Katzenjammer.. Katze miaut laut

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Chiyu

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25. Januar 2018
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Hallo zusammen!

Nachdem ich etliche Foren nach meinem Problem durchforstet, aber nicht auf die gleiche Situation gestoßen bin, habe ich mich entschlossen nun selbst einen Beitrag zu öffnen. Vielleicht hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

Das Problem kurz: unsere Katze Cleo miaut sehr oft SEHR laut.

Cleo ist eine mittlerweile 18 Jahre alte Katzenomi die ich seit ihrer Geburt habe. Sie ist kastriert, noch fit wie eine Jungkatze und absolut gesund. Bis auf ein bisschen Zahnstein hat sie keine Probleme. Erst letztes Jahr wurde bei ihr nach einem Sturz ein großes Blutbild gemacht, bei dem nichts auffälliges rauskam, bis auf ein paar altersbedingte typische Werte.
Sie lebt mit bei mir, meinem Freund und unserem Hund (auch schon Senior, 12 Jahre).
Cleo darf theoretisch nach draußen, jedoch ist sie kein großer Fan davon. Im Winter ist es ihr zu kalt und im Sommer läuft sie ein paar mal ums Haus, ist aber trotzdem lieber drinnen.
Sie ist extrem verschmust. Kaum liegen wir auf der Couch muss sie sich irgendwo dazwischen quetschen.

Unser Problem ist nun, dass sie seit ca. einem halben Jahr willkürlich anfängt sehr laut zu miauen. Das ist z.B. nach dem Essen der Fall, oder je nachdem wie ihre Laune ist. Jedoch niemals in dem gleichen Raum, in dem wir uns aufhalten. Oft geht sie extra aus dem Zimmer, „schreit“ ein bisschen rum und dann ist wieder gut. Sie macht das nie lange, immer nur 7-10 mal. Besonders schlimm ist es leider auch früh morgens, ab 4 Uhr ca. Das macht sie dann etwa jede halbe Stunde. Schlafen ist dann wirklich sehr anstrengend für uns.

Sie darf nachts nicht zu uns ins Schlafzimmer, da ist die Türe zu. Wir haben sie aber auch schon bei uns schlafen lassen, um zu testen ob es dann besser ist. Aber eher das Gegenteil war der Fall, sie hat dann nur öfter das Schlafzimmer verlassen, um kräftig zu miauen. Wir haben eine geräumige 90qm Wohnung, Platz hat sie mehr als genug. Genug Schlafplätze hat sie auch.

Sie ist bis auf ihre ersten zwei Lebensjahre (da war ihre Mutter noch bei uns) immer Einzelkatze gewesen. Wir sind beide voll berufstätig, sie ist also tagsüber alleine. Das ist aber schon viele Jahre der Fall, wir hatten nie den Eindruck dass es ihr etwas ausmachen würde, deshalb schließen wir diesen Grund eigentlich aus.

Wir wissen absolut nicht, was ihr Problem ist. Wir haben schon überlegt eine zweite Katze anzuschaffen, mit der sie sich vielleicht beschäftigen kann. Aber ich kann leider nicht einschätzen wie sie darauf reagieren wird, deshalb ist mir das eigentlich zu riskant.

Cleo ist generell sehr gesprächig, jedoch ist das eine ganz andere Art von miauen. Wenn ich sie anschaue, spricht sie mit mir, aber so leise dass man kaum ihre Stimme hört. Das miauen außerhalb unserer Reichweite gleicht eher der Tiefe eines Löwenbüllen. Es ist wirklich unglaublich tief und laut.

Es raubt uns aktuell wirklich die Nerven (und den Schlaf).

Vielleicht habt ihr einen Rat oder eine Idee?

Vielen Dank 🙂
 
A

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Hallo Chiyu!

Das erste was mir eingefallen ist wäre, dass sie evtl nicht mehr so gut hört und deswegen laut miaut?
Taube Katzen schreien ja oft grundlos, einfach weil sie es selber nicht hören.
Reagiert sie denn auf Geräusche, wenn sie nicht in eure Richtung schaut?
Ansonsten, wieviel bekommt sie denn zu fressen? Oft schreien Katzen weil sie Hunger haben.

Es melden sich aber sicher noch erfahrenere Forinen als ich 🙂
 
Meine erste Idee: Lasst die Katzenomi mal gründlich durchchecken bei einem guten Tierarzt!

Ich habe keine Ahnung, was "altersbedingte typische Blutwerte" bedeutet.
Meine 18-Jahre alte Katze liegt mit allen Werten in der gleichen Referenz wie auch junge Katzen. Ansonsten wäre sie nicht nur alt, sonder auch krank.

