Katzenleben - 50 % Wohnung 50 % Freigänger

  • Themenstarter Themenstarter Micha90
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Micha90

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17. Dezember 2013
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31
Guten Tag,

wie ja gestern zu lesen war, habe ich Probleme mit meinem Nachbarn.

Ich behalte meine Katzen.

Nach langem Hin- und Her würde Folgendes (hoffentlich) klappen, damit hätte auch mein Nachbar kein Problem:

Katzen über die Wintermonate in der Wohnung, über die Sommermonate können sie raus.

Meine Fragen:

Klappt das überhaupt?
Ist das zu empfehlen?
Was bringt das für Probleme mit sich?
Was ist unbedingt zu beachten?

Zu bemerken ist, dass ich jeden Tag allerdings von 7 - 16/17 Uhr arbeiten und nicht zu Hause bin. Dieses Problem bestünde nur über die Wintermonate.

Vielen Dank für Antworten.
 
A

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Nein, dass geht nicht. Katzen sind im Winter zwar meist mehr Stunden zu Hause, aber raus wollen sie trotzdem.
 
Hi Du,

habe das gleiche Problem. Zwar nicht mit den Nachbarn, aber irgendwie bildet sich bei mir immer mehr die Meinung, meinen beiden Freigang zu geben.

Die Umgebung wäre dazu geeignet. Allerdings wohne ich im 1. Stock und habe keine Möglichkeit, irgendwelche Unterkünfte/Katzentreppen/Katzenklappen einzubauen. Sie müssten halt warten, bis ich nach 10 Stunden wieder komme.

Was im Winter echt fies ist.

Aber ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass das mit 50/50 funktioniert.. Am WE ja, wenn man daheim ist, aber unter der Woche?
 
Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Mir fällt keine Lösung weiter ein. Mein Nachbar lässt nicht mit sich reden und ist stur. Es ist auch nicht Sinn und Zweck der Sache ständig Ärger mit dem Nachbarn zu haben - das bringt auch niemanden weiter.

Umziehen bringt auch nichts, wer weiß mit was für Leuten man es da zutun hat - vielleicht verschlimmert sich die Situation dadurch sogar.

Der Nachbar wäre nur mit der Lösung 50/50 zufrieden.

Ich werde es nun so machen:

Die Katzen sind ja nun schon eine Weile in der Wohnung und der Winter dauert nicht mehr so lang. Bis zum Frühjahr bleiben sie drin und dann lasse ich sie raus. Bis dahin und über die Sommermonate muss ich eine Lösung finden, die für alle Beteiligten zufriedenstellend ist denn nächsten Winter machen das meine Katzen nicht nochmal mit!

Was haltet ihr davon?
 
Nichts ehrlich gesagt!
Die Katze von deinem Nachbarn darf weiterhin raus?
 
Ich weiß gar nicht genau, wie er das mit seiner Katze macht. Eine Katzentreppe ist vorhanden, draußen hab ich sie allerdings auch noch nie gesehen.
 
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Dein Nachbar ist ein merkwürdiger Mensch.

Was ist denn anders, wenn sie bei gutem Wetter raus gehen 😕
Außerdem hat ER doch die Katze gefüttert.

Aber dennoch, den Versuch finde ich deutlich besser als die Abgabe. Vielleicht entspannt er sich ja ein bißchen 😉

Meine Katzen können auch raus. Aber trotz des bisher milden Wetters beschränken sich die Ausgänge im Winter auf 1-3h täglich. Im Sommer sind es durchaus auch mal 10h mehr.

Hier gibt es nur Freigang, wenn jemand da ist. Ich persönlich hätte keine Ruhe, 8h das Haus zu verlassen und die Pelze laufen draußen rum ohne Chance, rein zu kommen.

Versuche es doch einfach. Was kann schon schief gehen?
 
Ja ist er und ich kann ihm mittlerweile auch nicht mehr in die Augen schauen. Ich bekomme es in meinem Kopf nicht sortiert, wie man derartige Meinungen vertreten kann.

Besser als eine Abgabe ist es, ja. Bis zum Frühjahr ist es nicht mehr lang hin und ich habe somit noch genug Zeit, eine einigermaßen passende Lösung für das Problem zu finden.

