Kitten haben furchtbare Angst vor uns, Tipps bzw. Erfahrungsaustausch

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natkit86

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19. Oktober 2022
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Hi zusammen!
Vor 1,5 Wochen haben wir zwei Kitten (ca. 4 Monate alt) vom Tierschutz aufgenommen (vorher hatte ich 16 Jahre einen Perserkater). Die beiden sind wahrscheinlich auf der Straße geboren und haben dort auch gelebt.
Die beiden sind super lieb, fressen ordentlich und spielen nachts auch immer. Aber vor uns haben die Kleinen einfach total Panik. Sobald wir uns nähern, verstecken die sich. An anfassen ist natürlich gar nicht zu denken. Wir lassen die möglichst in Ruhe, setzen uns nur immer mal wieder ein paar Meter weg und unterhalten uns mit denen. Gucken möglichst weg dabei oder blinzeln. Eine der beiden hält sich mittlerweile, wenn auch versteckt, viel im Wohnzimmer auf. Die andere verlässt den Keller kaum :-(.
Habt ihr noch weitere Tipps für uns oder ähnliche Erfahrungen gemacht? Wir haben die beiden total lieb und es ist ja schlimm, dass die uns so fürchten :-(.
 
A

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Hallo 🙋‍♀️

Du weißt nicht was die Kleinen erlebt haben bevor der Tierschutz sie gefunden hat und 1,5 Wochen ist noch nicht lange. Gebt ihnen noch etwas Zeit.
Wurden euch von der Pflegestelle irgendwelche Infos gegeben?
Wir lassen die möglichst in Ruhe, setzen uns nur immer mal wieder ein paar Meter weg und unterhalten uns mit denen. Gucken möglichst weg dabei oder blinzeln.

Ich würde das beibehalten bis sie mutiger werden. Spielen habt ihr versucht? Mit Federangel z.B.

Es gibt hier auch User, die solche Straßenkitten aufnehmen, die haben sicher noch Tipps.
@bohemian muse @Misfit-Cats e. V. z.B.
 
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Hallo und herzlichen willkommen,
Wie schön, dass ihr euch für zwei Scheuchen aus dem Tierschutz entschieden habt.

Die beiden haben das ganze Haus zur Verfügung?
Ich hab ziemlich gute Erfahrung damit gemacht, erstmal den Platz zu begrenzen, sprich ein Zimmer katzengerecht zu machen und sie dort erstmal ankommen zu lassen.
Ein kleinerer, überschaubarer Raum kann Sicherheit geben.
Dann einfach auf den Boden setzen, lesen (vorlesen), sich leise unterhalten, einfach mal auf den Boden legen, das schafft vertrauen, weil Mensch ist dann nicht sooo riesig.
Bei so kleinen geht das oft auch über spielen, mit einer Angel, nicht unbedingt mit den Katzen aber so, dass sie es sehen und neugierig werden, was da denn so zappelt.
Anfassen, dass macht ihr genau richtig, erst wenn sie kommen und nie von oben greifen, da bekommen sie Angst.
Leckerchen werfen ist manchmal interessant.

Ob die beiden Kuschelkatzen werden, wird die Zeit zeigen, aber mit etwas Geduld werden die beiden bestimmt bald vertrauen fassen.
 
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Mein Rat wäre auch die Katzen erst einmal auf einen einzelnen Raum zu beschränken. Idealerweise ein Raum, in dem ihr euch viel aufhaltet, in dem es aber auch nicht zu laut ist (z.B. ein Arbeitszimmer falls jemand von euch im Home Office ist).

Ansonsten ist euer Vorgehen schon ganz gut. Auf den Boden setzen/legen und mit den Katzen sprechen oder ihnen auch vorlesen. Wenn sie ein wenig mutiger werden könnt ihr auch eine Federangel benutzen um zu spielen und vorsichtig das „Anfassen“ zu üben (also statt der Hand benutzt ihr dafür dann einen Federwedel). Je nach Katze kann man auch über Futter viel erreichen indem man Leckerlies aus der Hand anbietet oder sie erst einmal um sich herum auf dem Boden verteilt.

Ansonsten kann ich euch nur raten: Habt Geduld!

Unsere Pflegekatzen kommen meistens von der Straße und je nach Katze kann es eine Weile dauern bis die Tiere vertrauen fassen.

