbeschreiblich..

Meine Kater habe ich mit 2 Jahren bekommen. Sie mussten leider den Besitzer wechseln. Sie kamen aber leider zuerst auf ne PS wo es ihnen gar nicht gut ging und sie kaum noch fraßen. Bei mir haben sie sich dann sofort zu Hause gefühlt aber das Verhältnis das sie heute zu mir haben musste sich erstmal aufbauen. Klar, sie ließen sich streicheln von Anfang an aber ca. 1/2 bis 1 Jahr später wich man mir nicht von der Seite, ich hab gemerkt dass sie mich da erst so richtig als neue Bezugsperson akzeptiert haben. War ne schrittweise Entwicklung. Ich bin mir nahezu 100% sicher dass sie im ersten halben Jahr ihre ehemaligen Besitzer wiedererkannt hätten wenn die zu Besuch gekommen wären und am liebsten zu denen zurück wollten. Es lag übrigens nicht an mir dass unser Verhältnis nach und nach inniger wurde, ich hab die von der 1. Sekunde als sie hier waren über alles geliebt.
 
Ich denke das kann man so pauschal nicht beantworten:

Teufelchen? dem würde das Herz brechen wenn er von mir weg müsste. Er ist so auf mich bezogen.

Sternchen? Da kann ich nichts zu sagen.

Lego? Er hat in 7 Jahren 6 mal den Besitzer gewechselt, was hier (und evtl. auch auch bei jedem anderen Wechsel) zur Pinkelei führte. Ob das bei Lego aber personen- oder revierbezogen war und Unsicherheit wegen des Verlustes des Zuhauses oder des Dosis, weiß man nicht, da keine Infos darüber vorhanden sind.
 
Hm. Du könntest auch fragen: wie fühlt sich ein Mensch nach einer Trennung? Darauf gibt es 1000 Antworten, die Dir aber nur der betreffende Mensch geben kann. Ich konnte meine Katze mangels Verständigungsproblem noch nicht interviewen und meine Glaskugel ist kaputt.

Der Mensch ist ein anderes Thema. Menschen reagieren da mitunter natürlich häufig auch traurig und verzweifelt - das ist mir klar. In diesen Thread steht aber das Gefühl der Katze im Vordergrund.

Gegenfrage: ist diese Frage wirklich sinnvoll? 🙄

Ich finde schon. Erfahrungsaustausch ist immer sinnvoll, es sei denn es will jemand nichts dazulernen.

Dass Hunde mehr menschenbezogen sind als Katzen mag ja sein. Katzen hängen dafür mehr an ihrem Revier, der Wohnung. Ein Umzug macht also einer Katze allein was die Revierveränderung angeht, mehr aus als einem Hund.

Was ist aber wenn das neue Heim viel schöner ist und viel mehr bieten kann (wie zb auch Freigang)?

Warum fragst du? Hast du vor deine Katze abzugeben und möchtest dein Gewissen erleichtern?

Es geht dabei nicht um meine persönlichen Umstände, sondern es geht um eine allgemeine Diskussion/Erfahrungsaustausch wenn man so will.

Dass Katzen an ihrem Menschen nicht hängen und ihnen egal ist von wem sie ihr Futter bekommen halte ich für übertrieben.

Das war ja auch keine Feststellung von mir, sondern eine Frage. Die hast du nun beantwortet, danke.

Meine Kater habe ich mit 2 Jahren bekommen. Sie mussten leider den Besitzer wechseln. Sie kamen aber leider zuerst auf ne PS wo es ihnen gar nicht gut ging und sie kaum noch fraßen. Bei mir haben sie sich dann sofort zu Hause gefühlt aber das Verhältnis das sie heute zu mir haben musste sich erstmal aufbauen. Klar, sie ließen sich streicheln von Anfang an aber ca. 1/2 bis 1 Jahr später wich man mir nicht von der Seite, ich hab gemerkt dass sie mich da erst so richtig als neue Bezugsperson akzeptiert haben. War ne schrittweise Entwicklung. Ich bin mir nahezu 100% sicher dass sie im ersten halben Jahr ihre ehemaligen Besitzer wiedererkannt hätten wenn die zu Besuch gekommen wären und am liebsten zu denen zurück wollten. Es lag übrigens nicht an mir dass unser Verhältnis nach und nach inniger wurde, ich hab die von der 1. Sekunde als sie hier waren über alles geliebt.

Also, kannst du sagen, dass es gedauert hat, bis er dich akzeptiert hat und sie anfangs nicht so recht wussten was sie bei dir sollen.