Ihm nach können sie ja im Sommer raus, damit hätte er kein Problem. Verstehe ich nicht so richtig aber das ist auch egal.
 
Ihm nach können sie ja im Sommer raus, damit hätte er kein Problem. Verstehe ich nicht so richtig aber das ist auch egal.

Manche Dinge muß man nicht verstehen.

Ich dachte bei der Sache auch, daß Du auf den Zeitfaktor setzen kannst.
 
Das versteh ich auch nicht. Im Sommer hat der doch bestimmt auch die Fenster mehr offen als im Winter, da hat er doch viel mehr das Problem, das die Katzen bei ihm reingehen.
Kannst du denn nicht deinen Balkon vernetzen, und den Katzen wenigstens ein bisschen draußen anbieten? Es könnte durchaus sein, das sie zumindest über den Winter damit zufrieden sind.
Vielleicht sogar immer, wenn deine Katze raus geht und dann schnurstracks zum Nachbarn, ist sie ja eigentlich gar nicht wirklich draußen.
 
Ja, ich weiß jetzt auch warum er plötzlich der Meinung ist, es ginge im Sommer! Und zwar wohnen die über die Sommermonate in ihrem Garten, über Winter sind sie daheim! Aus diesem Grund ist es im Sommer kein Problem. Das soll erstmal jemand wissen.

Da sieht das alles doch schon anders aus. Deshalb trat das Problem auch erst Ende dieses Sommers auf, jetzt verstehe ich das auch ein wenig besser alles.

Hauptsache er kommt nächsten Herbst nicht auf mich zu und sagt, seine Fensterrahmen seien total zerkratzt. Soll er dann erstmal nachweisen, dass das meine Katze war.

Weitere Frage wäre dann: Bleiben die Fenster den ganzen Sommer über geschlossen?

Zum Netz: Die Möglichkeit habe ich. Als ich noch bei meinem Vater gewohnt habe, hatten wir auch so ein Netz am Balkon.

Also sieht die Lösung nun so für mich erstmal aus:

Ich werde das Netz installieren und somit können die beiden bis Frühjahr wenigstens auf den Balkon, danach ganz raus. So habe ich noch genug Zeit, mir über eine richtige Lösung Gedanken zu machen und kann beide behalten.
 
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Hallo,
ich glaube, ich würde mich da mal langsam nach einer neuen Wohnung umschauen 😳
Was soll im Sommer anders sein? Da sind seine Fenster/Balkontüren doch erst recht auf?
Wie kommt seine Katze raus? Durch eine Katzenklappe? Falls ja: wie wäre es, wenn du ihm eine chipgesteuerte finanzierst, die dann nur noch seine Katze raus-/reinlassen würde und deine nicht? Oder auf deine Kosten seinen Balkon einnetzen, wenn seine Katze den Balkon sowieso nicht verlässt? (Aber dazu müsste man vernünftig reden können...😡)
lg tweezel
 
Das mit dem Netz ist sicherlich eine gute Idee! Hoffentlich reicht das für die Katzen?
Hast du denn nur einen Balkon oder auch einen kleinen Gartenanteil? Ist es deine Eigentumswohnung oder eine Mietwohnung? Bei uns durften wir in zwei Mietwohnungen keine Katzennetze installieren, da es nicht so ansprechend ausgesehen hätte für die Eigentümer...
Jetzt ziehen wir ins Eigenheim und haben die Probleme dann hoffentlich nicht mehr.
Kann dein Nachbar auf deinen Balkon blicken? Vielleicht stört ihn das Netz dann auch wieder?! Klär das doch erstmal, bevor du dir viel Arbeit machst und geld investierst. Ich spreche aus eigener Erfahrung...
 
Wie kommt seine Katze raus? Durch eine Katzenklappe? Falls ja: wie wäre es, wenn du ihm eine chipgesteuerte finanzierst, die dann nur noch seine Katze raus-/reinlassen würde und deine nicht?
lg tweezel

Das wäre natürlich auch noch eine Idee!
 
Ich nehme an, er und seine Frau nehmen ihre Katze mit in den Garten, wie auch sonst, wenn sie über den Sommer da wohnen?

Somit wären die Fenster eigentlich auch dauerhaft zu und da sollte es eigentlich keine Probleme geben.