Wir haben im Moment zwei Schwestern, die mit 10 Wochen auf unsere Pflegestelle kamen und extrem scheu waren. Mittlerweile sind sie 6 Monate alt und zwar immer noch etwas schüchtern, freuen sich aber über unsere Gesellschaft und fordern auch ihre Streicheleinheiten ein. Beide sind ganz wunderbare Katzen. Es lohnt sich also Geduld zu haben 😊
 
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Lieben Dank für eure Antworten!
Mir ist klar, dass 1,5 Wochen noch nicht lange ist, aber man hört ja echt völlig unterschiedliche Erfahrungen.
Die beiden haben das ganze Haus zur Verfügung und nutzen es auch 🙂. Jetzt würde ich sie ungern wieder in einen Raum sperren. Nachts wird getobt, gefressen, die beiden sind stubenrein…in der Hinsicht alles top! Aber sobald wir uns mehr als zwei Meter nähern, haben die Panik.
Spielen machen die beiden lieber miteinander, bisher haben die bei uns nicht drauf reagiert bzw. eher mit Angst.
 
Deswegen meinte ich, nicht mit ihnen spielen, sondern einfach vor euch hin spielen, ihre Neugier wecken, ich denke auch das richtig anspielen den beiden eher Angst machen könnte.
 
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Ich habe seit einer Woche zwei Katzen aus dem Wurf einer Streunerin. Ca 5 Monate alt.
Die wohnen jetzt erst einmal im Badezimmer (weil waren ja auch nicht stubenrein).

Sie haben mehrere Verstecke und bei jedem Besuch von mir mache ich den gleichen Ablauf.
Tür aufschließen, dann wissen sie schon: gleich kommt da wieder so ein unheimliches Wesen.

Ansprechen, Decke vom Versteck nehmen, leere Näpfe entfernen.

Aufräumen, säubern was gesäubert werden muss, Näpfe auffüllen.

Dann gibt es noch ein besonderes Leckerchen ins Versteck und dann wird das wieder zugedeckt.

Sie "fliehen" nur noch ca 50 cm und gucken mir dann zu, eine darf ich vorsichtig streicheln.
Seit heute lecken mir auch beide Schlecksnacks von der Hand.

Hunger haben sie nicht, Nassfutter steht immer da, aber besondere Leckerlis gibt es direkt von mir.
 
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Eine der beiden ist heute echt aufgetaut, sie lag sogar in unserem Bett! Anfassen ist noch nicht, aber unsere Nähe ist mittlerweile echt ok 😅.
Ihre Schwester ist aber leider immer noch alleine im Keller und traut sich nicht hoch 😞
 
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Nicht drängeln, nur ermutigen 😉
Je weniger man „fordert“ oder erwartet, desto mehr kriegt man geschenkt. Und das Angsthäschen guckt sich ab das sie nicht gefressen wird.
 
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Hab Geduld. Man weiß ja auch nie, was sie erlebt haben. Unsere Jüngste fand Menschen am Anfang total schlimm und hatte richtig doll Angst. Als sie ins Tierheim kam, wurde sich viel mit ihr unterhalten und auch die zutraulicheren Katzen waren gute Vorbilder. Heute ist sie unsere absolute Vorzeigekatze, bei der du immer aufpassen musst, dass du nicht drauftrittst, weil sie sich einem in den Weg schmeißt und absolutes Vertrauen hat, das Mensch schon auf seine Füße aufpasst. Unsere Zweitjüngste haben wir als totales Scheuchen adoptiert. Sie ist auch heute keine Kuschelkatze, aber anfassen, streicheln, köpfeln... alles drin. Das ist das Spannende bei den Scheuen. Es kann alles passieren. Aus Manchen werden Schmuser, aus manchen nicht. Aber Zeit und Geduld hilft ihnen allen 😊
 
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Ok, teilweise krieg ich auch Tipps, dass ich mir die Kleine aus dem Keller einfach packen und kuscheln soll um zu zeigen, dass es ja nicht so schlimm ist. Aber das fühlt sich falsch an, sie soll es doch auch wollen! Sie tut mir aber auch echt leid, dass die vor lauter Angst im kalten Keller liegt :-(. Aber dann heißt es weiter warten, warten, warten!
 
