Kranker Nachbarskater, was kann ich tun?

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starstreet5

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Hallo ihr Lieben,

in unserer Nachbarschaft wohnt ein ca 3-4jähriger Kater (kommt aus einem Tierheim). Seit letztem Sommer ist er immer wieder bei uns. Anfangs war er eher dominant, unsere Katzendamen sind in Zeitlupe vor seinem quietschen zurück gewichen und er ist regelmäßig selbstbewusst ins Haus gestapft, um sich am Futter zu bedienen (im Sommer, wenn wir im Garten sind und die Türen offen, bemerken wir das gar nicht immer gleich).

Über den Winter hat sich das sehr geändert. Er ist mittlerweile sehr schüchtern. Mit unserer einen Dame, versteht er sich gut, bei der anderen ist er eher vorsichtig. Ins Haus traut er sich nicht mehr.

Er hat stark abgenommen, ist richtig dünn. An seinen Augen klebt immer etwas gelber Schlonz. Er sieht absolut nicht gut aus. Er kommt täglich mehrfach zu uns, frisst wie ein scheundrescher. Ob er das aber verwerten kann oder wieder auskotzt, weiß ich natürlich nicht.

Ich habe mit der Besitzerin gesprochen. Sie meinte, er wäre nicht mehr regelmäßig bei ihnen. Sie hatten schon damit gerechnet, dass er abgewandert ist. Die Katzen bekommen morgens Futter, dann geht es raus und sie geht den Tag über arbeiten. Auch im Winter, egal, welches Wetter. Nachts können sie rein aber er kommt nicht immer. Beim Futter ist er schleckig, aber sie kauft nichts anderes. Früher hat er den zweiten Kater verscheucht, ob es jetzt anders ist, kann sie nicht sagen.

Ich habe sie gebeten mit ihm zum Tierarzt zu gehen, weil der Gewichtsverlust und der Schlonz in den Augen nicht gesund ist. Sie wollte das tun aber sie will den Kater bis dahin nicht ins Haus sperren. Da er den Großteil des Tages bei uns ist, gehe ich davon aus, dass sie entweder noch keinen Termin bekommen hat oder aber er eben nicht drin gelassen wird um das zu gewährleisten.

Mir tut der Kerle leid, er sieht definitiv nicht gut aus und sollte dringend einem Tierarzt vorgestellt werden. Was kann ich tun?
 
A

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Kannst Du ihr nicht anbieten, dass DU für sie diesen Gang machst?
 
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Kannst Du ihr nicht anbieten, dass DU für sie diesen Gang machst?
Das habe ich tatsächlich schon überlegt. Werde ich vermutlich auch machen. Weiß nicht, ob sie das macht.
Ich hatte sie schon mal gefragt, ob sie denn Zeit hat mit ihm zum Arzt zu gehen, da meinte sie, sie müsse arbeiten aber das Kätzchen ginge vor.
Allerdings müsste ich ihn dann auch entsprechend drin behalten bei uns, wenn er da ist, da er immer wieder kommt und geht. Würde prinzipiell aber gehen, ich denke, die Damen überleben das. Wie er darauf reagiert, weiß ich natürlich nicht.
 
Ich würde auch mit anbieten mit ihm zum Tierarzt zu fahren. Eventuell separieren von deinen Katzen. Er könnte ja auch eventuell was ansteckendes haben würmer zb
 
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Ich würde auch mit anbieten mit ihm zum Tierarzt zu fahren. Eventuell separieren von deinen Katzen. Er könnte ja auch eventuell was ansteckendes haben würmer zb
Ja, er käme auf jeden Fall in seperates Zimmer. Laut Besitzerin wurde er kürzlich entwurmt und gespottet gegen Zecken, was erklären würde, warum er vor kurzem noch mal schwächer auf den Beinen war.
Ich hoffe nicht, dass es ansteckend ist, unsere eine Dame köpfelt immer mit ihm und schlabbert ihn an (ist aber noch topfit). Aber das ist tatsächlich auch ein Grund, warum mir eine Abklärung wichtig wäre...
 
Na dannmach das für die Besitzerin aber lass dir vorher Geld geben, Bargeld, nicht, das du auf den Kosten sitzen bleibst und ausserdem würde ich niemals eine kranke Katze zu meinen eigenen Katzen lassen.
 
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Eine unangenehme Situation aber ich würde auch handeln und anbieten, die Fahrt zum Tierarzt zu übernehmen.
Versuch ihr auch freundlich zu erklären, dass er sich oft bei euch aufhält, Du aber aufgrund seines Zustandes Angst hast, dass er Deine Katzen mit etwas ansteckt, zumal sie Körperkontakt haben.
 