Seine Katze kommt über die Balkontür raus. Aber wie gesagt, ich habe sie noch nie draußen gesehen.

Ich musste mir nun Sprüche anhören wie (wortwörtlich): "Eins habe ich im Leben gelernt, es besteht aus Nehmen und Geben ... "

???
 
Als wir damals das Netz am Balkon installiert haben, haben wir uns vorher auch informiert. Installieren darf ich das - die Wohnungen laufen alle über die gleiche Wohnungsgenossenschaft.

Sein Balkon ist auf der anderen Seite des Wohnblocks.

Dem Netz steht nichts im Weg.

Edit: Die Sache mit der Katzenklappe bringt nichts, wenn er seine Fenster zum Lüften im Winter auf lassen möchte. Da quetscht sich mein Flöckchen durch und ich habe ehrlich keine Lust, dass sie irgendwann in dem Fensterspalt hängen bleibt. Ich verstehe ja auch nicht, wie er das seiner Katze zumuten kann. Die muss nur mal auf die Idee kommen durch den Spalt greifen zu wollen und schon hängt sie dazwischen.
 
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Ich persönlich würde mir von alledem überhaupt nichts annehmen. Eine Katze, die dermaßen neugierig ist, wird immer wieder in fremde Wohnungen gehen - ob nun bei diesem Nachbarn oder bei anderen. Dementsprechend ist sie auch grundsätzlich der Gefahr von Kippfenstern ausgesetzt.
Daran ändert weder ein anderer Besitzer etwas noch der Umstand, wenn zufällig dieser eine Nachbar nun die Fenster nicht mehr kippen würde. Das "Problem" ist die Katze.

Kann ein Nachbar damit nicht umgehen, kann man ihm Tipps geben, die Katze zu verjagen, unter anderem explizit erlauben, eine Wasserspritze einzusetzen. Ist er nicht daheim, ist das sein persönliches Pech. Bei Anbringung einer Katzentreppe setzt man sich selbst der Gefahr aus, dass diese auch von anderen Katzen genutzt wird. Damit haben die Besitzer der anderen Katzen überhaupt nichts zutun und auch keine Verantwortung dafür zu tragen.

Insgesamt bist Du, Micha, sicher von Beginn an, die Sache falsch angegangen. Mit zu viel Kompromißbereitschaft können manche Leute nicht umgehen. Die legen Dir das sofort als Schwäche aus und nutzen das entsprechend aus.
Ich finde Streit mit Nachbarn auch nicht toll. Aber dieser wohnt ja nicht Tür an Tür mit Dir und daher sollte es einem eigentlich irgendwo vorbeigehen, was der denkt und sagt. Eine so neugierige Katze kann draußen ohnehin nicht geschützt werden - egal, wo sie lebt.

Ich würde überhaupt nichts ändern und den Alten meckern lassen. Er kann sich auch nicht beschweren, wegen Deiner Katze. Er hat die Gefahr durch Anbringen einer Katzentreppe selbst geschaffen. Rein rechtlich bist Du damit komplett auf der sicheren Seite.
 
Sein Balkon ist zwar auf der anderen Seite, Tür an Tür wohne ich dennoch mit ihm. Ist der gleiche Ein-/Ausgang.

Ich stimme dir vollkommen zu, was aber soll ich machen, wenn von seiner Seite keine Lösungsvorschläge kommen. Er erwartet von mir, dass ich mir "etwas einfallen lasse" weil es "so nicht geht".

Er besteht drauf, seine Fenster offen bzw. angekippt zu halten, verlangt aber im gleichen Atemzug, dass ich das mit meiner Katze in den Griff bekomme.

Dass ich rein rechtlich auf der sicheren Seite bin, weiß ich. Es ist auch nicht meine Aufgabe, mich um irgendwelche Sachen zu kümmern. Ich mache es aber, weil sich das Problem nicht von allein löst und mein Nachbar scheinbar keine Lust hat und alles auf mich schiebt. Ihm ist nur wichtig, dass die Katze nicht in seine Wohnung kommt, alles andere ist ihm egal.

Wenn man ordentlich mit ihm reden könnte, wäre das alles um einiges einfacher.

Edit: Achja, wegjagen kommt für ihn nicht in Frage, er sagt, er sei kein "Unmensch".
 
