Auch ich hab gewisse Bedenken - eine seriöse Züchterin (warum schreibst Du "Verkäuferin" - sind die Kitten nicht bei Ihr zur Welt gekommen?) würde auf jeden Fall ihre Kitten schon früh impfen lassen (das Entwurmen ist hierfür unbedingt notwendig), meines Wissens wird das auch von den Zuchtverbänden so verlangt.
da möchte ich dir widersprechen... es ergibt bei Rassekatzen, die seit Generationen in der Wohnung gehalten werden und deren Kitten mit entsprechender Sorgfalt aufgezogen werden, keinen Sinn, zu impfen, solange die Kitten über die maternen Antikörper geschützt sind. Solange die maternen AK das Kitten schützen, können die kleinen Organismen ja keine eigenen AK bilden. Mit 8 und 12 Wochen wird im Allgemeinen geimpft, um
1) sicher zu gehen, dass keine erhebliche AK-Lücke entsteht, bzw man diese "erwischt" und
2) bei Züchtern leider oft, damit sie zur 13ten Lebenswoche "abgabefertig" sind.
Erheblich sinnvoller wäre es, erst mit 10 oder 12 Wochen mit der Grundimmunisierung zu beginnen (je nach dem, wie fürsorglich und säugebereit die Mama ist, bzw je nach dem , wann die Kitten feste Nahrung zu sich nehmen und nicht mehr über die Muttermilch geschützt werden)
Tierschutzkitten und Kitten von Freigängern haben andere Voraussetzungen, weshalb hier eine frühzeitige Impfung (und ggf noch eine 3te mit 16 Wochen)
sinnvoll ist.
"Rassekatze" ohne Papiere ist keine Rassekatze - das ist ganz wichtig.
Wenn man Dir also keine Papiere geben will, solltest Du auch die Finger davon lassen. Die Behauptung dass die Katzen deshalb so "billig" wären ist lächerlich, das Ausstellen des Stammbaums kostet nur 'n Zwanni oder sowas um den Dreh.
im kostenintensivsten deutschen Zuchtverband liegt er bei 35€... der günstigste erstellt den Stammbaum schon für 5€ ( Stand 2014)
und auch. wenn mich die TS- und Hauskatzenbesitzer jetzt wieder falsch verstehen(wollen):
alles, was die Verkäuferin mehr als 150-200€ ( die miezen fressen ja schon etwas länger)verlangt, ist für eine Hauskatze zuviel!
Denn diese Katzen durchlaufen in der Regel kein Gesundheitsprogramm, sind genetisch ebensolche Wundertüten, wie jede Strassenkatze auch und sind in diesem Fall nichtmal geimpft.
Denn würde sich die Verkäuferin mit der selben Sorgfalt an die "katzenprduktion" geben, wie ein Züchter;
-würde sie alle erforderlichen Untersuchungen machen lassen,
- jede Verpaarung dokumentieren, damit nach auch nach Jahren noch genetische Zusammenhänge mit eventuellen Erkrankungen nachvollziehen
kann
- würde sie darauf achten, dass eine Katze eine angemessene Reconvaleszenzzeit hat, ehe sie erneut gedeckt wird
- würde sie der Kittenaufzucht eine angemessene Sorgfalt zuteil werden lassen
könnte sie auch für einen Jahresbeitrag von 20-50€ einem Rassekatzenzuchtverband beitreten und seriös züchten.....