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Na dannmach das für die Besitzerin aber lass dir vorher Geld geben, Bargeld, nicht, das du auf den Kosten sitzen bleibst und ausserdem würde ich niemals eine kranke Katze zu meinen eigenen Katzen lassen.
Ja. Das mit den Kosten habe ich auch schon überlegt. Ich fände es glaube auch gut, wenn sie für den Tierarzt zum abklären von Untersuchungen (z.b.Blutabnahme) und Behandlung per Telefon erreichbar wäre und der Tierarzt vielleicht eine Rechnung zum überweisen ausstellen könnte.
Ich mag ihren Tierarzt nicht, hab bei ihm eine Katze verloren aber glaube nicht, dass ich sie überreden kann, dass ich woanders hin gehe (zumal die meisten Aufnahmestopp haben).

Und ne, er wäre nachts separiert, alleine auch schon, weil ich nicht weiß, ob die drei sich drinnen /nachts vertragen oder nicht
 
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Eine unangenehme Situation aber ich würde auch handeln und anbieten, die Fahrt zum Tierarzt zu übernehmen.
Versuch ihr auch freundlich zu erklären, dass er sich oft bei euch aufhält, Du aber aufgrund seines Zustandes Angst hast, dass er Deine Katzen mit etwas ansteckt, zumal sie Körperkontakt haben.
Das habe ich schon gemacht! Das ich mir nicht nur Sorgen um ihn, sondern auch um meine Katzen mache.
 
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Ich würde da auch, je nachdem was du möchtest, zwischen „fragen ob du es tun sollst und von ihr Geld nehmen“ bis hin zu „ihn einfach heimlich eintüten und ihn versorgen“ handeln.
Eventuell mal klären ob sie ihn denn noch will? Würdest du ihn denn übernehmen?
So merkwürdige Verhältnisse sorgen mMn nur dafür, dass das Tier eben nicht so medizinisch versorgt wird, wie es sein sollte und das ist was, was ich ja gar nicht leiden kann. Gott sei dank bist wenigstens du hinterher! Danke dafür!
 
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Ich würde da auch, je nachdem was du möchtest, zwischen „fragen ob du es tun sollst und von ihr Geld nehmen“ bis hin zu „ihn einfach heimlich eintüten und ihn versorgen“ handeln.
Eventuell mal klären ob sie ihn denn noch will? Würdest du ihn denn übernehmen?
So merkwürdige Verhältnisse sorgen mMn nur dafür, dass das Tier eben nicht so medizinisch versorgt wird, wie es sein sollte und das ist was, was ich ja gar nicht leiden kann. Gott sei dank bist wenigstens du hinterher! Danke dafür!
Wir würden ihn prinzipiell auch von Herzen übernehmen aber aktuell ist die finanzielle Situation nicht so flüssig, dass wir den kleinen gut stemmen könnten, wenn es etwas größeres wäre. Unser Ömchen hat derzeit auch einige Baustellen und das letzte Jahr war auch nicht ganz ohne.
Daher sind wir eigentlich aus Vernunftsgründen bei nur zwei Katzen. Aber wir haben den Kerle schon ziemlich ins Herz geschlossen...
 
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Schade, ideal und einfach wäre es natürlich wenn ihr wollt und könnt 😁
Trotzdem hoffe ich der erste Besuch beim TA klappt wenigstens anstandslos. Gerade wenn er immer weiter abnimmt, ist es super dass er sich euch „ausgesucht“ hat.
 
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O ja, wenn wir nicht selbst etwas am Limit wären, hätte ich den kleinen längst eingesammelt.
Bin mir aber auch nicht sicher, ob er ausschließlich bei uns ist... Er war letzte Woche einige Tage weder bei uns noch bei seiner Besitzerin. keine Ahnung, ob er noch drei andere Zuhause hat 🥴 oder irgendwo eingesperrt war... Hab schon überlegt, ihm unser GPS Halsband mal umzupappen 🥴

Aber dann spreche ich noch mal mit der Besitzerin und biete unsere Unterstützung an. Vielleicht ist sie ja auch ganz dankbar dafür. Drückt die Daumen!
Haben selbst in den letzten 4 Jahren drei Katzen aus gesundheitlichen Gründen verloren, noch mal mag ich gerade echt nicht 😞
 
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Sorry, wenn ich nicht so euphorisch bin mit dem "ich übernehm das für die Nachbarin".

Es ist ihr Tier.
Sie hat die Verantwortung.
Gerade wenn das jetzt ein Erstbesuch wird mit einer Diagnose, was überhaupt los ist, dann soll und muss sie vor Ort dabei sein.
Es werden Entscheidungen zum Umfang der Diagnose anstehen, welche Medikamente etc.