Selbstverständlich kann es sein, dass eure Omi ein wenig dement wird und ruft, wenn sie euch nicht mehr sieht und in einem vielleicht verwirrten Moment nicht mehr weiß, in welche Richtung sie gehen muss. Hört sie denn auf, wenn ihr sie dann zu euch holt?

Aber es könnte auch sein, dass sie nicht mehr gut hört und deshalb die Lautstärke zunimmt.

Ich würde sie - bis zum Tierarztbesuch - jetzt gut beobachten und alles notieren, was mir sonst noch auffällt:
- Macht sie seltsame Bewegungen beim Fressen (z. B. einseitiges Kauen)?
- Wie ist der Kotabsatz (regelmäßig, evtl. hart)?
- Um welche Uhrzeiten passiert das (vielleicht ein Zusammenhang mit Fress-Zeiten)?
- Hat sie vielleicht Schmerzen (z. B. Arthrose), die bei kalten Wetter schlimmer werden?
- Läuft sie "rund"?
- Ist sie empfindlich an Bauch, Wirbelsäule, Schwanz, Kopf/Ohren?

Sie hatte ja auch einen Sturz. Danach ist sie hoffentlich geröngt worden. Ansonsten schnellstens nachholen!

Vielleicht bekommt ihr ja so schon Hinweise auf die Ursache ihrer "Unruhe".

Das Thema "Zweitkatze" würde ich erstmal verschieben bis klar ist, was mit ihr los ist. Sollte sie wirklich Schmerzen haben, geht das nach hinten los.
Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einer 18 Jahre alten Einzelkatze würde ich den Stress einer Zusammenführung wirklich nicht mehr antun.

Wurden auch die Schilddrüsenwerte kontrolliert? Schilddrüsenkatzen neigen auch zu Schreianfällen.
 
Wurden auch die Schilddrüsenwerte kontrolliert? Schilddrüsenkatzen neigen auch zu Schreianfällen.

Das kann ich bestätigen!

Unser Katzen-Opi hatte auch eine (unentdeckte) Schilddrüsenerkrankung und hat viel gejault, vorwiegend in den frühen Morgenstunden. 🙁

Infolge der Schilddrüsenerkrankung hatte er wohl später auch Bluthochdruck und dadurch furchtbare Kopfschmerzen...🙁

Und wir haben immer alles auf seine Gehörlosigkeit geschoben. :sad:
 
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Vielen Dank für eure Tipps und Ideen!

Also am Gehör kann es nicht liegen. Cleo hört noch jedes kleinste Geräusch.

Hunger kann sie auch keinen haben. In ihrem Napf ist eigentlich immer etwas drin. Sie ist eher der Typ immer mal wieder über den Tag verteilt einen Happen zu essen. Das war sie aber schon immer.

Thema Demenz.. auch das kann ich mir kaum vorstellen. Sie geht ja manchmal extra von uns weg, hat uns gerade noch gesehen und dann geht’s los. Manchmal guckt sie uns auch über einen anderen Raum hinweg an, dreht sich dann um und fängt an zu miauen. Als wäre sie mit irgendetwas unzufrieden.

Ihre Blutwerte sind im Zuckerbereich leicht und im Nierenbereich leicht erhöht gewesen. Seit dem Bluttest bekommt sie aber regelmäßig Nierenfutter.

Sie wurde nach dem Sturz zwei mal geröntgt, dort war aber nichts auffälliges. Sie hatte nur 2-3 Wochen Rückenschmerzen und konnte nicht richtig springen. Das ist aber mittlerweile vollständig weg. Das ist jetzt bestimmt schon um die 9 Monate her.

Ich werde jetzt speziell die Schilddrüsenwerte checken lassen. Ich habe diese vom letzten Blutest nicht negativ im Kopf, aber das kann sich ja geändert haben. Ich werde für Dienstag einen Termin beim Tierarzt machen.

Vielen Dank für eure Infos!
 
Hallo 🙂

Ich wollte kurz ein Update abgeben, für Leute, die vielleicht ein ähnliches Problem haben.

Cleo wurde gründlich untersucht. Sämtliche Blutwerte waren unauffällig. Nur die Niere ist nicht 100 % das, was sie sein sollte. Demnach bekommt sie ab heute Spezialfutter (Royal Canin). Wir sind uns nicht sicher, ob es was bringen wird, das wird die Zeit jetzt zeigen.

Liebe Grüße 🙂
 

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