Ich habe (noch) nicht alles gelesen, finde die Diskussion allerdings sehr spannend. Einige Aussagen wecken in mir das Interesse da tiefer nachzuforschen. Ich finde es spannend, wie Menschen denken und ebenso, was womöglich in Tieren passiert. Wir sollten immer davon ausgehen, dass wir nicht alles wissen. Vor kurzem kam heraus, dass sich Elefanten mit 'Namen' ansprechen (jeder Elefant scheint einen eigenen Laut zu besitzen und damit angesprochen zu werden) und früher dachte der Mensch doch wirklich, dass Babys bis zu einem gewissen Alter keine Schmerzen verspüren (und ich meine jetzt nicht das anfängliche Zellstadium). Manche Annahmen sind im Nachhinein einfach nur dämlich. Neulich hatten mein Mann und ich die Diskussion, ob Insekten Schmerzen empfinden. Tatsächlich dachte Mensch wohl, dies sei in der Art nicht möglich. Neuere Untersuchungen sind sich da gar nicht mehr so sicher. Die Wissenschaft bringt immer wieder neue Erkenntnisse und ich bin sicher, (einige) Tieren sind komplexer, als wir denken (soweit ich weiß können gewisse Tiere auch um Artgenossen trauern). Trotzdem würde ich meinem Kater das Gefühl der Dankbarkeit absprechen (was ich ja aber nicht definitiv wissen kann). Ich denke er kann sich durchaus über etwas freuen und merkt sicher auch, wenn ihm etwas gut tut. Jetzt wo er krank ist, sucht er viel Nähe und empfindet es bei mir wahr als sicherer. Aber ich denke es ist kein aktives Denken. Wir können reflektieren und sind uns dessen bewusst (zumindest viele von uns, bei einigen würde ich mir mehr Reflektion wünschen *hust*). Der Kater wird wahrscheinlich einfach den Weg gehen, der ihm am sichersten scheint, sein Überleben zu sichern. Trotzdem wird er unbewusst merken, was gut für ihn ist und was nicht, aber halt nicht darüber nachdenken. Das sind meine derzeitigen Gedanken dazu. Ich bin aber durchaus offen bei neuen Erkenntnissen darüber nachzudenken und sie über Bord zu werfen. Wir wissen so vieles nicht und werden nie alles wissen. Und gerade Gedanken und Gefühle sind ja sehr subjektiv. Und auch wissenschaftliche Theorien sind nicht immer richtig. Genauso wie Statistiken oft trügen (je nach Auslegung).