Inselfiene
Benutzer
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- 9. September 2017
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Mahlzeit liebe Foris,
nach dem Tod unseres Herzenskater Pelé im Sommer war, trotz wirklich großer Trauer (wir haben uns über eine Woche in den Schlaf geweint und auch jetzt ist es unglaublich, dass der kleine Kerl nicht mehr über unsere Terasse tapsen wird um uns nach der Arbeit zu begrüßen) schnell klar, dass in unserer Wohnung wieder Katzen toben sollen. Und während wir eine große Baustelle in der Wohnung beseitigten (3 wöchiger Abriss und Wiederaufbau des oberen Geschosses) überlegten wir, wer denn hier einziehen soll. Es war irgendwann klar, dass wir das ganze Paket wollen, von Anfang an.
Und zogen Emma und Findus bei uns ein. Ich gestehe, wir waren in der Hinsicht etwas dumm und ich habe mich von meinem Freund und seiner Familie irgendwie zu ebay-Kleinanzeigen drängen lassen. Ich hatte ein ungutes und irgendwie falsches Gefühl, aber plötzlich war da dieses Foto von "unseren" Zwergen und wir sind fast 100 Kilometer gefahren, um die zwei zu besuchen. Das Haus wirkte einladend und nett. 5 erwachsene Katzen und 2 Hunde leben dort. Alle dürfen raus und rein. Der Wurf der Mama war ein Unfall, so wurde es bei ebay beschrieben, mit dem Erlös sollte das Muttertier kastriert werden. Nachdem wir eine Stunde die Katzen beobachteten und Kontakt zu den Kleinen aufgenommen hatten, kam ein großer Kater ins Zimmer, der der Mutter sehr ähnlich sah. Der Mann meinte dann so beiläufig, dass wir damit rechnen könnten, er sei ein Sohn von ihr....PENG- also doch kein Unfall...Lügner...Vermehrer? Aber die Kleinen... sie waren so putzig, bis auf ihr stumpfes Fell wirkten sie völlig fit. Saubere Ohren, keine Flöhe die aus dem Fell springen, weiße Zähne. Im Gespräch kamen immer mehr dubiose Dinge raus. Die kleinen lebten in einem großen Badezimmer (sonst würden sie die Wohnung auseinandernehmen). Auf die Frage, wie die Mutter denn in das Zimmer kommen würde um die Kleinen zu umsorgen, meinten sie dann, wenn sie an der Tür kratzt, lässt sie schon jemand rein. 🙁 Sie waren dann auch, anders als angegeben plötzlich nur noch 10 Wochen alt, statt 12. Als ich fragte, ob sie denn noch bis zu den Herbstferien bei der Mama bleiben könnten, wurde mir gesagt, wenn ich sie heute nicht mitnehme, nimmt sie morgen jemand anderes mit.... Oh man, das war echt was. Ich habe ihn auf 25 Euro pro Kätzchen runtergehandelt...nicht weil sie mir nicht mehr wert wären, sondern weil ich denen das Geld nicht gegönnt habe. Und so sind wir dann mit den Lütten im Gepäck nach hause und ich schanke noch immer zwischen Freude und Ärger.
So, warum habe ich das nun alles geschrieben? Es haben sich einige Fragen ergeben.
Die zwei sind ziemlich ruppig miteinander und auch zu uns. Wir können mit ihnen kuscheln und für 3 oder 4 Stunden schlafen sie tatsächlich auch tief und fest im Bett (7 Stunden brauchen sie zu unserem Leidwesen noch nicht 😀 ). Aber in ihrem Spielaktionismus verwechseln sie uns gern mal mit anwesenden Polstermöbeln, über die man hinwegfetzen kann und dabei auch die Krallen einsetzen kann. Wir massregeln sie dann auch tüchtig mit NEIN und runtersetzen. Nun meine Frage, verwächst sich das? Sie dürfen gern über die Möbel fetzen und haben auch einen Kratzbaum und auch eine Kratzwelle, die sie fleißig nutzen. An die Pflanzen gehen sie nicht, da ich in Alle Blumentöpfe reichlich Pfeffer gestreut habe, was richtig gut funktioniert.
Also: Wie können wir den Kätzchen beibringen, dass sie in unserer Nähe achtsamer sein müssen?
Dann fällt mir seit 2 Tagen auf, dass sie mit aufgestellten Bürsten miteinander raufen, ist das noch normal, oder ist das schon zu grob?