Ich würde ihr eher nochmal deutlich nahelegen, dass um so länger sie wartet, um so aufwendiger wird das ganze, und um so länger mutet sie ihm womöglich Schmerzen zu.

Wir alle müssen Tierarzt-Termine trotz Job wahrnehmen.
Absprache im Job ist da nun mal ab und zu nötig, auch wenn ggfs. Chef oder Kollegen doof reagieren.

Es ist ja augenscheinlich nicht so, dass sie selber mit einer Krankheit ans Bett gefesselt ist und deshalb nicht zum TA mit ihm kann (da wäre Hilfe anbieten was ganz anderes in meinen Augen) - aber hier muss sie es lediglich mit ihrem Job koordinieren. Das ist doch echt nicht zu viel verlangt.
 
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@Quilla: ich bin da prinzipiell bei dir aber was kann ich machen, wenn sie nicht geht? Gibt genügend Menschen, die ihrer Verantwortung nicht gerecht werden. Da kannst an Wände reden. Ich hätte das Katerchen nicht mehr raus gelassen in dem Zustand und wäre schon vor Wochen mit ihm zum Arzt. Sie hatte das offensichtlich noch nicht mal auf dem Schirm. Ich kann sie aber ja nicht zwingen. Nur, zuschauen, wie er weiter abbaut ist genauso wenig eine Option.
 
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Wenn Du weißt, dass er aus dem Tierschutz kommt, weißt Du auch aus welchem?
Dann könntest Du dort anfragen, die könnten die Nachbarin evtl. besuchen.
 
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Weisst du denn, aus welchem Tierheim er ist?
Wie lange ist die Adoption her?
Bis zu 3 Jahre nach Vermittlung werden hier durchaus (vor allem nach Hinweis) noch Nachkontrollen gemacht.
Wäre sowas vielleicht eine Möglichkeit, die Nachbarin etwas "motivierter" zu kriegen?
Dem Tierheim Bescheid geben, die melden zeitnah eine Nachkontrolle an ....?

Zweite Möglichkeit wäre, ihn beim TH als Fundtier abzugeben (er müsste ja gechipt und auf die Halterin umgemeldet sein) - wenn die den Zustand sehen, werden sie der Halterin bei Abholung entsprechend was erzählen oder das Tier so nicht rausgeben.

Ganz prinzipiell finde ich es in dem Fall nicht schlecht, wenn das vermittelnde Tierheim vom aktuellen Zustand des Tieres erfährt.

/ / /

Ich sehe da einfach Schwierigkeiten auf dich zukommen und Kosten, auf denen du sitzen bleiben wirst.
Wenn das für dich ok ist, dann ist es gut.

Für mich persönlich ist es so, daß wenn ich mich für eine Katze einsetze mit meinem Geld, dann will ich auch ein Mitspracherecht.
Heisst: Welches Blutbild wird gemacht, Ultraschall ja/nein, wann wieder vorstellig werden ....

Egal was du jetzt veranlasst, es wird erstmal auf deine Kappe gehen.
(ich erwähne das eigentlich nur, weil du oben schreibst, ihn zu übernehmen scheitert eher am finanziellen Spielraum)

Und das gibt dann u.U. ein Dauerthema, weil du hast das alles veranlasst was nun was kostet (wenn sie während des Besuches beim TA Zeit für ne Telefon-Standleitung hat, dann hätte sie auch selber hingehen können) .... weil, so wie du seinen Zustand beschreibst, wird es mit 1 x TA Besuch nicht getan sein.
 
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Ich weiß leider nicht, aus welchem Tierheim er kommt. Sonst hätte ich da tatsächlich schon angerufen. Er ist seit mindestens 3 Jahren bei ihr.

Und ja, das Problem mit dem Geld beim Tierarzt, den notwendigen Untersuchungen und vor allem einer regelmäßigen Behandlung sehe ich ebenfalls als Problem. Er wird mit Sicherheit Medikamente brauchen und wenn sie ihn in der Zeit nicht drin lässt, er aber nicht zuverlässig zu ihr kommt, dann wird das schwierig. Und wenn wir die Behandlung doch übernehmen, aber der Kater bei ihr bleibt, ergibt sich die Frage, wie oft wir das zukünftig noch machen müssen, wenn etwas ist...

Deswegen habe ich ja hier gefragt, welche Möglichkeiten es gibt dem armen Kerle zu helfen.
Vielleicht rufe ich auch mal beim Tierheim an oder erkundige mich bei den örtlichen Tierschutzvereinen, ob die noch Möglichkeiten sehen wie man dem Kerle helfen kann.
 
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Das ist der kleine Kerl, man sieht deutlich, dass es ihm nicht gut geht und er echt dünn ist
 

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Hier nochmal
 

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