Bei meinem Kater würde ich meinen, dass er schon sehr traurig wäre, wenn er woanders hinmüsste. Er ist auch unter Hunden aufgewachsen. Manchmal kommt er mir vor wie ein Dackel wenn er dir überall so nachschurchelt (nachrennt). Sehr liebenswürdig wie ich finde.

Bei ihr wäre ich mir da nicht so sicher. Ihr gefällt es schon bei uns und sie kommt manchsmal auch zum Schmieren, aber ich schätze sie eher eigenbrödlerisch ein und sie hat gerne ihre Ruhe bzw. nicht so den Bezug zum Menschen wie er. Sie ist aber auch von einem anderen Wurf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Hunde mehr menschenbezogen sind als Katzen mag ja sein. Katzen hängen dafür mehr an ihrem Revier, der Wohnung. Ein Umzug macht also einer Katze allein was die Revierveränderung angeht, mehr aus als einem Hund.
Das habe ich auch schon mehrmals gehört. Hunde sind menschenbezogen - Katzen revierbezogen. Setz eine👎 neue👎 Dosi in die bekannte Wohnung und für Katz ist der Wechsel nicht so schlimm, als wenn Dosi gleich bleibt, aber mit Katze in ne andere Wohnung zieht. Ob das wirklich so stimmt, kann ich nicht sagen, da ich mit dem Thema kaum/keine Erfahrungen habe. Aber ich hab es zumindest schon oft gehört.

Aber auch selbst wenn Katzen wirklich nicht menschenbezogen sind, ist das meiner Meinung nach kein Freifahrtschein, um eine Katze ständig wie einen Wanderpokal herumzureichen (mal abgesehen von dem ständigen Verlust des Reviers der Katze!!!). "Menschenbezogen" hin oder her... ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es spurlos an einer Katze vorüber geht, wenn sie in ein neues Zuhause kommt. Es ist doch trotzdem eine Umgewöhnung, die Katze verliert seinen Tagesablauf, verliert die gewohnten Bezugspersonen. Die Katze muss sich mit einer völlig neuen Situation anfreunden und sich darin zurechtfinden. Und das bedeutet viel Stress für das Tier. Auch wenn die Katze tatsächlich nicht menschenbezogen sein sollte, ist es für sie definitiv keine schöne Situation und zehrt mit Sicherheit sehr an den Nerven! Da bin ich mir sicher! Gerade da Katzen ja (scheinbar) "Gewohnheitstiere" sind und zumindest ich auch schon des Öfteren von Fällen gehört habe, dass die Katze nach Renovierarbeiten in der Wohnung (neue Möbel usw.) unsauber wurden.

Ob ein Dosi-Wechsel (wo in der Regel der Wohnungswechsel ja zwangsläufig dazugehört) jetzt für die Katze oder den Hund schlimmer ist, wage ich nicht zu beurteilen. Falls das überhaupt jemand kann. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass beide Tierarten darunter leiden! Egal ob das am Verlust des Reviers oder am Verlust des Dosis liegt. Das ist zweitrangig.


Rilvan hat gesagt.:
Was ist aber wenn das neue Heim viel schöner ist und viel mehr bieten kann (wie zb auch Freigang)?
Na und? Trotzdem geht das erstmal mit dem Verlust des gewohnten Reviers einher. Die Katze muss sich doch trotzdem erstmal umstellen, an einen neuen Lebensraum gewöhnen. Das bedeutet trotzdem Stress für das Tier. Ob das Tier sich dort auf Dauer wohler fühlt als im alten Zuhause, kann ja sein, ist aber erstmal zweitrangig - denn die Katze leidet mit Sicherheit trotzdem (erstmal) unter dem Umzug!
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Samtpfote ♥;3758183 hat gesagt.:
Na und? Trotzdem geht das erstmal mit dem Verlust des gewohnten Reviers einher. Die Katze muss sich doch trotzdem erstmal umstellen, an einen neuen Lebensraum gewöhnen. Das bedeutet trotzdem Stress für das Tier. Ob das Tier sich dort auf Dauer wohler fühlt als im alten Zuhause, kann ja sein, ist aber erstmal zweitrangig - denn die Katze leidet mit Sicherheit trotzdem (erstmal) unter dem Umzug!

Wie lange würde sie leiden? 1 Woche? 1 Monat? Ein halbes Jahr?
Scheint doch ein überschaubarer Zeitraum zu sein, wenn dafür die nachfolgenden 10-15 Jahre besser sind für die Katze.
 