Bei der Ernährung sind wir momentan auf dem Stand, dass sie immer volle Schalen zur Verfügung haben und wir das Kittenfutter von Animonda CARNY füttern (inzwischen habe ich gelesen, dass das gar nicht so toll ist). Meine Tierärztin ist allerdigs harte Verfechterin von Trockenfutter von IAMS und das am besten in einzelnen Mahlzeiten. Woher kommt diese Einstellung? Wann war denn sowas mal aktuell? Da sie sonst eine liebevolle und meiner Meinung nach auch kompetente Ärztin ist, die mit Tieren wirklich gut umgeht und sich immer Zeit nimmt. Außerdem geht sie zum Jahresende in den Ruhestand und die Praxis wird von einer neuen Ärztin übernommen.
Findus frisst ziemlich viel und Emma vielleicht die Hälfte. Beim letzten TA-Besuch hatte Findus 1,4 Kilo und Emma 1,1 Kilo. Beide wirken munter und fit. 🙂 Beim Tierarzt sind auch keine gesundheitlichen Probleme bis auf Flohkot und Würmer festgestellt worden. Und beides ist in Behandlung, bzw. auch schon unter Kontrolle.
Ein weiteres Ding ist das Nuckeln an unseren Haaren. Oder eher an meinen. Sie versuchen sich in meinen Haaransatz zu graben und etwas zum Nuckeln zu finden. Ich habe das Gefühl, dass es darauf hindeutet, dass sie ihre Mama noch nicht ganz vergessen haben. Kann ich den Kleinen da irgendwie helfen oder ist es gar nicht beunruigend? Ich kann mich an meinen Kater in meiner Kindheit erinnern, der immer beim Einschlafen am Schafsfell genuckelt hat.
Ansonsten sind die beiden inzwischen einmal entwurmt und geimpft, die zweite Runde steht in 3 Wochen an. Findus soll noch vor Weihnachten kastriert werden und Emma Ende Januar. Danach wollen wir dann sachte mit dem Freigang loslegen. Wir wohnen in einer sehr katzenfreundlichen Straße, in der bisher noch keine Katze überfahren wurde. Freigänger sind hier also definitiv kein Freiwild, sondern von mindestens 100 Augen bewachte Samtpfoten.
So, nun habe ich einiges geschrieben und erhoffe mir zu dem ein oder anderen Punkt einen Rat.
Ganz liebe Grüße von mir und den zwei Schnurris
auf meinem Schoß
nach dem Tod unseres Herzenskater Pelé im Sommer war, trotz wirklich großer Trauer (wir haben uns über eine Woche in den Schlaf geweint und auch jetzt ist es unglaublich, dass der kleine Kerl nicht mehr über unsere Terasse tapsen wird um uns nach der Arbeit zu begrüßen) schnell klar, dass in unserer Wohnung wieder Katzen toben sollen. Und während wir eine große Baustelle in der Wohnung beseitigten (3 wöchiger Abriss und Wiederaufbau des oberen Geschosses) überlegten wir, wer denn hier einziehen soll. Es war irgendwann klar, dass wir das ganze Paket wollen, von Anfang an.
Und zogen Emma und Findus bei uns ein. Ich gestehe, wir waren in der Hinsicht etwas dumm und ich habe mich von meinem Freund und seiner Familie irgendwie zu ebay-Kleinanzeigen drängen lassen. Ich hatte ein ungutes und irgendwie falsches Gefühl, aber plötzlich war da dieses Foto von "unseren" Zwergen und wir sind fast 100 Kilometer gefahren, um die zwei zu besuchen. Das Haus wirkte einladend und nett. 5 erwachsene Katzen und 2 Hunde leben dort. Alle dürfen raus und rein. Der Wurf der Mama war ein Unfall, so wurde es bei ebay beschrieben, mit dem Erlös sollte das Muttertier kastriert werden. Nachdem wir eine Stunde die Katzen beobachteten und Kontakt zu den Kleinen aufgenommen hatten, kam ein großer Kater ins Zimmer, der der Mutter sehr ähnlich sah. Der Mann meinte dann so beiläufig, dass wir damit rechnen könnten, er sei ein Sohn von ihr....PENG- also doch kein Unfall...Lügner...Vermehrer? Aber die Kleinen... sie waren so putzig, bis auf ihr stumpfes Fell wirkten sie völlig fit. Saubere Ohren, keine Flöhe die aus dem Fell springen, weiße Zähne. Im Gespräch kamen immer mehr dubiose Dinge raus. Die kleinen lebten in einem großen Badezimmer (sonst würden sie die Wohnung auseinandernehmen). Auf die Frage, wie die Mutter denn in das Zimmer kommen würde um die Kleinen zu umsorgen, meinten sie dann, wenn sie an der Tür kratzt, lässt sie schon jemand rein. 🙁 Sie waren dann auch, anders als angegeben plötzlich nur noch 10 Wochen alt, statt 12. Als ich fragte, ob sie denn noch bis zu den Herbstferien bei der Mama bleiben könnten, wurde mir gesagt, wenn ich sie heute nicht mitnehme, nimmt sie morgen jemand anderes mit.... Oh man, das war echt was. Ich habe ihn auf 25 Euro pro Kätzchen runtergehandelt...nicht weil sie mir nicht mehr wert wären, sondern weil ich denen das Geld nicht gegönnt habe. Und so sind wir dann mit den Lütten im Gepäck nach hause und ich schanke noch immer zwischen Freude und Ärger.