Edit: Achja, wegjagen kommt für ihn nicht in Frage, er sagt, er sei kein "Unmensch".

Ne, ist klar. Darum möchte er auch lieber, dass Freigängerkatzen eingesperrt werden. Weil er ja so ein großes Herz hat... 🙄
Er WILL keine Lösung, sondern Dir das Leben so schwer wie möglich machen. Es ist nichts dabei, wenn ein "Fremder" ein paar Mal die Blumenspritze einsetzt, um einer Katze etwas klar zu machen. Nur als Besitzer der Katze sollte man etwas kritischer mit dieser Methode umgehen und diese nicht einfach so anwenden.

Wenn er nicht bereit ist, die Katze zu verjagen, trifft er damit die Entscheidung, dass sich eben nichts ändert. Es ist seine Wohnung, seine Katzentreppe und damit auch seine Verantwortung, unliebsame Eindringlinge fernzuhalten.
Du schreibst, er erwartet von Dir, dass Du Dir etwas einfallen lässt. Und warum denkst Du nun, dass Du diese Erwartung erfüllten musst ? Die anderen hier haben schon teilweise Recht. Das hat auch ein wenig etwas mit Deinem jungen Alter zu tun. Das ist ja kein Vorwurf, sondern einfach ein Lebensumstand, den Dein Nachbar schamlos ausnutzt. Nun kann man sich aber nicht vornehmen, "ab heute trete ich anders auf". Der Zug ist abgefahren und er weiß bereits, dass er Dich mit seiner Art "kriegt".
Wie sieht es mit Deinem Vater aus ? Könntest Du Dir vorstellen, dass er da mal anklingelt und ein paar Takte mit Deinem Nachbarn spricht ? Wie ist Dein Vater so drauf ? Tritt er souverän auf ?
Das Problem ist wirklich, dass diesem Menschen eine Grenze gesetzt werden muss. Leute wie der, schreien geradezu danach. Wenn das einmal passiert ist, macht man sogar oft die Erfahrung, dass sie auf einmal lammfromm werden. Wenn Du dies nicht kannst oder willst - dann suche Dir Jemanden, der es kann.

Ist natürlich blöd, wenn ihr doch direkt Tür an Tür wohnt. Aber letztendlich macht es keinen Unterschied. Das Verhältnis ist bereits belastet. Und je länger Du Kleinbei gibst, desto mehr fühlt er sich in seinem Verhalten bestätigt. Ich weiß nicht, ob Du das bringst. Wunder wirken aber auch oft kleine Schocksituationen. Er kommt auf Dich zu, fängt wieder mit der Katze an und Deine einzige Reaktion ist: "Tut mir leid Herr ..., aber ich habe heute wirklich keine Lust auf diese Diskussion. Ein anderes Mal, ja ?" Drehst Dich um und gehst. Freundlich, aber bestimmt. Am besten noch ein wenig Lächeln. So etwas löst immer etwas aus in dem anderen. Jetzt muss auch er anfangen über Dich nachzudenken. Riskiert er es beim nächsten Mal, wieder blöd stehen gelassen zu werden. Wie soll er nun in Zukunft damit umgehen ? Damit dreht man einfach den Spieß um. Anstatt, dass nur Du Dir ständig Gedanken machst - bringt man auf solche Art dazu, dass der andere anfangen muss, sich über die Situation Gedanken zu machen.
Ich weiß, so etwas ist schwer. Vor allem, wenn man gut erzogen ist und das eigentlich nicht macht und immer gesprächsbereit ist. Gespräche alleine bringen bei Euch aber nichts, wie sich gezeigt hat. Dein Nachbar muss etwas lernen. Und dafür müsstest Du vielleicht mal über Deinen Schatten springen - auch wenn es schwer fällt.
 
Unterm Strich bedeutet das, ich lasse beide Katzen raus und sobald er klingelt und meine Katze aus seiner Wohnung holt, vor meine Tür setzt, nehme ich sie rein, mache die Tür zu, setze sie wieder auf den Balkon und er setzt mir die Katze wieder vor meine Tür und immer so weiter.

Wegjagen erschwert sich allerdings dadurch, dass er sein Küchenfenster nicht im Blick hat - und da kommt meine Katze rein. Er müsste also das Fenster geschlossen halten.
 

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