Kitten zu Katze

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21. April 2023
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Hallo an alle

Ich benötige Rat…
Unsere bkh Dame wird Ende Mai 1 Jahr alt und wir haben seit drei Tagen ein 14. Woche altes ragdoll Kitten geholt. Ich dachte, sie würde sich freuen über Gesellschaft. Dies ist bis anhin nicht der Fall. Sie jagt sie, beisst zu, observiert sie usw.
Wie stehen hier alle unter Stress.

Was sind eure Erfahrungen?
 
A

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Hallo an alle

Ich benötige Rat…
Unsere bkh Dame wird Ende Mai 1 Jahr alt und wir haben seit drei Tagen ein 14. Woche altes ragdoll Kitten geholt. Ich dachte, sie würde sich freuen über Gesellschaft. Dies ist bis anhin nicht der Fall. Sie jagt sie, beisst zu, observiert sie usw.
Wie stehen hier alle unter Stress.

Was sind eure Erfahrungen?
Trennen.
Und zwar am besten flott.
Und dann solltest du dringend einen gleichaltrigen Spielkameraden für das Kitten holen oder es zurück geben und eine gleichaltrige Freundin für deine Katze besorgen.
Lies dir hier im Forum dazu bitte die "Langsame Zusammenführung" durch.
 
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Willkommen im Forum.
Der Alterunterschied und damit die Bedürfnisse liegen zu weit auseinander.
Ich sehe auch nur die Möglichkeit, ein zweites Kitten dazuzuholen, oder das Kitten abgeben und eine Kumpeline im gleichen Alter, wie deine Katze dazu zu nehmen.
Viel Erfolg und berichte gerne weiter.
 
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Schließe mich den Vorrednern an. Eine Frage noch: Ist die Katze kastriert?
 
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An sich stimme ich meinen Vorrednern zu, dass es ungünstig ist ein Kitten zu einer adulten Katze zu setzen, da das Kleine vermutlich zu lebhaft ist für die andere Katze ist. Ideal wäre natürlich noch ein gleichgeschlechtliches Kitten des Wurfes dazuzuholen. Aber das ist ja nicht immer möglich.

Ich würde aber nicht pauschal sagen, dass es nicht auch gut gehen kann. Ich habe selbst im vergangenen Jahr ein Kitten mit ca. 4 Monaten mit zwei vierjährigen Schwestern vergesellschaften- klappt bis heute. Alle drei hatten von der Cattery meines Erachtens eine gute Sozialisierung erhalten. Und bei dir ist der Altersabstand ja nicht so groß

Wie sind denn die Geschlechter und die Charaktere? Wie ist die Vorsozialisierung der Katzen? Wieviel Platz und Beschäftigung haben sie?
Ich denke, dass sind Faktoren, die zusätzlich zu beachten sind.

Allerdings gab es hier kein Gebeisse und Gejage- es wurde bei Annäherung gebrummt/gefaucht und man blieb überwiegend auf Distanz, was sich schnell legte. Bei dir hört sich das aber nicht gut an. Auf der anderen Seite, sind es ja erst 4 Tage....ob man da jetzt am besten trennt und eine langsame Annäherung mit Gittertür macht, kann ich nicht beurteilen. Wenn es für die zwei aber zu stressig ist und sie nicht zur Ruhe kommen, würde ich es machen, vorallem, weil es für das kleine Kitten vielleicht auch gefährlich werden könnte.

Ansonsten: viel Bespaßung der Katzen, damit keine sich vernachlässigt fühlt und vorallem, um das Kitten auszupowern, evtl. beruhigende Mittelchen wie Feliway-Stecker
 
Guten Morgen,
du fragst nach Erfahrungen, ich habe fast genau eine solche Vergesellschaftung, die du vor hast, letztes Jahr im Sommer durchgeführt. Meine BKH war 1 Jahr alt, das BKH-Kitten 13 Wochen. Sie stammten von den selben Eltern, weil im engen Freundeskreis eine Allergie vorlag und wir bei diesen Katzen wussten, dass sie diese nicht auslösen.

Vorweg: Dies sind meine ersten Katzen und wenn ich damals so viel gewusst hätte, wie heute, dann hätte ich gleich zu Beginn zwei Kitten geholt. Die spielen anders miteinander und brauchen das auch, sie schmusen, raufen, kuscheln. Die Große liebt eher Verfolgungsjagden und Lauerspiele.