Hi Rilvan,

das ist ein komplexes Thema, in so einfachen kurzen Sätzen verpackt.....

Trauert sie um den alten Besitzer? Oder ist ihr das womöglich egal von wem sie das Futter und die Streicheleinheiten bekommt? Oder findet sie die neue Atmosphäre womöglich sogar spannend und unterhaltsam? Kann es sogar sein, dass die Katze beim neuen Besitzer und im neuen Heim, wo vlt. sogar Freigang möglich ist (das was aus dem Instinkt her ja alle Katzen eigentlich am liebsten tun würden) viel glücklicher wäre?


Warst Du schon mal im TH? Schau Dir die Blicke an, dann werden sich manche Deiner Fragen von selbst beantworten.

Viele Menschen machen sich m.E. keine Gedanken zum Wohl der Tiere. Die Tiere werden falsch vergesellschaftet, falsch zusammengeführt, weitergereicht, wenn es nicht passt mit dem Menschen oder mit anderen Tieren.

Es gibt einen Spruch...

„Solange der Mensch denkt, dass Tiere nicht fühlen können,
müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken können...“



Tieren fühlen sehr viel mehr, sie gehen Bindungen ein, auf kätzische Art und Weise und da Menschen nicht "kätzisch lernen wollen", interpretieren sie das Verhalten anders.
Tiere empfinden so viel mehr, im Vergleich zu manchen Menschen vermutlich sogar mehr als die Menschen.

Viele Katzen können großmeisterlich Kompromisse eingehen und akzeptieren und das müssen sie, weil Menschen nicht wissen, wieviel ein Tier empfinden kann.
 
Wie lange würde sie leiden? 1 Woche? 1 Monat? Ein halbes Jahr?
Keine Ahnung, ich hatte noch nicht die Gelegenheit mich mit einer Katze darüber zu unterhalten 😉. Mein Fluffi wird jetzt im April 4 Jahre alt. Ich bin seine dritte Besitzerin und habe ihn mit knapp 2 Jahren bekommen. Sprich: In seinen ersten beiden Lebensjahren hat er drei Mal das Zuhause gewechselt. Fluffi ist ein sehr schüchterner, zurückhaltender Kerl, der am liebsten seine Ruhe hat, ängstlich und sehr sehr sensibel ist und mir kommt es so vor, als würde er garkeine Bindung zu Menschen aufbauen wollen, weil er kein Vertrauen (mehr) in die Menschen hat. Vielleicht hat er schon zu oft vertraut und wurde zu oft verletzt. Vielleicht trauert er noch immer um dem Verlust eines früheren Zuhauses. Vielleicht ist es aber auch einfach seine Art und hat überhaupt nichts mit den häufigen Wohnungswechseln zutun. Ich weiß es nicht. Kristallkugel funktioniert leider nicht so wie gewünscht 😀. Man kann nur spekulieren wie lang eine Katze leidet. Vielleicht leidet Fluffi schon seit zwei Jahren, seit er bei mir ist. Vielleicht aber auch nicht.


Scheint doch ein überschaubarer Zeitraum zu sein, wenn dafür die nachfolgenden 10-15 Jahre besser sind für die Katze.
Naja WENN sie denn auch wirklich besser sind. Und WENN es sich wirklich um die nachfolgenden 10-15 Jahre handelt. Ich bin niemand, der vehement GEGEN eine Abgabe von den Tieren ist, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Also: Wenn ein Besitzer einen wichtigen Grund hat, aus dem er das Tier abgeben muss (starke Allergie des Nachwuches, Katze braucht dringend Freigang o.Ä.), ist das für mich okay. Und wenn die Katze dann wirklich in ein Zuhause kommt, wo sie sich auf Dauer wohler fühlt als im alten Zuhause (oder zumindest sich mal gleich wohl fühlt wie im alten Zuhause), und die Katze dort auch wirklich einen längeren Zeitraum bleibt (im besten Fall natürlich bis zum Tode), dann ist eine Abgabe für mich "okay". Nur was für mich ein No-Go ist, ist die Katze aus unwichtigen Gründen (z.B. "Katzenhaare neven", "Katze ist unsauber/krank", "keine Lust mehr", "wir wollen umziehen und in der neuen Wohnung ist keine Katze erlaubt", "wir bekommen ein Baby") abzugeben oder dass die Katze als Wanderpokal weitergereicht wird - so nach dem Motto "Jedes Jahr ein neuer Besitzer". Wenn also ein wichtiger Grund vorliegt und die Katze in ihrem ca. 20-jährigen Leben vielleicht einmal den Besitzer wechselt, ist das für mich okay. Trotzdem bin ich mir sicher, dass die Katze unter jedem Besitzerwechsel leidet.
 