So, warum habe ich das nun alles geschrieben? Es haben sich einige Fragen ergeben.
Die zwei sind ziemlich ruppig miteinander und auch zu uns. Wir können mit ihnen kuscheln und für 3 oder 4 Stunden schlafen sie tatsächlich auch tief und fest im Bett (7 Stunden brauchen sie zu unserem Leidwesen noch nicht 😀 ). Aber in ihrem Spielaktionismus verwechseln sie uns gern mal mit anwesenden Polstermöbeln, über die man hinwegfetzen kann und dabei auch die Krallen einsetzen kann. Wir massregeln sie dann auch tüchtig mit NEIN und runtersetzen. Nun meine Frage, verwächst sich das? Sie dürfen gern über die Möbel fetzen und haben auch einen Kratzbaum und auch eine Kratzwelle, die sie fleißig nutzen. An die Pflanzen gehen sie nicht, da ich in Alle Blumentöpfe reichlich Pfeffer gestreut habe, was richtig gut funktioniert.
Also: Wie können wir den Kätzchen beibringen, dass sie in unserer Nähe achtsamer sein müssen?
Dann fällt mir seit 2 Tagen auf, dass sie mit aufgestellten Bürsten miteinander raufen, ist das noch normal, oder ist das schon zu grob?
Bei der Ernährung sind wir momentan auf dem Stand, dass sie immer volle Schalen zur Verfügung haben und wir das Kittenfutter von Animonda CARNY füttern (inzwischen habe ich gelesen, dass das gar nicht so toll ist). Meine Tierärztin ist allerdigs harte Verfechterin von Trockenfutter von IAMS und das am besten in einzelnen Mahlzeiten. Woher kommt diese Einstellung? Wann war denn sowas mal aktuell? Da sie sonst eine liebevolle und meiner Meinung nach auch kompetente Ärztin ist, die mit Tieren wirklich gut umgeht und sich immer Zeit nimmt. Außerdem geht sie zum Jahresende in den Ruhestand und die Praxis wird von einer neuen Ärztin übernommen.
Findus frisst ziemlich viel und Emma vielleicht die Hälfte. Beim letzten TA-Besuch hatte Findus 1,4 Kilo und Emma 1,1 Kilo. Beide wirken munter und fit. 🙂 Beim Tierarzt sind auch keine gesundheitlichen Probleme bis auf Flohkot und Würmer festgestellt worden. Und beides ist in Behandlung, bzw. auch schon unter Kontrolle.
Ein weiteres Ding ist das Nuckeln an unseren Haaren. Oder eher an meinen. Sie versuchen sich in meinen Haaransatz zu graben und etwas zum Nuckeln zu finden. Ich habe das Gefühl, dass es darauf hindeutet, dass sie ihre Mama noch nicht ganz vergessen haben. Kann ich den Kleinen da irgendwie helfen oder ist es gar nicht beunruigend? Ich kann mich an meinen Kater in meiner Kindheit erinnern, der immer beim Einschlafen am Schafsfell genuckelt hat.
Ansonsten sind die beiden inzwischen einmal entwurmt und geimpft, die zweite Runde steht in 3 Wochen an. Findus soll noch vor Weihnachten kastriert werden und Emma Ende Januar. Danach wollen wir dann sachte mit dem Freigang loslegen. Wir wohnen in einer sehr katzenfreundlichen Straße, in der bisher noch keine Katze überfahren wurde. Freigänger sind hier also definitiv kein Freiwild, sondern von mindestens 100 Augen bewachte Samtpfoten.
So, nun habe ich einiges geschrieben und erhoffe mir zu dem ein oder anderen Punkt einen Rat.
Ganz liebe Grüße von mir und den zwei Schnurris
auf meinem Schoß