Meine Vergesellschaftung der beiden Katzen hat sehr lange gedauert. Die ältere, Ellie, war ja ein Jahr alleine, was bedeutete, dass sie andere Katzen nicht gewohnt war. Sie hatte Panik vor dem neuen kleinen Etwas, und das, obwohl ich alles vorschriftsmäßig mit Ankunftszimmer, Gittertüre, Feliway-Steckern usw. gemacht habe. Diese Trennung am Anfang brauchst du unbedingt! Siehe den verlinkten Thread oben. Sie müssen sich langsam aneinander gewöhnen, in ganz kleinen Schritten, die du nachlesen kannst. Es hat 14 Tage gedauert, bis ich das Gitter wegnehmen konnte, während deren ich zwischen Ankunftszimmer und dem Rest der Wohnung hin und her gependelt bin. Ich hatte zum Glück Urlaub und war im Prinzip die ganze Zeit für die beiden zur Verfügung, habe mit ihnen gespielt, geschmust und Nachts abwechselnd bei beiden geschlafen. Als ich das Gitter aufmachte, war das eigentlich immer noch zu früh, denn Ellie, die Große, hatte immer noch Angst vor diesem neuen Etwas, fauchte und stellte die Haare, während die Kleine raus wollte, um mit der anderen Katze zu schmusen.

Ich war oft kurz davor, aufzugeben, dachte, das klappt nie, doch die Züchterin der beiden hat mich ermutigt und mit Tipps unterstützt. Sie sagte, es kann Monate dauern, bis die beiden einander akzeptieren. Wobei das nie ein Problem des Kitten war, das einfach arglos und freundlich auf meine Große zu ging und spielen und kuscheln wollte. Aber die Große wollte nicht, hatte Angst und fand das unheimlich.

Es war dann aber tatsächlich so, dass sich jeden Tag etwas neu entwickelte, ein Nasenstups oder ein Pfötelspiel durch Türspalten hinweg statt fand, und Ellie neugierig wurde auf das Kleine, bis sie irgendwann gerauft und gerangelt haben, zum Glück nie so, dass ich eingreifen musste. Nach etwa drei Monaten hatte sich die Lage so weit entspannt, dass es auch Situationen gab, wo sie friedlich nebeneinander sitzen konnten, wo sie einander putzten und Raufereien und Jagdspiele veranstalteten. Die Große ist aufgetaut und hat durch die Kleine wieder Lust zum wilden Spielen gefunden. Es ist allerdings immer noch so, dass die Kleine (Mittlerweile selbst fast ein Jahr alt) gerne auch mehr Nähe hätte und bei der Großen liegen möchte. Diese toleriert das manchmal ein paar Minuten, steht aber dann auf und geht. Also, sie vertragen sich meist, sie kommunizieren und spielen gelegentlich miteinander, aber die große Liebe ist es (noch) nicht.

Ideal ist eine solche Vergesellschaftung nicht, sie kann zwar funktionieren, aber du brauchst unter Umständen sehr, sehr viel Zeit und Geduld.. Wenn du also die Möglichkeit hast, ein zweites Kitten dazu zu holen, oder das Kitten, wie schon gesagt wurde, noch mal abzugeben und statt dessen eine ältere Katze dazu zu nehmen, wird es vermutlich besser laufen und vor allem für das Kitten artgerechter sein.

Ich wünsche dir eine gute Entscheidung und viel Erfolg!
 
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Der Grund, warum die Ältere auf die Jüngere losgeht ist, weil du ihr eine Konkurenz in ihr Revier gesetzt hast.

Es ist wichtig, das sie sich langsam aneinander gewöhnen, am Besten, wie geschrieben wurde, durch eine Gittertür. Da können sie sich beobachten und sich an den Geruch des anderen gewöhnen.
Das kann durchaus mal ein paar Wochen dauer, da sind Katzen zu unterschiedlich als das man sagen kann, wann man sie zusammen lassen kann.
 
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Was mir noch einfällt - da kenne ich mich nicht aus - passt eine Ragdoll vom Charakter her zu einer BKH? Die BKH die ich bisher kenne sind als Erwachsene sehr ruhig und eher gemütlich, machen ihr eigenes Ding. Sie schmusen nicht unbedingt viel miteinander (oder auch mit Menschen). Wenn eine Ragdoll das generell bräuchte, wäre das vielleicht auch nicht unbedingt passend.
 
Der Charakter einer Katze definiert sich eher selten über die Rasse. Es gibt wenige Ausnahmen.

Bei BKH und Ragdoll sehe ich keine Probleme außer die üblichen, die man immer bei Katzen haben kann, das es auch hier Individuen gibt, die nicht miteinander können.
 
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