Der Mensch ist ein anderes Thema. Menschen reagieren da mitunter natürlich häufig auch traurig und verzweifelt - das ist mir klar. In diesen Thread steht aber das Gefühl der Katze im Vordergrund.

Meiner Meinung nach nicht. Emotional gesehen sind Katzen eben Tiere, die das gleiche Spektrum an Gefühlen zeigen können - warum auch nicht? Es käme auf die vorherige Situation an. Die zukünftige Situation kannst Du nicht zählen, denn weder Mensch noch Katz weiß vorher, was da kommt. Das Mißtrauen Neuem gegenüber teilen die Katzen auch mit den Menschen.

Daher: für mich ist die Frage völlig spekulativ und hat nichts mit Erfahrungsaustausch zu tun.
 
Ich find das ein Interessantes Thema. Die Fragen habe ich mir auch schon öfters gestellt.

Als ich Mimi bei ihrer Vorbesitzerin abholte, war sie z.b. zu mir sehr zutraulich und als wir bei mir zuhause ankamen hat sie mich 3 Tage lang angefaucht. Sie hatte es mir sehr übel genommen, dass ich sie aus ihrem Zuhause rausgerissen hatte. Als nach ein paar Wochen ihre Vorbesitzerin zu besuch kam, hab ich sie genau beobachtet. Ich konnte keinen Unterschied feststellen. Sie hat die Vorbesitzerin genauso begrüßt wie andere Besucher auch.

Ich denke das Katzen den Dosi schon gerne um sich haben und vor allem Zuneigung brauchen (manche mehr, manche weniger) und sie genau merken wer ihnen mehr und wer ihnen weniger gut tut. Gerade wenn viele Menschen in einem Haushalt wohnen merkt man ja das sie sich ihren Lieblingsdosi gerne raussuchen aber ich glaube sie sehen uns eher als "Die Dosis" an und leiden nicht wirklich wenn der Bedienstete gewechselt wird.

Liebe Grüße

Maria

Edit: Bei einem Besitzerwechsel denken sie wahrscheinlich: " Stöhn*Ein neuer Dosi, jetzt muss ich den schon wieder neu anlernen."
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
also ich glaub schon, das katzen auf ihre art und weise sehr wohl auch an den dosi´s hängen....
ist aber mit sicherheit auch abhängig davon, wie lange sie schon zusammen wohnen...

für meine zwei wärs mit sicherheit furchtbar, wenn ich nicht mehr da wäre (auch wenn das jetzt ein bisschen eingebildet klingt😛)
merk ich zum beispiel immer ganz arg, wenn ich urlaub bin und meine katzen von meinen eltern betreut werden (die wohnen dann immer bei uns), die sagen dann immer, dass sich die zwei ganz anders verhalten, als wenn ich da bin
ist auch ähnlich, wenn "nur" mein freund zuhause ist, der ist halt auch nicht ich 🙂

bei meinen dürfte so und so der bezug zu mir größer sein als der bezug zu dem revier - umzüge sind denen nämlich ziemlich wurscht 😉

und ein weiters problem, gerade auf "dort is es ja besser" bezogen, ist meiner meinung nach, dass die katze das ja zuerst gar nicht weiß, dass es dort für sie besser ist...und wielange eine katze möglicherweise "trauert" kann ich beim besten willen nicht beurteilen, vorallem weil das sicherlich von katze zu katze unterschiedlich ist
 
Meiner Meinung nach nicht. Emotional gesehen sind Katzen eben Tiere, die das gleiche Spektrum an Gefühlen zeigen können - warum auch nicht? Es käme auf die vorherige Situation an. Die zukünftige Situation kannst Du nicht zählen, denn weder Mensch noch Katz weiß vorher, was da kommt. Das Mißtrauen Neuem gegenüber teilen die Katzen auch mit den Menschen.

Das mag schon sein. Ändert aber nichts daran, dass es in diesen Thread um das Gefühl der Katze gehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade wenn viele Menschen in einem Haushalt wohnen merkt man ja das sie sich ihren Lieblingsdosi gerne raussuchen aber ich glaube sie sehen uns eher als "Die Dosis" an und leiden nicht wirklich wenn der Bedienstete gewechselt wird.

Das ändert sich, wenn die Katzen älter werden.
Gerade ältere Katzen brauchen sehr viel Zeit und Zuwendung und wenn sie dann abgeschoben werden, ist das für die meisten Katzen kaum zu ertragen.