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Was du noch versuchen könntest:
ihr eine Heizdecke ein Snugglesafe oder dergleichen in den Keller geben, wenn sie körperlich bei Wärme entspannt, wird vielleicht auch die Emotionale Anspannung geringer
Ihr im Schlafzimmer ein oder zwei gute Verstecke einrichtigen und sie dorthin verfrachten, dann kann sie sehen wie ihr schlaft, schlafende Menschen wirken ungefährlicher.
 
Ok, teilweise krieg ich auch Tipps, dass ich mir die Kleine aus dem Keller einfach packen und kuscheln soll um zu zeigen, dass es ja nicht so schlimm ist.
Bekommst Du diese Empfehlung von Leuten, die schon mal scheue Katzen hatte?

Es freut mich das das eine bereits bei Euch im Bett schläft. 🙂
Für die andere würde ich mich bewusst jeden Tag für eine gewissen Zeit in den Keller setzen und vorlesen damit sie sich an Eure Gegenwart gewöhnen kann. Eventuell auch wenn sie mal nicht im Keller ist die Kellertüre zu machen, wenn es da unten so ungemütlich ist und ihr da so gut wie nie seid.

Es ist wichtig, dass sie von selbst kommen, aber völlig entziehen und in Keller verkriechen ist auch nicht gut.
 
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Die Tür kann ich leider nicht zumachen. Die Kellerräume an sich sind zu, aber davor ist noch ein kleiner Raum, den kann ich nicht verschließen.
Sie war auch ab und an mal im Wohnzimmer oder im Schlafzimmer unterm Bett. Einmal hat sie sogar in unserem Beisein mit ihrer Schwester auf der Couch gespielt. Aber seit wir letzten Freitag beim Tierarzt waren, ist es ganz schlimm.
 
Aber seit wir letzten Freitag beim Tierarzt waren, ist es ganz schlimm.
Das ist selten, dass sie dadurch so einen Rückschritt machen. Sind sie mittlerweile gesund?


Gut, dass sie auch mal hoch kommt. Dann war meine Sorge dass sie sich gänzlich entzieht unbegründet.

Sie wird Euch sicher bald verzeihen, dann kann die Zähmung weitergehen. 🙂

Bei so jungen Kitten ist es gut möglich, dass sie Euch bereits in wenigen Wochen vertrauen werden. Da brauchen nur ganz wenige Tiere länger.
 
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Die beiden waren nicht krank, sondern wurden geimpft. Eine der beiden hat uns das auch schnell verziehen, aber die andere Maus scheint empfindlicher zu sein. Ich habe ihr gerade eine Stunde was vorgelesen. Erst hatte sie riesige panische Augen, aber nach einer Weile ist sie dabei eingeschlafen 😄
 
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Ich habe ihr gerade eine Stunde was vorgelesen. Erst hatte sie riesige panische Augen, aber nach einer Weile ist sie dabei eingeschlafen 😄
Das ist super, genau so soll es sein dass sie lernt sich neben Euch zu entspannen. 🙂

Wenn sie das kann wird sie erst in der Lage sein raus zu kommen und zu lernen dass ihr auch interessant sein könnt.

Ob ihr sie dann später einfach nur kommen lasst, Leckerli verteilt oder Euch ein bisschen mit Angeln und Federwedeln interessant macht ist dann vom jeweiligen Tier abhängig. Gut möglich ist auch, dass ihr ihre Gefährtin helfen wird schneller zu Euch vertrauen zu entwickeln weil sie sich einiges abschauen kann.
 
Habt ihr Erfahrungswerte, wie lange sowas dauern kann? Wochen oder sogar Monate?
 
Habt ihr Erfahrungswerte, wie lange sowas dauern kann? Wochen oder sogar Monate?
Stell dir ein Kind bei der Kita-Eingewöhnung vor… Ein Kind geht am dritten Tag bereits hin, als wäre es dort gzur Welt gekommen, das andere Kind hat noch nach etlichen Wochen Probleme mit der Umgewöhnung, da ist jedes Kind und eben auch jede Katze anders 🤷🏻‍♀️
 
Ja, das stimmt natürlich….mir tut die Kleine nur immer so leid so alleine im Keller 🥹. Aber sie könnte ja hochkommen und es sind noch keine zwei Wochen. Ich muss mich noch in Geduld üben
 
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