Leider machen sich die meisten Menschen keine Gedanken darüber, deshalb ist es ja so einfach die Katze abzugeben, weiterzugeben, zu verschenken.

Für den Menschen ist es auf jeden Fall der erträglichere Gedanke "ist doch egal wer sich kümmert...."
Aber selbst wollte er nicht abgeschoben werden.....ist doch egal, wie sich um ihn kümmert.
 
Und wer ist Deiner Meinung nach erfahren genug?

Haben sich ja bereits einige zu Wort gemeldet. Lass uns nicht auf das hinaus, das endet ja nur wieder in der Banalität. Bleiben wir ontopic. Ich finde das gerade sehr interessant.
 
Werbung:
Das ändert sich, wenn die Katzen älter werden.
Gerade ältere Katzen brauchen sehr viel Zeit und Zuwendung und wenn sie dann abgeschoben werden, ist das für die meisten Katzen kaum zu ertragen.


So ist es. Ich hatte eine 18 Jahre alte Pflegekatze bei mir, die hat sage und schreibe 1 Jahr um ihren verstorbenen Besitzer getrauert. Sie wurde zunächst von der Tochter versorgt, die sie aber nicht nehmen konnte. Die Katze lebte allein mehrere Monate in dem alten Haus, mit der täglichen Versorgung durch die Tochter, was aber kein Dauerzustand sein konnte. Dann kam sie über die Katzenhilfe als Pflegekatze zu mir. Ich hätte sie gern in meine Truppe integriert, aber sie war eine absolute Einzelkatze und es ging leider nicht. So musste ich also ein neues endgültiges Zuhause für sie suchen.

Und man hat gemerkt, wie sie getrauert hat. Sie hatte eine paar Sachen aus ihrem alten Zuhause mitbekommen. U. a. auch ein Kissen, auf dem der Dosi immer geschlafen hatte. Es war und ist ihr Lieblingsplatz.

Wer Katzen kennt und sich mit Ihnen und ihren Verhaltensweisen beschäftigt, merkt, wann und wie lange eine Katze trauert.
 
Bleiben wir ontopic. Ich finde das gerade sehr interessant.

so interessant, daß Du meine Beiträge ignorierst?

Und ausserdem bin ich "ontopic", nur Du hast bislang noch nicht so ganz viel dazu beigetragen.
 
Als ich meine bekam, fühlten sie sich sofort heimelig. Er legte sich auf die couch hin, ließ sich streicheln und grinste mir frech ins Gesicht. Ehrlich, mein Kater ist eine Grinsekatze. Hat einen Dauersmiley aufgesetzt. Dass er die Vorbesitzerin (erste 2 Monate) vermisste, kam mir nicht so vor. Er war zwar dann etwas einsam, was uns auch dazu veranlasste, eine zweite Katze zu holen. Sie lebte sich weniger schnell ein und sie verstanden sich 2 Wochen lang nicht, legte sich dann aber und jetzt spielen und kuscheln sie auch gemeinsam.

Ich kanns eben nicht sagen, wie Katzen das auffassen, wenn sie wegmüssen, daher interessieren mich andere Meinungen und Erfahrungen. Vielleicht ist das auch von Katze zu Katze und von Revier zu Revier unterschiedlich!?
 
Das ändert sich, wenn die Katzen älter werden.
Gerade ältere Katzen brauchen sehr viel Zeit und Zuwendung und wenn sie dann abgeschoben werden, ist das für die meisten Katzen kaum zu ertragen.

Leider machen sich die meisten Menschen keine Gedanken darüber, deshalb ist es ja so einfach die Katze abzugeben, weiterzugeben, zu verschenken.

Für den Menschen ist es auf jeden Fall der erträglichere Gedanke "ist doch egal wer sich kümmert...."
Aber selbst wollte er nicht abgeschoben werden.....ist doch egal, wie sich um ihn kümmert.

Den übersah ich, aber aber es soll ja eine muntere Diskussion werden.
Also du meinst also, das hat auch ganz grundlegend mit dem Alter der Katze zu tun? Interessanter Ansatz. Ist durchaus vorstellbar.
 

Ähnliche Themen

J
Antworten
41
Aufrufe
2K
Nicht registriert
N
C
Antworten
2
Aufrufe
2K
Chloe_Josephine
C
O
Antworten
34
Aufrufe
7K
Orno
O
M
Antworten
18
Aufrufe
3K
madam
M

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben